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von Niki86 » Di 26. Mai 2009 14:05
Mein Dobirüde,11 Monate alt wird so langsam bei manchen Hunden unverträglich.Die Hunde in der Hundeschule sind alle kein Problem,egal ob Rüde oder Weibchen. Jetzt hatte ich ihn letztens mit am Stall.Dort laufen so einige Hunde rum,unter anderem auch ein Rüde. Die beiden haben erstmal wie die wilden getobt und dann ist meiner auf ihn los,ganz plötzlich aus dem Spielen heraus wurd der richtig böse.Er hat mich in dem Moment auch völlig ignoriert,sodass ich ihn nur noch wegschleifen konnte und das nicht sanft,weil er eben nicht wollte. Wie kann man da entgegenwirken?Es kommt nicht so oft vor,aber es wird mehr.Man kann natürlich versuchen ihm zuvorzukommen,indem man ihn genau beobachtet und bei der kleinsten Geste zum anmachen/agressiv werden in aus der Situation rausnehmen.Allerdings kommt es wirklich so plötzlich. Wie ich ja schon schrieb,er hat erstmal wunderbar gespielt mit dem anderen.Da konnte man echt nichts vorraussehen. Über viele hilfreiche Antworten wäre ich dankbar LG
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von Claudi93 » Di 26. Mai 2009 16:21
Hallo  Erstmal die Frage, hat dein Hund vllt schon eimal negative Erfahrungen gemacht, mit nem anderen Rüden oder generell mit anderen Hunden? Ansonsten könnte es auch daran liegen, dass er langsam geschlechtsreif wird.. Da gehen die nunmal an ihre Grenzen und wollen dann auch testen wie weit es geht. Das war bei meinem nicht anders. Haben ihn jetzt Samstag kastrieren lassen, weil er so ein Dominanzverhalten an den Tag gelegt hat, dass es einfach nur noch purer Stress war, mit ihm spazieren zu gehen. Sein Balzgehabe und so weiter war auch nicht so das Gelbe vom Ei. Ich hatte das auch schon einmal, dass er sich mit nem Rüden erst prima verstanden hat und die beiden schön getobt haben und dann aufeinander los gegangen sind, wahrscheinlich um die Rangordnung festzulegen. Aber das darf nicht sein. Da kann sonstwas passieren. Um das zu unterbinden, habe ich ihm immer ein scharfes "Aus" zu verstehen gegeben, und wenn er darauf reagiert hat und mich beachtet hat, gelobt wie ne blöde und gleich ein Leckerlie gegeben. Naja, und wenn es nicht funktioniert hat, was öfter der Fall war und er dann angefangen hat frech zu werden *Zack* mit ner Wasserflasche vor die Schnauze gespritzt. Hört sich hart an, aber das musste ihn diesem Fall dann einfach sein und meistens hats auch funtioniert. Nen anderen Tipp hab ich jetzt leider auf die Schnelle auch nicht für dich.  Vielleicht kannst du ja wenigstes etwas damit anfangen.  Lg, Claudia + Becks, der nun kein Balzgehabe mehr an den Tag legen wird.  (selber schuld  )
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von Niki86 » Di 26. Mai 2009 16:32
Ich bin auch schon länger am überlegen,ob ich ihn kastrieren soll.Er verhält sich draußen manchmal auch nicht gut.Ich hab ihn seit seiner 16. Lebenswoche.Wir hatten von Anfang an immer Kontakt zu anderen Hunden,weil ich einen sozialen Hund haben wollte.Er hatte bis vor ca. 1-2 Monaten auch noch keine Probleme gezeigt.Aber es wird mehr. Er neigt auch dazu "dominant" zu sein.In der Hundeschule ist er in der Gruppe der Alfa.Seit ich ihn habe,hab ich es noch nie erlebt,dass er sich einem anderen Hund untergeordnet hat.Noch nie! Ich mein,es muss ja nicht unbedingt sein,aber vielleicht weiss er dann mal,was Grenzen sind.Immer ist er derjenige,der unterbuttert.Da muss ich in der Erziehung schon ziemlich streng sein,weil er es auch öfters herausfordert.
