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von Gudrun » Di 16. Feb 2010 19:27
Hallo auch nochmal,
bei uns ist es das "Platz!", was auf Distanz geübt und als Abbruchkommando eingesetzt wird. Ich übe die Abbruch-Funktion beim fortgeschrittenen Junghund mit Spielzeugwerfen und "Platz!", wenn er bereits die halbe Strecke hinterher gelaufen ist. Ich merke mir sehr genau, wo ich ihn liegen sehen möchte und sorge dafür, dass er im nächsten Moment auch genau da liegt und nicht etwa erst am Spielzeug. Liegt der Hund erst einmal brav, kann ich ihn auch abholen, wenn mir die Verleitungen drum herum zu verführerisch erscheinen, ihn abzurufen.
Ich fürchte jedoch, Adrienne ist noch nicht so weit, dass ihr "Platz!" unter Ablenkung sicher befolgt wird.
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von Kiara » Di 16. Feb 2010 19:39
Ich zöge den Einsatz eines Sprühhalsbandes mit Fernbedienung in Betracht (unter Anleitung!).
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von Jenni » Di 16. Feb 2010 20:03
Erklärt mir bitte nochmal einer kurz und knackig - ich finde das nicht im Thread - warum der Hund, der an der Schleppleine ist und mit dem ich das Abrufen üben nicht mittels der Schleppleine rangeangelt werden soll/darf, wenn er mich ignoriert? Wofür ist die Leine denn dann da? Und wo ist der Unterschied zwischen ich drehe einfach in die andere Richtung und dann ruckts vielleicht und ich bleibe stehen und setze mein Kommando durch, indem ich die Schleppleine einsetze!!??
Und Ihr Lieben, die Ihr alle körperliche Abbruchsignale, die Kette oder was weiß ich so sehr ablehnt, weil Ihr glaubt, der Hund verlöhre sein Vertrauen, hätte Angst oder was weiß ich... WIR setzen als Trainer diese Abbruchsignale bewußt in unseren Gruppen ein und DREI MAL dürft Ihr raten, wie die Hunde reagieren, wenn sie auf uns treffen... KEIN einziger Hund und selbst wenn er mal noch so harsch angegangen wurde hat Angst vor mir oder einem meiner Trainer... Evelyn hats nun selbst gesehen... die Hunde freuen sich ALLE ohne Ausnahme ein zweites Loch in den Bauch!! Warum?? Aus dem gleichen Grund, warum sie auch Hunde lieben, die robust, roh, fies oder massiv ERSCHEINEN!!! Das ist klar, eindeutig, leicht verständlich, ohne Emotionen und OHNE DRUCK!!!!
Nicht der körperliche Abbruch baut Druck auf! Ihr habt doch keine kleinen Kinder vor Euch mensch... Druck baut das auf, was wir Menschen hinterher machen: Nämlich weiter schimpfen, drüber beugen, drohen, fixieren... Das ist Druck...
Adrienne... Du hast einen Labbi... Labbis sind nicht leicht zu erziehen. Sie sind meistens triebig und keine Anfängerhunde. Das was Du grade miterlebst erleben ALLE meine Labbibesitzer... Ich hatte erst zwei, wo das nicht der Fall war. Warum wars nicht der Fall? Weil die von Anfang an klare Regeln und Grenzen gezogen haben.
Du schreibst irgendwo, dass Ihr von Anfang an mit Günni Sitz, Platz, Bleib geübt habt... Das ist super! Aber das ist Dressur. Versteh mich nicht falsch. Das ist auch wichtig in der Gesellschaft. Aber was die meisten verpassen und ich glaube, darum gehts Fuzzy und Gudrun hauptsächlich ist an dem zu arbeiten, was NICHT Dressur ist... nämlich am Respekt.
