Erziehung falsch gelaufen?

Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon dennis » Sa 25. Okt 2008 09:27

Hallo, meine Freundin hat eine ca. 1,5 Jahre alte Chiwaowa Hündin.
Die Hündin ist meines Erachtens total verwöhnt (wird überall mit hingenommen, darf bei ihr zu Hause im Bett schlafen, wird ständig verhätschelt, wird rumgetragen, darf am Essenstisch sitzen und läuft meiner Freundin allgemein auch ständig hinterher, egal wo sie hingeht (ob WC oder Ähnliches) etc.).
Ist das nicht ziemlich falsch? Sollte man der Hündin nicht auch zeigen, dass sie eine Hündin ist und nicht gleichgestellt mit Menschen ist?
Mir geht das nämlich gewaltig auf den Geist, dass der Hund so verniedlicht wird.
Bei mir zu Hause darf sie zum Glück (aufgrund meines Entscheidungsrechtes) nicht im Bett schlafen, wird auch schonmal in die Schranken gewiesen, wenn sie Blödsinn macht oder anfängt zu nerven und darf auch nicht auf die Möbel springen (Sofa etc).

Man kann sie zum Beispiel auch nicht mal unangeleint zu Hause lassen, da sie nur Blödsinn anstellt. Bei mir legt sie sich dann z.B.,weil ich ja nicht in der Nähe bin, ins Bett. Räumt den Mülleimer aus und stellt weiteren Blödsinn an. Das selbe bei ihr zu Hause natürlich auch. Dafür wird sie nicht mal bestraft! (Ausser bei mir zu Hause von mir).

Nun folgendes... Mich stört es ja z.B. tierisch, dass der Hund im Schlafzimmer mit schläft... In der Nacht läuft der Hund dann schonmal durch die Gegend im Schlafzimmer, fängt an sich zu putzen (das Geschmatze kann in der Nacht schon tierisch nerven) oder schüttelt sich mal... Da ich einen recht leichten schlaf habe, wache ich dadurch natürlich auf und bin morgens immer total müde zur Arbeit. Das sammelt sich natürlich und man wird durch die nächsten Tage noch müder.
Wir wollen aber demnächst zusammen ziehen und da habe ich direkt gesagt, dass der Hund dann im Wohnzimmer schläft, dafür dann natürlich ein gemütliches Körbchen mit Kissen hinbekommt.
Da fing meine Freundin natürlich gleich an, dass der Hund dann rumjault etc... (Logisch, hats ja auch falsch beigebracht bekommen von ihr).
Wie kann ich nun z.B. dem Hund beibringen, dass er in einem anderen Zimmer schläft ohne Blödsinn anzustellen und rumzujaulen und damit alle aufzuwecken?

Man kann mit ihr darüber aber auch nicht reden, da ihr Hund nunmal vor mir da war (5 Monate ca), von Anfang an wie ne kleine Puppe gehandhabt wurde und ich ja nun der "böse" Freund bin, der den Hund total falsch behandelt und erziehen will.

Helft mir :/
dennis
 
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon Jenni » Sa 25. Okt 2008 11:44

Hallo Dennis,

also ganz generell und ich glaube, das wirst Du hier auch noch von anderen gesagt bekommen, wenn wir schon beim Thema, wer verhält sich falsch oder richtig sind, so verhaltet Ihr Euch beide falsch!!

Viele Menschen neigen dazu einen kleinen Hund zu verhätscheln und vertätscheln und ich gebe Dir Recht - zumindest Deinen Erzählungen nach, dass Deine Freundin es vielleicht ein wenig übertreibt, aber ich nicht so, wie Du denkst, von daher wird Dir ein Großteil meiner Antwort sicher nicht gefallen.

Ich zieh mir mal Deine Mail und erklärte Dir, warum:

Hallo, meine Freundin hat eine ca. 1,5 Jahre alte Chiwaowa Hündin.
* Damit ist die Chihuahuahündin erstmal wohl am Ende ihrer Pubertät und wird noch so manches testen!

