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von Fritz » Mi 3. Apr 2013 21:16
Hallo, die Notwendigkeit auf Zahnbelag zu reagieren ,ist wohl von Hund zu Hund unterschiedlich und es mag auch im Alter der Tiere stärker werden . Solange es aber möglich ist ,die Zahnreinigung mit natürlichen Mitteln durch kauen von Knochen oder auch Kaustangen ,getrockneten Hautprodukten und dergleichen zu erreichen , möchte ich meinem Hund die Prozedur mit einer Zahnbürste ersparen .
Die Frage ist, welche der möglichen Materialien zur Zahnreinigung hat möglichst wenig Nebenwirkungen ? Knochen ,Büffelhaut ,Ochsenziemer ,sind oft nicht so leicht von den Hunden zu verdauen und die künstlichen ,industriellen Kauartikel für Hunde ,erscheinen mir eben ziemlich künstlich ,mit undefinierbaren Inhaltsstoffen .
Was macht Ihr für die Zahnreinigung ?
Fritz.
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von Pudelfan » Mi 3. Apr 2013 21:24
Ich finde Zähneputzen noch das Effektivste. Du brauchst auch keíne Zahnbürste zu benutzen. Ich benutze Fingerlinge, die ich über den Zeigefinger streife und damit reibe ich über Zähne und Zahnfleisch. Du kannst die auch mit Hundezahnpasta benutzen.
Gruß Uta und die Viererbande
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von Gudrun » Do 4. Apr 2013 08:32
Hallo auch,
da meine Hunde Knochenfresser sind, habe ich selten was zu tun in dieser Hinsicht, aber wenn, nehme ich meist einfach meine Fingernägel oder, wenn die nicht hart genug sind, eine Nagelfeile zu Hilfe. Man kratzt den Belag vom Zahnfleischrand Richtung Zahnspitzen ab. Solange der Belag nicht zu dick und dabei versteinert ist, geht das ganz gut. Meine Hunde hassen Zahnbürsten und auch die für Hunde erhältliche Zahncreme. So erspare ich ihnen diese Zahnputz-Prozedur.
VG Gudrun
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von Sophia » Do 4. Apr 2013 11:43
Hallo, ich bin auch für Zähneputzen per Knochen (besonders Gelenke sind hier gut geeignet) oder getrocknetem Kauzeugs (Ella hat zum Glück eine Kamelverdauung, ist also unproblematisch) oder aber durchs Spielen mit Tauknoten- oder -seilen. Die einzige Stelle, die wir damit nicht ganz sauber bekommen, ist die Außenseite der oberen Eckzähne, aber da wird der Belag so geringfügig gehalten, dass das glaub ich nicht so dramatisch ist.
Viele Grüße
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Sophia
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von Fritz » Mo 8. Apr 2013 10:58
Zur Vorbeugung gegen Zahnbeläge gebe ich ,ab und zu Putenhälse , Hünerhälse ,Hünerklein und Flügel, Rinderbrustknochen , Lammrippen , oder auch Markknochen .
Was ich nicht so recht beurteilen kann ist , in welchen Mengen ich solche Produkte geben kann und wie ich sie mit der Futtermenge berechnen soll . Die Neigung zu Verstopfungen ,sehe ich auch nicht immer unmittelbar im Zusammenhang mit der verabreichten Knochenmenge . Die Verdauungsleistung meiner Hündin ist sehr unterschiedlich .
Auch die benötigte Menge an Calcium ( ich gehe von den Vorgaben beim BARFen aus ), ist nicht immer mit der nötigen Knochengabe zur Zahnreinigung in Einklang zu bringen .
Wie löst ihr dieses Problem ?
Fritz.
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von Belosheltie » Mo 8. Apr 2013 15:00
Fritz hat geschrieben:Auch die benötigte Menge an Calcium ( ich gehe von den Vorgaben beim BARFen aus ), ist nicht immer mit der nötigen Knochengabe zur Zahnreinigung in Einklang zu bringen .
Wie löst ihr dieses Problem ?
Gar nicht.  Was zuviel ist, kommt halt wieder raus. So lange es keine ständige Kalziumüberversorgung ist, sehe ich da beim erwachsenen Hund kein ernsthaftes Problem. Oder rechnest du dir deinen eigenen täglichen Nährstoffbedarf aus, und ernährst dich dann strikt darauf basierend?
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von Sophia » Mo 8. Apr 2013 20:42
Genau, das ist auch ein Punkt, der in dem viele Barf-Interessenten unsicher sind, dass behauptet wird, man müsse minutiös die Zusammensetzung beachten. Solange langfristig die Rundumversorgung gewährleistet ist, ist alles in Ordnung. Beim heranwachsenden Hund sollte man ruhig genau sein. Von gesundheitlich (Niere, Leber ...) beeinträchtigten Hund ganz zu schweigen. Viele Grüße, Sophia mit Ella (die die nächsten Wochen ca. 40 Kilo Schlachtabschnitte bearbeiten darf  )
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von Fritz » Mi 10. Apr 2013 11:22
Ja , eigentlich bin ich auch der Meinung , viele Menschen machen zu viel Theater um die Ernährung ihrer Hunde . Während früher die Hunde von den Abfällen und Resten lebten , wird heute der Nährwertbedarf häufig für jeden Hund individuel täglich berechnet . Nicht nur auf gesunde Zähne wird geachtet ,sondern die Tierärzte freuen sich über steigende Besucherzahlen .
Heute geben die Menschen immer mehr Geld für die Gesundheit ihrer Hunde aus , dieses ist wohl gut für den einzelnen Hund , aber die Gesundheit der Hunderassen wird immer schlechter und trotz der guten Pflege nimmt die Lebenserwartung vieler Rassehunde immer weiter ab .
Doch wer nicht möchte das sein Hund irgendwann schwarze Zähne hat und aus dem Maul stinkt , der muss schon rechtzeitig auf die Zahnbeläge seines Hundes achten , wenn er nicht irgendwann ,seinem Hund die Zähne unter Vollnarkose vom Tierarzt reinigen lassen möchte .
Fritz.
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von Gudrun » Mi 10. Apr 2013 12:23
Hallo Fritz,
Du hast ja in vielem Recht, aber das hier möchte ich so nicht stehen lassen:
"aber die Gesundheit der Hunderassen wird immer schlechter und trotz der guten Pflege nimmt die Lebenserwartung vieler Rassehunde immer weiter ab"
Viele Züchter tun schon eine Menge zur Wiederherstellung der Gesundheit ihrer Hunderasse. Die Wahrscheinlichkeit, aus einer seit Generationen gut auf Gesundheitsmerkmale ausgelesenen Zucht einen kranken Rassehund zu erstehen ist weit geringer, als an einen kranken Mischling aus nicht vernünftig geplanter Paarung zu geraten. Wer bei einem skrupellosen Massenzüchter einkauft bzw. sich über einen Händler einen solchen billig andrehen lässt, ist natürlich selber Schuld. Von solchen "Rassehunden" nun auf die Hunderasse zu schließen, ist nicht fair. Leider ist die "Geiz ist geil"-Mentalität bei der Hundeanschaffung stärker verbreitet, als die Suche nach einem seriösen Züchter, der seinen Preis hat für all das, was er mehr tut.
VG Gudrun
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