Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Jenni » Mo 4. Mai 2009 21:19

Hallo Ihr Lieben,

nach einem wohlverdienten Urlaub an der Ostsee in Boltenhagen bin ich wieder hier und habe gleich mal eine neue Frage und brauche ein paar Ideen von Euch.

Die Sachlage:

1,5 jährige total liebe Akita Inu Hündin. Nicht kastriert. Sie hat chronische Gastritis - ist ganz wichtig in dem Fall!!

Ihr Frauchen ist jetzt schon seit Welpenbeinen an bei uns. Shinny, so heißt die Gute Hundedame ist wirklich ein Schatz. Sie ist absolut verträglich mit den meisten anderen Hunden, liebt Menschen aber mehr *lach*. Läßt sich aber sehr gut lenken.

Leider jagd Shinny und das ziemlich ausgeprägt, wie ja so viele Asiaten. Nun ist Frauchen mit ihr in unserem Antijagdkurs und ich brauche mal ein paar Ideen.

Zu unserem Antijagdtraining gehört auch die Auslastung auf dem Spaziergang, das Spielen, die Beschäftigung. Nicht nur, aber natürlich lernen die Besitzer auch das. Nun haben wir ein Problem. Shinny spielt nicht!! Nun wirds einige geben, die sagen: "Is doch quatsch, jeder Hund spielt!" oder die, die sagen: "Ach gib der drei Tage nichts zu fressen, dann rennt die auch dem Dummy hinterher!" oder ähnliches. Aber... sie spielt schon, aber meistens Solitärspielchen - also mit sich selbst. Und hungern lassen geht nicht - unter gar keinen Umständen - dann kotzt sie Blut!

Habt Ihr eine Idee? Also sie spielt ja schon... sie schnappt sich z. B. unsere Weichplastikhütchen und zeigt die stolz, schüttelt die und vergnügt sich damit. Sie ist insgesamt auch verfressen. Aber sie arbeitet eben nicht für Futter!

Frauchen hat sich nun wirklich schon zum Vollhorst gemacht und sie macht das echt super. Aber dann steht Shinny nur neben ihr, guckt sie lustigerweise verständnislos an und dreht sich fast schon peinlich berührt ab. So blöde das auch ist, wir haben echt schon Tränen gelacht.

Habt Ihr noch mal eine Idee oder Erfahrungen in dem Bereich? Wir könnte man dieses Solitärspiel von Shinny so umbasteln, dass ein Mensch sich beteiligen kann und sie tatsächlich dann auch weiter mitspielt, ohne aufzuhören.

Was wir schon gemacht haben:

- Wir haben versucht Ihr auserkorenes Spielzeug auch interessant zu finden und so mit ihr zu spielen, hat nicht funktioniert
- Dummyarbeit, hat nicht funktioniert, wenn sie für Futter arbeiten soll, hungert sie lieber
- Generell Motivation über Futter funktioniert nicht, sie arbeitet halt nicht dafür und wir können sie nicht solange hungern lassen, bis sie dafür arbeiten würde
- anderes Spielzeug findet sie doof, es sei denn sie hat es sich ausgesucht, aber dann siehe oben, keine Chance, egal wie interessant wir es finden, auch wenn wir sie ausschließen und ignorieren, is ihr wurscht.

Ideen wären super!
Jenni
 
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Lea » Mo 4. Mai 2009 21:25

huhu-willkommen zurück
wie jagt die maus denn? geht sie mit nase suchen oder rennt sie gern hinterher wenn schon was am flüchten ist? weil dann wären doch reizangel-spiele eine gute alternative- oder habt ihr das auch schon probiert? ich hab das letztens einfach mit der schleppleine gemacht- also spielzeug drangebunden und um mich herum geschwungen (nach fünf minuten ist mir allerdings schlecht geworden... :? :oops: )
lg
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Jenni » Mo 4. Mai 2009 21:33

Sie macht beides. Sie jagd per Nase, aber auch auf Sicht! Allerdings mehr auf Nase, dann allerdings mit Nase hoch!