Die Hündin ist meines Erachtens total verwöhnt...
* Das ist DEINE Meinung, wie Du ja auch selber schreibst. Und mir dieser Meinung vermenschlichst Du, wie Dus gleich erklärst im Prinzip auch, aber komplett ins Gegenteil Deiner Freundin!

(wird überall mit hingenommen
* Das ist super und für den Hund das absolut Beste, auch wenn er lernen muss, dass er auch mal alleine bleibt!

, darf bei ihr zu Hause im Bett schlafen
* Wo ist das Problem?? Damit hast offensichtlich NUR DU ein Problem, Deine Freundin nicht, der Hund auch nicht. BETT - ist kein Inditz dafür, dass der Hund verzogen ist, wenn alles andere stimmt ist es lediglich eine Geschmackssache - also ob man es mag dass der Hund mit im Bett liegt oder nicht! Aber es ist nicht falsch! Mit der einen Ausnahme: Sollte der Hund das Bett verteidigen, fliegt er raus!

, wird ständig verhätschelt
* Definiere verhätschelt!! Darunter kann ich mir nichts vorstellen und - nimms nicht persönlich, zeigt mir einfach nur die Erfahrung - besonders nicht, wenn es ein Mann sagt. Für viele Männer ist ein Hund schon verhätschelt, wenn man ihn mal durchknuddelt und abknutscht!! Das ist aber eben auch Ansichts- und Geschmackssache.

, wird rumgetragen,
* Das stimme ich Dir zu! Der hat ja wohl vier gesunde Beine, also sollte er die auch benutzen dürfen!

darf am Essenstisch sitzen
* Hm, ist an sich nicht problematisch, solange er nicht dreist wird und klaut oder übermäßig bettelt oder so. Wenn das gut ist, ists auch wieder Geschmackssache.

und läuft meiner Freundin allgemein auch ständig hinterher, egal wo sie hingeht (ob WC oder Ähnliches) etc.).
* Sie wird Deine Freundin sicherlich kontrollieren und das ist sicher nicht gut!

Ist das nicht ziemlich falsch? Sollte man der Hündin nicht auch zeigen, dass sie eine Hündin ist und nicht gleichgestellt mit Menschen ist?
* Naja, sicher! Aber ich glaube, wir haben hier zwei Extreme - so ließt es sich jetzt erstmal! Da ist die Frau mit dem kleinen Hund, den sehr an ihm hängt und ihn eigentlich mehr behandelt wie ein Baby. Das ist sicher nicht gut, versteh mich nicht falsch! Aber dann bist da auch Du. Man bekommt fast den Eindruck als wärst Du eifersüchtig und versuchst "Kleinkrieg" gegen einen Chihuahua zu führen und ich glaube - so wäre es bei mir - da musst Du vorsichtig sein, dass Du den nicht verlierst, wenn Du so weitermachst! Es wäre sicher für Euch beide sinnvoll, wenn Ihr einen Kompromiss findet. Der wäre übrigens auch für den Hund am Besten, denn ein Hund ist weder ein Baby (Deine Freundin), noch eine Sache, die man an und ausstellen kann, wenns einem paßt (Du).

Mir geht das nämlich gewaltig auf den Geist, dass der Hund so verniedlicht wird.
* Genau das meine ich! Du bist nicht objektiv! Der Hund nervt Dich, er ist überall dabei, Du hast Deine Freundin nie für Dich, sie kümmert sich fast mehr um den Hund, als um Dich. Ist das nicht ehr das Problem? Das kann ich gut verstehen. Aber dann gehts nicht drum, den Hund "abzuschieben", sondern vernünftig mit Deiner Freundin zu sprechen und einen Weg zu finden, wie Ihr DREI Euch wohl fühlt. Das ist machbar, ohne den Hund gleich auszusperren!

Bei mir zu Hause darf sie zum Glück (aufgrund meines Entscheidungsrechtes)
* Entscheidungsrecht... Sowas brauchst Du?? Also meine Lebensgefährtin hat mich nur gebeten... das ging auch!

nicht im Bett schlafen, wird auch schonmal in die Schranken gewiesen, wenn sie Blödsinn macht oder anfängt zu nerven und darf auch nicht auf die Möbel springen (Sofa etc).
* Dass sie auch schon mal in ihre Schranken gewiesen wird, finde ich ok.

