Hallo Adrienne,
wie du weisst, bin ich kein Profi und kann dir daher nur aus dem Bauch raus raten.
Ich habe zunächst aber mal eine Frage:
Wie genau sah dieses unterwerfen aus??? Nur weil einer auf dem Rücken unter dem anderen liegt, ist das noch lange kein unterwerfen im Sinne von "bitte bitte tue mir nichts, du bist der Boss".
Wenn meine Hunde mit anderen spielen, dann kann es durchaus sein, das mal einer unten liegt, auch hier und da unterwerfungsänliche Signale sendet, das Spiel ist dann aber noch lange nicht fertig. Oft wird dann noch immer in die Beine des oberen gebissen, oder mit den Hinterbeine nach oben getreten, oder in die Lefzen gezwickt.
Eine Unterwerfung ist "so wie ich es gelernt habe" eine totale Aufgabe. Mit Beschwichtigungssignalen ohne Ende, mit Kehle anbieten, mit so einer Art Starre.
Ich bitte alle Fachleute mich zu korrigieren, wenn ich das falsch sehe.
Allerdings würde ich meinen Hund auch runter ziehen, wenn es so aussieht, das das ganze eskalieren könnte, oder wenn der andere Hund Schmerzenslaute von sich gibt.
Ich hätte ihn dann auch angeleint, und nach einer Zeit wieder zu den anderen gelassen. Er kann ruhig mal 2-3 Minuten vom Rand aus zusehen, wie die anderen spielen. Das wird solange und immer wieder wiederholt, bis er merkt das er auch sanfter spielen kann, denn sonst ist das spiel vorbei.
Ich denke nicht, das da noch eine weitere "Strafe" notwendig ist.
Klein Günthi hat geschrieben:Gerade musste ich ihn auch "abziehen", weil er sich losgerissen hatte, um mit Enya zu spielen...wir haben sofort den Nachhauseweg angetreten und er ist auf den "Strafplatz" geschickt worden...
Sei mir bitte nicht böse, aber ihn dann zu Hause noch mit dem Strafplatz bestrafen bringt mal schlicht und ergreifend gar nichts. Er denkt sich nicht, ic habe vor 10 Minuten mist gebaut, deshalb muss ich jetzt hier sitzen und warten.
Nimm es nicht persönlich, ich denke, du bist mir da sehr änlich und "vermenschlichst" da einwenig. Den Fehler mache ich auch andauernd bei Hermann.
Klein Günthi hat geschrieben:Ich bin inzwischen schon echt am Verzweifeln. Einen Unterschied gibt es zwischen Situationen in der Gruppe (Totalausfall) und wenn ich mit ihm allein bin (da klappts mit dem Gehorsam schon mal öfter). Ich kann ihn doch aber nicht die nächsten Wochen von allen anderen Hunden fernhalten...oder?!
Nein nicht fern halten, aber vieleicht in kleinen Gruppen also nur ein oder zwei Hunde, und dann im Notfall auch mit der Schleppleine spielen lassen, wenn das mit den anderen Hunden geht. Du mußt eingreifen können. Wie sieht es denn mit Füttern nur noch beim Spaziergang als Belohnung aus? Ist das eine Option? Also zu Hause im Napf gar nicht mehr. Er wird doch auch total verfressen sein, wenn der Labbi durchschlägt. Dann lernt er das er absolut von dir abhängig ist.
Sind alles nur Gedankengänge. Frag doch vorher besser noch Jenni, Gudrun, Kiara und die anderen, bevor ich dir hier einen falschen Tipp gebe.