Reizangel hatte ich auch überlegt, aber sie jagd absolut keinem Spielzeug hinterher... ich könnte es sicher mit einem Stück Fleisch versuchen, aber das ist einfach auch nicht alltagstauglich. Keiner rennt mit einer Reizangel und einem Stück Fleisch an der Leine ins Feld. Und bei so einem jagigen Hund müsste es einfach schon etwas sein, was man wirklich auf so ziemlich jedem Spaziergang durchziehen könnte. Wobei ich ziemlich fest davon überzeugt bin, dass sie auch Futter an der Reizangeln nicht hinterher sprintet und im Kreis oder what ever hinterher sprintet... die denkt sich bestimmt: "WOZU?" Aber insgesamt wäre das sicher etwas, was sie zwischendurch machen könnte und zur besseren Kontrolle versuchen könnte.
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Lea » Mo 4. Mai 2009 21:39

hallo- ja ehrlich gesagt wär mir das im hochsommer mit rohem fleisch sowieso zu riskant- das gammelt ja irre schnell bei der hitze
ich hätte eher an einen kong oder so gedacht, weil der ja am boden dann auch noch "unberrechenbare" hacken schlägt und so
aber is halt blöd wenn der hund sich dabei nur denkt- frauchen dreht schon wieder völlig am rad, aber lassen wir ihr halt den spaß
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Mellie » Di 5. Mai 2009 07:11

Huhu Jenni!

Hab schon gedacht, du bist für immer verschwunden.

Unsere Leah ist ja auch ein "Anti-Spiel-Hund".
Ich habe von klein auf probiert, mit ihr Frisbee, Kong, Dummy etc. zu "spielen".

Egal, welche Leckerlies ich reiche bzw. reichte, die Motivation zum Spielen konnte ich nie lange aufrecht halten.

Leah geht gerne mit mir spazieren und sie räubert gerne mit dem Kauseil.

Bei "Twist-and-Turn" in der HuSchu hat sie mich komisch angeguggt als wollt sie sagen: "Was machstn du hier? Und vor allem: WAS MACH ICH HIER???" :lol:
Also, ich weiß, wie sich ein Vollhorst fühlt, wenn man ALLES probiert und der Hund einen nur freundlich anglotzt.

Erst gestern habe ich lange mit einem Züchter telefoniert und der sagte mir: "Klar kann man das über die Fütterung steuern, aber warum sollte man?"

Leah ist eben so wie sie ist.

Sie reagiert eben aufs Kauseil und auf rumräubern, und so habe ich es geschafft, sie abzulenken und auf mich zu fixieren, wenn uns auf freiem Feld jemand begegnet oder sie mal in den Wald glotzt.
Ich habe einmal mit Rasseldose gearbeitet, das war ein voller Erfolg wg. rankommen und ich brauchte dieses "Werkzeug" nicht mehr.

Hm.
*grübel*
Das waren jetzt nicht wirklich hilfreiche Tipps, aber ich hab gedacht, ich erzähl mal, wie es so bei uns ist.

Grüßle
Mellie und Leah, die noch schläääääft.
Mellie
 
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Tosama » Di 5. Mai 2009 08:19

hilfreiche Tipps kann ich da auch nicht geben.

Unsere Lissy spielt mit dem Kauseil, werfen und bringen, ziehen.. ... aber nur zu Hause... an Baelle verschiedenster Art ging sie nicht ran, vorm Quietschball hatte sie sogar Angst...
Dann kam ich auf die glorreiche Idee Tennisbaelle zu kaufen und siehe da mit denen hat sie zu Hause auch gespielt. Also beim naechsten Spaziergang Tennisball mitgenommen... geworfen... Lissy schaut ihm hinterher, dreht sich rum und trottet ihren Weg weiter...Revier makieren ist einfach wichtiger als so einem bloeden Ball hinterherzu rennen :roll:
Oh da ist ein Katze!! stuerm renn nichts wie hinter her.... bleibt die Katze liegen und ruehrt sich nicht... ist sie uninterssant und wird ignoriert... Raben und Tauben jagen, da ist sie nicht zu bremsen.. doch die guten Viecher sind ja eh viel schneller auf den Baeumen als sie dort...

