Hallo und gleich ne frage! :)

Hallo und gleich ne frage! :)

Beitragvon bicki » Mi 4. Feb 2009 05:42

Herzliches Hallo an alle!

Ich bin Ralph, 34, wohne in der Zentralschweiz am Zugersee. Seit Mitte Oktober 08 bin ich stolzer Besitzer eines reinrassigen Bauernhofhundes :) Reinrassig heisst hier: eine Mischung aus Appenzeller, Boarder Collie und Luzerner Laufhund. Mäx ist nun 6.5 Monate, 14 kg, sehr zutraulich, Tieren und Menschen gegenüber aufgeweckt interessiert. Seeeehr spielfreudig und nimmermüde! folgt grundsätzlich sehr gut, ist z.Zt aber in der Flegelphase, schätze mal etwas vorpubertär. Alles in allem, super zufrieden, glücklich und alles bestens. Ich glaube es geht uns beiden so :)

Trotzdem habe ich ein paar Fragen an Euch erfahrenen Hundeprofis und bin für jeden Input dankbar. Zunächst muss ich vielleicht noch erwähnen, dass ich zwar mit Hunden (jeweils nur einer) aufgewachsen bin, jetzt aber meinen ersten Hund ganz alleine habe. Habe auch knapp ein dutzend Bücher über Hunde, deren Erziehung, Psychologie usw. gelesen. Habe dabei aber lernen müssen, dass es ganz extreme Unterschiede in den Ansichten gibt und ich mir wohl meinen eigenen Weg dazwischen suchen muss.

in concreto:
Wann übertreibe ich es beim Spielen? bsp Zerrspiele mit Strick liebt er ja mega und beginnt dann auch zeitweise zu knurren. Auf "Aus" hört er grundsätzlich gut, im Eifer braucht es dann aber regelmässig ein deutlicheres "Aus" nach dem ersten :) Er schnappt auch nicht oder so. Dennoch frage ich mich, ob das Gezerre sein Aggressionsniveau erhöht? und ich das vielleicht lieber bleiben lassen soll? auch wenn ich mal einfach losrenne und ihn motiviere, dann kommt er auch etwas ins Knurren und springt an mir leicht schnappend hoch. Ich unterbinde das dann jeweils sofort, will ihm aber auch nicht die ganze Freude nehmen...... es wirkt nicht aggressiv, vielmehr spielerisch etwas in den Übereifer abgleitend.

oder hiess es in vielen Büchern man solle nicht mehr als eine halbe Stunde mit einem Welpen spatzieren gehen.... Ich meine ein völliges Baby ist Mäx ja nicht mehr aber der Körper ist noch weit weg von ausgereift.... wo liegt hier das zuviel? Ich war mit ihm schon 4 Stunden unterwegs und Mäx war quietschfidel am Ende des Ausflugs See und Wald. Geht der Hünd über seine Grenzen hinaus oder signalisiert er mir, dass jetzt genug ist? wenn ja, ist es dann bereits zu spät und ich hab in völlig überfordert? Thema Treppen steigen passt auch grad in die Kiste... soll ich oder nicht???

Mäx ist nie alleine, da ich nicht mehr arbeiten muss, und ständig um mich herum. Zuhause herrscht eher Ruhe und ich spiele selten mit ihm. Aber verknuddelt wird er stäääändig!! Kann ich nicht bleiben lassen :) Auch weil der Boden sehr rutschig ist, ist spielen nicht so einfach. Im gehört der ganze Nachmittag, um sich austzutoben. Er sieht jeden Tag viele verschiedene Hunde und versteht sich mit den meisten prächtig.... hat auch schon einen besten Freund, den er fast täglich sieht und mit ihm renne und toben kann. er ist ein super Hund und macht mir riesenfreude!!! doch bin ich manchmal etwas ratlos, wo das zuviel oder zuwenig liegt... die grenze zwischen toleranz und konsequenz... will heissen, ich will dass mein Hund HUnd ist und es auch bleiben kann, doch muss er sozialverträglich sein. grundgehorsam muss schon da sein und ist letztlich auch für mäx sicherer.

Ich glaube, dass es grundsätzlich schon richtig mache... weiss aber dass mir das Feintuning noch fehlt! Thx für Eure Gedanken!

Mäx und Ralph grüssen Euch freundlich!
bicki
 
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Re: Hallo und gleich ne frage! :)

Beitragvon Claudia + KY » Mi 4. Feb 2009 11:30

Hallo Ralph!