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von Niki86 » Di 26. Mai 2009 16:34
Achso... Mir wurde gesagt,dass sich am Verhalten nicht viel ändert nach der Kastration.Er würde dann nicht mehr soo scharf auf Hündinnen werden,aber sonst würd das nichts bringen. Ich hab damit keine Erfahrung.Vielleicht kann mir jemand aus Erfahrung was berichten,ob das wirklich was nützt.
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von Mellie » Di 26. Mai 2009 16:39
Hallo.
Ich glaube, es macht sehr, sehr, sehr viel Arbeit, einen dominanten Rüden in den Griff zu bekommen. Ich glaube auch, dass es sehr, sehr, sehr einfach ist, ihm mal schnell die Eier abzuschneiden.
Dein Dobi sollte doch erstmal ausgewachsen sein und du solltest weiterhin mit ihm arbeiten, arbeiten, arbeiten, um ihn in den Griff zu bekommen.
Manche Wesenszüge/Unarten sind auch nicht mit einer Kastration aus dem Weg geräumt.
Freundliche Grüße von Mellie, die einen aufgeweckten quitschlebendigen frechen Rüden hat und der das auch bleiben darf.
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von Claudi93 » Di 26. Mai 2009 16:45
Noch kann ich aus eigener Erfahrung nicht wirklich was dazu sagen, außer dass er auf andere Hunde nicht mehr so interessiert wirkt. Kann auch sein, dass das Einbildung ist, aber bis jetzt rastet der auch nicht mehr so aus oder so. Von dem Hund meiner Freundin weiß ich, dass er nach der Kastration generell ruhiger wurde und es auch keine Konflikte mehr zwischen anderen Hunden gab. Nicht-kastrierte Rüden reagieren auf kastrierte Rüden ja auch automatisch anders. Naja, mehr kann ich jetzt auch nicht sagen.  Drück dir die Daumen, dass das wird!! Schaffst du schon  Lg, Claudia + Becks
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von Niki86 » Di 26. Mai 2009 17:00
Wenn wir andere Hunde treffen beim Spazieren,dann ist bei uns auch Rambazamba.Ich war früher dann für ihn garnicht mehr vorhanden.Ich hab viel den Kontakt zu fremden Hunden gesucht,mit der Hoffnung,das er irgendwann dann nicht mehr so heftig reagiert.Es wurde aber eigentlich nur schlimmer.Er wollte dann wirklich zu jedem hin und hat gezogen wie ein Irrer.Jetzt geh ich nicht mehr zu allen hin,nur wenn er sich einigermaßen benimmt,dann darf er.Ich kann den Kontakt ja nicht komplett einstellen.Er soll auch ruhig mal unter seinen Artgenossen sein.Aber eben,wenn er sich benimmt.Ich lass ihn dann mal Sitz und Platz machen.Wenn er gut hört,dann darf er hin.
Aber leider ist es jetzt auch so,dass viele andere Hundebesitzer einen großen Bogen um uns machen,weil Dobermann,kupiert=gefährlich.Vorallem wenn er dann noch Theater macht.
Zutun hab ich mit dem noch sehr viel.Ich bin ja froh,dass er jetzt ohne Stress an der Leine läuft ohne großartig rumzuzerren und ich draußen Kommandos abrufen kann.Vorher ging echt garnichts.
Man merkt eben jetzt auch verstärkt das Interesse am anderen Geschlecht.Wenn draußen irgendwo eine Hündin hingepieselt hat...den kriegst du von der Stelle nicht weg.Wie angewurzelt schnüffelt der darum und leckt das dann auch noch ab und kaut dann so komisch rum.
Ja,das Kastrieren ist ne Streitfrage.Ich höre immer wieder was anderes.Ich weiss,dass damit nicht alle Probleme beseitigt werden,aber wenn er auch nur ruhiger werden würde,dann wäre das auch mal was.Denn wenn ich ihn tagsüber nicht ab und an mal auf seinen Platz verweisen würde,dann würde der sich freiwillig niemals hinlegen und pennen.Der läuft dann den ganzen Tag hier durch die Wohnung wie ein wilder.Dabei beschäftige ich ihn viel,nicht nur körperlich,sondern auch kopfmäßig.
