Hundeforum.de

Hallo Foris!

Molly mag Kinder zwischen so ca 3-8 Jahre nicht. Dh sie fühlt sich sehr unwohl wenn Kinder sie anfassen möchten (also auf die "zugestolpert" kommen) mit ausgestreckter Hand so aufs Gesicht zu so typisch Kind halt. Das mag sie gar nicht. Sie murrt dann oder bellt so unterdrückt - ich denke sie wart "fass mich nicht an". Ich muss leider sagen, dass es SEHR viele Eltern gibt, die ihre Kinder auf jeden Hund zuwatscheln lassen ohne zu fragen ob man den anfassen kann. Ist mir leider schon X mal passiert und ich muss dann immer sagen, bitte nicht anfassen

Bis jetzt habe ich sie immer zu mir genommen und lieb aber bestimmt gesagt dass sie brav sein soll. Dann ist sie ruhig aber immer noch unsicher. Hab sie auch schon gucken lassen und zB unser Nachbarskind gibt ihr auch immer wieder mal ein Leckerlie dass sie gerne nimmt ich denke weil sie ihn mittlerweile auch kennt. Wenn man sie hält mit Maulschlaufe und sagt "brav sein" dann lässt sie sich auch streicheln von Kindern und nach 2,3 Minuten zieh ich die Maulschlaufe dann aus und dann leckt sie den Kindern sogar die Hand und ist wieder selbstsicher, ja sogar freudig. Das habe ich aber erst 2,3 mal gemacht mit Kindern die ich kannte da ich ja auch nichts riskieren will.

Ich denke nicht dass sie agressiv ist gegen Kinder. Sonst würde sie ja nicht so lieb sein mit Kindern die sie KENNT. Nur fremde die direkt auf die zulaufen dass mag sie garn nicht

Nun was kann ich noch tun? Ausser immer wieder gute Erfahrungen machen lassen mit Kindern?
Ist halt einfach heikel da man dass ja nicht "ausprobieren" kann. Ich lass auch wirklich nur Kinder ran die ich kenn und wo auch die Eltern das ok geben und wenn ich Molly mit Maulschlaufe gesichert hab.
Ich will einfach nicht dass irgendwann mal was passiert.

Wäre um Tips und wie ich mich verhalten soll froh.

LG Sandra

Hab keine Ahnung was Dein Hund schon alles an Erfahrungen mit Kindern gemacht hat.
Kann Dir nur schreiben wie ich Akira an Kinderhände gewöhnt habe.

Als Akira bei uns eingezogen ist, war unser Jüngster noch im Kindergarten.Ich hab sie dann immer mitgenommen.
Und erst einmal von den älteren Kinder anfassen lassen und als das OK war.
haben wir dann (die Erzieherinnen und ich ), Akira ganz langsam,vorsichtig und vor allem sehr kontrolliert die ganz Kleinen anfassen lassen.
Akira haben wir immer die Möglichkeit offen gelassen sich hinter mir verstecken zu können.
Klar hat sie dann auch schon mal vor Schreck oder Unsicherheit unter sich gemacht. Aber das war mit 2 Zewa ratz fatz weg gewischt. Sie hat dann zum Schluß immer Leckerli bekommen.
Nach ca. 1 Woche ist sie dann schon viel entspannter in den Kiga gegangen.

Später bin ich dann immer mal Bus mit ihr gefahren , hab mich in die Fußgängerzone mit ihr gesetzt usw. Kannst mit glauben , es dauert meistens keine 10 Minuten und die ersten Kinder wollen anfassen.
Ich gestatte das auch nur wenn , das Kind vorher fragt.Hab auch schon so manche Hand abgefangen und erklären müssen das das nicht ok ist.
Finde nämlich nicht das ein Hund sich alles gefallen lassen muß.
Es gibt auch Kinder die langen einfach hin, da ermahne ich dann aber auch die Eltern das sie bitte aufpassen sollen. Es soll ja Hunde geben , die Kinder gar nicht mögen.

Würde solche Kontakte sehr kontrolliert so wie bisher ablaufen lassen , damit das zur Normalität wird.
Kann mir gut vorstellen das das eine Weile dauert , aber anders wird das sicher nicht gehen.

glaube du machst das schon genau richtig! nicht alle ran lassen und kontrolliert positive ereignisse schaffen. sie hat ja anscheinend wirklich angst und nicht grundsätzlich was gegen kinder...

ich würde, wenn kinder aufdringlich werden, sie nicht zu mir nehmen, sondern mich vor sie stellen, also zwischen kind und hund. so zeigst du ihr körpersprachlich, dass du sie beschützt, sie kann sich hinter dir verstecken und du kannst kinderangriffe besser abwehren (wie sich das anhört )

könnte dir mal mein nachbarskind ausleihen, an dem lernt madita grade. ist 2, mit hund aufgewachsen udn seit nem halben jahr haben sie einen ängstlichen straßenpodenco. der ist soo toll mit hunden! da könnten sich einige kinder ein paar scheibchen abschneiden madita hat sogar schon gras aus seiner hand gefressen

lotte hat geschrieben: sie kann sich hinter dir verstecken und du kannst kinderangriffe besser abwehren (wie sich das anhört )