Herzlich Willkommen! :D

Also Du machst das alles schon richtig so wie Du es beschreibst.
Wichtig ist das Du ihm wären der 1. Pubertät (in der er jetzt ist) alle Regeln und seine Erziehung konsequent aber liebevoll beibringst bzw. weiter so behälts wie er sie eh schon kennt.

Also Zerrspiele und alles was ihn hochpusht würde ich nicht zu lange machen bzw. wenn dann mit ruhigen Elementen dazwischen. Besonders wenn er, so wie Du schreibst, schnell Übereifrig wird.

Tja zu dem Thema zuviel.....
Wenn der Border Collie stark in Mäx durch kommt wird er Dir nie anzeigen wann es zu viel ist. Das merkst Du dann erst wenns zu spät ist. :?
Ich weis von was ich rede! :lol:
Du musst halt einfach voraus denken und ihm nicht zu viel zumuten.
Normales spazieren kann man schon mal auf 4 Stunden ausdehnen. Da rennt er ja nicht die ganze Zeit im vollen Thempo. Wenn man ihn langsam daran gewöhnt macht es Mäx auch nix aus.
Man sollte seine Aktivitäten halt auch dem Wetter anpassen. :D

Die Grenze zwischen Toleranz und Konsequenz kannst Du für Dich halten indem Du Dir ganz klar darüber bist was DU von Mäx erwartest und konsequent diese Regeln vertrittst. :mrgreen:

Ich hoffe das hilft Dir ein bischen weiter, sonst frag halt. ;)

LG Claudia + Bande
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Re: Hallo und gleich ne frage! :)

Beitragvon Gudrun » Mi 4. Feb 2009 12:26

Hallo Ralph,

halt ihn schlank und vermeide Höchstleistungen. Er sollte in dem Alter nicht springen wie eine Katze. Zu Fuß wirst Du ihn in dem Alter kaum noch müde wandern können. Das ist bei meinen Collies auch so.

Zerrspiele sind toll. Während des Spiels darf auch geknurrt werden, solange es Spiel bleibt. Das gehört dazu, dass der Hund mal so richtig aufdrehen kann. NUR DANN hast Du etwas, um später, wenn der Jagdtrieb erwacht, selbst den Anblick eines davon laufenden Rehs zu toppen! Bei Dir muss Action sein! Ganz wichtig ist allerdings, dass Du jedes Spiel beginnst und beendest. Dazu gehört, dass Du es jederzeit unterbrechen kannst.

Wenn er Dich draußen im motivierend gemeinten Laufen anhüpfen will, halt ihm sein Tauzieh-Spielzeug hin und spiel mit ihm. Es muss aber auch mal ignorierendes Joggen eingebaut werden, in dem jeglicher Kontakt unerwünscht ist. Schubs ihn ggf. weg, ohne ihn anzusehen. Du bringst ihm damit bei, wie er sich fremden Joggern gegenüber verhalten soll!

Viel Spaß weiterhin!

Gudrun
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Re: Hallo und gleich ne frage! :)

Beitragvon Jenni » Mi 4. Feb 2009 21:02

Hallo Ralph,

also mein erster Gedanke, als ich Deinen Text gelesen habe war... WOW, da würde auch ich Hund sein wollen.

Ich glaube ganz ehrlich, Du brauchst keine Bücher. Ich kenn Dich nicht und ich kann auch total daneben liegen, aber für mich hört es sich wirklich so an, als hättest Du ein gutes Gefühl für Deinen Hund und für das, was geht und was nicht geht!

Ich finde einen Satz von Claudia ganz wichtig: DU entscheidest, was geht und was nicht geht! Und das solltest Du ganz konsequent umsetzen.

Einer Sache möchte ich mich nicht anschließen, Du musst nicht jedes Spiel beginnen und Du musst auch nicht jedes Spiel beenden und schon gar nicht gewinnen. Das müßtest Du, wenn Du einen Hund mit einem sogenannten "Dominanzproblem" hast (sorry, halte von dem Wort nicht viel, weil die meisten nicht mal wissen, was es bedeutet = Dominanz ist nämlich eine Beziehung und vom Untergebenen abhängig *grins*). Ich gehe auch schon mal auf meine Hunde ein, wenn sie gerne toben möchten, auch wenn ich das nicht entschieden habe. Ich finds auch nicht schlimm, wenn sie mal zuerst sagen: "So danke, mag net mehr!" und ganz sicher muss ich nicht jedes mal gewinnen... dann würden sie schnell die Lust verlieren (ich spiele auch nicht Karten mit jemanden, der immer gewinnt, das demoralisiert mich *lach*). Spiel ist auch für Hunde oft lustbetont und man merkt SEHR schnell, ob ein Hund im Spiel wirklich was ausmachen möchte... Mein ehrlicher Tip, verlass Dich auf Dein Bauchgefühl, denn ich glaube, dass das schon super ist!

