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von Isabel » Mo 15. Feb 2010 08:51
um nochmal zum Anfang zurück zukommen. Ich denke auch, dass es richtig war, Günthi und Ernie zu trennen. Vielleicht wäre es noch eine gute Option (falls es nochmal vorkommen sollte), dass Ernies Frauchen/Herrchen die beiden trennt und Günthi wegschickt. Das könnte das Vertrauen zwischen Ernie und Besitzer stärken und auf deinen Rabauken hätte es vielleicht auch noch mal eine andere Wirkung. Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass Hundebegegnungen auf jedenfall stattfinden sollten, jedoch selbstverständlich kontrolliert. Wie Gudrun schon schrieb, sind solche Vorfälle nicht nur für den unterlegenen Hund schlecht, sondern auch für deinen Günther! Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, was er am Anfang der "Schwächste"!? Vielleicht wollte er danach an Ernie sein Selbstbewusstsein pushen!!!??? Ich finde es toll und eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass du dir darüber solche Gedanken machst, Adrienne. Bei uns gibt es aber auch einen Hundebesitzer, der eine Hündin hat, die andere mobbt, ohne das er darauf eingeht geschweige denn eingreift!!! In dem Fall ist es dann meine Aufhabe, meinen Hund vor dieser Hündin zu schützen. Deshalb auch der Hinweis, dass Ernies Besitzer vielleicht aktiv werden sollte!
Woran es liegen könnte, dass dein Rüpel Günthi auf dem Platz so vorbildlich hört, hat Gudrun ebenfalls schon schön beschrieben. Jenni spricht manchmal von "Platzidioten" und bietet, um dem entgegen zuwirken, auch Outdoor-Kurse an, bei denen quasi auf einem Spaziergang bzw. an anderen Orten trainiert wird!
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von Gudrun » Mo 15. Feb 2010 10:34
Hallo Isabel,
ist es nicht ein bisl viel verlangt, wenn der, dessen Hund sich gerade ergeben hat und trotzdem weiter gebissen wird, seine eigenen Hände riskieren und den Angreifer abwehren soll, obwohl dessen Frauchen dabei steht? Wirkung auf den unterlegenen Hund mal beiseite - es ist gefährlich, sich einen fremden Angreifer vorzuknöpfen! Da hat das eigene Frauchen die besseren Karten, das verletzungsfrei hinzukriegen.
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von Lennox » Mo 15. Feb 2010 12:24
Klein Günthi hat geschrieben:Darf ich ihn zwischendurch auch an die Wand nageln?! Ehrlich, wenn meine Kinder, die ich hoffentlich auch mal irgendwann haben werde, auch nur halb so anstrengend sind wenn sie pubertieren, schick ich sie fünf Monate ins Camp!
Meine Liebe, habe dieses Video kürzlich schon mal hier reingestellt...weiß nicht, ob Du´s gesehen hast?! Wenn nicht, hier ein kleiner Vorgeschmack darauf, was Dich mit Kind so erwartet http://www.youtube.com/watch?v=tf9OAXqFNe4
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von lotte » Mo 15. Feb 2010 12:33
hey also ich denke auch, dass es richtig war ihn da runter zu pflücken, so wie es sich anhört. aber stimmt schon was wilma sagt, auf dem rücken liegen ist nicht gleich unterwerfen... aber nur du hast es gesehen und wenn du es als zu grob eingeschätzt hast runter mit ihm. ich würde ihn dann an die leine nehmen, ein paar minuten auszeit, 2. und letzte chance - ist das einzige was er vorhat sich wieder auf ernie zu stürzen würde ich mcih von der gruppe trennen und meines weges gehen. generell würde ich jetzt auch erstmal eher allein laufen, wenn es dann 100% klappt schauen zu wieviel % es inzwischen in der gruppe klappt  wenn du zwischendurch jemanden triffst kannst du ihn ja auch mal laufen lassen... wenn er sich nicht benehmen kann ist der spaß eben wieder vorbei! mit der schleppleine hat er ja durch seine spielchen genau das erreicht was er wollte oder?  kluges hundchen. wie gudrun schon sagt imbaumarkt gibt es auch wasserabweisende kabel oder eben biothane, ich schwör drauf  mit der flexi kann ich nur aus eigener erfahrung mit "leine zieh hund" sagen, dass madita nach ein bisschen flexi immer wieder viiel mehr zieht als vorher und ich die diskussion wieder von 0 auf austragen muss. Kromi hat geschrieben: Wenn er an der Leine zieht bleibt stehen ,dreh dich um gehe 10 meter in die andere Richtung und das spiel immer wiederholen so lange bis er nicht mehr an der Leine zieht dann gehst du wieder die gewohnte richtung ,sieht zwar dumm aus aber da zahlt sich geduld aus .