Naja manchmal ist es ja tatsächlich nichts anderes.
Ich halte grundsätzlich alle Kinder die mir draußen entgegen kommen und mich auch fragen ob sie meinen Hund streicheln dürfen (ja, diese Kinder gibt es tatsächlich ich bin auch immer ganz begeistert) von meinem Hund fern.
Natürlich wird man dann gefragt ob der beißt und so weiter, ich sage den Kindern dann immer ganz klar, dass mein Hund freundlich ist, ich aber nicht möchte das sie ihn streicheln. Wenn sie das nicht verstehen (wollen) dann wirds halt deutlicher gesagt: Das ist MEIN Hund und ICH entscheide wer ihn streichelt.
Man muss die Kinder abwehren ehe sie nahe genug ran kommen. Je nach Alter muss man sich dann halt an die Eltern wenden.
Freunde macht man sich damit wohl nicht immer.
Ich weiß das mein Hund mit Kindern kann aber er ist von Haus aus eher einer der sofort und auf der Stelle alles und jeden kennen lernen möchte. Er hat kontrolierten Kontakt zu Kindern von Freunden und Bekannten, spielt oft mit der Nachbarstochter. Allerdings halte ich es auch nicht für notwendig das ein Hund sich von jedem Kind antatschen lässt und dabei still hält.
Die Situation das ein Kind einfach mal an kommt und ohne zu Fragen den Hund anfassen will, entsteht natürlich immer wieder.
Da muss man dann als Hundehalter ab und an tatsächlich mal als Schutzschild fungieren, wie lotte es gesagt hat.

Ich denke auch, du machst da schon richtig so wie du das machst.
Such dir die Kinder aus, die anderen schick weg. Gib deinem Hund bei den kontrollierten Kennenlernaktionen aber wie bei allem anderen was sie neu kennen lernt, auch hier die möglichkeit auszuweichen.
Wenn jetzt möglichst nur positieve erfahrungen gemacht werden, dann stehen die chancen eigentlich ganz gut, dass sie sich mit Kindern abfinden wird.
Lieben vielleicht nicht, aber hauptsache der Hund weiß erstmal, dass von diesen unkontolier herum stolpernden und lauten Geschöpfen, keine Gefahr ausgeht.

Rosie mag auch nicht so gerne kinder. vor allem kleinere, da lässt sie sich erst gar nicht anfassen. und da sie so klein ist und ungefährlich aussieht, versuchen es auch wirklich fast alle kinder, die an ihr vorbeikommen. sie fängt dann auch meistens an richtig laut zu bellen und zu knurren und manchmal erschrecken sich die kinder so sehr, dass sie anfangen zu weinen (wenn sie noch sehr klein sind), da sie das wahrscheinlich von so nem "süßen" kleinen hund nicht erwartet hätten. mir tut das dann auch immer leid, aber ich sag auch immer gleich dass sie sich nicht anfassen lässt. aber die meisten versuchen's halt trotzdem.
wir haben sie seit sie 12 wochen alt war, und seit dem hatte sie eigentlich nix groß mit kindern zu tun, da wir noch keine haben. Allerdings hatten die leute, von denen wir sie haben, 4 kinder. vielleicht sind die manchmal ein bisschen grob mit ihr umgegangen, als sie eben noch ganz klein war. denn seit sie bei uns ist, hat sie keine erfahrungen mit kindern gemacht (weder negative noch positive), da sie sich ja gar nicht erst anfassen lässt und ich sie auch nicht dazu zwingen will. gebissen oder geschnappt hat sie zwar noch nie, aber ich will es nicht drauf ankommen lassen und daher versuchen wir halt, kleinen kindern ausm weg zu gehn.
oder meint ihr man sollte sie vielleicht grade dann so viel wie möglich mit kindern zusammenlassen, damit sie ihre angst verliert???

Poopie hat geschrieben:Rosie mag auch nicht so gerne kinder. vor allem kleinere, da lässt sie sich erst gar nicht anfassen. und da sie so klein ist und ungefährlich aussieht, versuchen es auch wirklich fast alle kinder, die an ihr vorbeikommen. sie fängt dann auch meistens an richtig laut zu bellen und zu knurren

genauso ist es bei madita auch .. manchmal erträgt sies auch, je nach tagesform. wenn ich mal wieder nicht schnell genug war oder mal erlaubt habe. nur wirklich mit unserem nachbarsjungen wird sie inzwischen warm, der darf um sie rumstolpern wie er will aber der kann wirklich gut mit hunden und geht nie direkt auf sie zu oder greift sie einfach an.

lustig ist, selbst wenn madita kinder anbellt oder anknurrt (ich liiiebe ja die am meisten, die zurückbellen ) finden sies noch och so süß und schrecken nichtmal zurück...

