Hundeforum.de

hallo
erstmal herzlich willkommen-
aaaalso, ich schreib gleich mal los, was mir sofort durch den kopf geschossen ist
die kleine hat, denk ich, extreme angst, ist anscheinend auch nicht allzu sanft angefasst worden und reagiert auf die kleinste bedrohung mit pinkeln
das mit der nase in den urin stoßen ist seit jahren nicht mehr "in"- weils nichts hilft und deinem hund nur noch mehr angst macht- sie weiß nicht, was du ihr damit sagen willst, sie weiß nur, dass sie danach noch mehr angst vor dir hat als davor, also bitte bitte nie wieder machen, egal was der hundetrainer sagt

das sie, wenn ein mann im haus ist nicht mehr wirklich hört, sondern sich auf ihn konzentriert kann auch mit ihrer vergangenheit zusammen hängen- schließlich wurde sie ja von einem mann "erzogen" der war grob zu ihr, sie muss schaun, dass er zufrieden ist und deshalb konzentriert sie sich mehr auf ihn als auf dich (meine unprofessionelle meinung)
das ist denk ich so wie mit kindern, wenn da der vater immer mal wieder zuschlägt, lernen die auch irgendwann, konzentrier dich wenn er da ist, mach keinen unsinn und schau, dass du auf jedes zeichen von ihm reagierst, damit er nicht wieder schlägt

wenn du sie anleinst, beugst du dich da über sie? beobachte das mal, kann bei einem extrem ängstlichen hund wirklich große auswirkungen haben, geh lieber in die hocke beim anleinen, starr sie nicht an, mach ganz unauffällig die leine dran

solche für dich kleinigkeiten können bei ihr wirklich große angst auslösen, also sie pinkelt nicht, obwohl nichts passiert ist, sondern weil ihr etwas große angst macht- was du auch nicht immer sofort sehen kannst

also ich würde so einen ängstlichen hund ganz sanft behandeln, pfützen ignorieren (jedes geschimpfe verschlimmert das ganze)- wenn sie direkt vor die beginnt zu pinkeln, hochnehmen raustragen und draußen loben- wie bei einem kleinen welpen, dem man das ganze erst beibringen muss

das wären so meine gedanken dazu
lg
andrea und lea

Halli Hallöchen Andrea und Lea,

erstmal ganz rechtherzlichen dank für die liebe begrüßung und die schnelle antwort!
zu deiner Frage mit der Leine, das ist sowohl als auch, ich habe mich schon hingekutzt und sie gerufen und sie kam pullernd oder hat es dann direkt vor mir gemacht
und ganz zu anfang habe ich es von ober herab gemacht wo ich mir dachte, wie du bereits sagtest, das sie da noch mehr angst bekommt!
und ich will ja auch nicht mit ihr schimpfen oder sonstiges, das tut mir ja selber in der seele weh weil ich ja weiß das ihre vergangenheit nicht die beste ist!
sie durft früher auch nur zum pullern kurz vom rollstuhl runter und dann ging es gleich wieder hoch!
und seit ich sie habe darf sie mit anderen hunden spielen wir machen lange spaziergänge und kuscheln auch viel!
ich hoffe wirklich das wir das mit den pullern auch noch in den griff bekommen und das mit den männern auch!

Nimmt sie Futter von deinem Freund?
Dann könnte er sie vielleicht, zumindest für die nächste Zeit, aus der Hand füttern! So lernt sie, dass er ihr nichts böses will und es sogar noch etwas leckeres bei ihm gibt

Fürs füttern bin ich zuständig!
aber sie hat auch keine angst vor ihm im gegenteil sie freut sich immer riesig wenn er da ist und spielt und kuschelt mit ihm die meiste zeit, er sagt ja auch nix zu ihr großartig außer fein und so wenn sie spielen denn für die erziehung bin genauso wie für das füttern auch ich zuständig!
Mein freund meint halt ,,er kann alles machen wie es ihm gefällt hat aber keinerlei verpflichtungen!"
ich habe schon so oft zu ihm gesagt das er auch mit ihr die unter der woche von mir einstudierten befehle üben soll damit sie sich festigen und damit sie nicht einfach über eine straße rennt wenn ich nicht dabei um ihr den befehl steh oder warte zu geben!
Er gibt alle verantwortung leider immer nur ab anstatt das mit der Bieni zu üben!

Hallo auch,

lass ALLE Negativeinwirkungen erst einmal weg, auch wenn es schwer fällt, Pippi zu ignorieren. Ich denke auch, die Kleine muss erst einmal Vertrauen aufbauen und an Sicherheit gewinnen. Außerdem sollte man die Abstände zwischen dem Rausgehen verringern, also mindestens alle 4 Stunden mit ihr in entspanntem Umfeld draußen spielen, bis sie mindestens ein Pfützchen gemacht hat und noch etwas drüber hinaus, damit sie nicht demnächst aufhält, um nicht nach Hause zu müssen.

Und: Wechsele den Trainer! Der scheint ja gar keine Ahnung von verstörten Hunden zu haben.

VG Gudrun