Probleme

Liebe Ingrid

Beitragvon judyw » Mo 9. Jul 2012 00:39

das sind viele Probleme und der Rat zu einem erfahrenen Hundetrainer ist sicher gut, aber das ist kein Beruf und somit kann man locker an einen geraten, der viel weniger Erfahrung hat, als man selbst, wenn man bereits eine Tochter erzogen hat.
Beginnen Sie doch einfach mit dem ersten Problem, wenn Sie das gelöst haben, ich glaube, dann haben Sie keine weiteren Probleme mehr: "aggressives Verhalten mit Leine: gegenüber andere Hunde lässt sie sich gar nicht mehr beruhigen. zudem muss man aufpassen dass man dabei nicht von ihr gebissen/gezwickt wird".
Also mich beißt und zwickt mein Hund nicht, das hat noch nie einer versucht und zu meinem Glück haben wohl alle die Folgen geahnt. Wenn Sie ihm klar gemacht haben, dass man den Herrn nicht beißen darf (sowas dauert etwa eine Sekunde), dann können Sie sich mit dem nächsten Problem beschäftigen: "Aggression an der Leine" - also noch eine Sekunde. Entweder Sie sind der Herr oder er wird den traurigen Weg gehen, bis er jemand findet, der ihm sagen kann, wie man sich benimmt.
judyw
 
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Re: Probleme

Beitragvon Hansini » Mo 9. Jul 2012 05:39

Judy, wenn ich Deinen Beitrag lese, dann erahne ich WIE Du Deinen Hunden das abgewöhnst. Da frage ich mich was schlimmer ist, Leinenpöbeln oder Gewalt anwenden. Man kann solche Probleme ohne Gewalt in den Griff bekommen. Gewalt fängt da an, wo der Verstand endet .......
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Re: Probleme

Beitragvon Fritz » Di 10. Jul 2012 09:17

Hansini hat geschrieben:Judy, wenn ich Deinen Beitrag lese, dann erahne ich WIE Du Deinen Hunden das abgewöhnst. Da frage ich mich was schlimmer ist, Leinenpöbeln oder Gewalt anwenden. Man kann solche Probleme ohne Gewalt in den Griff bekommen. Gewalt fängt da an, wo der Verstand endet .......


Also, nicht das ich nicht Deiner Meinung bin ,
doch warum beschreibst Du nicht konkreter Deinen Lösungsweg .

Meine Meinung ist ,
wenn man nur die Gewalt ablehnt ohne eine Alternative anzubieten , ist dieses wenig effektiv ! :roll:

Ich bin gespannt auf eine Beschreibung Deines gewaltfreien Weges .

Fritz .
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Re: Probleme

Beitragvon Pudelfan » Di 10. Jul 2012 09:42

Hansini hat geschrieben:Judy, wenn ich Deinen Beitrag lese, dann erahne ich WIE Du Deinen Hunden das abgewöhnst. Da frage ich mich was schlimmer ist, Leinenpöbeln oder Gewalt anwenden. Man kann solche Probleme ohne Gewalt in den Griff bekommen. Gewalt fängt da an, wo der Verstand endet .......


Ich muß Hansini Recht geben. Wenn du deine Kinder genauso erziehst: Na dann gute Nacht Deutschland.

Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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Re: Probleme

Beitragvon Hansini » Mi 11. Jul 2012 05:25

Fritz, wie sähen denn DEINE Lösungswege aus?

Meine Lösungswege wären einige. Zuerst mal Grundgehorsam, dann Distanzkontrolle mittels Schleppleinentraining, Impulskontrolle mittels Reizangeltraining. Das sind die ersten Ansatzpunkte. Einen Hund ableinen, der nicht sicher auf Rückruf hört, ist fahrlässig, besonders bei einem Jagdhund. Hinzu kommt noch, dass der Halter lernen muss. Der Halter muss lernen seinen Hund zu führen, will heissen zu agieren, bevor der Hund es tut und nicht zu reagieren. Situationen erkenne und den Hund vorher umlenken, bzw. vorher die Führung übernehmen.

Mich würde zudem interessieren, wie Ihr den PRT auslastet.
Hansini
 
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Re: Probleme

Beitragvon Fritz » Mi 11. Jul 2012 13:42

Fritz hat geschrieben:
Es scheint mir so , Dein Hund Ist ängstlich ,unsicher und schlecht sozialisiert .

Ein häufiges und aktives Training an allen Fronten ist hier dringend zu empfehlen .

1. Grundgehorsam .
2. Gewöhnen an andere ,fremde Hunde und Menschen .
3. An der Angst vor dem Alleine sein .

Du solltest deinem Hund möglichst oft mit seinen Schwachpunkten konfrontieren
und langsam dahin kommen ,das er diese in Ruhe erträgt .

