ich hab mal eine Frage. Wie ich ja schon ein paar Mal angedeutet habe, sind mein Freund und ich vor knapp drei Jahren zusammengezogen und unsere beiden Hunde somit auch. Meine war seinerzeit sieben und ein gut erzogener Vorzeigehund, der sogar Hundehasser bekehren konnte


Da ich mich fast immer um beide Hunde kümmere, habe ich also Camillo ausbilden müssen - wohl oder übel, weil er ständig abhaute, alles fraß, was auf den Wegen lag, andere Hunde anmackerte, sich auf Welpen stürzte - halt das volle Programm. Leinenpöbeln hat er übrigens auch probiert. Na jedenfalls hab ich das dann mit einer Mischung aus viel Liebe, Geduld und Konsequenz recht gut hinbekommen. Sobald ich schwächle oder unaufmerksam bin, geht es aber sofort wieder los...Größte Errungenschaft ist wohll, dass er freiwillig in die Badewanne springt, während mein Freund ihn nie auch nur ins Bad bekommen hat. Also so gesehen alles recht schön. Soweit.
Aber...
Meine Hündin hat das natürlich alles mitbekommen, weil ich ja drei stunden täglich mit den beiden zusammen unterwegs bin. Und sie befolgt grundsätzlich jeden Befehl, den ich gebe, auch wenn ich sie gar nicht meine. Das führte dann öfter mal dazu, dass ich mit Camillo schimpfte und sie auf dem Boden robbte, sodass ich mir angewöhnen musste, sie zu loben, weil sie ja gehorchte, und seit zwei Jahren versuche BEIDEN Hunden beizubringen, dass seit 2007 erst der Name kommt und dann der Befehl.
Ihr ahnt es schon: Klappt nicht. Meine Hündin hat stattdessen das Wort "Camillo" als Mischung aus "Komm- Aus-Sitz-Platz" abgespeichert. Drehe ich mich also um und rufe ihn mit seinem Namen oder mit "Komm" erstarrt Baghira inzwischen in der Bewegung und ich muss beschwichtigen, damit sie sich überhaupt wieder bewegt.
Ich hab das sichere Gefühl, dass ich da an irgendeiner Stelle einen gedanklichen Fehler mache, bin aber zu betriebsblind. Habt Ihr da vielleicht eine Idee?
Liebe Grüße
Sibylle