Es ist wichtig zu unterscheiden zwischen einer erblichen Futtermittelallergie und einer erworbenen Futtermittelallergie.
In den Genen unserer Hunde ist festgeschrieben, wie gut das Immunsystem funktioniert.
Hatten die Generationen davor schon Erkrankungen die durch eine Fehlreaktion des Immunsystems ausgelöst wurde, ist es sehr wahrscheinlich, das diese Erbanlage weitergegeben wird.
In diesem Fall spricht man von einer erblichen Futtermittelallergie. Hier sind die Züchter gefragt.
Bei der erworbenen Futtermittelallergie gibt es Hinweise darauf, dass die Aufnahme eiweißreicher Nahrung während akuter Gastroenteritiden zu erworbenen Futtermittelallergien führen kann .
Auch Hunde haben unterschiedliche Protein-Toleranzgrenzen und die Frage ist doch, über welchen Zeitraum toleriert ein Hund diese überhöhten Rationen, wie es in diesen Zeiten oft der Fall ist.
Tatsache, das ein tgl. Überangebot an Proteinen dazu führen kann, das sich das Risiko für eine sogenannte „ erworbene Futtermittelallergie „ erhöht.
Zitat:
Nach ROUDEBUSH (1995) haben diese aufgrund der vorhandenen antigenen Proteine und Polypeptide eine größere allergische Potenz als vollständig verdaute.
Somit rufen proteinarme Rationen in geringerem Maße pathologisch-histologische Veränderungen hervor, da weniger antigenes Material das Kolon erreicht.
Die Allergie wird ausgelöst, in dem nicht vollständig verdaute Proteine in grösseren Mengen die Darmwand passieren und anschliessend eine allergische Reaktion hervorrufen. Darmentzündungen und –infektionen können die Durchlässigkeit der Darmwand erhöhen und so Allergien begünstigen .
vetderm.evetsite.com/files/11245176.pdf
Die erworbene Allergie hat demzufolge ihren Ursprung in einem geschädigten Darm.
Oft tritt eine Futtermittelallergie auch dann auf, wenn der Hund bereits seit langer Zeit immer dasselbe Futter erhalten hat. Eine Untersuchung hat ergeben, dass 68 % der Hunde, die an einer Futtermittelallergie leiden, bereits mehr als 2 Jahre dasselbe Futter bekommen haben.