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von Claudi93 » Di 26. Mai 2009 17:39
Ja, ganz genau das! hat meiner auch immer gemacht, mit diesem Ablecken und so komisch rumkauen, und jetzt seit Samstag, ist nix mehr. Er schnüffelt dann kurz, leckt und dann gehts weiter. Kein stundenlanges rumgeschmatze und gesabbere mehr. Und klar, dass die Probleme nicht mit "Eier ab" beseitigt ist, das hat auch niemand behauptet. Zumindest ich nicht. Aber selbst unsere Tierärtzin hat bestätigt, dass er dadurch ruhiger wird und das gefiepse und alles aufhört. Und auch, dass man den Hunden damit irgendwie einen Gefallen tun, meinte die TÄ. Naja, was jetzt besser ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Jedenfalls brauchen wir uns jetzt keine Gedanken darüber mehr zu machen, dass er irgendwelchen heißen Hündinnen hinterher streunen will. Wie auch immer, bei ihm sind die Eier ab, ihn störts nicht. Und ich bin zufrieden. 
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von Jenni » Di 26. Mai 2009 19:27
Hallo Niki, hallo Claudi, also wenn ich das so lese muss ich mich echt zusammen reißen! Ich weiß nicht, ob ich lachen oder wütend werden soll. Man sieht oder ließt speziell bei Dir Claudi, dass Du Dich gar nicht wirklich mit einer Kastration auseinander gesetzt hast. Dass Dein Hund jetzt im Moment so ist, wie er ist, liegt mit 100%iger Sicherheit NICHT an der Kastration.. vielleicht an der Operation.. denn bis der Testosteronspiegel im Blut Deines Rüden sinkt dauert 6 Wochen! Und Deine Tierärztin müsste und könnte man verklagen, denn eine Kastration ist nicht mehr erlaubt, es sei denn, Dein Rüde ist krank! Ich bin immer wieder überrascht, wie wenig sich die Leute damit auseinander setzen.. is ja so einfach gell? Wir kastrieren den mal schnell und alles wird jut! Man kann NIEMALS sagen, ob ein Hund nach einer Kastration ruhiger wird... könnte auch genau das Gegenteil eintreten! Und im Übrigen ist es so, dass ein kastrierter Rüde vielleicht nicht mehr jedem Rock hinterher läuft, was übrigens Erziehungssache ist und vielleicht auch nicht mehr jeden Rüden anmacht (was meistens nicht mal was mit dem Testosteronspiegel zu tun hat), dafür werden sie nicht selten griffig anderen unkastrierten Rüden gegenüber, die dann nämlich gerne mal versuchen aufzureiten.. warte es mal ab liebe Claudi, obs wirklich so toll ist. Zeigt sich so ca. in 6 Monaten. Sorry, aber ich bin echt immer leicht angefressen, wenn das das erste Mittel der Wahl ist und hier auch noch so schön propagiert wird. Nochmal: Eine Kastration, für die es keine medizinische Notwendigkeit gibt ist nach dem Tierschutzgesetzt VERBOTEN!!!!! Es ist eine Amputation genau wie Ohren und Rute kupieren, Wolfskrallen abschneiden usw.!!! Und Niki! Es gibt keinen DOMINANTEN HUND!! Dominanz ist eine Eigenschaft und keine Beziehung und somit vom Untergebenen abhängig. Ums zu verdeutlichen an einem Beispiel: Steht Dein Hund vor dem Fressnapf und fiept und Du gibst ihm was zu fressen, hat er einen Punkt ergattert und war DOMINANT über Dich, weil DU mitgemacht hast! In einer Hundeschulgruppe gibt es kein Alphatier oder einen dominanten Hund... es gibt vielleicht einen schlecht erzogenen Hund, der nicht gelernt hat, dass er sich so nicht verhalten darf, weil die Trainer oder das Frauchen nicht gelernt haben, wie man vernünftig eingreift! Warum sollte sich Dein Hund in einer Hundeschulgruppe irgendwem