ist einen versuch wert, klappt aber acuh nicht bei jedem! als ich einmal dachte ok HEUTE, bis zum bitteren ende.. nach 90 minuten auf und ab laufen hab ich aufgegeben. madita ist übrigens auch der oberstreber in der hundeschule. ich denke man selbst verhält sich auch einfach viel sicherer, weil man rückendeckung hat!
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von Klein Günthi » Mo 15. Feb 2010 17:43
Hallo Ihr Lieben! Danke für Eure Antworten... Erstmal vorweg: ich bin NICHT schwanger, aber wir "üben" wieder  @Bellina - nein, natürlich bin ich nicht stinkig, denn es stimmt ja: das kleine Luder tanzt mir aufm Kopp rum. Das ist, denke ich, teils Hormon-bedingt (Böööse Günni-Pubertät), hauptsächlich aber der Situation geschuldet, dass der Bengel ja von Montag bis Freitag von morgens bis mittags in Betreuung bei meiner Freundin war (seit einiger Zeit ist das wieder anders, diese hier wird die erste Woche sein, in der er komplett allein daheim bleibt, haben ihn wieder ans Alleinebleiben gewöhnt) und dadurch quasi zwei Bezugspersonen hatte. Meine Freundin hat außerdem noch einen trottelig-treudoofen Hund, eine Seele von Wuff, aber er lässt sich eben alles gefallen, sodass Günther wohl inzwischen den Eindruck hat, dass er allein der King ist. Gerade klingelte unser Hundetrainer hier und fragte nochmal wegen der aktuellen Probleme nach, er meinte auch, dass es eine Mischung aus diesen beiden Gründen sein könnte und wir werden am Samstag in der HuSchu mal sehen, welche Strategien wir anwenden können. Wir sind mit Günther bereits in vielen verschiedenen Situationen unterwegs gewesen, auf dem Hundeplatz (eher selten sogar), im Wald, auf dem Feld, in der Stadt etc.pp. Insofern ist er sicherlich kein Platzidiot im eigentlichen Sinne - ich denke eher, dass es tatsächlich die Sache mit der Rückendeckung ist. Vorhin war ich mit Günther draußen, mit der Schleppleine. (Kleiner Einschub an dieser Stelle @Gudrun: die Befestigung der Flexi am Geschirr würde ich ganz normal mittels Karabiner der Flexi am Haltering des Geschirrs machen - ich versteh nicht, warum das gefährlich ist?! ERKLÄRBÄR bitte  ) Ich habe mit ihm erstmal nur das Abrufen geübt, was einige Zeit auch ganz gut ging, also ich ließ ihn etwa 10m voranlaufen (Kommando: Lauf!), dann "Halt!" und dann "Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiier!". Von zehn Mal rufen klappte es fünfmal einfach so, die anderen fünfmal musste ich ihn ranholen; wie oft ich ihn insgesamt ranrief, weiß ich nicht so genau. Er liegt jetzt zu meinen Füßen und schläft, ich glaub, der ist genauso kaputt wie ich. So, das wars erstmal von hier - bei Fragen oder Anregungen bitte einfach loslegen, bin für alles dankbar! LG, Adrienne PS: @Lennox - voll normal, oda?! Ich lach mich schlapp über das Video...Gott bewahre dass es bei uns genauso wird... PPS: @Wilma: ja, es war eine echte Unterwerfung. Das mit dem Strafplatz war eher so gemeint, dass es ein Platz ist, wo er allein ist und wo er eine Weile keine Beachtung findet, weil mir mehrfach gesagt wurde, dass ich mich zu viel mit Günni beschäftige, ihn zu sehr betüdel, sozusagen: er Chef, ich Diener. Ich wollte ihm eigentlich deutlich machen, dass ich nicht dazu da bin, ihn zu bespaßen. Das hatte mit einer Strafe wegen der Losreißsache gar nichts zu tun, hatte ich falsch beschrieben.
