Husky macht Probleme

Husky macht Probleme

Beitragvon goldeneblume » Mi 4. Mär 2009 17:04

Hallo,
ich bin neu hier und will mich erst mal vorstellen! Ich heiße Elena, bin 20 Jahre alt und Biolgie Studentin.
Ich hatte schon immer sehr viel mit Hunden zu tun, aber noch nie einen eigenen besessen. Bei mir waren öfter Pflegehunde und auch zum Gassi gehen wurde ich öfter gebraucht. Ich hatte auch bis jetz noch nie Probleme mit diesen Hunden. Seit einiger Zeit habe ich einen Hund mit dem ich ca. 4 mal in der Woche mittags und abends laufen muss.
Ich erzähle erst einmal ein bisschen über den Hund. Er ist ein Husky, ca. 2 Jahre alt, nicht kastriert, stammt aus dem Tierheim und "hört" auf den Namen Fynn. Seine Vorgeschichte ist nicht genau bekannt, man weiß nur, dass er auf der Straße gelebt hat bei einer Pennerin. Das Problem ist jetz, dass die Besitzer den ganzen Tag arbeiten und nicht zu Hause sind. Somit bekommt er nicht wirklich genug Beschäftigung und schon gar keine Erziehung. Ich versuche immer das Beste daraus zu machen wenn ich mit ihm draussen bin, aber es ist doch jedes mal nicht so ganz einfach für mich und für Fynn. Ich weiß, dass es für den Hund nicht grade sehr leicht ist, da er wirklich sehr oft alleine ist, aber ich kann auch nicht den ganzen Tag mich um ihn kümmern, da ich auch mit meinem Studium sehr beschäftigt bin und auch genau aus diesem Grund keinen eigenen Hund besitze, da ich weiß wieviel Zeit ein Hund in Anspruch nimmt. Ich kann den Besitzern schlecht vorschreibe, dass sie sich mehr um ihren Hund kümmern sollten und das eine Kastration von Nöten wäre. Vor allem ist ein Husky von der Erzeihung ja auch nicht grade so leicht, und wie man weiß ist diese Rasse sehr, sehr lauffreudig. Er war auch noch nie in der Hundeschule. Ich weiß, dass ich als Gassigeherin nicht soviel machen kann, und den Hund auch nicht top erziehen kann, da ich dazu mehr Zeit benörigen würde, aber vielleicht gibt es kleine Tips womit ich unser Gassi gehen ein weniger stressfrei bewältigen könnte.
Nun zu unseren Problemen: Er zieht wahnsinnig an der Leine. Ich muss dazu sagen, dass ich ihn auch nicht von der Leine lassen kann, da er dann weg wäre, er ist schön öfter ausgebüchst (gott sei dank noch nicht bei mir). Es sieht dann eher so aus, als würde er mit mir Gassi gehen als anders rum. Wenn ich ihn zu mir rufe mit "hier" dann kommt er widerwillig zu mir, und schnüffelt noch nebenbei irgendwo rum, als würde es ihn gar nicht jucken, nur dann mit einem Ruck an der Leine kommt er fiepend her. Das fiepen ist sowieso auch ein Problem, wenn ich ihn an der Ampel hinsitzen lassen, muss ich das "Sitz" mehr mals wiederholen und er setzt sich dann auch nur unter lautem Protest und lautem Gepiepse hin. Dazu hat er null Respekt vor der Straße und den Autos, würde ich ihn nicht nah bei mir halten würde er ohne weiteres in ein <Auto reinrennen. Und das ist dann auch immer so ein Kampf zwischen uns, wenn ich ihn sozusagen bei Fuß laufen lassen, zieht er wie die Sau. Ich denke er weiß auch gar nicht was "bei Fuß" heißt. Und wir wohnen eigentlich richtig schön, mit vielen Wiesen und auch gleich einem Wald. aber um dorthin zu kommen muss man eben auch mal über eine Straße laufen. Das nächste Problem sind andere Hunde. Sieht er einen anderen Hund, kann ich ihn nur schwer halten. Er fängt sofort an laut zu fiepen und hängt sich fast selber am Halsband auf, und meisten knurrt er dann die anderen Hunde nur fürchterlich an und versteht sich nicht mit ihnen. Ich würde ihn so gerne mal richtig spielen lassen auf der Wiese, aber dann wäre er weg. Ich fühle mich schon richtig unsicher wenn ich einen anderen Hund sehe und mache einen großen Bogen dann um die Hunde herum. Was er zur Zeit auch immer macht, wenn er in eine andere Richtung will, sträubt er sich richtig und stellt sich mit allen Vieren hin und schüttelt mit dem Kopf und macht ein rießen Taraa. Ich will ihm ja wirklich nichts böses, und versteh auch, dass er einfach nicht genug Bewegung und Beschäftigung bekommt, aber ich weiß langsam nicht mehr weiter, und bin am Überlegen, ob ich den Hundeausführjob auf den Nagel hänge. Ich würde mich um viele Tipps und ANrgeungen sehr freuen. Das war jetz eine sehr lange Story, aber ich hoffe, dass sich vielleicht doch jemand die Mühe macht, das alles durchzulesen. Vielen, vielen Dank im Vorraus.
Viele liebe Grüße Elena
goldeneblume
 