Vielleicht berichtest Du uns noch etwas ausführlicher über die speziellen Umstände Deines Hundes .


Fritz.


ingrid P hat geschrieben:Hallo

Ich bin neu hier und wohne in mülheim an der ruhr

allso stehle ich mein hund mal vor eigendlich der von meine tochter


Hündin Safira (parson terrier) im Frühjahr 2 Jahre alt geworden ist und es entstehen im Alltag folgende Probleme:
aggressives Verhalten mit Leine: gegenüber andere Hunde lässt sie sich gar nicht mehr beruhigen. zudem muss man aufpassen dass man dabei nicht von ihr gebissen/gezwickt wird

-aggressives Verhalten ohne Leine: sie bellt zwar andere hunde an, aber sie hält abstand von dem hund und zieht den schwanz ein. jedoch hört sie nach einer gewöhnungszeit von etwa 20min. auf zu bellen und fängt an mit dem hund zu spielen aber nicht immer.

-wenn der hund auf dem feld frei läuft, dann kann es vorkommen dass sie joggern, fahrrad fahrern oder rollerfahrer hinterher rennt

-an der leine kommt es auch mal vor dass sie menschen an bellt und man muss immer aufpassen dass sie fußgänger die plötzlich schnell an einem vorbei rennen, nicht zwickt

-wenn man den hund auf dem feld frei lässt und man sie zu sich ruft dann hört sie nicht immer und macht was sie will. also sie ignoriert ein

Im großen und ganzen sind das die probleme die draußen entstehen. wir wissen zum beispiel nicht wie wir reagieren müssen wenn der hund an der leine ist und andere hunde aggressiv anbellt - ob wir stehen bleiben sollen, einfach weiter laufen- .


zu hause gibt es keine probleme, außer dass man den hund nicht alleine lassen kann.

und wenn man in einen anderen raum geht ,kommt sie sofort hinterher


so das wer es erst mal

ich freue mich über euere antworten

wünsche euch eine schönen wochenanfang

lg ingrid


Hi,
an die von mir schon genannten Lernziele würde ich so herangehen :

Der Parson -Terrier -Jack- russel ist meist ein kleiner aber schneidiger und lebhafter Hund der auch sehr lernfähig ist .
http://www.youtube.com/watch?v=kP0OO0P6 ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=8Y9eep9n4Xw

Jeder Hund hat aber immer seine Eigenheiten und jeder Ratschlag kann nur pauschal sein
aber nicht speziell gegeben werden .

Aggressionen abbauen geht erst einmal über Vertrauen ,aber die aggressiven Übersprungshandlungen beim eurem Hund gegen euch als seine Besitzer lassen sich nur mit einem konsequentem Unterordnungstraining begegnen .
Der Hund muß lernen Befehlen zu gehorchen und auch die Führung wie auch die Überlegenheit seines seines Herren an zu erkennen .Positive Motivation ist immer besser als Zwang . Bei sehr aggressiven Hunden vor denen man angst hat kann man auch einen Maulkorb zur Hilfe nehmen .
http://www.youtube.com/watch?v=2doARKIA ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=dTdWjqJn ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=Vq0Pu4TT ... ure=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=Vq0Pu4TT ... ure=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=ZZYw7YdG ... ure=relmfu
http://www.youtube.com/watch?v=kLRAFiFV ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=fwdkH9dXWls
http://www.youtube.com/watch?v=KGCGGgPw ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=KGCGGgPw ... re=related
http://www.youtube.com/watch?v=OOunRHrM ... re=related
Die Gewöhnung an fremde Hunde und Menschen kann nur mit Hilfe solcher gelingen .
Für den Anfang wäre es günstig mit möglichst souveränen und gelassenen Hunde-Co Trainern
zu arbeiten .
Aber insgesamt wären möglichst häufige wechselnde Hundebegegnungen erst mit dann auch ohne Leine sinnvoll ,
bei der ,der Hund anfänglich nicht überfordert werden sollte .
Genauso auch bei der Begegnung mit fremden Menschen, sollte man erst vorsichtig anfangen ,
später wirken Leckerlies und gemeinsames spielen vertrauensfördernd .

Mit etwas Fingerspitzengefühl wird man erkennen wo die Grenzen des Hundes liegen ,
der Hund sollte immer an diese Grenzen heran gebracht werden, aber dabei immer gute Erfahrungen machen können .