Also ehrlich - herzlichen Glückwunsch!! Hört sich wirklich gut an!
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Re: Hallo und gleich ne frage! :)

Beitragvon bicki » Mi 4. Feb 2009 22:14

Vielen lieben Dank für Eure schnellen Antworten!!!  Ist ja prima…..offenbar bin ich auf dem richtigen Weg. Danke für die Bestätigung – schliesslich ist man doch nie ganz sicher, ob man es auch richtig macht. Besonders beim ersten….

@ Claudia:
Hmm, danke für den Hinweis betr Boarder Collie. Ich kenne die Rasse ein bisschen und weiss wie aktiv die sind, und schlau auch. Wieviel Boarder in Mäx steckt, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich glaube, der Appenzeller überwiegt aber ich meine, Merkmale vom Boarder zu erkennen. Beispielsweise ist er sehr hochbeinig, hat ziemlich langes Fell und einen kleinen Kragen am Hals. Beim Frisbee fangen, steht er förmlich in der Luft! Zum schiessen …. Das habe ich öfters bei Boarder Collies gesehen. Auch seine Unermüdlichkeit schreibe ich dem Boarder zu. Wie erkenne ich denn, ob ich meinem kleinen zuviel zumute, wenn er bis zur Erschöpfung ginge?

Von wegen Aktivitäten dem Wetter anpassen… heute war Sonnenschein bei uns und Mäxchen war im See mit anderen Hunden und hat es sehr genossen. Doch sagte mir grad heute Abend meine Mutter, dass das zu kalt für ihn sei und er Gelenkerkrankungen im Alter bekommen könnte, wenn ich ihn weiterhin „baden“ lasse… Mir schien, er hatte grosse Freude. Soll ich noch warten mit See?


@ Gudrun
Ich schaue darauf, dass er keine Hänge hinuntersaust und begehe mit ihm (noch) keine krassen Steigungen. Manchmal lässt es sich halt nicht vermeiden, wenn der Kleine den Rappel hat  Wie von der Tarantel gestochen flitzt er dann durch die Gegend! Ich liebe das , interpretiere das als pure Lebensfreude! Und die steckt mich an. Übrigens noch die Frage wegen dem Treppen steigen… ich bin mir da nicht sicher. Hab gelesen, dass das für den Hund eine rechte Herausforderung betr Koordination ist und deshalb auch langsam geübt werden muss… aber ab WANN stand nirgends. 4 bis 5 mal am Tag 2 Stockwerke, angenehme Treppe… .liegt das drin?

Schlank ist er. Wenn überhaupt etwas, dann zu schlank! Seine Rippen spüre ich, ohne grossen Druck, gewicht meiner Hand reicht völlig… Ist das zu schlank? Sehen tut man sie nicht in entspannter Haltung.

Gut zu wissen, dass geknurrt werden darf. Danke. Ist schon eher spielen, wahrscheinlich auch ein bisschen erwachende Männlichkeit und Kräfte messen… So wie ich Dich verstanden habe, meinst Du, dass ich das weiter machen kann, solange ich im Stande bin, das Spiel jeweils zu unterbrechen. (Mann! Waren das viele Kommas ) Und das klappt auch. Manchmal auch mit etwas Nachdruck… aber klappt. Ich beginne nicht jedes Spiel und sehe es da eher wie Jenni… Aber beenden tue ich es quasi immer, weil Mäx ja nie aufhören würde. Lol.

Jogger sind easy, kein Thema für ihn bis jetzt. Wir sehen jeden Tag sicher 10, 20 Jogger und er kuckt kurz aber lässt sie in Frieden. Was bin ich froh . Gelernt habe ich durch Dich, dass ich ihn nicht ansehen darf beim Wegschubsen. Warum weiss ich zwar nicht, werde dass aber gleich morgen umzusetzen versuchen.

