Hundeforum.de

Hallo,

also, hier hab ich dann jetzt mal eine Frage. Ich habe meinen jetzt 10 Wochen alten Welpen morgen seit 2 Wochen. Wie viel sollte er denn da aus euerer eigenen Erfahrung schon koennen, oder verstehen? Manchmal besorgt mich das naemlich, dass es mir oft so vorkommt, als wuerde Zero noch so rein gar nix verstehen. Ab und zu mal macht er es ganz klasse, dass er sofort zur Tuer rennt, wenn er raus muss und dann wieder setzt er sich unter den Esszimmertisch, oder sucht sich eine versteckte Ecke irgendwo aus, um dort sein Geschaeft zu verrichten. Manchmal laufe ich mit ihm 10 Minuten und laenger draussen herum und alles, was er will, ist wieder nach innen zu gehen und wenn wir dann drinnen sind, dann dauert es keine 5 Minuten, bis er mir hier irgendwohin macht. Wir haben einen sehr geregelten Tagesablauf, gehen eigentlich immer zu den gleichen Zeiten ins Bett, Futter gibt es auch immer zu den gleichen Zeiten und danach tue ich ihn immer sofort raus, wie auch nach dem Spielen und Schlafen und trotzdem macht er mir immer wieder in seinen Kennel, usw.

Ausserdem setzt er sich z. B. hin, wenn er Futter oder Leckerlis will, aber macht das nur instinktiv. Sollte er in dem Alter schon die Kommandos kennen, oder ist das unrealistisch? Er ist auch nicht sehr geduldig und kann sich schlecht noch auf mich konzentrieren, sondern wird dann immer sofort hibbelig und faengt zu winseln an, wenn ich moechte, dass er sich beruhigt... also, oft das genaue Gegenteil von dem, was ich eigentlich bewirken moechte. Auf seinen Namen reagiert er auch noch nicht merklich, obwohl ich ihn wirklich dauernd sage...

Und ich will halt auch nicht, dass sich meine Alinga benachteiligt vorkommt, oder allzu eifersuechtig wird, was gar nicht so einfach ist, im Moment, weil ich den Kleinen halt staendig beobachten muss und ihm mehr oder weniger ueberallhin folgen muss, damit er mir keine Kabel anbeisst, oder dann eben irgendwohin macht.

Sind das alles normale Verhaltensweisen fuer einen Welpen in seinem Alter, oder was kann ich besser machen, bzw. wie viel sollte ich schon mit ihm Trainieren und wie viel sollte er in dieser Zeit, in der er bei uns ist eigentlich schon koennen?

Hallo Andrea,

wichtig wäre für Dich, dass Du Dich einmal über die Entwicklungsphasen von Welpen informierst. Es gibt dazu 2 ganz tolle Welpenbücher:
1. Die Welpenschule von Diana Weißgerber
2. Vom Welpen zum Familienhund von Jan Nijboer

Da erfährst Du alles, was Du wissen musst.

Ich habe meinem Hund nach der Erziehungsphilosophie Natural Dogmanship erzogen. Das ist ganz wunderbar. Dodger konnte mit 9 Wochen bereits apportieren, bekam einen positiven Leinenaufbau etc.

Versuch Dich mal an den Bücher. Das erste habe ich wie eine Fiebel behandelt. Es hat mich durch alles Phasen begleitet und war äußerst hilfreich.
Viel Erfolg und Freude an Deinem kleinen Neuankömmling

herzlichst
Ixe

Danke dir. Leider hab ich da etwas Probleme, diese Buecher zu bekommen, denn wenn ich die von hier aus bestelle, dann kostet mich das unverhaeltnismaessig viel... aber vielleicht kann ich ja mal meiner Mutter den Auftrag geben, dass die mir mal wieder ein Paeckchen schickt. Oder ich suche mir ein vergleichbares Buch in englischer Sprache, aber da werde ich hier wohl wenige Empfehlungen bekommen koennen. Muss mal am Sonntag mit unserer Trainerin in der Hundeschule sprechen. Ich fange jetzt gerade an, den kleinen Mann ans Clickertraining zu gewoehnen, weil ich damit bei Alinga so tolle Erfolge habe. Mal sehen, ob das fuer ihn evtl. auch was ist.....

