Verhalten gleichaltriger Hunde

Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Morfie » Sa 29. Aug 2009 23:12

Hallo zusammen!

Ich habe eine Frage an euch. Thea hatte heute Besuch von einem jungen Herrn. Ein Husky, gleichaltrig wie Thea (1 Jahr). Er ist zwar nicht besonders erzogen, aber ein ganz Lieber. Jetzt habe ich mal eine Frage an euch.

Es war sehr interessant, die beiden zu beobachten. Die überwiegende Zeit war es ein spielerisches Kräftemessen. Die beiden erinnerten mich richtig an zwei rangelnde Jugendliche, die ihre Kräfte testen. Thea wurde dabei manchmal ein bisschen wild und stand ab und zu knurrend über ihm.

Als ich sagte, das sie runter gehen soll, hat sie das auch sofort befolgt. Ich bin mir nur oft so unsicher, ob mein Verhalten richtig ist oder ob ich mich zu sehr einmische. Wie weit kann man die Hunde gehen lassen? Wann soll ich mich einmischen.

Freue mich schon auf eure Antworten.

LG, Kirsten.
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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Gudrun » So 30. Aug 2009 06:26

Hallo Kirsten,

solange alles Spiel bleibt, würde ich mich nicht einmischen. Erst, wenn die Stimmung umschlägt und einer von beiden plötzlich wütend und heftig wird, würde ich SOFORT trennen. Wenn Du das ein paar Mal beobachtet hast, weißt Du, ab welcher Heftigkeit im Spiel damit zu rechnen ist und kannst sie vorher trennen. Bei manchen Hunden ist das Spiel oft sehr heftig und es bleibt trotzdem Spiel. Dann sollte man es ihnen durchaus gönnen.

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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Morfie » So 30. Aug 2009 09:14

Hallo Gudrun,

danke für deine Antwort. Ich finde, das ist immer am schwierigsten einzuschätzen, wann man sich einmischen sollte. Aber das ist schonmal ein guter Tipp. Ich hatte auch das Gefühl, das Thea zum Schluss ein bisschen genervt war. Der junge Mann wollte und wollte nicht aufhören und sie konnte eigentlich schon nicht mehr.

In einer Woche geht es hier endlich mit einem Hundeschulkurs los. Freue mich schon riesig, auch mal andere Leute mit Hunden kennen zu lernen.

LG, Kirsten.
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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Babsi » So 30. Aug 2009 10:52

Hi,
ja ich fine das auch immer nciht so einfach, wann man jetzt eingreifen soll und wann ncith, bis jetzt hatte ich immer denke ich im richtigen Moment eingegriffen. Man darf aber auhc nicht zu früh, ich warte immer ab, weil in der Regel, regeln sie das alleine, bsi jetzt war es bei mir auch immer so, dass Sie von selber aufhörten. Es ist eben ncith so einfach, wenn amn zu früh eingreift, dann kann es sein das die Hunde nie sich eingen wer mehr zu sagen hat, das habe ich mal im fernsehen gesehen.
MFG Babsi
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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Gudrun » So 30. Aug 2009 11:39

Hallo Babsi,

in meiner vorigen Nachbarschaft hatte ich einen Tervueren-Rüden, der schon 18 war und bis auf die Einäugigkeit ein bildschönes Tier. Sein eines Auge verlor er bei einem Rüdenkampf in jungen Jahren. Seit ich das weiß, steh ich nicht mehr so auf "sie regeln das alleine". Zumal es unter Fremden, die ja nicht einmal ein Rudel werden sollen, eh nichts zu regeln gibt. Da kann man Spaß haben und sowie der Spaß für mindestens einen der Beteiligten keiner mehr ist, wird dem Treiben ein Ende gesetzt. Schließlich wollen wir ja auch keinem der Beteiligten fremde Hunde als etwas Negatives in Erfahrung bringen. Was im Fernsehen gesagt und gezeigt wird, ist oft der letzte Mist. Das liegt daran, dass die Sende-Anstalten auch auf "Hauptsache billig" stehen (müssen) und drittklassige, dafür gratis zur Verfügung stehende Trainer zu Wort kommen lassen mit Ansichten, die längst überholt sind. Also aufgepasst und mitgedacht! Schön, dass Ihr bisher immer Glück hattet.

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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Schlendriane » So 30. Aug 2009 11:56

Ich kann nur dazu sagen, dass es in unserem Welpenkurs so genhandhabt wird, wie Gudrun es beschreibt. Die Hunde werden getrennt, wenn es einem zu sehr "an den Kragen geht".
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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Lennox » So 30. Aug 2009 14:13

Habe ich auch so gelernt, sobald es zu heftig wird, werden die Hunde getrennt.