Poopie hat geschrieben: Allerdings hatten die leute, von denen wir sie haben, 4 kinder. vielleicht sind die manchmal ein bisschen grob mit ihr umgegangen, als sie eben noch ganz klein war.

das war bei madita auch genauso "die ist so kinderlieb, die kinder können die an einem bein übers paket ziehen" ist ja cool!

Poopie hat geschrieben: daher versuchen wir halt, kleinen kindern ausm weg zu gehn.
oder meint ihr man sollte sie vielleicht grade dann so viel wie möglich mit kindern zusammenlassen, damit sie ihre angst verliert???

so viel wie möglich fände ich zu viel, aus dem weg gehen würde ich aber auch nicht. so kann sie es ja nicht kennenlernen. praktisch wären situationen, wo kinder in der nähe sind, die sie aber ignorieren, so dass sie sehen kann, dass wenn kinder in der nähe sind das noch lang nichts mit ihr zu tun hat...
und würde schon ab und zu üben die kindern, die du eingewiesen hast und die du am besten kennst. erstmal am besten nur hand hinhalten, schnuppern lassen, evtl mal vorsichtig anfassen...

Meine Hunde mögen beide alles, was auf zwei Beinen auch nur annähernd freundlich aussieht.

Kontrolliert darf jeder Leah und Jacko streicheln.

Kinder, die einfach so auf unsere Hunde zurennen, halte ich zurück, lasse die Hunde (hier noch: Leah) im Platz abliegen und erkläre Kindern - auch Kleinkindern, die sind ja nicht blöd - wie man einem Hund an der Leine begegnet sollte. Die Eltern hören auch immer ganz aufmerksam zu.

Und das fängt eben mit nachfragen, ob man den Hund streicheln darf, an.

Kleine Kinder kleben z.B. nicht ihren Eltern in der Fußgängerzone an der Hand, und wenn sie einen Hund sehen, können sie schon mal in Begeisterung ausbrechen und schneller sein, als Mami oder Papi hinterherkommen können.

Diese Begegnungen machen mir immer großen Spaß, den Hunden auch.

Monkey hat geschrieben:ich sage den Kindern dann immer ganz klar, dass mein Hund freundlich ist, ich aber nicht möchte das sie ihn streicheln. Wenn sie das nicht verstehen (wollen) dann wirds halt deutlicher gesagt: Das ist MEIN Hund und ICH entscheide wer ihn streichelt.
Man muss die Kinder abwehren ehe sie nahe genug ran kommen. Je nach Alter muss man sich dann halt an die Eltern wenden.

Haben sie dir als Kleinkind alles weggenommen?
MEIN Hund, ICH entscheide!

Puhhhh, das wissen wir alle, auch die Eltern der Kinder, meiner Meinung nach solltest du deine Einstellung zu deinen Mitmenschen - gerade zu den Kindern - etwas überdenken.

Meine Hunde gar nicht von anderen, fremden Menschen anfassen lassen finde ich nicht so gut und sehe auch keinen Sinn darin.

Gruß
Mel

kontrollierter kind - hund kontakt so wie du es machst ist ok.

man muß es auch nicht unbedingt erzwingen, es gibt auch menschen die keine kinder mögen und warum müssen hunde immer alle kinder mögen (nicht falsch verstehen, habe selbst eine tochter)

aber wenn bei deinem kontrollierten kontakt dann doch mal was passiert, trotz aller vorsichtsmaßnahmen, dann ist immer der hund schuld

dann denke ich wenn du ihn an der maulschlaufe hast, ist es wie beim leine kürzer nehmen, eine warnung an den hund hier passiert gleich was, welches nicht normal ist

ich würde den kontakt nur zu kindern ausbauen und fördern die es auch wert sind, ich möchte mich auch nicht von jedem drücken oder anfassen lassen

Hallo auch,

ich versuche, meine Collies möglichst kinderfreundlich zu erziehen, was nicht ganz einfach ist, da mein Sohn 26 ist und mir noch keine Enkelkinder beschert hat. Collies müssen nun mal mit dem "Lassie-Image" leben und da gehören Streichelhände ohne zu fragen einfach dazu. Wenn mich mit mehreren Collies an der Hand eine Horde Kinder überfällt, kann ich mich gar nicht so schnell überall dazwischen werfen, wie drauf los gestreichelt wird. Da kann ich auch erzählen, was ich will - zum Teil verstehen sie ja nicht einmal Deutsch - mach was!

Da müssen Collies einfach brav sein und das geht am besten, wenn man von Anfang an Kinderkontakte zulässt, wo immer welche möglich sind. Natürlich gut beobachtet und kontrolliert.

VG Gudrun

Stimmt Gudrun , genauso ist das.
Bei den meisten höre ich dann offt die Bemerkung , (der Eltern die sich für ihre Kinder entschuldigen) ach die ist aber auch zu süüüüß.
Akira muß diesbezüglich auch einiges aushalten. Findet sie nicht immer doll wenn sie ohne Vorwarnung angelangt wird . Weicht auch schon mal zurück. Würde aber behaupten das sie das sehr gelassen hin nimmt