Man kann sie zum Beispiel auch nicht mal unangeleint zu Hause lassen, da sie nur Blödsinn anstellt.
* Verstehe ich nicht! Heißt das, wenn sie alleine bleibt, wird sie angeleint?

Bei mir legt sie sich dann z.B.,weil ich ja nicht in der Nähe bin, ins Bett. Räumt den Mülleimer aus und stellt weiteren Blödsinn an. Das selbe bei ihr zu Hause natürlich auch. Dafür wird sie nicht mal bestraft!
* Ne, kann man auch nicht! Außer wenn man sie erwischt, während sie es tut! Kommst Du nach Hause, siehst, sie hat den Mülleimer ausgeräumt und Du schnaust sie dann an, verbindet sie das damit, dass Du mal wieder schlechte Laune hast und sie aus Unberechenbarkeit zurechtschnauzt. Das sorgt dafür, dass sie Stress hat, wenn sie alleine gelassen wird, weil sie ja nicht weiß, ob Ihr wiederkommt und Du wieder Deinen (in ihren Augen - ich weiß natürlich wie Du denkst, aber der Hund nicht) "Unberechenbar-Tag" hast. Und den Stress muss sie abbauen. Das macht sie, indem sie sich an Eurem Inventar ausläßt. Viel sinnvoller wäre, sie in kleinen Schritten ans Alleine sein zu gewöhnen. Ihr eine Box zu kaufen, die nett zurecht zu machen und sie in der Box ans alleine sein zu gewöhnen!

Nun folgendes... Mich stört es ja z.B. tierisch, dass der Hund im Schlafzimmer mit schläft...
* Der Hund ist ein Rudeltier. Ihn aus dem Schlafzimmer auszuschließen versteht er nicht! Für die meisten Hunde ist es der pure Horror, wenn sie ausgeschlossen werden. Experten (!!!) wie Dr. G. Niepel raten sogar dazu, dass der Hund ins Bett gehört und das sehe ich genauso! Aber auf jeden Fall NICHT aus dem Schlafzimmer raus!

In der Nacht läuft der Hund dann schonmal durch die Gegend im Schlafzimmer, fängt an sich zu putzen (das Geschmatze kann in der Nacht schon tierisch nerven) oder schüttelt sich mal... Da ich einen recht leichten schlaf habe, wache ich dadurch natürlich auf und bin morgens immer total müde zur Arbeit. Das sammelt sich natürlich und man wird durch die nächsten Tage noch müder.
* Das glaube ich und das kann ich auch gut verstehen. Aber ich kann Dir glaube ich auch erklären, dass das an Euch oder an Deiner Freundin liegt! Ein Hund - auch ein Chihuahua ist ein Hund, wie Du ja schon richtig erkannt hast - und somit ist er im Prinzip ein Lauftier. Auf jeden Fall ist er nicht dumm. Das heißt er braucht Kopf- und Körperarbeit um ausgelastet zu sein. Ich habe zwei Hunde, klar wechseln die mal die Schlafseite oder verlassen auch mal das Bett und legen sich davor, aber sie putzen sich nicht, sie schütteln sich nur, wenns Ohr juckt und sie tigern nicht rum. WARUM?? Weil sie müde sind und schlafen wollen!? Warum?? Weil Hunde ungefähr vier - sechs Stunden am Tag haben, wo sie aktiv sind. In dieser Zeit muss der Kopf und der Körper ausgelastet werden. Passiert das nicht, verlegen sie ihren Aktionszeitraum in die Nacht. Der Hund muss ausgelastet werden, damit er durchschläft und ich würde Euch wieder raten, Euch eine Box zu kaufen, die groß genug ist, diese vernünftig anzutrainieren und da kommt die Kleine Nachts rein: Hund rein, Box zu, Licht aus, RUHE, Schlafen!! Dann lernt sie selbst ruhiger zu werden!