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von Isabel » Mo 15. Feb 2010 17:54
@Gudrun, ich finde nicht, dass es zuviel verlangt ist, als Besitzer des unterlegenen Hundes einzugreifen. Wenn ein drittes Herrchen eingreifen sollte, dass wäre Blödsinn. Es geht um meinen Hund und wenn mein Hund in meiner Gegenwart von einem anderen Hund gemobbt wird, greife ich ein!!! Es spricht natürlich auch nichts dagegen, wenn in dieser Situation Adrienne eingreift und Günther aus der Situation holt, aber so konnte Ernie nicht erfahren "auf mein Herrchen/Frauchen ist Verlass"
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von Klein Günthi » Mo 15. Feb 2010 17:59
@Isabel: Widersprich mir gern, aber ich dachte immer, dass es nicht gut ist, wenn das Herrchen/Frauchen des unterlegenen Hundes eingreift, weil es dem "Angreifer" damit klar macht: der (der Unterlegene) kann sich nicht alleine wehren, ist hilflos und braucht "Mutti"! Oder?
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von Nanne » Mo 15. Feb 2010 18:08
Gott bewahre dass es bei uns genauso wird...
Wenn doch nimm das Kind an die Schleppe und gehe weiter. Ist böse von mir, ich weiß  , aber ich bin sicher, daß Du das richtig machen wirst! 
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von Isabel » Mo 15. Feb 2010 18:13
Darüber habe ich jetzt noch nicht so nachgedacht. Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Es könnte jedoch auch vermitteln: "Bevor du dich so an ihm zu schaffen machst, musst du erstmal an mir vorbei, denn wir sind ein Rudel und halten zusammen!"
Es kann auch sein, dass ich mich gerade auf dem Holzweg befinde... was mir wichtig ist: Ein Hund sollte nicht in Gegenwart seines Besitzers so etwas erleben. Ich denke, dass das dem Vertrauen überhaupt nicht gut tut. Ich habe es einige Male zugelassen, dass Roco von dieser Hündin aus unserem Dorf gemobbt wurde (obwohl er sich eindeutig unterworfen hat, hat sie nicht von ihm abgelassen)... und dann wundere ich mich, warum mein Hund an der Leine pöbelt. Er konnte nicht "glauben", dass ich Hundebegegnungen im Griff haben kann und hat mir nicht vertraut, dass ich ihn beschützen kann. Wie auch, wenn ihm sowas in meiner Anwesenheit passiert und ich nicht eingreife! Mittlerweile leine ich ihn an, wenn wir der besagten Hündin begegnen oder ich rufe ihn zumindest an meine Seite und lasse keinen Kontakt mehr zu. Roco genießt das sichtlich und sucht mittlerweile auch hinter mir Schutz.
Mein Fazit: Hauptsache es greift jemand ein. Ob nun der Rüpel-Besitzer oder der Besitzer des Unterlegenen... ich denke, es hat beides Vor- und Nachteile...
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von Gudrun » Mo 15. Feb 2010 18:37
Hallo nochmal!
@Isabel,
das Eingreifen desjenigen, dessen Hund gerade die Unterwerfung zeigt, kann dem Angreifer auch die Gelegenheit bieten, zuerst vielleicht nur aus Versehen, nach "Erfolg" später auch mal bewusst, einen Menschen zu beißen, der seinem Hund helfen will. Dann ist die Kacke richtig am dampfen! (Entschuldige bitte - wer bezahlt?). Ich bin in Gedanken bereits bei Situationen, die ich als Kampf bezeichnen würde, nicht mehr als Mobbing. Insofern haben wir vielleicht aneinander vorbei diskutiert. Ich persönlich habe solche Situationen schon erlebt und meinem Hund helfen müssen, da Herrchen/Frauchen des Angreifers völlig überfordert, mitunter kreischend, daneben stand. Glaub mir, ich war ganz schön sauer, dass ich da meine eigenen Hände riskieren musste.
@Adrienne,
was ist bei Dir "ranholen"? Ziehst Du den Burschen mit der Leine zu Dir? Bitte nicht! So machst Du Dich von der Leine abhängig. Verwende die Schleppleine lieber passiv, als reine Wegrenn-Sperre. Nimm statt dessen eine Wurfkette o.ä. und übe das Abtreffen, wenn er nicht tut, was Du sagst. Die hast Du (hoffentlich) auch später ohne Leine dabei, zumindest, bis der Lümmel erzogen ist. An Deiner Stelle würde ich jetzt auch das "Platz!" eisern üben - die Notbremse am Hund! Geht auch erst einmal im Radius der Schleppleine ganz gut.
VG Gudrun
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