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von GINA08 » Fr 1. Jul 2011 05:39
Finde auch, dass es sehr unüberlegt war. Ich mein, ich hab auch nicht das dicke Geld, aber dennoch kann ich eine Versorgung meiner Hunde immer gewährleisten. Grade heute im Zeitalter von Krankenversicherungen für Hunde ist es relativ einfach. Ich bezahle z.B. pro Hund eine monatl. Rate von 20,- Euro für die Versicherung mit OP Kosten Schutz. Und ich finde das PLUS Futter sollte mindestens drin sein. Ansonsten gibt es halt KEINEN Hund. Was hättet ihr denn gemacht, wenn er in der Zeit bei euch mal ernsthaft krank geworden wär ???
Und was das besuchen angeht, da kann ich mich Luna nur anschließen. Lass es. Wenn dein Hund dich auf einmal an der Tür anknurrt, weil du plötzlich eine Fremde bist wirst du den Besuch nicht genießen können und wirst hinterher mit einem traurigen Gefühl oder so wegfahren. Und dem Hund bringt es auch nichts. LG
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von Fuzzy » Fr 1. Jul 2011 07:49
Tenni hat geschrieben:sie hat den Hund aber in der absicht da raus geholt um ihn zu behalten ohne es zu können und ohne zu überlegen und jetzt trauert sie noch über so viel verantwortungslosigkeit
hät sie gesagt sie hat den hund da nur rausgeholt um ihn weiterzuvermitteln hät ich nix gesagt, aber so hab ich kein bisschen verständnis für so etwas
mir tut hier nur der Hund leid
Der Hund braucht dir net leid zu tun. Hunde gewöhnen sich schneller an neue Situationen, in dem Fall Menschen, als so mancher hier wahrhaben möchte. Ich würd eher sagen, es wäre verantwortungslos gewesen den Hund anzuschauen, zu sehen wie scheußlich es ihm geht, und sich net weiter darum zu kümmern. So hat die junge Familie ihn mitgenommen, er hat es gut gehabt und wurde jetzt in ein gesichertes zu Hause vermittelt. Das ist doch die Hauptsache. Grüßle Fuzzy
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von Sophia » Fr 1. Jul 2011 09:48
Eben, ich denk zwar auch, dass das nicht gerade glücklich war. Aber im Endeffekt wurde dem Hund geholfen, wenn auch über einen Umweg, der aber wahrscheinlich dem Menschen mehr Kummer bringt als dem Hund. Trotzdem sollte natürlich immer vorher gut überlegt werden. Denn dass man schneller mit Hund als ohne vom Hof geht, wenn man "nur mal gucken" will, ist ja auch allgemein bekannt  Ich hab auch nicht 2000 Euro Rücklage, wenn's mal dicke kommt. Aber eine Familie, die mir dann hilft. Und für alles weitere (grundsätzliche TA-Kosten, Futter, Pflege etc) reicht es dicke. Natürlich hoffe ich, dass Ella sich zusammenreißt. Die über 1000 Euro TA-Kosten, die sie die ersten vier Monate bei uns verursacht hat, muss sie erstmal gesund abarbeiten  Aber manchmal kommen diesem Viech ja Sachen in den Sinn... 
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von Jankomir » Fr 1. Jul 2011 10:27
Hallo Wusel, wir waren damals, als mein Mann zu uns kam auch ziemlich arm dran. Er war arbeitslos und ich mit Baby. Dann wurden beide Hunde krank. Die Mutter von Anni erkrankte an der Bauchspeicheldrüse und Anni hatte die Rückenop. Das waren auch über 3000 Euro - alles in allem so ungefähr. Wir haben das abgestottert. Damit muss man rechnen, wenn man einen Hund hat. Ich würde den Hund nicht besuchen. Ich denke mal, er hat Glück gehabt, das Du es doch noch eingesehen hast, das Ihr Euch den nicht leisten könnt. Lass ihm Zeit, sich einzugewöhnen. Hunde bauen ziemlich schnell eine Beziehung auf. Die Hunde aus dem Wurf meines Mannes sind alle in guten Händen. Sie leben alle noch (15 JAHRE  ), aber sie freuen sich immer noch wie Bolle, wenn wir sie besuchen. Er wird Dich sicher nicht vergessen. Aber nicht als Herrchen, sondern als jemand, den er einfach mag. Mehr nicht. Viele Grüße und sei nicht traurig, es war vollkommen richtig, was Ihr gemacht habt und lieber jetzt gleich, als nach Jahren, wenn es dem Hund noch schwerer fällt - und Euch. Jankomir
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von lotte » Fr 1. Jul 2011 13:38
Tenni hat geschrieben:sie hat den Hund aber in der absicht da raus geholt um ihn zu behalten ohne es zu können und ohne zu überlegen und jetzt trauert sie noch über so viel verantwortungslosigkeit
hät sie gesagt sie hat den hund da nur rausgeholt um ihn weiterzuvermitteln hät ich nix gesagt, aber so hab ich kein bisschen verständnis für so etwas
mir tut hier nur der Hund leid
für den hund macht es ja aber keinen unterschied...