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon Freitag » Mi 4. Mär 2009 17:30

Hallo Elena,
erst mal herzlich Willkommen!
Meine Meinung dazu wäre, dass es für einen Gassigeher der ein paar Mal pro Woche mit dem Hund spazieren geht zuviel verlangt ist sich auch noch um die gesamte Erziehung zu kümmern.
Also ich verstehe nicht, warum sich die Hundehalter einen Husky angeschafft haben, wenn sie vollzeit Arbeiten.
Also ich an deiner Stelle würde den Leuten raten den Hund an Menschen abzugeben die auch die Zeit für diesen Hund und dessen Erziehung haben und den Gassi-Job sein lassen. Denn das kostet dich ja mehr Nerven als das es mit Geld wieder aufgewogen wird.
Kann schon verstehen, wenn dir der Hund leid tut. Aber gerade deshalb wäre es besser er käme in ein Zuhause wo er entsprechend ausgelastet würde.

Viele Grüße,
Sanja
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon Kira and Duke » Mi 4. Mär 2009 19:46

Einen Husky und dann noch mit 2 Jahren um zu lenken auf gehorsam ist recht schwierig ,das ist das erste . Es ist schon viel eingefahren was wieder raus muß . Ich würde auch den Hund sicher heißen wenn er in RICHTIGE Hände ein neues zu Hause bekäme . An der Leine ziehen ...es ist ein Schlittenhund und das ziehen liegt denen nun mal im Blut .Gibt auch ausnahmen die haben keine lust an Zugarbeit . Huskys sind sehr sensible Hunde und durch schauen den 2 Beiner sehr schnell . Dir hier Tips zu geben wie man das am besten umsetzt so das es für Hund und Halter angenehm wird ist sehr schwierig ,das BRAUCHT umsetzung von einem der sich mit den sibsel aus kennt .Bei dem Wort kastrieren stoße ich etwas sauer auf *grrr* warum soll er kastriert werden ???? Weil er zieht ?? Weil er wenn er andere Hunde sieht "randale" macht ?? Weil er kein Respekt vor Autos hat ?? Bitte nicht böse verstehen ist auch nicht so gemeint ,will das ganze nur verstehen ;) Wenn er eine weile auf der Strasse gelebt hatte und jetzt in einer Hand Besitzer gekommen ist die nicht so ganz mit ihm fertig werden (bitte korigieren wenn ich falsch liege) dann kann er auch nicht viel gelernt haben der Fynn .Wir haben selber 2 Huskys ,unsere müssen weder Sitz,Platz oder bei Fuß gehen .Sicher gibt es Hunde die auf dem Hundeplatz sind und auch gewisse Prüfungen gemacht haben .Aber dazu wurde er nicht geboren.Da es Schlittenhunde sind werden sie mit Zuagarbeit ausgelastet .
Warum werden immer Huskys geholt wenn man am Ende damit überfordert ist *könnteheulen*
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon goldeneblume » Do 5. Mär 2009 00:02