Ich gebe ein kurzes Beispiel... ich habe heute eine 6 Monate alte Dackeline in Tagesbetreuung... ein wirklich süßer Schatz. ABER ein typischer Dackel. Kommste heute nicht, kommste morgen oder auch nicht! Ich hatte heute "SEMINAR"... ich war mit meinen beiden Hunden bei Vibi und Kathrin und wir haben beobachtet und gelernt:
- Geschleime wurde meistens ignoriert, es sei denn es wurde zu bunt, da wurde ein Abbruchsignal gesetzt (erst knurren, dann knurren, Zähne zeigen, dann knurren, Zähne zeigen, Schnauzengriff - wenn nötig!) - Frechheiten, wie einfach drüberkrabbeln oder Spielzeug klauen wurde SOFORT abgebrochen ohne wenn und aber und da fings gleich an mit knurren und Zähne zeigen, dann knurren, Zähne zeigen und eine Bewegung auf den Hund zu manchmal auch schon mit anbuffen und letzter und wirklich allerletzter Abbruch mit auf die Seite legen)
Natürlich sind die Hunde unterschiedlich. Cassidy läßt sich viel gefallen. Vor der hat Dackelchen aber auch nur mäßigen Respekt und hat sie zwischendurch ziemlich genervt, denn Cassidy wendet ROT niemals an (knurren, Zähne, auf die Seite legen) bzw. führt es nicht bis zum Ende (Dackel unterwirft sich) durch.
Vibi ist schon viel klarer, hat aber auch mehr Geduld, wurde aber auch oft genervt, aber lange nicht so oft wie Cassidy. Denn Vibi wendet Rot auch bis zum Ende an, das dauert aber sehr lange. Der Dackel hatte noch ganz schön viele Freiheiten.
Naya ist da ganz flott - grün, gelb, rot - ZACK!!! Rate mal, wen die Dackelline am meisten liebt??? Naya - ABGÖTTISCH... Hier nährt sie sich immer respektvoll, fragt immer ab, ist ganz vorsichtig und höflich... kein drauf rumturnen, kein Generve!!
Du kannst selbst entscheiden, welcher "Hund" Du sein willst. Aber wichtig... wundere Dich nicht, wenn Du eine Cassidy sein willst und Du wirst genervt...
Übrigens "lobt" keiner dieser Hunde nach so einem Eingriff die Dackelline, wenn sie sich dann respektvoll verhält. Das ist NORMAL... normaler Rudelalltag... Ich kann mir nämlich auch nicht vorstellen, dass Eure Eltern Euch gelobt hätten, wenn Ihr mit ihnen durch die Stadt geht und nicht jedem zweiten vors Schienbein tretet!!
Bitte unterscheidet doch zwischen DRESSUR.. wo ich natürlich lobe, mich zum Affen mache, Käse oder Fleischwurst benutze, wenn der Hund kommt usw. UND RESPEKT... HÖFLICHES VERHALTEN... RUDELKONFORMER UMGANG miteinander...
Wenn Ihr da nicht unterscheiden könnt - und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache - habt Ihr einfach Nachholbedarf was Hundeverstand und -verständnis anbelangt. Und wer glaubt, dass eigene Hunde ANGST, FURCHT etc. entwickeln oder man sie BRICHT (so ein Quatsch), wenn man seine Wünsche und mehr ist es nicht, klar durchsetzt ohne HEITITEI, der ist herzlich eingeladen meine Hunde und mich und auch die Hunde von meinen Kunden, meine Gasthunde und alles anzusehen und genau unter die Lupe zu nehmen und mir zu sagen, wo der Hund gebrochen ist!!
Meine Hunde zeigen keinen Kadavergehorsam aber sie legen eine starke Affinität die von Vertrauen und Respekt geprägt ist, mir gegenüber an den Tag. Ich verlange auch keinen Kadavergehorsam... aber ich verlange "gefragt" zu werden, bevor sie wichtige Entscheidungen treffen. Werde ich nicht gefragt und geht die Entscheidung nicht mit meinen Wünschen überein, dann gibts klare Ansagen.
