Hallo Ihr,
auch ohne Erziehung und Ausbildung zum Therapiehund beweist manch einer entsprechende Qualitäten. So bin ich auf meinen verkauften Nestor gerade ganz besonders stolz.
Nestors Frauchen hilft mehrmals in der Woche einer demenzkranken älteren Dame. Nestor darf mit. Frauchen wird jedesmal nach dem eigenen Namen gefragt. "Nestor" kann sie sich merken. Nestor ist weder "Lassie" noch "Hund", eben "Nestor". Nach seinem Namen hat sie noch kein einziges Mal gefragt. Sie liebt ihn und Nestor liebt sie mit der kleinkindhaft unvoreingenommenen Naivität und Herzlichkeit, wie sie für Hunde typisch ist, die noch nie schlechte Erfahrungen machen mussten. Nun war es kürzlich so, dass der alten Dame ein Zahn schmerzte. Klar, denkt sich jetzt jeder, dann geht sie halt zum Zahnarzt. Das ist aber nicht so einfach, wenn man Angst hat, das Haus zu verlassen. Und eine solche hat besagte Frau. Große Angst sogar. Nestors Frauchen konsultierte den Arzt der alten Dame, weil sie sich sicher war, dass sie das Problem alleine nicht würde lösen können. Er machte ihr Mut, es doch mit Nestors Hilfe zu versuchen. Und tatsächlich: Unmittelbar an seiner Seite ließ sie sich von Nestor und seinem (ihn dirigierenden) Frauchen zum Zahnarzt geleiten. Es wird weitere Termine beim Zahnarzt geben. Nestor wird wieder mit ihr gehen. Gut, dass es Nestor gibt!
VG Gudrun