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von Chakka » Di 29. Sep 2009 20:53
Hallo,
unser 11 Monate alter Rüde, Chakka scheint uns in einer schwierigen Entwicklungsphase. Neben anderen Erziehungsproblemchen, benutzt er immer öfter die Masche, sich unter dem Tisch oder Sofa zu verstecken, wenn wir Ihn rufen. Bevorzugt macht er dies, wenn er wohlwissend etwas falsch gemacht hat oder er aus dem Haus gebracht werden soll. (Er nächtigt im Hof). Wenn wir ihn in so einer Situation rufen, scheint er zu überlegen, was er nun am besten machen soll und entscheidet sich nun immer öfter dafür, sich unter dem Sofa oder Tisch zu verkriechen.
Habt Ihr einen Rat, was wir tun können oder wie wir darauf reagieren können?
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von Akira » Di 29. Sep 2009 21:36
Hallo, ich kann mir schon sehr gut vorstellen warum. Immer wenn ihr ihn ruft hat das unangenehme Folgen für ihn. Weil er bestraft wird und nicht weiß warum , weil er weg vom Rudel soll und im Hof schlafen muß . Übrigens ist es ein Irrtum , zu glauben , das ein Hund weiß , wann er was falsch gemacht hat. Das kapiert er nur wenn Du die 3 Sekunden-Regelung einhälst. Das heißt innerhalb der 3 Sekunden mußt Du ihn dabei erwischen und Hundgerecht maßregeln . 
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von bellina » Mi 30. Sep 2009 06:30
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von Gudrun » Mi 30. Sep 2009 08:15
Hallo,
Hunde denken oft logischer als ihre Menschen. Insofern muss ich den anderen Antwortenden hier Recht geben. Du selbst hast den Grund verraten, warum er sich so verhält. Ihr solltet das Kommen wieder positiv aufbauen und auch positiv lassen! Nur so könnt Ihr einen folgsamen Hund erwarten. Die Negativ-Einwirkungen ("Bestrafungen" - für was eigentlich?) sollten drastisch reduziert werden und auch das nächtliche Aussperren würde ich innerhalb der Familie nochmal diskutieren. Sonst seid Ihr vielleicht wirklich die nächsten, die einen "Problemhund" ins Tierheim abschieben. Wäre doch traurig und ist von Euch sicher nicht so geplant! Dass Hunde, die erst Angst vor ihren Menschen aufbauen, später, wenn sie sich groß und stark fühlen, zu Angriffsverhalten übergehen, ist leider ein häufiger Weg zum "Problemhund". Positive Gefühle allen Menschen gegenüber wären zeitgemäß. Die erreicht man aber nur durch positive Einwirkungen, nicht durch "Strafen" und Aussperren.
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von Chakka » Mi 30. Sep 2009 09:36
Hallo,
also kurz noch mal eine Erläuterung! Chakka wird nicht betsraft, davon war auch nicht die Rede! Auch ist das draußen schlafen keine Bestrafung, wobei ich nicht ausschliessen will / kann das Chakka es als solche empfindet. Also hier noch mal ein Beispiel, an dem klar werden sollte, was wir meinen.
Chakka holt sich wiedereinmal eine Socke aus dem Wächekorb und läuft mit dieser im Maul durchs Wohnzimmer. Wenn er bemerkt, dass wir es gesehen haben, bleibt er stehen. Wir sagen dann "NEIN" und rufen ihn zu uns. Daraufhin, verschwindet er samt Socke unterm Tisch. HIer fehlt uns der Ansatz, was wir tun können oder müssen. Irgendwie müssen wir ihm ja klar machen, dass er sich keine Socken aus dem Wächekorb holen darf. Das versuchen wir mit dem lautem "Nein".
Nun sitz Chakka also unterm Tisch und wir krabbeln drunter um die Socke aus Ihrer Not zu befreien. Aber damit ist das Problem nicht gelöst, denn Chakka, weiß genau dass er das nicht darf, aber tut es trotzdem. Somit ist die Socke jetzt befreit, aber Chakka wird es wieder tun. ALso lautet die eigentliche Frage, wie sollten wir am besten darauf reagieren?? Ihn vorholen oder nicht? Und was dann?