Klare Ansagen: GRÜN = "HEY... z. B. NAYA "KSCHT"-Geräusch!" GELB = "KSCHT-Geräusch Bewegung auf den Hund zu." Stampfen auf den Boden, Arm bewegt sich auf Hund zu etc. ROT = "KSCHT-Geräusch und touchieren." Zwacken, Schubsen, ähnliches...
Rufe ich meinen Hund und er kommt nicht, hole ich ihn! Sage ich LASS ES und er läßt es nicht, gibts rot! Verklapst er mich anders oder ignoriert meine Wünsche gibts ne Bewegungseinschränkung = An die Leine! Auf die Decke! Festbinden oder sogar weg von mir - z. B. ins Auto, anderer Raum etc.
Wir benutzen 70% grün, wenn nötig, 25% gelb wenn nötig, 5% rot wenn nötig!!
Adrienne solange Ihr am Respekt hakelt, brauchst Du mit Dressur/ oder Erziehung nicht neu anfangen.
LG Jenni
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von Gudrun » Di 16. Feb 2010 20:38
Hallo Jenni,
super Ausführungen zu dem Thema - Danke!
Zum ersten und zum letzten Satz möchte ich noch was schreiben:
Die Idee war, dass Adrienne sich von der Schleppleine zu sehr abhängig macht, wenn sie sie aktiv einsetzt. Einen Unterschied zwischen ranangeln und weggehen mit Ruck verursachen gibt es in dieser Hinsicht nicht. Da hast Du natürlich Recht. Ich war für Abtreffen *grinz*. Das Problem ist, dass sie sich einen Hund aufbaut, der sehr genau weiß, wann er die Leine und damit ihre Einwirkungsmöglichkeit an hat und wann nicht. Wenn nicht, ist Halligalli angesagt. Offenbar ist aber auch mit Leine Halligalli angesagt, da der Respekt wirklich fehlt. Meinst Du nicht, dass ein konsequentes "Platz!"-Training den Respekt oder zumindest Adriennes Einwirkungsmöglichkeit stärken würde? Dafür müsste Adrienne Grenzen aufzeigen und sich durchsetzen. Ich habe damit immer gute Erfahrungen gemacht. Insofern würde ich das jetzt nicht als "Dressur kann später wieder vorkommen" abtun.
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von Sanchez » Di 16. Feb 2010 21:38
Hallo Ach, das kommt mir alles so bekannt vor, Sanchez hat grad auch so ne Phase.Ich trainiere jetzt auch an der Schleppleine, aber habe mich jetzt erstmal drauf konzentriert seinen Fokus wieder auf mich zu richten. Dafür geh ich in einem Waldstück mit vielen kleinen Wiesen auf denen vereinzelte Bäume stehen und immer wenn Sanchez grade abgelenkt ist oder schon 10 Meter nicht mehr nach mir geschaut hat dann renn ich hinter nen Baum und er muss mich suchen (du glaubst nicht was der für ne Panik bekommt)  Nachdem ich das gestern 1,5h durchgezogen hab, hat er sich heute alle 5 Meter umgedreht, auch wenn ein anderer Hund gekommen ist. Aber ich habe genau das selbe Problem wie du, dass ich in manchen Situationen nicht genau weiß wie ich jetzt richtig handeln soll...deshalb suche ich auch gerade nach einem Buch in dem das alles Schritt für Schritt und gut erklärt wird....aber keiner will mir Tips geben LG Dani
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von bellina » Di 16. Feb 2010 21:59
huhu alle: tolle diskussion, find ich klasse, jeden einzelnen beitrag, für mich persönlich bedeutet respekt nur eines: ich hab den respekt meiner hunde dadurch erlangt, indem ich absolut konsequent in meinem handeln war bzw. bin......................... da würd ich an adriennes stelle ansetzen und daran, erst mal wieder lust! auf meinen hund zu kriegen und eine tolle mensch-hunde-beziehung aufzubauen! alles andere ist meines erachtens zweitrangig. denn konsequentes handeln erzeugt respekt, die liebevolle beziehung zueinander muss passen und dann kann man ANFANGEN ZU ARBEITEN, aber ERST DANN!!!! 