Fritz.
Fritz
 
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Re: Probleme

Beitragvon Hansini » Do 12. Jul 2012 05:12

Fritz hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:

Der Hund muß lernen Befehlen zu gehorchen und auch die Führung wie auch die Überlegenheit seines seines Herren an zu erkennen .Positive Motivation ist immer besser als Zwang . Bei sehr aggressiven Hunden vor denen man angst hat kann man auch einen Maulkorb zur Hilfe nehmen .

Wie genau bringst Du den Hund dazu? Wo liegt der Unterschied zwischen Führung und Überlegenheit.

Die Gewöhnung an fremde Hunde und Menschen kann nur mit Hilfe solcher gelingen .
Für den Anfang wäre es günstig mit möglichst souveränen und gelassenen Hunde-Co Trainern
zu arbeiten .
Aber insgesamt wären möglichst häufige wechselnde Hundebegegnungen erst mit dann auch ohne Leine sinnvoll ,

Wann sollten diese Begegnungen beginnen? Am Anfang des Trainings oder erst wenn der Hund selbstsicherer, führbarer geworden ist? Sollte man diese erzwingen auch wenn der Hund mittels Körpersprache deutlich zeigt, dass er diese nicht wünscht? Welche Auswirkungen auf den Lernerfolg hat es, wenn der Hund bei einer solchen Begegnung negative Erfahrungen macht.

bei der ,der Hund anfänglich nicht überfordert werden sollte .

Richtig.

Fritz.


Siehe oben.
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Re: Probleme

Beitragvon Fritz » Do 12. Jul 2012 12:06

Hansini hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:
Fritz hat geschrieben:

Der Hund muß lernen Befehlen zu gehorchen und auch die Führung wie auch die Überlegenheit seines seines Herren an zu erkennen .Positive Motivation ist immer besser als Zwang . Bei sehr aggressiven Hunden vor denen man angst hat kann man auch einen Maulkorb zur Hilfe nehmen .

Wie genau bringst Du den Hund dazu? Wo liegt der Unterschied zwischen Führung und Überlegenheit.

Die Gewöhnung an fremde Hunde und Menschen kann nur mit Hilfe solcher gelingen .
Für den Anfang wäre es günstig mit möglichst souveränen und gelassenen Hunde-Co Trainern
zu arbeiten .
Aber insgesamt wären möglichst häufige wechselnde Hundebegegnungen erst mit dann auch ohne Leine sinnvoll ,

Wann sollten diese Begegnungen beginnen? Am Anfang des Trainings oder erst wenn der Hund selbstsicherer, führbarer geworden ist? Sollte man diese erzwingen auch wenn der Hund mittels Körpersprache deutlich zeigt, dass er diese nicht wünscht? Welche Auswirkungen auf den Lernerfolg hat es, wenn der Hund bei einer solchen Begegnung negative Erfahrungen macht.

bei der ,der Hund anfänglich nicht überfordert werden sollte .

Richtig.

Fritz.


Siehe oben.


Hier ist ein schönes Video ,welches das Vorgehen mit problematischen Hunden an der Leine zeigt .
http://www.youtube.com/watch?v=f5E45pIs ... re=related

Ich bin der Meinung , eine Gewöhnung an fremde Hunde und Menschen kann parallel zu dem Training
zur Unterordnung stattfinden , Angst und Aggression haben nichts mit Gehorsamkeit zu tun .

Fritz .
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Re: Probleme

Beitragvon Hansini » Fr 13. Jul 2012 05:14

Fritz, ich würde es gerne in Deinen Worten lesen und nicht auf einem Youtube Video sehen.

Wo siehst Du die Problematiken im Training, wenn es zu negativen Begegnungen kommt?

Welche Auslastungsvorschläge würdest Du machen? Was hälst Du von Distanzkontrolle und Impulskontrolle?
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Re: Probleme

Beitragvon Fritz » Fr 13. Jul 2012 08:54

Hansini hat geschrieben:Fritz, ich würde es gerne in Deinen Worten lesen und nicht auf einem Youtube Video sehen.
Wo siehst Du die Problematiken im Training, wenn es zu negativen Begegnungen kommt?

Welche Auslastungsvorschläge würdest Du machen? Was hälst Du von Distanzkontrolle und Impulskontrolle?


Warum ,das Video zeigt sehr schön wie Hunde ein neues Verhaltensmuster lernen können .
Es ist aber egal ob dieses durch Ablenkung gelingt oder mit einem erlernten Kommando ,
wichtig ist ,der Hund durchlebt die kritische Situation ohne sein ursprüngliches aggressives oder ängstliches Verhalten .

Jeder Hund ist verschieden , daran sollten sich auch die erzieherischen Maßnahmen anpassen .
Wunderbar wenn Hunde auch auf Distanz kontrolliert werden können , doch ist nicht jeder Hund im Ernstfall immer zuverlässig . :?

Fritz.
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