Will er nur unsere Aufmerksamkeit? Will er spielen? Will er sich im Rudel seinen Platz erstreiten? Wie muss man dieses Verhalten deuten und vorallem wie muss darauf reagieren?
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von bellina » Mi 30. Sep 2009 09:49
chakka socke im mund, ich -ohne kommentar- zu ihm hin, ihm die socke abnehmen und dann NEIN! ihm dafür was andres anbieten: evtl. alte stinkige socke???, die er behalten darf????? 
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von Chakka » Mi 30. Sep 2009 10:49
Aber bedeutet dass nicht dass der Hund sich denkt, wenn ich eine neue Socke klaue und mich dabei erwischen lasse, bekomme ich ein Spielzeug??
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von Akira » Mi 30. Sep 2009 11:32
Ich würde ihm sagen : komm oder bring´s . Wenn er dann folgt , Socke abnehmen und Leckerli geben. Und das AUS würde ich bei einer anderen Gelegenheit , üben. Ich hab ganz leise den Verdacht das er Aufmerksamkeit will, so nach dem Motto wenn ich die Socke stibitze dann kümmert sich wer um mich. Mußt mal beobachten , ob er darauf achtet , das Du das auch ja mitbekommst, wenn er was stibitzt . Und der Tisch , die Bank könnte in seinem Fall Höhlenersatz bedeuten ,. Etwa so ich bin nicht da, keiner sieht mich. 
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von Tosama » Mi 30. Sep 2009 12:22
mit Toby habe ich genau das gleiche Problem!!
Er klaut sich irgendwas und das ist ganz egal ob das einer sieht oder nicht, und schleppt es entweder unters Bett oder unters Auto, alles rufen und locken mit Leckerlis ist da vergebens.
Es kann dann eher sein, das er es fallen laesst, sich das Leckerli abholt und wieder unters Bett oder Auto verschwindet.... das Teil was auch immer es grad ist, wird dabei natuerlich so abgelegt, das man da nicht so auf die schnelle ran kommt.
Den Befehl 'Aus' ignoriert er in so einem Fall gaenzlich, beim Spiel mit nem Ball oder Seil ist es ueberhaupt kein Problem... wenn es da Aus heisst laesst er es sofort fallen. Er weiss also was es heisst... und kann es auch befolgen wenn er will.
Also einfach hingehen und wegnehmen geht ueberhaupt nicht, da Hund Fersengeld gibt, sprich er so schnell er kann woanders hinlaeuft.... und das ist dann wiederum ne Aufforderung von ihm zum Spielen, die ich dann aber ignoriere... wenn es allerdings was ist, was er besser nicht zerstoeren sollte, schliess ich alle Tueren und fang ihn ein.... und nehme es ihm dann wech...
Aus, Komm, Bleib sind dann Befehle, die er nicht mehr kennt.... Sitz und Platz macht er auf die Entfernung aber sobald man sich ihm naehert isser auf und davon....
lg
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von Chakka » Mi 30. Sep 2009 12:35
Du sprichst mir aus der Seele! Genau so ist es bei Chakka auch..
Ich vermute dahinter ein Machtgerangel. Er ignoriert bewußt, die Ihm bekannten Befehle. Sitz, Platz und Bleib sind ihm sehr wohl bekannt und vertraut. Es macht sogar den Eindruck, als würde er kurz überlegen, was er nun macht um sich dann bewußt für das "Ich lauf mal weg" zu entscheiden..
Deswegen bin ich ja der Meinung, dass man hier genau aufpassen muss, denn wenn der Hund das als erfolg verbucht, dann ordnet er sich im Rudel gegebenenfalls nicht mehr unter. Dabei ist es dann egal, aus welchem Grund er es eigentlich macht. Wenn er spielen will, dann kommt es ihm ja gelegen, dass man ihm hinterher läuft und versucht das was auch immer zurück zu bekommen. Wenn es ihm nur darum geht, zu zeigen, dass er machen kann was er will, dann gewinnt er wenn man ihn nicht maßregelt..
also die Frage bleibt: Was ist zu tun??
Danke schon mal für die zahlreichen Antworten..
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