Wir wollen aber demnächst zusammen ziehen und da habe ich direkt gesagt, dass der Hund dann im Wohnzimmer schläft, dafür dann natürlich ein gemütliches Körbchen mit Kissen hinbekommt.
* Finde ich absolut verkehrt! Und ehrlich, würde mir das mein zukünftiger Lebensgefährte sagen, würde ich den Spieß umdrehen! Mit einem schönen Kissen und einer kuschligen Decke würde er dann ins Wohnzimmer ziehen und ich würde es mir mit meinen Hunden im Schlafzimmer gemütlich machen! Sorry - is aber so! ;)

Da fing meine Freundin natürlich gleich an, dass der Hund dann rumjault etc... (Logisch, hats ja auch falsch beigebracht bekommen von ihr).
* Nö, hat er nicht! Falsch is es in Deinen Augen! Und da kann ich Deine Freundin verstehen!

Wie kann ich nun z.B. dem Hund beibringen, dass er in einem anderen Zimmer schläft ohne Blödsinn anzustellen und rumzujaulen und damit alle aufzuwecken?
* Das wird auf jeden Fall erstmal passieren! Ansonsten so, wie man ihm das alleine sein eben beibringt. Aber wie gesagt, ich finde es falsch. Ich würde ihr beibringen BEI EUCH ruhig zu sein. Wenn Licht aus is und ihr Euch in die Kissen haut is Ruhe angesagt!

Man kann mit ihr darüber aber auch nicht reden, da ihr Hund nunmal vor mir da war (5 Monate ca), von Anfang an wie ne kleine Puppe gehandhabt wurde und ich ja nun der "böse" Freund bin, der den Hund total falsch behandelt und erziehen will.
* Es hört sich im Moment auch für mich ein bißchen so an, als wärst Du eben echt aggro auf so´n kleinen Hund. Vielleicht versuchst Dus mal mit einem vernünftigen Kompromiss?

Also wie gesagt, ich kann Euch beide verstehen, sehe und lese aber auch, dass Du echt angep... bist! So kommt Ihr sicher nicht auf einen grünen Zweig! Es gibt tolle Kompromisse, wo Deine Freundin eigentlich auch nichts zu sagen kann und hier können Euch alle dabei helfen, aus der kleinen Prinzessin einen glücklichen Hund zu machen, der auch Hund sein darf. Aber dafür müsst Ihr erstmal klar kommen.

LIeber Gruß

Jenni
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon dennis » Sa 25. Okt 2008 20:51

"Wo ist das Problem?? Damit hast offensichtlich NUR DU ein Problem, Deine Freundin nicht, der Hund auch nicht. BETT - ist kein Inditz dafür, dass der Hund verzogen ist, wenn alles andere stimmt ist es lediglich eine Geschmackssache - also ob man es mag dass der Hund mit im Bett liegt oder nicht! Aber es ist nicht falsch! Mit der einen Ausnahme: Sollte der Hund das Bett verteidigen, fliegt er raus!"

- Also nen Hund hat allein schon aus hygienischen Gründen nichts im Bett zu suchen. Ich finde es persönlich weniger geil, mich mit dem Gesicht in Hundehaaren zu wühlen und was nen Hund noch so alles sammelt zwischen Blättern usw. Und mit der Ansicht stehe ich glücklicherweise nicht allein da.

* Definiere verhätschelt!!

- Verhätschelt in Form von: Verabschieden des Hundes, wenn man mal kurz allein weg geht, mit "tränennahen" Szenen. Das selbe beim Begrüßen, als hätte man nen besonderen Verwandten nach Jahren wieder gesehen. Dieses mit immer stark erhöhter Stimme sprechen und "rumwuseln".
Da habe ich übrigens auf einer Seite auch nachgelesen, dass man sowas nicht machen sollte:
http://www.brave-hunde.de/winseln-bellen-jaulen.html

* Man bekommt fast den Eindruck als wärst Du eifersüchtig und versuchst "Kleinkrieg" gegen einen Chihuahua zu führen.