Seit der kleine da ist und er Quietschbaelle ueber alles liebt, hat sie ihre Angst ueberwunden und nimmt ihn auch mal ins Maul, aber immer schoen vorsichtig so das er nicht quietscht :D

Selbst mit Toby mag sie unterwegs nicht spielen so wie sie es mit anderen Hunden tut, wenn einer da ist...

lg
Tosama
 
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Claudia + KY » Di 5. Mai 2009 10:07

Lea hat geschrieben:spielzeug drangebunden und um mich herum geschwungen (nach fünf minuten ist mir allerdings schlecht geworden... :? :oops: )

Danke Andrea, Du bist ech genial! Ich hab mich gerade zerkugelt vor lachen.
You made my day!! :lol: :lol:

@ Jenni
Ich freu mich das Du wieder da bist. Hab Dich hier schon vermisst. :D
Bei KY war es so das er nie mit mir direkt gespielt hat. Bei einem Spielseminar habe ich das dann dem Trainer gezeigt und er hat die Beisswurst an eine Leine drann gemacht und siehe da KY hat sich auf das Spiel eingelassen. Die Leine hab ich dann immer kürzer werden lassen und jetzt gibt´s Zerrspiele auch ohne Leine. Aber Bälle oder Stöckchen holen findet er immer noch fad. Kein "typischer" Border. ;)
Lässt sich die Hündin durch die Stimme ihre Besitzerin motivieren? Also wenn Ihr etwas übt macht die Hündin das dann besser wenn das Lob nur über die Stimme kommt?
Macht sie auch gerne Suchspiele?

Vielleicht schreibt Jutta ja noch was zu diesem Thema, ich glaub sie kann da aus Erfahrung schreiben!! :D

LG Claudia
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Jenni » Di 5. Mai 2009 16:13

Hallo Ihr Lieben,

danke erstmal für Eure Ratschläge.

@Lea hmmm... Kong könnten wir sicher nochmal versuchen. Die Idee is ganz gut! Mehr als dass sie es doof findet, kann ja nicht passieren!

@Tolico, naja warum ists so wichtig? Es ist sicher nicht für jeden Hund wichtig und ich glaube, das Hunde da sehr unterschiedlich sind. Es wäre jetzt für diesen Hund wichtig. Sie belohnt sich ja jedesmal selbst mit der Jagd und natürlich ist mir klar, dass wir dieses Gefühl nicht ersetzen können. Ich würde aber gerne versuchen, über ein tolles Spiel auch ein paar Endorphine bei ihr loszutreten und sie so evtl. dazu zu bekommen, dass sie den nächsten Hasen stehen läßt. Ich nutze einfach das Spiel mit dem Hund zum Umlenken. Klar, nicht nur! Aber ganz ohne ists echt schwierig.

Urlaubsbilder kommen, sobald ich sie fertig bearbeitet habe!

@Mellie ja so ist das bei Shinny auch. Sie ist sehr höflich, aber Du siehst das: "MEIN GOTT SIND DIE HEUTE PEINLICH!"

@Claudia, das mit der Beißwurst oder dem Dummy an der Leine und die dann zu verkürzen wäre nochmal eine Möglichkeit.

Spielt oder kaspert KY denn SO, ohne alles mit Dir? Das macht Shinny nämlich total gerne.

