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von Nanne » Di 20. Jul 2010 11:50
Lennox hat geschrieben:Nanne hat geschrieben:Jenni hat geschrieben:Damit seid Ihr aber auf Eure Hunde konzentriert und nicht auf sie dekonzentriert... das wird nicht funktionieren, wenigstens nicht immer!!
Wie genau dekonzentriere ich mich, wenn ich an einem anderen Hund vorbeilaufe, ist das die "ich laufe jetzt auf das Schild zu" Sache?
Während Du und Mo an einem anderen Hund vorbeilaufen zählst Du in 13´er Schritten rückwärts von 1.658 und schaust nur gelegentlich mal zu Mo...dann bist Du dekonzentriert 
Oh weh, ob ich das hinbekomme, ich glaube, daß es mir da so wie Jutta geht, ich flatsche hin und alle Welt lacht. Aber ich werde meinen Dekonzentrationsweg schon noch finden.  Beispiele hab ' ich ja jetzt. 
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von Jenni » Di 20. Jul 2010 12:05
Da das mit dem Quieteball ne Ablenkung ist, was bedeutet: Ist der Ball nicht da, zeigt der Hund sein altes Verhalten wieder, weil ich ihm ja nie gesagt habe, was er lassen soll, finde ich die Idee nicht gut. Für jemanden, der dann in der Lage ist, den Ball wieder abzutrainieren, ok. Aber da frage ich mich ernsthaft, warum fängt man nicht gleich dabei an? Und Leinenpöbeln mit Angstverhalten zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen!
Also, wenn Du, Snoopy, gewillt bist, evtl. Dein Leben lang mit diesem Ball rumzulaufen. Ist das ok! Das hat aber nichts mit der besagten Dekonzentration zu tun, nur falls Du das glaubst! Das ist einfach nur Ablenkung. Kann man so machen. Ich arbeite so in 98% aller Fälle nicht, wenn ich das Ziel habe, dass der Hund irgendwann, ohne zu pöblen mit seinem Besitzer an einem anderen Hund vorbei laufen soll. Eine Ablenkung schaffe ich nur für den Tag, wo der Besitzer schlecht drauf ist! Dann darf er ablenken... sonst nicht!
Aber wenns Dir damit gut geht, ists total ok!
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von Jack-Dackel Snoopy » Di 20. Jul 2010 12:11
Shiba-Rudel hat geschrieben:also wenn es klappt ist es doch egal wie, oder nicht?
Da hast du Recht Jutta, man muss nur die richtige Methode für sich und seinen Hund finden. Ich hatte es auch z.B. mit Leckerchen probiert, die interessieren ihn kein bisschen, da er eh nicht gerade der verfressenste Hund ist. Auf die Idee, mit dem Quietschie (ja manchmal dauert das mit den Blitzideen einfach  ) bin ich dadurch gekommen, dass Snoopy mir mal vor der Haustür entwischt ist, wegen einer läufigen Hündin in der Nachbarschaft. Ich dachte mir nur: wie krieg ich den denn bitte wieder  ... er war noch garnicht so weit weg da habe ich angefangen mit einem Bällchen zu quietschen und er kam quasi angeflogen Ab da dachte ich mir dann, ja das wär doch die Idee Und heute Nacht habe ich mir mal den ganzen Thread hier durchgelesen....hinterher war ich leicht verwirrt und ein wenig verunsichert, ich habe mir dann einfach die üblichen Fragen gestellt: Mach ich das richtige? Bring ich ihm dadurch unbewusst das falsche bei? usw... Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig nachgefragt 
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von Jack-Dackel Snoopy » Di 20. Jul 2010 12:15
Jenni das ist GENAU das was ich meinte, DANKE  Nachdem ich mir das hier durchgelesen habe, habe ich mich eben gefragt ob das der richtige Weg ist, und das was du geschrieben hast, das habe ich auch gedacht, deswegen wollte ich nochmal nachfragen ob dies ratsam wäre.... Hättest Du noch weitere kleinere Tipps, wie ich vorgehen kann, neben dem dekonzentrieren?  Danke euch allen, für die Hilfe 
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von Jenni » Di 20. Jul 2010 12:25
Pöbelt Snoopy denn richtig an der Leine?