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von lotte » Di 16. Feb 2010 22:13
bellina hat geschrieben: da würd ich an adriennes stelle ansetzen und daran, erst mal wieder lust! auf meinen hund zu kriegen und eine tolle mensch-hunde-beziehung aufzubauen!
tja wieder lust auf den hund zu bekommen..... leichter gesagt als getan, wenn man das gefühl hat, dass er einen den ganzen tag zum narren hält  daran arbeite ich auch gerade.. mir ist klar geworden, dass ich lernen muss, dass madita das nicht macht um mich zu ärgern. das ist dann wohl schon wieder vermenschlicht, sie macht das halt, weil ich es ihr so vorgebe. ich wurde da wirklich immer sauer "die macht das mit absicht! die will mich in den wahnsinn treiben!!!" und gleichzeitig sauer auf mich, weil mir ja gleichzeitig klar ist, dass sie das macht, weil ich ihr keine klare struktur vorgeben kann... das problem ist auch, dass madita draußen ein a*** ist und drin super lieb und problemlos, daher ist es doppelt schwer drin dann nen klaren kurs zu fahren und sie nicht drin wieder zu betüteln. weil es ein so abstrakter gedanke ist, dass drin dann wieder was mit "morgen mittag draußen" zu tun hat.. ich versteh adrienne grade sehr gut und könnte mir vorstellen, dass sie sich grade ähnlich fühlt. ich weiß auch grad nciht, was ich noch machen soll, habe keine klare linie hinter der ich stehe, mache mal dies mal das. daher besteht mein alltag zzt darin zu versuchen nicht ständig sauer auf meinen hund oder mich oder beide zu sein, geduldig mit uns beiden zu bleiben... und solang weiß auch nicht. hund füttern, hund gassi führen, hund kuscheln und denken was hatte ich nur vorhin im feld, die ist doch soo süß. 
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von bellina » Di 16. Feb 2010 22:22
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von Jenni » Di 16. Feb 2010 22:53
@Gudrun, ich denke nicht, dass Adrienne sich von einer Schlepp abhängig macht, wenn sie sie erstmal wieder einsetzt, wie bei ersten Abruftrainings. Es geht ja mehr drum, Kommandos immer durchsetzen zu können, in zweiter Ebene diesen "erzwungenen" Gehorsam natürlich trotzdem zu loben, damit der Hund lernt, dass es sich lohnt und auch Spaß macht. Aber ich denke auch, dass das nicht zuverlässig und dauerhaft sein wird, wenn der Respekt fehlt. Deshalb sicher erstmal und hauptsächlich Respekt, gleichzeitig Training wie beim Junghund aufbauen an der Schlepp. Ggf. zieht der Hund die Leine erstmal hinter sich her (ich weiß, Du bist da kein Freund von Gudrun - aber ich denke hier gilt das größere Übel abzuwägen und das kann nur Adrienne).