Ach mensch, das macht mich jetzt richtig traurig. Vielleicht werde ich wirklich mal mit den Besitzern reden. Was hier gesagt wird, verstehe ich alles völlig. Ich bin grade richtig sauer auf die zwei....
Und das mit dem kastrieren, da hab ich wohl was falsches gedacht, dass er dann vielleicht ein bisschen ruhiger wird, und es für ihn selbst nicht mehr alles ganz so nervenaufreibend ist. Hab mich schon durch sämtl. Internet Artikel gewühlt und mich über das Wesen eines Huskys schlau gemacht, und sehe ein, dass ich als alleinige "Gassiführerin" da nicht wirklich viel machen kann, außer mit den Besitzern zu reden. Ich bedanke mich trotzdem für die tollen Ratschläge und werde meinen eigenen Hundekauf wohl noch einige Jahre herauszögern bis ich mir wirklich sicher sein kann, genug Zeit für meinen eigenen Vierbeiner aufwenden zu können. Das hab ich wenigstens dazu gelernt!!
Liebe Grüße
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon Kiara » Do 5. Mär 2009 00:36

Leider ist meine Meinung auch: Lass es lieber. Du wirst dich aufreiben, ohne dass es irgendwas ändern wird. Das Beste was du tun kannst, ist den Besitzern ins Gewissen zu reden, den Hund abzugeben und einen guten Platz für ihn zu suchen!

Dafür drück ich euch die Daumen :!:
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon Kira and Duke » Do 5. Mär 2009 11:03

Eine kastration ist keine problem Lösung ! Wir haben auch einen Rüden und der wird auch nicht kastriert es seih denn es ist aus Medizinischem Grund nötig . Er ist auch nicht gerade zu jedem Hund freundlich gestimmt ,sind wir Menschen doch auch nicht .
Am besten ist es wirklich wenn er per Fahrrad ausgelastet wird ,ABER einen Husky am Fahrrad zu bewegen und dann noch wenn er einen zugtrieb eh schon hat ,sehr schwierig .Da muß man echt schon sehr gut auf dem Radel sein .Ich selber ziehe immer einen Hut von den die mit 2 oder sogar mehreren Hunden am Radel fahren .Ich selber bleibe bei meinem Roller den kann ich zur Not zur Seite schmeißen .
Am Rad einen Husky zu bewegen würde ich auch NUR dann machen wenn der Hund komando sicher ist .Das wichtigste Wort am Radel oder sonstigem ist HALT ,wenn das nicht funzt hat man echt schlechte Karten . Kenne mich sehr gut aus und weiß wo von ich rede ;-)
Wenn die Leute ihn abgeben würden (was ich für gut heißen würde) könnte ich bei der Vermittlung auch weiter helfen .Der muß in erfahrene Hände !!! Husky ist nicht für jeder man geeignet !!
Das problem das sich viele einen Husky kaufen ist ja auch der große Markt wo diese Wunderschönen Hunde angeboten werden,sage nur .... habe Husky schwarz weiß mit blauen Augen und ich kann bringen *würg*
Hoffe es wird sich zum Guten wenden ,ich denke nur an den Hund !!
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon Kira and Duke » Do 5. Mär 2009 11:21

hänge noch mal was drann ...
ich finde es schon mal klasse von dir das du dich um den süßen kümmerst !!Bitte mache ihn nie von der Leine ,sie haben einen sehr ausgeprägten Jagdinstinkt !!
Um ihn in dieser Situation vieleicht etwas ihm an Kopfarbeit zu geben kannst du mit ihm gemeinsame Übungen machen in dem du komandos gibst wie Links ,Rechts ,Halt ,Steh ,zurück ...