Ja, also 'sitz' und 'platz' usw. das macht er noch absolut ueberhaupt nicht, sondern nur intuitiv, wenn er was moechte, da setzt er sich mal fuer ein paar Sekunden, bevor er dann gleich im Anschluss daran versucht, hochzuspringen. Ich lobe ihn immer fuer 'sitz' und drehe mich weg, wenn er hochspringt, aber ich denke, das geht nur mit ganz viel Konsequenz und Geduld, dass er das lernt und wohl auch nicht von heute auf morgen.

hi,...
ich finde clickern nicht gut. das ist nicht beziehungsorientiert. der hund lernt durch click und keks.... später nur durch click... wer den clicker in der hand hat spielt für den hund keine rolle mehr.

informiere dich mal über natural dogmanship. das könnte dir gefallen. versuche zu beachten, ob das gegebene signal für den hund einen sinn macht. wenn nicht, wird dein kleiner es wohl oder übel ignorieren. d.h. wenn du ihm das signal sitz gibst, stelle dich mal seitlich zu ihm (bitte nicht frontal vor ihn) und hebe dabei die ihm zugewandte hand (z.b. dein hund ist rechts neben dir, du hebst die rechte hand). die hand mit der handfläche nach oben und offen (so, als ob du etwas darauf liegen hast. du könntest ein spielzeug, z.b. ein altes handtuch mit knoten drin, in die handlegen und hochheben. Dein Hund wird zu dieser hand hochsehen und beim hochsehen sich hinsetzen. dann gibst du das signal sitz dazu, aber erst, wenn er sich gerade hingesetzt hat. wenn er es tut, supie supie supie... also loben, stimme freundlich und hoch.... das animiert deinen hund mitzumachen, wenn darauf gleich noch eine spieleinheit folgt.... beispielsweise...
die bücher sind echt klasse. schreib deiner mom, sie soll sie ganz schnell schicken.
du bist ganz wissensdurstig und brauchst sie...

ganz viel geduld und spaß bei der erziehung von dem kleine puckie

herzlich
ixe

hallo- ich schon wieder
also ich denk der ist grade mal so alt wie normalerweise welpen gerade ins neue zu hause kommen (mehr oder weniger) also kein streß
und clicker find ich auch super, gerade zum anlernen, dann kannst genau in dem moment in dem er sich hinsetzt clicken und bestätigen, bevor er überhaupt dazu kommt wieder aufzuspringen
das wird schon und die stubenreinheit- das wird auf jeden fall noch einige zeit dauern bis das sitzt und auch keine hopperlas mehr passieren
sag mal, kurz was anderes, ich hab ein bisschen gestalkt bei dir und wollt fragen- hast du alle tiere erst seit kurzem? oder hast du schon ein paar aus deutschland mitgenommen?
lg
namensvetter und mischlingsverwandter

hehe- zwei antworten gleichzeitig und beide sagen was anderes

Hihi, das mit den unterschiedlichen Antworten macht gar nix, ich bin immer fuer verschiedene Annaeherungsversuche offen und wie gesagt, ich glaube, dass nicht alles, was fuer einen Hund gut klappt unbedingt auch bei jedem anderen funktioniert. Ich lasse mich nicht davon abbringen, dass ich fuer Alinga das Clickertraining super gut finde und ich merke, dass sie viel zum Nachdenken dadurch angeregt wird und es sehr einfach ist, ihr mit Hilfe des Clickers etwas Neues beizubringen.

Trotzdem interessiere ich mich natuerlich auch fuer die verschiedenen anderen Ansichtsweisen und hole mir ueberall gerne Input bzw. neue Ideen, wie ich meine Hunde trainieren kann.