@bellina, wir Menschen brabbeln uns immer ne Naht zurecht: "Hunde sind immer konsequent!" Das ist quatsch. Sind sie nicht! Naya hat der Dackelline vorhin zweimal sehr konsequent gesagt: "DAS IST MEIN SPIELZEUG UND KOMMST DU DEM ZU NAH, ZIEH ICH DIR DEN SCHEITEL GLATT!" 10 Minuten später wars ihr wurscht, da war Kuscheln mit Mama wichtiger. IST DAS KONSEQUENT? Nein und so sind Hunde immer... Sie schränken Bewegung ein, wenn nötig, weil Respekt fehlt und sie gewähren Freiheiten, wenn Respekt vorhanden ist. Du hast Recht...Hunde sind nicht gewalttätig... sie schränken aber Bewegung ein, wenden Schnauzengriffe an, drücken ihr Gegenüber runter oder legen es auf die Seite... das ist nicht gewalttätig. Das sehe ich genauso! So sind Hunde. Wer das nicht versteht, versteht auch Hunde nicht! Interessanterweise sind das oft Menschen, die im Großen und Ganzen unproblematische Hunde haben. Damit will ich nicht propagieren, dass die o. g. Mittel von jedem angewandt werden müssen. Es gibt Hunde, da ist das ganz und gar unnötig. Das ist aber hundabhängig. Und auch wenn ich Günni nicht kenne, vermute ich, dass es hier alles andere als das ist!
Und ja... ein Hund bringt 100% seinerselbst mit!! Und natürlich muss ich ihn akzeptieren. WIR MENSCHEN akzeptieren ihn aber so, wie wir unseresgleichen akzeptieren. Wenn wir jemanden treffen, dann sagen wir: "Oh guck mal da ist (z.B.) Tanja!" unterbewußt läuft dann ab: Tanja ist nett. Tanja ist eine Frau, Tanja ist ein Mensch! SO und nicht anders akzeptieren und sehen wir Menschen, Tiere etc: EIN NAME, EINE ADJEKTIV (WIE IST JEMAND), EIN GESCHLECHT, EINE ART! So akzeptieren wir auch Hunde... SUPER!! So sehen sich Hunde aber nicht!! Hunde sehen sich genau umgekehrt: Ein Tier, ein Geschlecht, wie ist der, und evtl. noch Name... Es ist typisch Mensch so zu denken, hat aber nichts mit akzeptieren im hündischen Sinne zu tun. Das mal als erstes. Also zweites ists ja quatsch, dass ich alles akzeptieren muss, was mir nicht paßt. 70% kann ich beeinflussen, nur 30% eben nicht. Wie viel die 30% sind? Kann je nach Hund sehr viel sein. Aber ich muss nicht alles akzeptieren! Will ich auch nicht.
Lieber Gruß Jenni
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von Whoopsy » Di 16. Feb 2010 23:02
Klein Günthi hat geschrieben: Vorhin war ich mit dem Knaben wieder draußen unterwegs, wir haben heute einfach mal nur zusammen rumgetobt und ich habe zwischendurch immer mal wieder das Heranrufen geübt und auch den Richtungswechsel, also ohne Kommentar einfach in eine andere Richtung zu gehen, um überhaupt seine Aufmerksamkeit für mich wieder zu schulen. Heute hat das alles erstaunlich gut geklappt, wahrscheinlich hatten wir beide einen guten Tag.
Hab jetzt noch nicht alles durchgelesen aber dazu fällt mir ein. Du warst entspannt und der Hund aúch. Bei mir ist es auch so, wenn ich mich auf irgendwas versteife (z.B. Easy einen Trick beibringen will), dann bin ich so betriebsblind, dass gar nichts mehr klappt. Da sende ich wohl so unterschiedliche Signale, dass der Hund gar nix mehr kapiert. Wenn ich das mit einem Spiel einleite, funktioniert es viel besser. Bei uns z.B. den Ball in die Schüssel. Am Anfang hab ich ihr den Ball unter die Nase gehalten und Easy hat zuerst mich angeschaut, nachdem keine Reaktion kam, weggeschaut. Wie bring ich also den Hund dazu, den Ball ins Maul zu nehmen? Ich bin nicht drauf gekommen. Das naheliegende war, vorher zuerst mit dem Ball spielen. Ich muss da echt immer meinen eigenen Ehrgeiz zurückschrauben. Ich würde "Euer Problem" in einer reizarmen Situation spielersch üben und nach und nach in den Alltag einbauen. Ist aber schwer, ich weiss es.
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Whoopsy
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