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von RonjasFrauchen » Mi 10. Dez 2008 21:11
Hallo
Ich möchte einfach nicht mit Halti arbeiten. Und schon gar nicht ohne Trainerhilfe, die ich ja derzeit eben noch nicht habe (und vor Weihnachten werde ich auch kaum was schnell herzaubern können). Sollte natürlich der Trainer zu mir sagen: Hören Sie, es wäre besser, sie würden mit Halti arbeiten. DANN würde ich das Halti ins Auge fassen, aber ich mach mir dahingehend noch keine Gedanken, denn ich habe ja noch keinen Trainer!
Ich habe mehrfach nun geschrieben, dass ich Kontakt mit einem Trainer aufnehmen werde, dass ich eben ein Geschirr besorge... ich versuche DAS zu machen, was in meiner (finanziellen) Macht steht. Mehr nicht. Ich wollte Anregungen, die habe ich bekommen und ich werde versuchen, die eben in die Tat umzusetzen.
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von Whoopsy » Mi 10. Dez 2008 21:45
Mellie hat geschrieben: Abgesehen davon hab ich mir erst vorgestern hier kritische Worte zum Verhalten meiner Hündin anhören dürfen/müssen und habe die Empfehlungen und gute Tipps in die Tat umgesetzt und sogar schon Erfolge heute erzielt.
Wobei Kritik NEUTRAL ist. Wollt ich nur mal anmerken  Und ich hab hier im Forum ne Menge gelernt. Mehr als jemals in der HuSchu. LG Marion
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von Gudrun » Do 11. Dez 2008 00:41
Hallo nochmal,
wir hatten kürzlich erst eine Halti-Anfrage hier und wiesen der Reihe nach darauf hin, dass der Einsatz von einem professionellen Trainer angeleitet sein sollte. Deshalb hatte ich mir diese Worte in meinem letzten Posting hier gespart, weil ich meinte, das wäre inzwischen klar. Was der hier zitierte Trainer geleistet hat, war genau das stümperhafte Vorgehen, wie es nur kontraproduktiv sein kann: Dem Hund so etwas anziehen und gleich dran herumführen wollen. So gehts halt nicht. Klar, wehrt sich der Hund! Die rein positive Eingewöhnung kann wie bei einem Maulkorb etliche Tage bis 2 Wochen dauern. In dieser Zeit gehört keine Leine angehakt. Außerdem ist Mugford selbst, der Erfinder des Halti, Verfechter der doppelten Leine mit einem Ende am Geschirr und dem anderen an Halsband oder Halti. Genau das erlaubt die für die Erziehung notwendige Einwirkung. Schön, wenn der Hund gleich so perfekt läuft, dass man sie nicht braucht. Davon würde ich in unserem Fall hier aber nicht ausgehen. Im "Ernstfall" kann man einen sehr großen Hund durchaus an einem Halti besser halten als an Halsband oder Geschirr. Das hat ganz einfach mit der Physik zu tun. Ihr führt ja auch keinen Hengst nur am Halsbändchen an einer Stutenweide vorbei, oder? Er hat dann auch zumindest ein Halfter an.
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von Shiba-Rudel » Do 11. Dez 2008 18:23
also ich würde ronja ein geschirr anziehen und zusaätzlich das halsband und die leine mit je einem karabinerhaken an halsband und geschirr machen.
somit hast du auf 2 verschiedene punkte am hund einwirkung. wenn es ein geschirr ist. das rechts und links noch ösen hat kannst du auch da mal je einen karabinerhaken dran machen so ist eine korrektur auch recht gut durch zuführen.
wenn ich das so lese, dann bist du sehr unsicher mit deinem hund, was auch sie spürt und dann wäre es schon gut wenn du.
1. halsband und geschirr verwenden würdest und zwar egal wie es aussieht schließlich soll es helfen und keinen schönheitspunkt machen und was leute denken sollte dir egal sein, denn du machst es für dich und deinen hund.
2. würde ich mal über ein halti nachdenken und es mir von einem trainer zeigen lassen, der sich damit auskennt, denn alles andere wäre fahrlässig dem hund gegenüber.
3. einen hundeschule, trainer suchen die dich unterstützen, denn wie willst du sonst heraus kriegen was falsch läuft.
4. du erwähnst neustadt an der weinstraße und da gibt es schon einige interessante leute die dir evtl. helfen könnten und auch zu dir kommen würden. kannst dich gerne mal mit mir in verbindung setzen und ich könnte mich für dich schlau machen. besonders eine person habe ich da im hinterkopf, der eine sehr motivierendes und hundeverstehendes händchen hat. er ist keiner der von druck oder drill oder gewalt was hält, was ja viele angebliche hundetrainer großen hunden antun. ich gebe aber gleich zu, dass ich von großen hunden und deren erziehung keine ahnung habe und von daher wirklich keine praktische hilfe für dich wäre.
ich drücke dir und ronja die daumen, dass es aufwärts geht.