Zu deiner Frage: ja, wir haben alle unsere Tiere erst, seitdem wir hier wohnen (Anfang diesen Jahres) und ja, ich weiss, dass das wahrscheinlich zu viel auf einmal war, vielleicht hab ich damit auch versucht, mein Heimweh abzustellen und meine Familie zu 'ersetzen'. Aber aus Fehlern lernt man und ich habe mir fest vorgenommen, diese Erkenntnis nicht im Wege stehen zu lassen, und meinen kleinen Zoo hier trotzdem gut aneinander zu gewoehnen und ihnen ein glueckliches Leben mit uns zu ermoeglichen. Die Motive waren vielleicht nicht die richtigen, aber ich hab meine Tiere lieb und will, dass es ihnen und damit dann auch mir so gut wie moeglich geht. Aufgeben kommt fuer mich nicht in Frage... die Situation ist nun so wie sie ist und es bringt mir nix, wenn ich mir zu viele Vorwuerfe mache (was ich aber schon immer mal tue, wenn ich ehrlich bin), denn das haelt mich nur zurueck und macht es jetzt auch nicht besser bzw. aendert nix mehr.

oje- das war jetzt absolut keine kritisch gemeinte frage
gar nicht
ich find, von den fotos her schaut das haus ja sehr groß aus und das mit dem heimweh versteh ich sowieso (bin absolutes gewohnheitstier und komm nicht mal damit zurecht wenn freundinnen von mir ins ausland gehen )
ich finds echt super, dass du so vielen tieren ein neues zu hause gibst (va eben wenn der platz reicht)
hab halt nur gestaunt, weil du dir da ja eine menge arbeit auf einmal genommen hast- ich wär wahrscheinlich durchgedreht und hätt gar nicht mehr durchgeblickt

Hihi, ja es gibt mal so Tage, da geht es mir tatsaechlich so und ich hab das Gefuehl, ich weiss gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht, aber meistens klappt das schon ganz gut. Ich hab halt auch viel Zeit momentan, die ich mir so sinnvoller vertreiben kann, als wenn ich den ganzen Tag vor der Glotze sitzen wuerde, oder so.

Platz haben wir hier auf jeden Fall genug fuer alle, unser Haus hat umgerechnet ca. 145 qm reine Wohnflaeche. Also, jetzt nicht so riesig, aber auch nicht zu klein und der Garten ist richtig schoen gross.

Hey, also ich finde es schon mal Klasse, dass er sich instinktiv beim futter geben hinsetzt, dass musst du unbedingt ausnutzen und ihn vorher mit "Sitz" und einem kräftigen Lob zeigen, dass er das gut macht.

Mit dem drinnen Pullern würde ich folgendes raten:

Wenn du vorher draußen warst, und er danach drinnen pullert, dann darf man ihn schon mal strafen. Das heißt, nur wenn du schnell genug beim Geschehen bist (sonst hat er es wieder vergessen) kann man ihn am Genick (so nehmen ihn auch die Hundemütter) zur Fütze setzten und "Pfui" in tiefer Stimme sagen. Er lernt so, dass er es nciht soll, wenn er dann draußen pinkelt gibts ein hohen "Fein Gassi" oder wie ihr das nennt
Wenn du ihn mal etwas länger allein lässt, (also über3h) weiß nciht, ob ihr soweit schon seid, und er dann pinkelt, brauchst du ihn nicht zu bestrafen, denn dass vergisst er leider sofort wieder

Ansonsten ist es normal, dass er ab und zu mal die vorher gelernten Sachen wieder vergisst, da hilft nur viel viel üben. Keine Leckerlies einfach so geben, sondern immer etwas dafür tun lassen.
Das ist ganz wichtig, auch für die späteren Erziehungsschritte.

Die Basics sind "Sitz", "Platz", "Komm", "Nein" oder "Aus" Wie du die trainierst findest du auch im Internet.

Viel Spaß ncoh euch beiden