- Ich bin auf gar keinen Fall eifersüchtig. Ich habe ja auch nicht direkt was gegen den Hund (auch wenn ich nicht der größte Tierfreund bin). Ich streichel ihn ja auch ab und zu oder spiele mit ihm wenn er wirklich mal für ne kurze Zeit lieb ist (kommt zwar nicht oft vor, aber es kommt mal vor). Er würde mich ja auch gar nicht stören, wenn halt nicht diese gewissen Sachen wären, die einem den Eindruck bestätigen, dass der Hund wie ein kleines Baby behandelt wird auf Lebenszeit (ohne große Regeln und der arme kleine Hund kann ja nichts dafür).
Und man ja der böse Freund ist, wenn man was gegen den Hund und das Verhalten der Freundin sagt, und ihr klar machen will, dass in meinem Lebensraum so einige Dinge nicht laufen.

* Entscheidungsrecht... Sowas brauchst Du?? Also meine Lebensgefährtin hat mich nur gebeten... das ging auch!

- Ja das nutze ich. Denn mit bitten bekommt man nur ein "Oooh... wieso das denn?!". Also gibts nur eine Aussage mit Ausrufezeichen und die zieht. Auch wenn sie danach zickig ist oder so, das interessiert mich dann nicht direkt. Für immer "Ja" und "Amen" sagen bin ich der falsche Typ.

* Verstehe ich nicht! Heißt das, wenn sie alleine bleibt, wird sie angeleint?

- Ja sie wird angeleint, wenn sie allein in meiner Bude ist. Anfangs hatte man es ohne anleinen gemacht, aber da das gewaltig in die Hose ging (Mülleimer, Bett, Essen was aufm Tisch stand, usw.) habe ich darauf bestanden, dass sie bei mir angeleint wird. Sie bekommt dann ihren Trinknapf und die Schüssel mit Fressen daneben, sowie nen Spielzeug und evtl nen Kauknochen und dann is gut. (Zumindest macht meine Freundin das so, wenn wir länger weg sind (Zum Kaffeetrinken auf nem Geburtstag o.Ä.)) Wenn ich mit ihr allein bin und nur mal kurz zum Einkaufen für ne halbe Stunde weg muss, wird sie natürlich nur angeleint und bekommt ihr Kissen dazu gelegt, wo sie immer drauf liegt. Das reicht meiner Meinung nach völlig aus.

*Ihr eine Box zu kaufen, die nett zurecht zu machen und sie in der Box ans alleine sein zu gewöhnen!

- Und wie groß sollte sone Box sein? Du meinst sone Transportbox, oder was genau? Sollte man sie auch mal an die Box gewöhnen, obwohl man da ist? Sie z.B. darein setzen und zumachen, und an die Seite stellen und sie nicht beachten? Oder nur, wenn man weg ist?

* Mit einem schönen Kissen und einer kuschligen Decke würde er dann ins Wohnzimmer ziehen

- Männer sind primitiv aber glücklich ^^ Sooo schlimm wirds nicht so schnell für ihn werden.

* und ich würde es mir mit meinen Hunden im Schlafzimmer gemütlich machen!

- Na zum Glück werde ich der Hauptmieter sein von der Wohnung.

* Nö, hat er nicht! Falsch is es in Deinen Augen! Und da kann ich Deine Freundin verstehen!

- Ich bin besser erzogene Hunde (Ich meine auch wirklich Hunde, keine Hündchen) gewöhnt.

* Es hört sich im Moment auch für mich ein bißchen so an, als wärst Du eben echt aggro auf so´n kleinen Hund.

- Da gibt es so einige Dinge die mich "aggro" machen, richtig. Zusätzlich wahrscheinlich noch die Tatsache, dass ich sone "Handtaschen"-Hündchen nicht wirklich leiden kann.

* Es gibt tolle Kompromisse, wo Deine Freundin eigentlich auch nichts zu sagen kann

- Na auf den Tag warte ich, dass man mir Tips geben kann, dass sie einsieht, dass der Hund kein Baby ist und man auch so einige Regeln einhalten sollte.
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon ShortysFrauchen » So 26. Okt 2008 12:18

:!: Toll Jenni,du hast dir echt Mühe gemacht,selbst ich,die nicht gerne lange Antworten liest
(ist hier so klein geschrieben),habe es mit großem Interesse gelesen :!:

Dennis,ein Hund ist ein HUND,egal wie groß oder klein.
Wir haben auch,in deinen Augen ein "Hündchen" von 2,5kg,ein Abgabehund,der sich aber genauso wie ein,in deinen Augen,"richtiger" Hund verhällt.
Er kam zu uns und war es auch gewohnt,auf dem Arm durch die Gegend getragen zu werden,im Bett zu schlafen,am Besten wird sein Essen noch vorgekaut und zu anderen Hunden sollte er mal garnicht,es könnte dem "Kleinen" ja schaden u.s.w.
Die früheren Besitzer hatten dann irgendwann keine Lust mehr überhaupt einen Hund zu besitzen und so kam er zu uns.
Hier durfte (ne er mußte) Hund sein und in dieser Rolle fühlt er sich sichtlich wohl!
Und er muß fressen was in sein Schüsselchen kommt und das auch noch roh :lol:
Er schläft NEBEN meinem Bett,aber IM Schlafzimmer.
Shorty ist mit 3 Jahren zu uns gekommen und seit Ostern bei uns,also noch nicht sehr lang.

Ihr müßt sicher Beide umdenken und wenn das nicht passiert,
wird eure Beziehung sicher am "Problem:Hund" scheitern.
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon Akira » So 26. Okt 2008 12:35

;) Kompromisse schließen heißt hier wohl die Zauberformel. ;)

LG Akira und Frauchen
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon dragongirly1988 » So 26. Okt 2008 12:46

Hallo,
also jetzt mal ganz ehrlich der Hund nervt dich ja jetzt schon Tierisch an. Da würde ich mir wirklich überlegen ob man dann zusammen ziehen sollte. Weil nicht das es nachher heißt entweder ich oder der Hund. Und nachher sitzt der arme kleine in ürgendeinem Tierheim.
Also mein Hund schläft auch bei uns im Bett und mein Mann hat da keine Probleme.
Sie darf auch überall mit hin weil bei uns war von vorneherein klar wir wollen einen Hund weil man die eben überall mit hin nehmen kann.
Gut getragen wird sie nicht sie hat ja immerhin vier Gesunde Pfoten und sie hat auch ganz klare Grenzen.
Aber ich glaube auch wie Jenni schon gemeint hat das du wirklich eifersüchtig auf denn hund bist und dich deswegen wirklich alles Stört.
Aber angeleint in der Wohnung lassen???? Das geht meiner Meinung nach gar nicht.
Überlege dir wirklich ob du mit ihr zusammen ziehen willst bei den Meinungsverschiedenheiten wo jetzt schon zwischen euch herschen.
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon dennis » So 26. Okt 2008 17:22

Danke für die nicht weiterhelfenden Antworten liebe Hundebesitzerinnen (dragongirly & shortysfrauchen).
Da hatte mir die Jenni nützlicheres geantwortet wo ich wenigstens ein bisschen nachfragen konnte, weil es weiterhelfen könnte.

Gibt es keine sinnvollen Antworten mit Tips, interessiert es mich nicht wirklich. :)

Und übrigens, ich bin nicht eifersüchtig auf den Hund. Wie weiter oben schon geschrieben. Lesen mit Verstand ist die Zauberformel.
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon Kiara » So 26. Okt 2008 17:51

Ich denke auch, dass ihr Kompromisse finden sollt. Wenn du den Zwerg nicht im Bett haben möchtest, was ich gut verstehen kann, dann könnt ihr das Körbchen zumindest ins Schlafzimmer stellen.

Fürs Alleinebleiben ist eine Box tatsächlich sehr hilfreich. Such mal ein wenig hier im Forum unter dem Stichwort, da stehen einige "Anleitungen", wie man einen Hund langsam dran gewöhnen kann.

Ansonsten schließe ich mich in Vielem Jenni an. Ihr müsst beide eure Ansichten ein wenig verändern. Deine Freundin in dem Sinne, dass sie die Kleine wieder ein wenig mehr wie einen Hund behandelt und du im Hinblick darauf, dass der Hund nun mal da ist und auch Bedürfnisse. Ein Hund, der mit soviel Nähe aufgewachsen ist, leidet, wenn du das von einem Tag auf den anderen komplett ändern willst.