Da ich diesen Hund abgöttisch liebe - mein kleiner "Honighusky" - und sie das auch merkt, freut sie sich auch immer ein 2. Loch in den Bauch, wenn sie mich sieht. Anke, ihr Frauchen muss schon immer lachen. Die sind aber insgesamt wirklich ganz toll. Vielleicht ist Anke ein wenig gehemmt. Anke hatte schon immer Akitas und ihre letzte Hündin war wohl sehr viel typischer für diese Rasse. Sie hat sich nur mit ausgesprochen souveränen Rüden vertragen, mit Hündinnen eigentlich gar nicht und sie ist ständig in Rauferein geraten. Menschen waren ok, musste aber nicht sein. Shinny ist so ziemlich genau das Gegenteil. Sie versteht sich mit den allermeisten Hunden ganz toll. Sie versucht schon die anderen Hunde unterzubuttern und am liebsten sind ihr unterwürfige Hunde. Die "bearbeitet" sie dann 20 Minuten (wenn man sie nicht kennt denkt man OH GOTT, aber auch die anderen Hunden - sie hat so ihre zwei Spezies - freuen sich immer total, wenn sie Shinny sehen), nach 20 MInuten, spielen die wie doof und alles ist tutti. Ich habe noch nie erlebt, dass Shinny Ärger anfängt. Sie ist manchmal ein bißchen ruppig, läßt sich aber gut bremsen und beeindrucken sowieso. Menschen findet sie super, je mehr umso besser! Kinder liebt sie total und ist einfach nur total klasse! Ich glaube, das Anke manchmal ein bißchen an dem "Klischee" ihrer alten Hündin hängt, die einfach mehr eine Katze als ein Hund war.
Das mit der Beißwurst werden wir auf jeden Fall versuchen. Das ist eine gute Idee.
Ja, Shinny läßt sich insgesamt gut über die Stimme motivieren, ist aber schon manchmal recht eigen. Aber bislang noch immer vorhersehbar. Ihr Bonus ist halt, dass sie so süß ist und grade ihr Herrchen ihr noch einiges durchgehen läßt und das weiß die ganz genau.
Und ja, sie macht gerne Suchspiele... ABER sobald das so in "Wir wollen jetzt was zusammen machen" ausartet, hört sie einfach auf... die weiß genau, ob sie in einem Funkurs ist, wos nicht so wichtig ist, oder ob sie in einem Antijagdkurs ist und es schon wichtig wäre... klar ihre Besitzer sind dann ja auch anders. Aber das bekommst Du ja nicht abgestellt. Natürlich ist es etwas anderes, wenn sie ein Leckerchen nur zum Spaß werfen oder verstecken und Shinny das suchen soll oder wenn sie eines schmeißen, damit Shinny nicht einem Hasen folgt bzw. ihn entdeckt...

Hab Euch mal ein paar Bilder von der süßen Shinny drangehängt... Damit Ihr wißt, warum man ihr so schwer widerstehen kann. Da seht Ihr ein Spiel mit einem unserer Weichplastikhütchen... fand sie super und obwohl sie sich zwischendurch verhakelt hatte, hatte sie ziemlichen Spaß! *lach*
Dateianhänge
aaSaturn (597).jpg
Nu hatten wir alle unseren Spaß... jetzt iset jenug!! Ab damit!
aaSaturn (597).jpg (24.6 KiB) 2474-mal betrachtet
Elch (860)a.jpg
Geh Du Ridgeback Du... is meins... hihi
aaSaturn (573).jpg
HAHA... Paßt, wackelt und hat Luft...
aaSaturn (578).jpg
Weiss steht mir am besten - finde ich...
aaSaturn (578).jpg (17.77 KiB) 2472-mal betrachtet
Elch (854)a.jpg
Welches will ich denn mal??
aaSaturn (564).jpg
Super, lauter bunte Hütchen...
aaSaturn (564).jpg (25.68 KiB) 2471-mal betrachtet
Jenni
 
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Mellie » Di 5. Mai 2009 16:53

Ich nochmal.
Also heute vormittag habe ich einen Teddy mit Beißring mitgenommen.
Ich war super gut drauf, Leah demnach auch.

Wir haben es tatsächlich geschafft, 20 Minuten "Werfen-Holen-Bringen" (*säusel* im Fachjargon nennt man das glaube ich "äbbördiern" :mrgreen: ) zu "spielen".

WENN Leah etwas zurückbringen soll, muss ich
a.) jodeln wie ein Allgäuer Kuhbauer
b.) hüpfen, klatschen, tanzen
c.) Leckerlies in Lachs-Tartar-mit-Champangersorbet-Qualität dabei haben

Es geht durchaus.
Aber ich muss den Kaschber machen.