unterwerfen? Warum läßt der Trainer sowas überhaupt zu? Es gibt keinen Grund! Eine Hundeschulgruppe ist KEIN Rudel also gibts auch keine Rangordnung, die sich erst nach ca. 3 Wochen Zusammensein Tag und Nacht ergibt! Ich verstehe nicht, wenn Du in einer Hundeschule bist, warum Du über sowas Wichtiges kaum was weißt. Gibts bei Euch keine Theorieeinlagen über Dominanz, Kastration, Rudelverhalten, unerwünschtes Verhalten und wie man damit umgeht oder so? Dass Dein Hund sich so verhält liegt daran, weil er in die Pubertät kommt und entdeckt, dass er ein ganzer KERL is. Du kennst doch sich 16 - 25 jährige männliche "Jugendliche"... hast Du schon mal gesehen, wie die teilweise rumprollen? Nichts anderes macht Dein Hund. Erstmal ist das ein NORMALVERHALTEN!! Ganz wichtig! Er ist nicht aggressiv oder unnormal! Ob er lernt das zu lassen ist nun davon abhängig, ob Du eine gute Leitfigur bist. Du solltest Dir professionelle Hilfe holen, die Dir zeigt, wie Du Deinem Hund klar machen kannst, was Du von ihm willst und was gar nicht geht und was passiert, wenn man sich nicht an Regeln hält. Eine Wasserflasche ist gar keine sooo schlechte Idee (und was bitte ist daran hart??), aber das Timing ist wichtig! Nicht selten steht hinter so einem Verhalten auch eine Unsicherheit, Unsicherheit darüber, wie der Stand im Mensch-Hund-Team ist, ob Frauchen Situationen regeln kann und was passiert, wenn der erste Schlag mal NICHT sitzt. Und nochwas grade in einem Teamageralter spielten BESONDERS Rüden das sogenannte gespielte Spiel!! Heißt, sie spielen nicht und eine ganze Weile GAR NICHT wirklich. Es geht eigentlich immer darum Kräfte zu messen! Hier solltest Du Dich ein wenig belesen oder eben auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen! Und wenns Dich wirklich interessiert, was eine Kastration bewirkt und was vielleicht nicht, kannst Du Dich gerne hier: http://www.hundelexikon.net/037f459bc51 ... index.html mal wirklich belesen. Darüber gibts nämlich schon einige anerkannte Studien über Pros und Kontras!! Lieber Gruß Jenni
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von Niki86 » Di 26. Mai 2009 20:58
Also,die Trainerin in der Hundeschule hat mir schon zu anfang gesagt ich soll ihn kastrieren.Das hat sie zu jedem Rüdenbesitzer gesagt.Einfach so.Ich habs natürlich nicht einfach so gemacht.ICh habs ja bis jetzt nicht gemacht,weil ich unsicher bin. Es ist zwar richtig,dass man für eine Kastration einen Grund braucht,aber sinnlose Vermehrung ist ja wohl auch einer.Meiner hat keine Papiere-nichts-keinen Abstammungsnachweis.Züchten kann und will ich mit dem Hund nicht. So,und es könnte natürlich jetzt mal passieren,dass meiner ausbüchst und ne Hündin schwängert.Was mach ich dann? Dann heisst es:Warum ist dein Hund nicht kastriert?
Es gibt genug Hunde im Tierheim,sogenannte "Unfälle" ,die eben durch Zufall passieren gibts auch genug.Und das ist für mich ein triftiger Grund einen Hund zu kastrieren.Wieviele solcher "ungewollten" Hunde landen auf der Straße?Also grundlos ist nichts. Warum werden Pferde kastriert?Ist es immer,weil der Hengst schwierig ist?Nein.Er ist dann vielleicht nur einfacher im Umgang,was aber auch nicht auf alle zutrifft..Dann dürfte das ja so auch nicht stattfinden
Und zu dem "dominant".Ich habe es extra in Anführungszeichen gesetzt,weil ich dieses Wort eigentlich dafür auch nicht benutze.
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