Wenn Lennox wild auf der Wiese spielt mit anderen Hunden, passe ich sehr genau auf.
Lennox Reaktionen lassen mich auch erkennen, wann etwas nicht mehr in Ordnung ist.
Ich spreche da nicht von Hündinnen, welche ihn zurecht weisen, weil er mal wieder zu aufdringlich ist.
Wenn aber ein sehr dominanter Rüde nicht von ihm ablässt und ihn massiv anknurrt, obwohl er schon beschwichtigt, dann geht es mir zu weit und ich möchte das nicht.
Da sehe ich mich in der Verantwortung meinen Hund zu schützen und tue dies auch.
Als Lennox noch viel kleiner war, hatten wir einen sehr dominanten Rüden in der Nachbarschaft der ständig auf Lennox aufhockelte und die Halterin meinte auch, sie hätte gelernt, die Hunde regeln das unter sich.
Nix da, aufreitendes Dominanzverhalten habe ich nicht toleriert. Mittlerweile lässt Lennox es sich aber auch nicht mehr gefallen.
Er gibt ganz charmant zu verstehen " mit mir nicht".
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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Babsi » So 30. Aug 2009 14:26

Hi nochmal,
man muss aber nicht gleich bei jeder kleinen Auseinander Setztung dazwischen gehen. Das wa sich im Fernsehen gesehen habe kam von Martin Rütter.
an Gudrun: Damals als wir usn im Hudnewald getroffen habend as erstemal, vieleicht erinnerst du dich, da hat Max Judy auch bisschen grob behandelt sich auf ihr gedrückt und Sie angeknurrt, da habe ich auch ncith eingegriffen udn Du auch nicht. Man aht sie gelassen und das hat bestimmt ca. 1 minute gedauert, bevor Max sie hat gehen lassen. Sie ist dann zu Dir gekommen udn Du ahst uns auch zu vertshen gegebn das Max ihr eben sagen wollte das ist sien loch. Er hat Sie nicht verletzt garnichts. Aber ab daan, wahr zwischen den beiden geklärt, wer mehr zu sagen hat und wer nicht. Ich versteh nciht warum du hier so schreibst und in Wirklichkeit, wartets dua uch erstmal ab, auch wenn eienr davon heftig knurrt und so.
Ich habe auch schlechte erfahrungen gemacht, nur meistens hat vorher Max nochnichtmal gebellt, sondern wurde einfach ( große Hunde) angegriffen und gebissen. Da frage ich mcih manchmal warum, denn ein Hund wird ncith so egboren, also nehme ich mal an, dass die Hunde nicht gut sozialisiert sind oder vieleicht werden Sie einfach immer zu früh bei Auseinandersetztungen getrennt. Oder man verbietet das knurren, und ich ahbe mal gehöhrt wenn man das knurren vebietet, warnt der Hund irgendwann garnicht mehr und beißt gleich zu.
MFg Babsi
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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Gudrun » So 30. Aug 2009 15:13

Hallo Babsi,

Du verwechselst hier was. Ich meinte jetzt nicht, dass ein Hund nicht auch mal sagen darf: "Meins!". Das hat Max in der von Dir beschriebenen Situation gemacht und war für die jüngere Judy dann auch zu verstehen. Was hier gemeint ist, sind Lauf- und Raufspiele, die in Ernst übergehen können, sobald einer dem anderen richtig weh tut und der sich dann zur Wehr setzt. Oder eben, wenn einer, statt zu spielen, mit Aufreiten nervt. Schlecht sozialisierte, oft viel zu früh von den Geschwistern getrennte Hunde gibt es viele. Wenn man zu wenig oder gar nicht eingreift, können unter Hunden auch sehr brutale Hackordnungen entstehen, wie man an Dingos beobachtet hat, die weit weniger Beißhemmung kennen, als wilde Caniden.

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Re: Verhalten gleichaltriger Hunde

Beitragvon Morfie » So 30. Aug 2009 18:24

Hallo ihr,

vielen Dank fuer eure vielen Antworten. Ich denke auch, das es wichtig ist, gegebenenfalls einzuschreiten. Sie sind mit 1 Jahr wirklich noch nicht erwachsen und ich denke, das sie jemanden brauchen, der ihnen sagt, was richtig ist und was nicht.

Bin mal gespannt, wie es ist, wenn Nummer zwei einziehen sollte.

LG, Kirsten.
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