Vielleicht besucht ihr auch einfach mal zusammen eine Hundeschule, die vielleicht extra Spielstunden etc. für kleine Hund anbietet. Da kommt man schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn man seinen Hund mal wieder vermenschlicht hat. Setz der Hündin durchaus Grenzen, aber bleibe artgerecht. Und dazu gehört, dass die Kleine zumindest in eurer Nähe schlafen darf.

Und, was euch meiner Meinung nach sehr helfen würde: Unternehmt gemeinsam was mit dem Hund. Nicht nur so mal spazieren gehen, sondern richtig etwas mit Ziel. Z.B.: Heute gehen wir mit ihr in den Wald und bringen ihr X bei. Oder baut ihr einen kleinen Parcour aus Stöcken etc. aus. Wer gemeinsam mit dem Hund Spaß hat und Erfolg hat, baut meistens ein recht gesundes Verhältnis zu ihm auf. Was euch vielleicht auch weiterhelfen könnte: "Mit Hunden sprechen" von Jan Fennell. Das kann dir klar machen, wie Hunde ticken und deiner Freundin, dass sie der Kleinen mit dem "Verhätscheln" wie du es nennst, nicht unbedingt einen Gefallen tut.

Und so als Tipp: Geh mit gutem Beispiel voran. Behandel die Hündin wie einen Hund - und das, ohne sie auszuschließen oder unfair zu werden.
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon ShortysFrauchen » So 26. Okt 2008 20:51

dennis hat geschrieben:Danke für die nicht weiterhelfenden Antworten liebe Hundebesitzerinnen (dragongirly & shortysfrauchen)

Oh sorry,ich wollte dir nur kurz schildern,das man aus einem "Hündchen" eben einen HUND machen kann!
So wie wir es mit unserem Shorty gemacht haben ................ und da ist es egal ob BesitzER oder BesitzerIN,da ist mein Mann genauso eingebunden wie ich!
Und wenn du hier schreibst,solltest du damit rechnen auch Antworten zu bekommen,die nicht wirklich helfen,aber zum DENKEN anregen sollten,siehe "Akira"!
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Re: Erziehung falsch gelaufen?

Beitragvon dragongirly1988 » So 26. Okt 2008 21:31

Hallo,
ihr müsst ab dem Tag wo ihr zusammen lebt immer Kompromisse eingehen weil jeder hat ürgendwann mal eine andere Meinung ist ja klar.
Am besten da es ja jetzt schon unstimmigkeiten gibt vor dem Einzug deiner liebsten einfach schon Regeln gemeinsamm aufstellen z.B. :
Wegen dem Thema Bett köntet ihr es ja auch so regeln.
Der Hund darf nicht bei Euch im Bett schlafen aber er darf im Schlafzimmer bleiben. Ihr könntet ihm ja dort ein Körbchen hinstellen. Wenn der Hund am Tag genügend bewegung hatte wird er auch Nachts schlafen.
Da sollte deine Freundin ihn natürlich nicht rumtragen weil da hast du schon recht ein Hund hat Pfoten zum gehen.
Ich weis nicht falls es auch so bei Euch ist das deine Freundin immer mit ihrem Hund schmusst selbst wenn ihr zusammen seit könntet ihr ja vielleicht auch sagen ihr macht sowas wie eine Spielstunde.
Also ihr beschäftigt éuch mit dem Hund (spielen, schmussen, draussen spielen)
Und es gibt dann aber auch Zeiten wo ihr euch Zeit zu zweit nimmt. Dazu muss ich ja jetzt nichts schreiben :lol:
Ih weis ja nicht ist deine Freundin mal in die Hundeschule gegangen???
Wenn nicht könntest du ja mal zusammen mit ihr dort hingehen.
Weil dort könnt ihr auch lernen was man bei den Problemchen machen kann damit es aufhört und deine Freundin lernt dann vielleicht auch das es ein Hund ist und kein Baby. Weil vielleicht denkt sie ja auch nicht "böser Freund" sondern eher "Der hat keinen Hund was will der schon über Erziehung Wissen?".
So konnte dir das jetzt etwas mehr Helfen?
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