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von Jankomir » Fr 1. Jul 2011 20:08
Jetzt den Kopf zu schütteln, oder zu maßregeln ist unfair. Allein die Entscheidung jetzt für den Hund zählt und die war gut und richtig.
Es ist doch gut, das sie den Hund abgegeben hat und es ihm jetzt gut geht. Tierliebe kann man nicht an Kosten und Geld festmachen. Sie hat den Fehler ja eingesehen und gut is.
viele Grüße Jankomir
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von wusel » Do 7. Jul 2011 20:23
Ich bestreite ja nicht, dass es eine unüberlegte Sache war. Wir haben auch eine Komplett Versicherung abgeschlossen (20 Euro im Monat), mit OP Schutz. Aber wir haben halt auch einsehen müssen, dass die Versicherung nicht alle Kosten decken wird. Und natürlich sagen jetzt einige wieder, ja man kann doch in Raten zahlen. Wir hätten es leider nicht gekonnt. Ich bin froh, dass wir eine tolle Familie gefunden haben und er es gut da hat. Mit dem Besuchen, das werde ich sein lassen, denn ich bin immer noch sehr traurig. Danke euch für die ehrlichen Worte. Auch wenn einige kein Verständnis dafür hatten, dass wir versuchten, den Hund zu halten. Leider ist ein Wunsch oft stärker, als die Vernunft!! Aber ich glaube wir haben den "Fehler" wieder gut gemacht. 
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von Blue Merle » Fr 8. Jul 2011 06:26
Also ich finde auch, daß man aus der Ferne GAR niemanden so einfach verurteilen kann. Ich finde es besser, wenn man sich das jetzt gleich überlegt, daß es finanziell schwierig werden kann, als erst dann, wenn eine OP oder was Größeres ansteht und ihn dann womöglich einschläfern lässt, weil es teuer wird... Der Hund hats gut getroffen und hatte das Glück, das viele nicht haben, schon 2x Leute getroffen zu haben, die sich um ihn gesorgt haben. Also. Und Hunde sind auch anpassungsfähig, und besuchen würde ich ihn auch irgendwann mal, vielleicht so in einem viertel-bis halben Jahr, dann hat er sich eingewöhnt und freut sich über Besuch. Schon nur, um zu sehen, ob es ihm gut geht und alles ok ist. Wir haben auch mehrere Tiere , gehen beide arbeiten und ich weiß, wie teuer es ist, wenn man alle gut versorgen möchte. Das geht beim Frontline los und hört bei den Wurmkuren auf, und das sind nur die laufenden Kosten. Ich finde Deine Entscheidung vernünftig .
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von Bibi » Sa 9. Jul 2011 21:22
Wir haben mal eine 2jährige Golden-Hündin als Scheidungshund übernommen. Die Frau die sich schweren Herzens von ihr trennen musste, wollte auch sehen, wie es ihrer Hündin geht und wo sie nun lebt. Hinter unserem ehemaligen Haus befand sich ein Park. Kurz bevor die Ex-Besitzer eintraf, bin ich mit den Hunden raus. So konnte sie die Hündin vom Balkon aus sehen und hat auch erfahren wie wir leben. Sie hat geweint, war aber auch glücklich und erleichtert, dass es ihre Hündin so gut getroffen hat. Also es findet sich bestimmt ein Weg, den Hund indirekt zu sehen ohne dass es eine extreme - evtl. sehr emotionale - Angelegenheit wird. Man weiß letztendlich nicht, wie Mensch und Hund reagiert.
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von Shiba-Rudel » Mo 11. Jul 2011 14:49
also es ist natürlich nicht schön, dass das in diesem fall am geld gescheitert ist, was man hätte vorher durchrechnen können.
in eurem fall habt ihr aber ja einen hund aus einer negativen haltung heraus geholt und seid quasi als zwischenstation eingetreten.
ich würde vorerst nicht hin gehen.
frag doch einfach mal bei tier.orgas nach die mit pflegestellen arbeiten, wie da die erfahrung ist wenn der hund mal auf die leute der pflegestelle treffen.
in tierheimen ist es ja üblich nach ein paar wochen die tiere zu sehen weil der platz überprüft wird. da freuen sich die hunde oft wie verrückt aber sie bekommen deshalb keine knacks aber evtl. auch ein unterschied weil die nähe nicht so war wie bei einer pflegestelle.
vielleicht könntest du dir ja auch mal durch den kopf gehen lassen dich als pflegestelle an zu bieten, so würden die kosten übernommen werden aber du müsstest halt damit rechnen, dass der hund wieder weg muss. was evtl. für deine kleinen kinder zuviel schmerz und empfindungen sein könnte, damit habe ich keine erfahrung.
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