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von Jolly1 » Do 22. Okt 2009 04:28
wir haben unseren Hund mit ca. 8 Monaten bekommen und mittlerweile haben wir ihn seit 6 Wochen. Er ist sehr gelehrig und mit der Stubenreinheit hat es auch relativ schnell geklappt, aber wir haben immer noch 2 Probleme:
1. Er zeigt nicht lautstark an, wenn er nach draußen muss, sondern setzt sich lautlos vor die Terrassentür. Und wenn wir das nicht innerhalb 30 Sekunden mitbekommen, dann wir das Geschäft an Ort und Stelle ausgeführt. Er kann/will es sich also scheinbar nicht verdrücken, sondern wartet mit dem – lautlosen - Anzeigen bis zur letzten Sekunde
2. Wir gehen 3 x täglich mit ihm Gassi, zusätzlich hat er jederzeit die Möglichkeit, für ein Notfall-Geschäft in den Garten gelassen zu werden. Das hat auch nach kurzer Zeit wunderbar geklappt und es ist nichts mehr im Haus gelandet. Aber seit 2 Wochen können wir soviel Gassi gehen wie wir wollen, er macht Nachmittags einen Haufen und dann nicht mehr. Die Folge ist, dass er mitten in der Nacht irgendwann dann doch muß, sich nicht laut meldet, sondern nach 30 Sekunden vor die Tür macht – aufwachen tun wir manchmal erst, wenn wir hören, dass er die Treppe runter geht, aber bis wir dann auch unten sind, ist es schon passiert – er kann ja nicht warten. Dabei ist es völlig egal, wann wir das letzte Mal mit ihm draußen waren. Wenn ich weiß, dass der Haufen überfällig ist, gehen wir bis 2.00 Uhr Nachts immer wieder kurz mit ihm vors Haus, ohne „Erfolg“… aber 30 Minuten später, wenn wir dann doch ins Bett gehen und ihm plötzlich einfällt, dass er doch muss, geht die volle Ladung ins Haus. Ihm ist dann ganz genau bewusst, dass das nicht OK ist, aber es ändert sich nicht.
Langsam macht sich Verzweiflung breit ... hat Jemand einen Tipp ?
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von bellina » Do 22. Okt 2009 06:49
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von Mellie » Do 22. Okt 2009 07:42
Hallo.
Wir haben auch einen 7monate alten Junghund, wir laufen mit den Hunden morgens um 6 Gassi, dann kommt zwischen 10 und 12 die 1. große Runde, von 15-17 Uhr die zweite große Runde und abends um 22 Uhr nochmal Gassi.
Zusätzlich entleert sich der Junghund des öfteren im Hinterhof (er hat dort seine Toilette, ein ausrangierter Sandkasten).
Ich glaube, es wäre geschickt, den "Gassi"-Plan anders zu terminieren und den Hund nicht allzu spät zu füttern.
Außerdem fände ich es gut, wenn das Laufen mit Hund nicht nur als "Toilettengang" gesehen wird. Vielleicht hat der Hund bisher nur Geschäftchen machen dürfen und musste dann wieder rein. Evtl. verkneift er es sich, damit er nicht so schnell ins Haus muss.
Gruß Melanie
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von frankysfutterexpress » Do 22. Okt 2009 08:55
Hallo Jolly Was ich nicht verstehe ist, warum kommt es noch dazu das der Hund an der Terassentür anzeigt, daß er raus muss? Wenn er so oft raus kommt wie Du schreibst, sollte das bei einer normalen Verdauung nicht passieren. Bekommt er wirklich den Auslauf den er braucht bzw. die Zeit sich gescheit zu lösen? Und wie wird er gefüttert? Glaube auch das ein Umstellen der Futterzeiten/Menge helfen könnte. Ansonsten schließe ich mich an....Geduld und ein gutes timing  VG, Frank
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von Jolly1 » Do 22. Okt 2009 09:00
Liebe Melanie, danke für deine Hinweise. Der Hund bekommt so ca. 18 - 19.00 das letzte mal was zum Fressen, ich denke dass ist nicht zu spät, und innerhalb 5 - 6 Stunden sollte der Stuhldrang dann doch auch da sein, oder ? Und das Laufen mit Hund ist bei uns definitiv nicht nur als "Toilettengang" gedacht, das ist 1 x am Tag ein ausführlicher Gang über mehrere Kliometer bei dem er sich auch so richtig austobt und Morgens und Abends dann auch nochmal so lange, bis er selber nach Hause zieht ... Morgens und Abends hat er nämlich "keinen Bock" auf Spazieren gehen, sondern will lieber auf die Couch  Also er verkneift es sich definitiv nicht, er hat scheinbar erst dann den Drang seinen Haufen zu setzten, wenn es ihn fast schon "zerreißt" - er kann einfach nicht "vorrausschauend" schon mal eine Teilladung absetzten, wenn es die richtige Zeit dafür ist. Der Hund war vorher übrigens ein spanischer Straßenhund, der völlig abgemagert aus der Tötungsstation gekommen ist, trauern tut er über seine neue Situation also wahrscheinlich eher nicht  Er ist topfidel und happy, hat sich in allen Bereichen super eingewöhnt und macht absolut nicht den Eindruck, dass er Nachts Angst hat. Wenn ich es mal - total subjektiv - beschreiben würde, dann würde ich salopp sagen, er ist einfach zu faul seinen Haufen zu setzten, wenn es noch nicht absolut nötig ist, oder er merkt es erst, wenn es kurz vor Ultimo ist ... und dann muss es aber Ruck Zuck raus. Beim Pinkeln ist das übrigen kein Problem, da ist nach der ersten Woche nie mehr etwas ins Haus gegangen, da presst er sich auch kurz vorm Bettgehen auch immer noch was raus - die große Ladung verbleibt aber in den Darmwindungen 
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von Whoopsy » Do 22. Okt 2009 09:08
Hmm, in dem dass er vor die Terassentür steht, zeigt er ja an, dass er nach draussen muss. Eben nicht durch Bellen sondern durch Körpersprache. Jeder Hund ist da anders.