Links/Rechts .... ihr geht einen Weg du gehst rechts oder links dann kurz vorher sagen Fynn Reeeeechts oder Liiiinks ,da er das nicht weiß gehst du einfach vor und wenn er folgt kurzes lob ,ok reicht schon .

Halt/Steh .... man geht und sagt dann komando Haaaaalt dabei stehen bleiben (nicht ruckartig) wenn stillstand lob ,wenn er weiter will komando Steeeh .

Zurück ... kann man super üben ,denn Huskys sind neugierig und stecken ihren Kopf manches mal ins Gebüsch :mrgreen: dabei kann man schön das komando zuuuurück nehmen .
Die Übungen am Anfang mit der Leine leicht korigieren .

Hoffe es ist verständlich geschrieben von mir ,schreiben ist in diesem fall nicht so meine stärke dieses gut rüber zu bringen .Kann das besser in der Praxis :cry:
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon Kira and Duke » Do 5. Mär 2009 12:55

Er zieht wahnsinnig an der Leine. Ich muss dazu sagen, dass ich ihn auch nicht von der Leine lassen kann, da er dann weg wäre, er ist schön öfter ausgebüchst (gott sei dank noch nicht bei mir).

Ziehen ist für den Hund natürlich ,ich zb habe für unsere Hunde einen Bauchgurt ansonsten würde das ganz schön auf den Arm gehen . Zum freies toben würde ich eine Schleppleine von 20 Meter empfehlen (wenn vorhanden).

Wenn ich ihn zu mir rufe mit "hier" dann kommt er widerwillig zu mir, und schnüffelt noch nebenbei irgendwo rum, als würde es ihn gar nicht jucken, nur dann mit einem Ruck an der Leine kommt er fiepend her.

Locke ihn doch mal mit etwas leckeren zb getrocknete Pansenstückchen die man gut in einer Hosentasche stecken kann ,du mußt eine Bindung aufbauen .Mache dich interessant für ihn ,wenn er kommt Leckerchen und ein kleines spielchen einbringen ,dann weiß er hey wenn ich komme passiert was . Bitte NICHT an der Leine rucken ,dadurch verunsicherst du ihn zu sehr und deshalb das piepen.

Dazu hat er null Respekt vor der Straße und den Autos, würde ich ihn nicht nah bei mir halten würde er ohne weiteres in ein <Auto reinrennen

Wenn ihr an einer Strasse kommt die ihr überqueren müßt ,übe mit ihm das Haaalt und Steh .Wenn du das lange genug übst wird er bei dem Komando irgend wann so reagieren das die Leine sogar dabei durch hängt und er stehen bleibt

Ich denke er weiß auch gar nicht was "bei Fuß" heißt

Muß er nicht denn er ist ja ein Husky *grins*

Das nächste Problem sind andere Hunde. Sieht er einen anderen Hund, kann ich ihn nur schwer halten. Er fängt sofort an laut zu fiepen und hängt sich fast selber am Halsband auf, und meisten knurrt er dann die anderen Hunde nur fürchterlich an und versteht sich nicht mit ihnen

Andere Hunde dürfen für dich kein prob sein ,stelle dich der Situation OHNE Angst denn der merkt das !! KOmmt dir ein anderer Hund entgegen und ist fast bei dir ,dann für Fynn das Komando VORBEI .Ohne sonstige Komentare kein nein oder aus oder laß das ,einfach VORBEI und nahtlos weiter gehen.Zieh Fynn einfach weiter ohne wenn und aber .Du bist die Führungperson und wenn du keine Angst hast hat er das auch nicht ,dieses gilt auch bei einem Richtungswechsel der kommt schon noch hinter dir her .Bestechung Leckerlie vermischt mit deiner Stimme denn irgend wann soll ja nur deine Stimme ausreichen und nicht die Leckerchen
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Re: Husky macht Probleme

Beitragvon Kira and Duke » So 8. Mär 2009 12:13

Hm,was ist denn nun daraus geworden ?? *sichgedankenmacht*
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