HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon kdog » So 1. Mär 2009 17:11

Wo gehst Du mit Pepper gassie?

Mehr im städtischen oder mehr iim ländlichen Bereich?
Bzw. wohnst Du in der Stadt oder auf dem Land?
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Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon Angelinastach » So 1. Mär 2009 17:23

wir wohnen auf dem Land, gehen aber auch in die Stadt mit ihm. Soviel zum Thema ablenken, wenn er einen Menschen sieht, lach... war eben Gassi, hatte Spielzeug und Leckerlies dabei, aber Pepper lässt sich kein bisschen ablenken, er fixiert den Menschen, will darauf mit kamm und bellen darauf zurennen und ich ruf ihn dann natürlich zurück. Das klappt auch, aber ablenken... keine Chance :?
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Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon kdog » So 1. Mär 2009 19:08

Naja, das ist keine Sache, die sofort wirkt, sondern erlernt werden muss. Von beiden.

Wichtig dabei ist das Timing.
Als erstes muss es ein Spielzeug sein, aus das Pepper richtig abfährt.
Gummiball, Schleuderball, Frisbeescheibe, Beißwurst, was auch immer.

Unser Jerry hat Anfangs mit diesen Dingen auch keinen Vertrag gehabt. Das kam erst nach und nach.
Die Ablenkung muss da sein, bevor Pepper etwas anderes fixieren kann.

Also z.B. wenn Du von Deinem Standplatz aus jemanden auf Dich zukommen siehst, Pepper aber von seinem Blickpunkt noch nicht, musst Du schon anfangen seine Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken.

Ich glaube, ich würde auch erstmal nicht in der Stadt mit ihm Gassie gehen, sondern erstmal auf dem Land bleiben und jemanden beim Gassie gehen dazunehmen, quasi als Störer, der den Spaziergänger simuliert, den Pepper sonst ausbellt. Und da einfach trainieren.
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Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon Angelinastach » So 1. Mär 2009 20:16

sehe gerade du bist aus grävenwiesbach...das is ja quasi neben an. :D wohne in schöffengrund oberquembach! ja so könnte man es mal probieren.
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Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon Whoopsy » So 1. Mär 2009 20:49

Gudrun hat geschrieben:Ich hätte eher den umgekehrten Vorschlag: Mach es, wie die Stadtstreicher: Setz Dich mit Deiner angeleinten Hündin mitten in die Stadt und ignorier sie - stundenlang. Sei die Ruhe selbst, halt sie einfach nur fest, damit sie sich an alles gewöhnt, ohne in Gefahr zu geraten.


Hallo Gudrun,

so geh auch ich vor. Wir haben Easy z.B. zu einem grossen Anlass mitgenommen. An die 100 Leute. Da wurden Vorträge gehalten und anschliessend geklatscht. Der Horro für Easy. Sie ist jedesmal zusammengezuckt, aufgesprungen und hat gespeichelt. Okee uns blieb ja nix übrig, als auszuharren. Und was war? Nach zwei Stunden war sie so geschafft von dem jeden Mal aufspringen, dass sie schlussendlich liegen geblieben ist und sogar geschlafen (!) hat. Und so halten wir es seither. Volle Breitseite solange bis der Hund aufgibt :mrgreen: Jetzt mal überspitzt gesagt. Will das jetzt nicht verallgemeinern aber bei uns hilft es.

LG Marion

Aja was ich noch sagen wollt, das sind halt alles Situationen, bei denen man ausharren kann (wie das Beispiel Klatschen oder z.B. stundenlang durch Weinberge laufen wenn geschossen wird). Wie man das aber bewerkstelligen soll im Zusammenhang mit anderen Hunden?! Keine Ahnung.
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Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon Gudrun » So 1. Mär 2009 21:40

Hallo auch nochmal,

im Zusammenhang mit anderen Hunden mach ich es im Prinzip genauso. Wenn einer meint, Theater machen zu müssen, schicke ich ihn hinter den Zaun und er muss erst einmal zuschauen. Kann sein, dass Herrchen/Frauchen anfangs bei ihm stehen bleiben möchte - sich dann aber neutral verhält, also Hund ignorierend. Später wartet Hundi allein angebunden, während Herrchen/Frauchen auf dem Platz helfen. Das geht so vielleicht ein paar Wochen jeweils die ganze Stunde so. Manch einer ist schon in der 2. Stunde ruhig genug für das Arbeiten auf dem Platz. Wenn also endlich Ruhe ist, darf Hundi mitmachen. Irgendeine kleine Übung, die für die anderen echt nichts besonderes ist. Aber dabei, mit den anderen gemeinsam. Und allmählich wird es besser. Wenn ein Rückfall kommt, dann muss Hundi auch wieder raus und warten. Rückfälle gibt es dann nicht oft. Hundi weiß bald, dass Klappe halten und mitarbeiten mehr Spaß macht als draußen hocken, Randale machen, aber zuschauen müssen. Die Neutralität anderen Hunden gegenüber stellt sich allmählich ein.

VG Gudrun
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Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon kdog » So 1. Mär 2009 22:42

@ Angelinastach,

jo, fast nebenan..;-))

Ich hatte heute mit Jerry auch so meine Bedenken, als wir am Nachmittag Gassie waren.
Auf dem Bolzplatz waren einige Väter mit ihren Kindern am kicken. Und bei Fussbällen kann sich Jerry eigentlich nicht zurückhalten.
Aber wir konnten ihn mit seiner Frisbeescheibe sogut ablenken, dass wir nur wenige Meter neben dem Bolzplatz mit ihm toben konnten, ohne dass er an dem Fussball auch nur einen Blick verschwendet hat.

Bei uns hat das so in etwa geklappt und funktioniert, wie wir heute gesehen haben, auch heute noch ganz gut.

Geduld ist dabei das wichtigste und nicht aus der Ruhe bringen lassen.
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Re: HILFE! sehr ängstlicher / fast verstörter Junghund.

Beitragvon kdog » Sa 7. Mär 2009 07:57

Und, hast Du iregendwelche Fortschritte gemacht?
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