@Jenni
Naja, danke für die Blumen  Ist wohl wie bei der Kindeserziehung. Irgendwo sitzen immer leichte Zweifel im Kopf…. Ich vertraue mir schon, sichere mich meinem Mäx zuliebe aber lieber ab bei Profis wie Euch. Gerade weil jetzt so ein wichtige Phase für die Zukunft von Mäx ist. Zurückdrehen ist nicht! Und lieber fragen, als später bereuen. Wegen dem Satz von Claudia… der ist sehr allgemein und klar, ich gebe den Takt im Alltag vor. Doch möchte ich auch meinen Hund lesen können und auf ihn eingehen. Wenn mir der Boarder schon nicht zeigt, wann es zuviel ist, wie soll ich denn erkennen, wann ich abbrechen soll? Die Grenze zu finden zwischen Unter- und Überforderung ist anspruchsvoll!

Beim Spielen teile ich Deine Ansicht völlig – also sehe ich mich hier bestätigt. Finde aber den Punkt von Gudrun, dass man im Stande sein muss, das Spiel zu unterbrechen, bzw zu beenden schon auch wirklich wichtig.

Dass „Dominanzproblem“ schon ein ziemlich abgelutschter Begriff ist, weiss ich sogar schon aus meinen 3 Monaten Recherchen und Bücher lesen über Hunde  Mäx ist schon manchmal ein Sturkopf. Aber wir Menschen haben ja genügend Fähigkeiten, um Hunde zu motivieren oder im Extremfall auszutricksen. Mäx hat ein gesundes Selbstvertrauen und traut sich zu jedem anderen Hund oder fremdartigen Objekt hin. Ich lasse ihn diese Erfahrungen selbst machen, ohne gross zu pushen. Gut zureden ja und etwas motivieren. Aber ich drücke ihn nicht! Und wenn er sich mal was nicht traut. Beispielsweise schwimmen war so ne Geschichte oder über eine Treppe aus Gitter gehen… dann lass ich es auch und probiers beim nächsten mal wieder. Dominiert mich Mäx in solchen Fällen, weil letztlich ja dann er sagt, was Sache ist? Ich glaube kaum….


Danke an alle für Ihre Antworten, liebe Grüsse und Küsschen an Eure Süssen 
Ralph
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Re: Hallo und gleich ne frage! :)

Beitragvon Jenni » Mi 4. Feb 2009 23:15

Hallo Ralph,

bicki hat geschrieben:Wie erkenne ich denn, ob ich meinem kleinen zuviel zumute, wenn er bis zur Erschöpfung ginge?

Da können Claudia und Gudrun bestimmt noch was zu sagen, ich habe "nur" Bearded Collie Mischlinge und Naya ist ein ziemlicher Feger. Die hat im Sommer bei 30Grad mit dem Nachbarsjungen fast 2 Std. Ball gespielt. Ich war nicht da, meine Eltern fandens ok... Ich war ein wenig sauer.. eben weil sie keine Grenzen kennt. Ende vom Lied, sie hat fast genauso lange hechelnd auf dem kalten Boden gelegen, sich die Füße blutig gerannt und war DANN, als ich sagte FEIERABEND total erschossen. Man sieht es Naya nicht an, wenn man auf "hat sie noch Lust" guckt. Lust hat sie immer, bis sie tot umfällt. Aber natürlich siehst Du dem Hund an (wenn man ihn ein bißchen kennt), dass er sich einfach verausgabt. Er hechelt, Naya z. B. kriegt fast einen Tunnelblick und ist dann nur noch Objektgeil. Sie braucht dann auch entweder eine klare Ansage, dass nun nicht mehr gespielt wird oder eben komplette Ignoranz für alles, was sie einem vor die Füße wirft. Das dauert zwar sehr, sehr lange, bis sie es dann versteht, aber irgendwann gibt sie auf... Ich weiß nicht, wie Claudia und Gudrun das machen, aber ich kann meine beiden Hunde so gut einschätzen, dass ich weiß, wann es reicht, auch wenn sie noch könnten. Da gehe ich nach Bauch!

bicki hat geschrieben:Doch sagte mir grad heute Abend meine Mutter, dass das zu kalt für ihn sei und er Gelenkerkrankungen im Alter bekommen könnte, wenn ich ihn weiterhin „baden“ lasse… Mir schien, er hatte grosse Freude. Soll ich noch warten mit See?