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von RonjasFrauchen » Do 11. Dez 2008 22:18
Hallo Danke Jutta für den Text! Ein Geschirr werde ich besorgen und dann eben an HB UND Geschirr führen. Aus Erfahrung habe ich für Ronja eine sehr sehr gute Leine, zwar keine Marke, aber super das Teil. Nicht zu schwer, aber hält was aus. Und ist was kaputt, wirds kostenfrei repariert. Neustadt/adW ist schon ein Stückchen weg, etwa 50km, das weiß ich nicht genau, bin ja schließlich nicht mobil Ich bin unsicher im Umgang mit ihr, finde ich aber widerum verständlich. Aus Angst, ich kann sie nicht mehr halten, weil sie ein großer keifender Hund ist... ja und ich eben mitten in der Stadt wohne, wo unter den Hundehaltern gerne getratscht wird. Eine Hundeschule suche ich schon, seit ich sie habe. Aber die Meisten arbeiten nicht so, wie ich das gerne hätte. Nicht nur Wattebausch, aber auch nicht nur auf Druck und Drill. Mit meinem letzten Hund hatte ich sage und schreibe 7 Hundeschulen besucht (das waren Schulen UND Vereine) und KEINE der Schule sagte mir zu. Würdest du mir den Hundetrainer-Tipp mal als PN schicken? Dann würde ich mich mal einlesen und schauen, ob besagter Trainer auch für mich in Frage kommt (bzw den Weg in Kauf nimmt)?
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von RonjasFrauchen » Mi 4. Feb 2009 21:08
Ich wollte mal berichten. Das Leine-ziehen hat sich stark gebessert. Ich habe "unsere" Methode rausgefunden. Und zu 90% klappt es auch sehr gut, nur bei zuviel Stress und mit zuvielen Leuten klappt es nicht immer. Das Gekeife ist allerdings noch nicht besser geworden, aber selbst da haben wir unsere Methode. Habe einen Trainer besucht, aber so richtig fruchten wollte die "Methode" nicht. Es liegt weniger am Gehorsam, sondern an einer wahrscheinlichen "Fehlprägung". Denn mit kleinen Hunden versteht sie sich, mit Großen jedoch nicht. Freilauf, richtiger Freilauf, ist also nicht drin, nur mit Schleppleine. Kontakt mit andren Hunden hat sie leider nicht, nicht nur wegen ihrem Verhalten, sondern auch wegen den fremden Hundehaltern.
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von Jenni » Mi 4. Feb 2009 21:41
Hallo RonjasFrauchen,
also wir arbeiten viel mit sogenannten fehlgeprägten Hunden! 95% dieser Hunde können wir in unseren Freilauf integrieren. Ist kontrolliert und es gibt bei uns keinerlei "gesteigerte" Aggression, die wir zulassen!
Hast Du keine gute Hundeschule in der Nähe, die sowas anbietet. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der Hund nicht zu resozialisieren ist, wenn das gut angeleitet wird.
Zum Halti würde ich gerne etwas sagen. Ich kann Deine Bedenken gut verstehen. Falsch angewandt oder für die falsche Situation eingesetzt, ists das Halti eine doofe Lösung. Wir hatten vor kurzem einen wirklich sehr großen DSH im Training, der immer total im roten Bereich dreht, wenn er andere Hunde sieht. Problem: Sein Herrchen und Frauchen sind über 60, sein "Ersatzfrauchen", die Tochter der beiden, will in ca. einem Jahr wieder halbtags arbeiten gehen. Momentan geht die Tochter, weil das ältere Ehepaar ihn aus körperlichen Gründen nicht halten kann. Wir haben für den Hund ein Halti antrainiert und sie haben gelernt ihn damit zu führen. Dass die Hunde sich beim ersten Führen mehr oder weniger stark dagegen streuben ist normal. Da brauchts einfach einen guten Hundetrainer, der diesen Moment souverän überbrückt, bis es besser klappt. Letztendlich ist das keine andere Führmethode, als sie bei Pferden seit hunderten von Jahren angewandt wird... Es geht nur darum die "Kräfteverhältnisse" ins Gleichgewicht zu bringen.. Nicht erzählt, weil ichs Dir schmackhaft machen will, sondern nur um Dir ggf. ein schlechtes Gefühl zu nehmen...
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von RonjasFrauchen » Mi 4. Feb 2009 22:00
Hallo
Es gibt schon Hundeschulen und -vereine in meiner Nähe. Aber das sind meistens keine guten Schulen. Ich kann es nicht genau erklären, aber die Meisten arbeiten nach Schema F und lassen keine andere Methode zu. Als ich ja mit Hund und Geschirr in einer Schule war, sagte man mir gleich, ich könne meinem Hund mit Geschirr kein Fuß beibringen, dabei hat Hund das am Geschirr gelernt und perfekt umgesetzt. Die Meisten wollen Halsband, oftmals sogar NUR Kettenhalsband.
Mir wäre es halt wichtig, meinen fehlgeprägten Hund (sie liebt Menschen über Alles, aber hasst Hunde! Außer einige wenige), wieder in "normale Bahnen" zu lenken. Dass sie Vertrauen zu mir bekommt (sie vermeidet es direkt neben meinen Beinen zu laufen, MUSS immer mindestens einen Meter vor mir sein) und das wir auch mal entspannt miteinander spazieren gehen können. Sie muss noch nichtmal mit in die Stadt, aber es wäre schön, wenn das Gassi gehen wieder Spaß machen würde, ohne Gezerre, Gekeife UND im Freilauf.
Leider konnte ich die Tage nicht richtig mit ihr üben, ich hatte ein schwer krankes Kind daheim. Es ist halt leider ein Teufelskreis.
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von Jenni » Mi 4. Feb 2009 23:24
Magst Du nicht mal schreiben, aus welcher Gegend Du kommst? Hier sind doch so viele, vielleicht kennt ja jemand einen guten Trainer in Deiner Nähe, der Dir helfen könnte.
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von RonjasFrauchen » Do 5. Feb 2009 04:20
Ich kenne einen guten Trainer, allerdings kann ich mir den derzeit nicht leisten. Eine Einzelstunde kostet derzeit 50€, das geht derzeit nicht. Bei mir kommt Einiges zusammen, sodass das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht.
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