Bellen in verschiedenen Situationen

Bellen in verschiedenen Situationen

Beitragvon phonk » Mo 15. Sep 2008 09:31

Hallo,

Ich habe mich einige Zeit durchs Forum gelesen und auch gesucht, aber keine passende Antwort gefunden.

Deshalb muss ich einen eigenen POST machen, mit dem Hintergedanken, dass das Theme eventuell schon oft behandelt wurde.

Unser Hund ist 6 Jahre alt und ein Rüde.

Unser Problem, er bellt in verschiedenen Situationen. Die wir ihm gerne abgewöhnen wollen.

Das nervigste ist, das Bellen bei Geräuschen. Er bewacht meistens die Wohnungstür und fängt an zu kläffen sobald sich jemand im Hausflür bewegt, oder die Haustür geht. Wenns dann auch noch an der Tür klingelt bellt er so lange bis man ihm auf den arm nimmt, dann ist er nur noch am Fiepen.

Des Weiteren kläfft er ab und zu, wenn wir z.B. aufgeräumt haben und läuft nervös durch die Wohnung, weil er dann Besuch erwartet.

Weitere Kläffanfälle kommen, wenn wir mal ein Fenster geöffnet haben und draussen ein Hund bellt, ein Auto laut ist, Kinder schreien oder Krach machen, dann wird zum Fenster gerannt und gebellt, genauso wir bei Feuerwerk oder Gewitter.

Ausserdem, wird auch noch am Esstich gebellt, damit es was zu essen gibt, oder wenn man ihn streicheln soll.

Wir haben es schon mit einer Wasserpistole probiert, hatte aber keinen Erfolg, da der kalte Spritzer ihn nicht irritert hat.

Das einzige Was bei dem nervösen Kläffen funktionert (Wenn er Besuch erwartet oder Besuch da ist) in ins Schlafzimmer zu sperren (dort hat er auch sein Körbchen) Lässt man ihn aber wieder raus hat er nichts draus gelernt.

Das wunderliche ist aber, wenn er alleine zu Hause interessieren ihn all diese Situationen nicht die Bohne und er ist die Ruhe selbst.

Ein anderes Thema ist noch, das er Müll frist und sich sachen vom Tisch klaut ... am liebsten Süßigkeiten, oder Papier oder ähnliches.

Vielleicht hat jemand ja eine Idee ?
phonk
 
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Re: Bellen in verschiedenen Situationen

Beitragvon Mellie » Mo 15. Sep 2008 13:50

Hi!
Wir haben unserer Leah von Beginn an gezeigt, was sie darf und was nicht.
Heißt: konsequente Erziehung und Regeln, die jeder in unserer Familie dem Hund gegenüber einhält.

Wenn sie -ohne Grund - gebellt hat weil draußen irgendetwas Uninteressantes zu hören war, habe ich ihr die Schnauze zugehalten (ohne ihr weh zu tun, allein der leicht Griff um die Schnauze ist ihr sehr unangenehm), laut "NEIN" gesagt und sie dann ignoriert.

Andersrum habe ich sie ermutigt, "Laut" zu geben, wenn jemand an die Tür kommt, und sie gelobt, wenn sie kurz anbellt, um Besuch anzukündigen.

Von Anfang an war wichtig, dass die Kinder nach der Schule zuerst MICH begrüssen, sich ausziehen, Vesperdosen in die Küche räumen und DANN KURZ dem Hund "Hallo" sagen.
Dann ignorieren.
Nach 1 bis 2 Minuten wird der Hund ordentlich durchgeknuddelt.
So hat sie gelernt bzw. ist noch am lernen, dass sie - egal wer zur Tür kommt - am Platz bleibt bis man sich ihr zuwendet, und nicht umgekehrt.

Während wir am Tisch sitzen und Essen liegt Leah an ihrem Platz oder im Korb.
Auch das haben wir ihr vom ersten Tag an beigebracht. Mit Konsequenz und Durchhaltevermögen.

Alles, was mit unseren Mahlzeiten, die Zubereitung, Kühlschrank etc. zu tun hat interessiert unseren Hund nicht.
Ich habe sie einmal erwischt, als sie von der Arbeitsplatte ein Brötchen geklaut hat.
Habe sie aus der Küche verbannt, dabei laut "NEIN" gesagt und sie eine ganze Weile ignoriert.
Das wars. Seitdem hält sie sich von unserem Essen fern.

Unrat und Dreck auf der Straße und im Feld hat sie gelernt zu ignorieren, indem ich die Leine geworfen habe und laut "NEIN" gesagt habe. Hat das nichts genützt, habe ich sie angeleint. Das hat drei oder vier Tage gedauert (wenn überhaupt), dann hatte sie das auch kapiert.

Es wäre vielleicht wichtig, dass Du lernst, Deinen Hund zu verstehen, warum er all diese Sachen macht (Langeweile? Aufmerksamkeit erregen?) um dann konsequent an seiner Erziehung zu arbeiten.

Leah ist unser erster Hund, wir gehen in die Hundeschule und haben uns schon VOR der Anschaffung umfassend mit dem Thema "Hund" und "Hundeerziehung" beschäftigt.

Gruß
Melanie
Mellie
 
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Re: Bellen in verschiedenen Situationen

Beitragvon kopfnicker1 » Mo 15. Sep 2008 15:54

phonk hat geschrieben:Hallo,

Das wunderliche ist aber, wenn er alleine zu Hause interessieren ihn all diese Situationen nicht die Bohne und er ist die Ruhe selbst.

Vielleicht hat jemand ja eine Idee ?



Hallo ponk,
möchte es aus meiner Sicht mal ganz einfach sagen: dein Hund weiß nicht wer der Boss ist, bzw glaubt dein Hund, er sei es, will demzufolge dich beschützen und ist damit natürlich überfordert.

Es wird viele nützliche Tipps geben, ich habe nur einen: lasst euch von einem ordendlichen Hundetrainer zeigen, wie man/frau sich als Rudelführer benimmt und wendet es konsequent an.

Es kann nur einen (Boss) geben...
und dein Hund sollte es nicht sein.

lg
kopfnicker
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Re: Bellen in verschiedenen Situationen

Beitragvon Akira » Mi 17. Sep 2008 16:46

Hallöchen ,Respekt Deine Nerven möchte ich haben. :roll: Dein Hund hat Dich echt gut im Griff.Ich glaub ich hätte schon die Kriese bekommen. Ich glaub bei so einem Problem hilft echt nur ein guter Trainer und konsequent sein.Wirklich wenn Du nichts machst übernimt Dein Hund die Chefrolle. Ich wünsche Dir viel Erfolg damit euer zusammen Leben wieder schön wird, Gruß :P
Akira
 
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