Hm... der Satz Deiner Mutter hört sich für mich erstmal mehr nach Mensch als nach Hund an. Es gibt ja genug "bekloppte" Hunde (keine Angst auch hier ist Naya eine Dazugehörige), die auch bei Minusgraden baden gehen. Für mich ist immer wichtig, dass sie sich dann bewegen, damit sie nicht kalt werden. Und sich nicht z. B. hinlegen, weils grad so nett ist. Cassidy würde bei so einem Wetter nicht mal durch eine Pfütze laufen... Da muss es schon mindestens 20Grad haben... *lach* Bin aber auch hier gespannt auf die Antworten der anderen. Ich forciere das BADEN GEHEN bei dem Wetter nicht... und versuche es schon einzuschränken, aber wenns passiert, mache ich auch kein Drama draus.

bicki hat geschrieben:Übrigens noch die Frage wegen dem Treppen steigen… ich bin mir da nicht sicher. Hab gelesen, dass das für den Hund eine rechte Herausforderung betr Koordination ist und deshalb auch langsam geübt werden muss… aber ab WANN stand nirgends. 4 bis 5 mal am Tag 2 Stockwerke, angenehme Treppe… .liegt das drin?

Die Frage kenne ich aus unserem Welpenspiel. Meine Antwort dazu ist, dass der Hund es lernen muss, wenn er selbst die Traute dazu hat, der Mensch aber dafür Sorge tragen muss, dass es so viel wie nötig ist, damit ers lernt, aber so wenig wie Möglich, damit es nicht auf die Gelenke geht.
Mein Lieblingsbeispiel ist hier das von pummeligen Kindern, die im Alter oft gar keine Probleme mit dem Rücken, den Knien oder was weiß ich was haben, weil die Muskulatur und der ganze Körper sich dran gewöhnt hat, etwas mehr zu tragen. Wird aber ein immer schlank gewesener Mensch mit 40 auf einmal übergewichtig, gibts ganz schnell genau da Probleme. Ich denke, die Muskulatur muss sich an diese Art der Arbeit gewöhnen. Man muss es aber nicht übertreiben. Meine haben so mit 12 Wochen angefangen Treppen laufen zu üben. Ich war dabei und habe aufgepasst, dass nichts passiert und später dann, dass sie keinen Sport draus gemacht haben. Ich habe sie erstmal immer mehr hoch als runter gehen lassen, weil das die Gelenke nicht so belastet. Aber später dann auch alles.

bicki hat geschrieben:Gerade weil jetzt so ein wichtige Phase für die Zukunft von Mäx ist. Zurückdrehen ist nicht! Und lieber fragen, als später bereuen.

Das ist sicher richtig, finde ich auch gut...

bicki hat geschrieben:Doch möchte ich auch meinen Hund lesen können und auf ihn eingehen.
Hm, hast Du vielleicht jemanden, der Dir beim Deuten der Hundesprache helfen könnte. Eine gute Hundeschule einen Hundetrainer oder ähnliches? So dass Du die erste nötige Hilfe bekommst, die Du beim lernen der "Fremdsprache" brauchst?

bicki hat geschrieben:Finde aber den Punkt von Gudrun, dass man im Stande sein muss, das Spiel zu unterbrechen, bzw zu beenden schon auch wirklich wichtig.
Ja, das sehe ich auch so!! Will auch nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich das komplett anders sehe... vielleicht ist Gudrun da etwas "strenger ;) " als ich... Gudrun hat aber auch einen anderen Schlag Hund als ich. Ihr Collies sind sicherlich anspruchsvoller als meine beiden Ladys und bei acht Hunden, muss man schon nochmal konsequenter sein, als ich bei meinen zweien... Jeder Hund ist doch auch anders und jeder Mensch auch. Man muss, wie Du ja schon sagtest, seinen eigenen Weg finden und ich finde beide ok. Handhabe es selbst eben z. B. anders als Gudrun... kann aber auch gar nicht beurteilen, in wie fern das bei ihren Hunden nötig ist (Spiel beginnen, beenden und unterbrechen) bei meinen ists das nicht.

bicki hat geschrieben:Schlank ist er. Wenn überhaupt etwas, dann zu schlank! Seine Rippen spüre ich, ohne grossen Druck, gewicht meiner Hand reicht völlig… Ist das zu schlank? Sehen tut man sie nicht in entspannter Haltung.
Also meine Meinung ist, dass ein Hund der gesund ist nicht ZU schlank sein kann. Er kann zu fett aber nicht zu schlank sein. Man darf natürlich nicht jede Rippe sehen und man braucht auch nicht wie bei einem Windhund die Wirbelsäule sehen... aber alles andere ist meiner Meinung nach völlig ok und besser als das Gegenteil!

Bin sehr gespannt auf andere Antworten...
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