Hundeforum.de

Ich habe eine 12jährige Hündin, welche von einer Minute zur anderen Angst vor mir hat. Dies ist heute nun der 4. Tag. Sie lebt bei mir, seit sie 8 Wochen alt ist und sie hängt extrem an mir. Ich lebe seit 9 Jahren mit einer Freundin zusammen, meine Hündin mag uns beide, aber man merkt deutlich, dass ich ihre Bezugsperson bin. Am Donnerstag war meine Freundin für 2 Stunden unterwegs und meine Hündin lag während der ganzen Zeit mit mir auf der Couch. Als meine Freundin wieder kam, ging es mit ihrer Angst los. Sie zitterte und hechelte und kroch meiner Freundin nur noch hinterher. Ich habe ihr noch nie weh getan und auch in den 2 Stunden ist hier nichts außergewöhnliches passiert. Wenn sie mich morgens sieht, freut sie sich kurz und ein paar Sekunden später zieht sie den Schwanz ein und geht wieder zu meiner Freundin. Wenn sie mal zu mir kommt, weil meine Freundin nicht da ist, dann ist sie nur am zittern. Normalerweise mag sie nicht so gerne raus, wenn es kalt ist. Aber seit sie diese Angst vor mir hat, fordert sie meine Freundin dauernd auf, mit ihr in den Garten zu gehen, auch, wenn sie da minutenlang nur auf einem Fleck steht. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Hat jemand eine Idee?

Hallo Meggi,

manche Hunde haben in diesem Alter ein Durchblutungsproblem im Gehirn, das schlimmstenfalls auf einen Schlaganfall hinausläuft. Vielleicht verschreibt Euer Tierarzt ihr ein durchblutungsförderndes Mittel?

VG Gudrun

Aber sie ist ja sonst die alte, nur, dass sie mir gegenüber solche Angst zeigt.

Wenn ich daran glauben würde , dann würde ich Dir raten ,
einen Tierkommunikator zu konsultieren .

http://www.tierkommunikation-nordlicht.de/

So etwas wie diesen Tierkommunikator ,macht auf mich aber den Eindruck ,
als wäre dieses mit Wahrsagerei zu vergleichen,
das ist Glaubenssache , für mich ist es aber Quatsch

Ehrlich gesagt kann ich nur spekulieren , warum sich Deine Hündin plötzlich so
ängstlich verhält und gerade Dich als Quelle dieser Angst ausgesucht hat ,
aber Spekulationen können Dir wohl auch nicht helfen ,denke ich .


Was kannst Du aber dagegen unternehmen,
um wieder Vertrauen zu gewinnen ,
ohne eigentlich die Ursache zu kennen .

Normalerweise wird sich ein Hund immer dem Menschen zuwenden,
der sich am intensivsten mit ihm beschäftigt ,
mit ihm spazieren geht ,ihn füttert , usw .
Darum solltest Du versuchen, langsam wieder ein neues ,besseres Verhältnis zu Deinem Hund zu gewinnen und daran zu arbeiten .
Man kann hoffen ,daß auch die Zeit für Dich arbeitet und der Hund diese Angst ,
woher sie auch kommen mag , wieder vergißt .

Auch eine Ursachenforschung sollte nicht vergessen werden ,
hat der Hund schmerzen , was löst diese Angst aus
und warum projiziert dieser Hund diese Angst gerade auf Dich ?

Fritz.

Ich verstehe ihre Angst ja auch nicht. Wir hatten das gleiche Problem schon einmal. Sie schlief immer oben bei mir im Zimmer und von einem Tag auf den anderen wollte sie da nicht mehr rein. Auch da fing sie an zu hecheln und zu zittern und schlußendlich haben wir die Schlafräume wegen ihr nach unten verlegt. Das ist jetzt ca. 6 Jahre her. Meine Hündin hängt extrem an mir, man kann schon fast sagen, dass sie mein Schatten ist. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Obwohl sie jetzt nicht mehr bei mir liegen mag, so hat sie mich aber genau unter Kontrolle und guckt immer mal, ob ich auch noch da bin. Aber sie kommt eben nicht mehr zu mir. So einen Tierkommunikator hatte ich damals, als das mit dem Schlafzimmer anfing, auch mal zu Rate gezogen. Da kam aber völliger Schwachsinn bei raus. Ihr wäre nachts eine Lampe auf den Kopf gefallen (weit und breit war keine Lampe im Zimmer, welche herunter fallen konnte und es lag auch keine auf dem Boden) und sie würde sich nach einer gelben Ente und weisser Schokolade sehnen . Die gelbe Stoffente hat sie von uns bekommen, wurde aber nicht beachtet .
Ich habe mich in den 2 Stunden jedenfalls genauso verhalten, wie sie das von mir kennt. Keine Ahnung, was ihr in den 2 Stunden in den Kopf geschossen ist. Sie geht auch nirgends mit mir hin, wenn ich mit ihr raus will, kehrt sie um.

P.S. Wenn sie Schmerzen hätte, dann hätte sie diese ja auch, wenn sie bei meiner Freundin liegt. Aber da ist alles ok. Sie frißt allerdings sehr wenig und ist auch ziemlich desinteressiert, was Fressen angeht. Normalerweise möchte sie immer mal schnuppern, wenn wir z.B. Mittag essen, aber das will sie auch nicht mehr. Dies schiebe ich nun aber darauf, dass sie sicherlich auch unter ihrer Angst vor mir leidet.

Ich würde mit ihr zum TA.
Manche Menschen werden im Alter verwirrt, manche sogar dement. Könnte dasselbe nicht auch für Hunde so sein? Ein TA kann vielleicht helfen.
LG, Anna

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie innerhalb von 2 Stunden so dement wird, dass sie Angst vor ihrem Frauchen hat, aber alle andere Menschen und die Umgebung genau erkennt und kennt

Hallo nochmal,

auch Epileptiker zeigen während eines Anfalls Angst, die vom Hirn selbst gemacht ist. Es kann sich auch um partielle epileptische Anfälle handeln. Ab zum Tierarzt! Bei meiner jetzt 14-jährigen Arabelle fiel kürzlich plötzlich ein Linksdrall auf, der als Durchblutungsstörung eines Innenohrs interpretiert wurde. Seither bekommt sie so ein durchblutungsförderndes Medikament, das auch die Gehirn-Durchblutung verbessert. Binnen weniger Tage waren die Symptome weg.

VG Gudrun

Ich werde mir auf jeden Fall einen Termin beim Tierarzt holen, obwohl ich nicht daran glaube, das es sich um ein physisches Leiden handelt. Denn sie hat diese Angst ja nur vor mir, ansonsten ist mit ihr alles in Ordnung. Sie ist ein 1,9 kg schwerer Yorki und ist mit den 12 Jahren eigentlich noch nicht alt.