Ich schliess mich da Melli an. Ich würde es mal ausprobieren, die Fütterungszeiten zu ändern. Meine ältere Hündin kann ihr grosses Geschäft inzwischen auch nicht mehr bis zum nächsten Morgen halten, wenn ich ihr um 20:00 das Fressen geb. Ein Versuch ist es allemal wert. Geb ihm die letzte Mahlzeit doch mal um 16:00 oder so.
Habt ihr eigentlich ein Wort dafür, dass er sich lösen soll? Vielleicht kapiert er auch einfach nicht, was ihr von ihm wollt, wenn ihr mit ihm rausgeht?!
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von Jolly1 » Do 22. Okt 2009 09:18
Hallo Frank, die Futterzeiten tagsüber bestimmt der gute Kerl leider selber, weil er - trotzdem er hungrig vor der Schüssel steht - meistens erst nur ein paar Brocken frißt, dann wieder weggeht und peu a peu über die nächsten Stunden verteilt den Rest vertilgt. Es gibt also leider keine feste Futterzeiten a la "Morgens, Mittags, Abends, die Schüssel wird ausgeputzt und dann ist Ruhe bis zur nächsten Fütterung". Aber wie sollen wir es sonst machen ? Er steht erwartungvoll und hungrig vor seinem Napf und dann frißt er nur Häppchenweise. Außer die Katzen stehen daneben, dann wird - aus Futterneid - der Napf oft komplett geleert. So ca. 17.00 kommt dann aber spätestend die letzte Portion, nach 19.00 frißt er also nichts mehr. Unpraktisch ist auch, dass er so gut wie kein Fertigfutter frißt (egal ob trocken oder Naß), wir haben schon die verschiedensten, hochwertigen Sorten ausprobiert, einmal hinschnuppern und dann dreht er sich weg - die Katzen freuen sich dann über das tolle Futter  Was er immer gerne frißt ist Hüttenkäse mit Haferflocken, und sonst gibt es frisch gekochtes Essen (Fisch + Reis, Hackfleisch + Nudeln etc.), natürlich ungewürzt. Wenn ich nicht wüsste, dass er sich die Monate vorher vermutlich nur von Müll ernährt hat, würde ich sagen, er ist ein verwöhnter Pinkel. 
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von bellina » Do 22. Okt 2009 09:24
sorry jolly, aber das ist grund verkehrt: du lässt den trog stehen? das würd ich schon mal als erstes abstellen!!!! wenn der rest nicht gefressen wird, trog weg und erst abend wieder anbieten!!!!!! 
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von Jolly1 » Do 22. Okt 2009 09:24
Hallo Marion, das er seinen Drang nur durch Körpersprache anzeigt, ist schon etwas ungünstig, denn wir können ja nicht 24 Stunden am Tag auf die Tür schauen, vor allem, weil nur ein Zeitfenster von ca. 30 Sekunden ist, in dem man ihm entdecken muss, bevor die Ladung im Haus bleibt  Ob wir das mit dem Code-Wort oder besser Kot-Wort  richtig machen, weiß ich nicht. Ich wiederhole von Anfang an immer "mach Gassi" wenn ich mit ihm draußen bin und wenn er dann was macht, wird er heftig gelobt. Ist das so richtig ?
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von Tosama » Do 22. Okt 2009 09:30
Wo schlaeft er denn?
Wir hatten mit Lissy am Anfang auch das Problem, das sie morgends ins Wohnzimmer gepinkelt hat... wenn wir allerdings die Schlaftimmertuer geschlossen hatten, so das sie nicht raus konnte, hat sie solange an mir rumgemacht, bis ich wach wurde... und sie raus lassen konnte...
war die Schlafzimmertuer auf... kam sie zwar auch erst mal zu mir, aber hat mich nicht aufdringlich genug geweckt, das ich es wirklich mitbekommen habe... wenns ihr dann zu lange gedauert hat, bis ich aufgestanden bin, hatten wir die Bescherung im Wohnzimmer...
lg
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