In der HuSchu geht das gar nicht, weil da schon 8 andere Damen jodeln und tanzen und klatschen was das Zeug hält, da hab ich als Angst, dass irgendwann die Herren mit den weißen Westen dastehen.

Will sagen: Leah braucht auch seeeehr viel Motivation, um in die Puschen zu kommen, allerdings ist sie auch nicht unbedingt unterfordert, wenn nicht SOLCHE *nachobendeut* Sachen beim Ausgehen gemacht werden.

LG von
Mellie
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Re: Antijagd mit Akita Inu oder Motivationsprobleme

Beitragvon Shiba-Rudel » Di 5. Mai 2009 19:18

hallo jenni,

willkommen zurück, hoffe du hast dich gut erholt un ich freue mich schon auf die fotos.


wow wenn ich deine beschreibung so lese, dann fällt mir sofort unsere leila ein.


ich sag nur vergiss alles was normal ist. 8-) ;) sorry, der witz musste sein.

das mit der reizangel habe ich auch schon bei leila versucht um sie rechtzeitig zum stoppen zu bringen weil sie früher allem nachgerannt ist was nicht rechtzeitig auf dem baum war. heute sind es noch katzen und eichhörnchen. gott sei dank kann sie immer noch nicht auf den baum klettern.



also wenn ich von leila ausgehe, dann kann ich dir folgendes sagen.

sie mag fast nie leckerlies außer sie arbeitet wirklich dafür und hat dann noch lust drauf. ich kann ich sie ab und an davon überzeugen durch suchspiele, in dem ich das leckerlie weit wegwerfe und sie es suchen darf.


keinerlei wiederholungen, sie macht eine übung allerhöchsten zweimal und dann hat es sich.



was oft geht sind spiele mit sachen die auf dem weg zu finden sind. ein heustück, wurzelballen vom grasnarbe, tannenzapfen, also einfach natürliche sachen, die nach wildnis riechenund auch immer anders sind. meist zeigt sie mir ihr interesse daran und ich gehe auf das spiel ein.

entweder kicke ich es weg, stelle mich drauf, nehme es in die hand, werfe es weg und sie holt es oder ich mache blitzattacken auf sie zu wenn sie das ding gerade hat, so dass sie probiert es schnell weg zu nehmen oder mir erlaubt es fort zu kicken. je nach laune von ihr.

diese methoden gehen aber auch nur sehr kurzfristig.


ein shiba oder akita sind grundsätzlich keine hunde die sich auf die lauer legen, oder dem wild lange folgen würden. also sie halten nichts von ausdauer und ewig nachjagen. daher müssen spiele und ablenkungen quasi kurz und knackig sein und nie zuviel da sie eben auch schnell die lust daran verlieren.

auch fährtensuche mit anschließendem beute geben durch das herrchen wäre eine alternative, aber am anfang nur kurze strecken und auf selbstbelohnung verzichten (manche legen spuren mit leckerlies) also nur z.b. mit hühnerhals auf dem boden eine spur legen und ihn dann in einen reiskocher oder plastikdose mit löcher verstecken, so dass der hund nicht dran kommt sondern seinem herrn ausgeliefert ist. aber ich denke da kennst du dich bestimmt um vielfaches besser aus. wollte nur drauf hinweisen, dass eben keine selbstbelohnung passieren dürfte.


aber ich muss ehrlich sein, ich habe wenig ahnung was richtige erziehung betrifft, bin eben nur shibamäßig drauf. 8-)


aber eins kann ich dir sagen, wenn die akita hündin so ist wie leila, dann hast du null chance wenn sie nicht will, dann lass es sein, dreh ihr den rücken zu und ignorier sie, evtl. kommt sie dann doch um sich wieder in den mittelpunkt zu bringen. mehr chance hast du nicht.


ich wünsche dir viel vergnügen und jetzt weißt du was ich quasi dreimal habe. :mrgreen:


ach und es ist eine süße, so wie es auf den bildern aussieht eine japanische akitadame?
Shiba-Rudel
 
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