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von Jack-Dackel Snoopy » Di 20. Jul 2010 12:36
Nee das nicht. Er fixiert die Hunde und zu ca. 90 % macht er dann seine komischen Geräusche dazu. Ich könnts nachmachen, aber nicht in Worte fassen. Er bellt nicht, knurrt nicht, fletscht nicht die Zähne oder so
Es ist nur dieses fixieren und dabei klein machen (wenn man auf Hunde zu geht) und eventuell diese Geräusche Wenn man ihn wegzerrt, also panisch wird oder so, dann fängt er an zu knurren und auch mal bellen, aber hauptsächlich knurren. Das mach ich aber grundsätzlich nicht. Das ist meinem Freund ein paar mal passiert, aber ich habe ihm erklärt dass das zerren Hunde erst Recht aggressiv macht, weil er ihm damit vermittelt: Oh, pass auf da ist was. Nachdem hat er es auch gelassen.
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von Whoopsy » Di 20. Jul 2010 13:31
Jenni hat geschrieben:Da das mit dem Quieteball ne Ablenkung ist, was bedeutet: Ist der Ball nicht da, zeigt der Hund sein altes Verhalten wieder, weil ich ihm ja nie gesagt habe, was er lassen soll, finde ich die Idee nicht gut.
Kann, muss aber nicht sein, dass er sein altes Verhalten wieder zeigt. Wenn man den Ball lang genug und konsequent immer in der Situation einsetzt. Bei uns war das ja z.B. mit dem Knallen so. Easy´s erste Handlung war wegrennen. Durch die Schleppe konnte sie das nicht mehr sondern musste zu mir her. Inzwischen ist es so, dass sie herkommt wenn es knallt. Auch ohne Schleppe. Das meine ich mit Umkonditionieren. Klar könntest es auch gleich anders angehen aber warum nicht mit dem Quitschi, wenns so einfacher funktioniert.
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von laleni » Di 20. Jul 2010 14:36
Ich habe auch alles mögliche probiert um ihn abzulenken (Fleischwurst!!! z. b.) aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Das mit dem rechnen ist ne gute Sache, dabei bin ich dann wirklich abgelenkt. Das werde ich nachher direkt ausprobieren, denn ich will ja nicht dauernd fettiger Finger oder sonst irgendwas in der Hand haben. Jetzt bin ich mal wieder in Gedanken obenauf, hoffentlich nach dem Gassigehen auch noch.
LG Anja
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von Jenni » Di 20. Jul 2010 15:33
Sehe ich nach einigen Jahren Praxis anders Marion! Und Du vergleichst immernoch Leinenpöbeln mit Angstverhalten.
Mit dem Quietschi, dass Easy sehr mag, versuchst Du ihr ja in einer Situation in der sie Angst hat, ein gutes Gefühl zu machen und sie umzulenken. Das KANN funktionieren... in den meisten Fällen ist es aber so, dass das tolle, positive Ding, dann auch angstbehaftet ist. Du WEISST aber auch, dass Easy Angst vor einem Geräusch hat.
Aber hier gehts ums Leinenpöbeln, das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe! Hier weiß man nur sehr selten, WARUM der Hund pöbelt. Pöbelt er, weil er Frust hat, weil er Angst hat, weil er glaubt beschützen zu müssen, weil er eine große Individualdistanz hat, territorial ist oder warum? Das muss ich aber wissen, damit Gegenkonditionieren funktionieren kann. Und deswegen funktioniert Ablenken auch oft nicht. Bzw. funzt, solange das Ablenkungsobjekt dabei ist, funzt aber nicht mehr, wenn das Ablenkungsobjekt nicht mehr dabei ist.
Aber letztendlich ist es doch total egal! Wenn jemand das so machen möchte, ist das total ok! Ich persönlich hätte weder die Geduld Ewigkeiten meinen Ablenkungsgestand mitzuschleppen, noch meine Hunde IMMER absitzen zu lassen, wenn wer kommt noch sowas. ICH will entscheiden, wie wir durch eine Situation kommen und möchte das nicht abhängig machen von einem Hilfsmittel, was ich jahrelang mitschleppen muss. Aber ey... jedem das Seine!!
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von laleni » Di 20. Jul 2010 19:21
So, jetzt habe ich meine erste Rechenstunde hinter mir. Beim ersten Hund klappte das, er war zwar aufmerksam und zuckte mit den Ohren, blieb aber ruhig. Das erste Mal seit er bei uns ist. Halleluja.... Dann kam der zweite Hund und war leider genau so ein Prolet wie Lu. Ich rechnete und rechnete und Lu blieb ruhig, bis der andere an uns vorbeigetobt war, doch dann musste er doch noch mal ganz kurz hinterhertoben, doch das war nichts im Gegensatz zu sonst. Bin jetzt wirklich platt, sollte es wirklich so einfach sein? Werde morgen früh extra später rausgehen, dann sind mehr Hunde unterwegs. Gute Nacht Anja
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