Hallo,
bereits im letzten Herbst stellten wir fest, dass unser Pyrenäenberghund (76cm Rückenhöhe, 52 kg) mit dem linken Fuß etwas unkontrolliert läuft. Es hatte den Anschein als würde er die zehen nachziehen.
Waren bei mehreren Ärzten. Blutbild wurde gemacht, dabei kam nichts raus, Röntgenbild zeigte eine leichte Spondylose. Das ganze verschlimmerte sich irgendwann soweit, dass er im Februar ohne hilfe seinen Hintern nicht mehr komplett aufrichten konnte. Er lief nur noch in der Hocke. Es wurde ein CT und eine Myelografie gemacht. Wir suchten einen Spezialisten in Hamburg auf, wofür wir viele hunderte bzw. tausende Kilometer reisten. Es wurde auch nochmal Blut geholt, auch hier nichts außer der Verdacht auf Borreliose. hab Tage und wochenlang recherchiert. Er bekam wegen der Borreliose 6 Wochen hochdosierte Antibiotika. Vitamin B für die Nerven, Muschelextrakt für die Gelenke. Zudem kriegt er seit Anfang des Jahres ein starkes Schmerzmittel. Dauermedikation. Durchblutungsfördernde Medikamente...
Noch wenige Tage bevor wir die Antibiotikagabe starteten wurde es plötzlich besser, er konnte wieder sich von alleine aufrichten, lief aber noch unsicher. Dann wurde es wieder schlechter während der Antiobiotikagabe. Mal besser mal wieder schlechter. Und irgendwann war es dann wieder soweit, dass er ohne Hilfe sich hinten wieder dauerhaft nicht mehr aufrichten konnte. Der Zustand hält jetzt schon 2 Monate an. Das linke Bein ist ab Knie circa komplett gelähmt, zumindest haben wir den Eindruck. im Oberschenkel ist er aber definitiv nicht komplett gelähmt. Das andere Bein ist schwach. an manchen Tagen scheint es ebenfalls gelähmt, an manchen Tagen nur sehr geschwächt. Teilweise hatten wir nun auch den Verdacht, dass auch die Vorderbeine nicht richtig funktionieren. Aber dann wieder doch.
Wir wissen nicht was es ist, die Ärzte wissen nicht was es ist und wir sind am verzweifeln.
Seit ein paar Wochen hat er jetzt einen Rolli und er kann ihn nicht leiden. Er weigert sich, dass er ihn angezogen bekommt. Macht sich strack wehrt sich.
Klingt alles sehr negativ und es macht uns auch unglaublich traurig. Aber mental wirkt er glücklich. Aufgeweckt, keck. Er bellt, rollt sich auf dem Boden lässt sich kraulen, wedelt mit dem Schwanz, ärgert uns und ist wie eh und je. Aber die Beine funktionieren nicht.
Hat irgendjemand von euch noch eine Idee, was es sein könnte? Vielleicht irgendwas an das keiner bisher gedacht hat?
Die Ärzte sagen alle, dass der Wirbelkanal frei ist. Dass es nicht sein kann, dass du Nerven abgeklemmt sind. Und wir waren extra bei Spezialisten. Eigentlich klingt für mich nämlich alles nach Bandscheibenvorfällen.. Aber die sind eigentlich ausgeschlossen genau wie cauda equina usw.
Vielen Dank für eure Hilfe!