Hallo Mojo,
also ich gehe mit lups komplett konform!!
Einem vier Monate alten Beagle zu erlauben, dass er selbst entscheidet, wann stehen geblieben wird oder nicht, wirst Du spätestens in einem halben Jahr, wenn er nämlich in der Pubertät ist, bereuen.
Es gibt Zeiten zum spielen und zum schnüffeln und zum rumkaspern und es gibt Zeiten, wo mitgelaufen wird. Wann welche Zeit ist, entscheidet der Chef und das bist Du...
Ich habe es in meinem Rudel noch nicht erlebt und auch von noch keinem wild lebenden Rudel gehört, dass da der Chef erstmal wartet, bis die Bande sich ausgeschnüffelt hat. Der Chef läuft einfach weiter. Wenn die Bande den Anschluss verliert, ist sie im schlimmsten Fall aufgeschmissen, also wird sie dran bleiben.
Klar, der Chef hat keine Leine dran, aber beim Wolf fahren meistens auch keine Autos, Radfahrer oder ähnliches... dafür gibts Beutegreifer, für die auch ein 4 Monate alter Junghund noch eine Beute wäre.
Also ich habe nun ein paar Hunde und ich nehme sie, genauso wie lups es gesagt hat konsequent mit, wenns eben weiter geht. Wo kommen wir denn da hin, dass ICH auf meine Hunde warte?? Wie soll ich da auch interessant für sie werden, wenn sie doch merken, dass sie MEIN Verhalten durch ihres beeinflussen können. Genau das ist es ja, was ich nicht will!!!
Ich würde es so handhaben: Geschirr dran und auf gehts!! Ich würde hier auch schon sehr konsequentes, der Größe und dem Alter des Hundes angemessenes Leinenführtraining absolvieren, eben grade weil es ein Beaglchen ist. Die sind nicht leicht zu erziehen und brauchen von Anfang an viel konsequenz... Such Dir einen Weg aus, wo Du vielleicht zu einer Wiese oder dem schon erwähnten abgemähtem Feld kommst und zwar nicht nach allzu langem Spaziergang. Auf dem Weg ist mitlaufen angesagt, freundliches aber konsequentes Durchsetzen von der Tatsache, dass Du bestimmst, wann Du wo lang gehst!
Wenn Du dann auf der Wiese angekommen bist, kannst Du Deinem Hund das schnuppern erlauben und solltest sogar mit ihm zusammen Dinge erschnuppern. Er ist ja noch ziemlich jung, da braucht man nicht lange. So ein Hund muss begeistert werden und das erfordert bei einem jagigen Spurensucher einiges an Intusiasmus und Einfallsreichtum!! Fütter Dein Hundi mal nicht zu Hause, sondern unterwegs für kleine Übungen oder bei kleinen Spielchen. Such mit ihm Mäuschen und auf einmal findet sich ein kleines Tatarbällchen im Mäuseloch oder ähnliches!! Es geht hier nicht um AN DER LEINE RUCKEN (im Übrigen, wenn ich bei einem 4 Monate alten Beagle, der unbedingt am Mäuseloch schnuppern will eine 5m Leine dran mache und dann einen Richtungswechsel einbaue - den ich so auch machen würde - aber dann ruckts doch auch!!?? Oder MacHovi??

). Es geht darum einfach weiterzu gehen. So habe ich lups verstanden. Notfalls kann man sich die Leine ja sogar um den Körper legen, damit man nicht noch zusätzlich ruckt. Aber die Beagles die ich so kenne, nehmen da auch wenig "Rücksicht". Wenns da links im Gras gut riecht, wird ohne Rücksicht auf Verluste von recht nach links, vor Frauchens Füßen rüber gezogen, um an dieses Loch zu kommen. Da rucke ich auch nicht.. ich gehe nur einfach konsequent mein Tempo weiter und ignoriere dieses Reißen an der Leine, welches ja vom Hund ausgeht. Und so habe ich lups auch verstanden, dass sie es so machen würde... und ich würde es so auch machen!!
Ich würde auf gar keinen Fall den Knirps entscheiden lassen, wann, wie lange, wo und warum stehen geblieben wird zum Schnüffeln...
Lieber Gruß
Alex