Oh, diese freche Chandra!

Hallo Ihr,
heute regnete es bei uns fast den ganzen Tag. So schickte ich morgens erst einmal alle Hunde, die selbst laufen können, also 7, mit jeweils einem Knochen ins Freigehege, um selbst noch nicht raus zu müssen. Die Knochen sind gut, damit nicht rumgekläfft wird. Kurz nach 8 wird gerne Krach gemacht. Sie durften also bei etwas über 0 Grad im Regen irgendwo im Freigehege herumliegen und Knochen knabbern. Ich hatte ziemlich schnell Sorgen, einer könne sich verkühlen und ich später zum Tierarzt wegen Blasenentzündung oder ähnlichem. Schneller als sonst, rief ich daher meine Süßen wieder rein. 5 von 7 kamen. Chandra und Arabelle fehlten. Ich beeilte mich, die 5 hereinkommenden ein wenig zu belohnen und stellte mich nun doch selbst neben das Haus in den Regen, um erneut nach Chandra und Arabelle zu rufen. Keine Reaktion. Mittlerweile erspähte ich aber unzweifelhaft ein Winke-Winke-Öhrchen von Chandra schräg über mir, wenige Meter entfernt, das mit seiner charakteristischen Bewegung verriet, dass Chandra noch an einem Knochen knabberte. Sie musste mich also gehört haben. So so. Chandra kommt einfach nicht. Ich griff mir einen Eimer, füllte ihn halb mit Regenwasser, das bei uns derzeit reichlich herumsteht, kraxelte auf meinen Haus-Sandalen den matschig-felsigen Abhang hoch ohne Rücksicht auf die Eventualität, gleich ausrutschen und mir die Knochen ruinieren zu können, verharrte kurz an dem Punkt, von dem aus ich nun in max. 5 m Entfernung Chandra vollständig und genüsslich den Knochen abknabbern sah und warf das Wasser aus dem Eimer in ihre Richtung. Ich traf sie volle Breitseite. Klitschnass erhob sie sich langsam, schaute mich etwas vorwurfsvoll an und knabberte dabei weiter auf ihrem Knochen herum. "Chandra!", sprach ich sie nun an. Von weiter oben aus irgendeinem Gebüsch kam Arabelle angetrabt. Mit einem Blick, der verriet: "Oh, oh, Frauchen wird jetzt böse!", huschte sie an mir vorbei und beeilte sich die Böschung runter und zur Haustür zu kommen. Sie hatte sogar darauf verzichtet, sich einen Knochen mitzunehmen. Chandra schaute, weiter auf dem Knochen herumkauend, erst zu mir, dann den Hang hinauf, als wolle sie überlegen, ob sie sich nicht mit ihrem Knochen weiter oben im Gebüsch verstecken sollte - patsch! - traf sie der leere Eimer in die Flanke. "Abgang!", orderte ich und zeigte mit dem rechten Arm bergab. Endlich setzte sie sich in Bewegung, sogar auf mich zu. Der herunter kullernde Eimer war schneller wieder bei mir, als Chandra, aber immerhin. Ich ließ sie voran gehen, um sicher zu sein, dass sie nicht doch nach weiter oben verschwand. Bis wir drinnen waren, hatte sie ihren Knochen aufgefressen. "Passt schon", mag sie sich gedacht haben, diese freche Chandra.
VG Gudrun
heute regnete es bei uns fast den ganzen Tag. So schickte ich morgens erst einmal alle Hunde, die selbst laufen können, also 7, mit jeweils einem Knochen ins Freigehege, um selbst noch nicht raus zu müssen. Die Knochen sind gut, damit nicht rumgekläfft wird. Kurz nach 8 wird gerne Krach gemacht. Sie durften also bei etwas über 0 Grad im Regen irgendwo im Freigehege herumliegen und Knochen knabbern. Ich hatte ziemlich schnell Sorgen, einer könne sich verkühlen und ich später zum Tierarzt wegen Blasenentzündung oder ähnlichem. Schneller als sonst, rief ich daher meine Süßen wieder rein. 5 von 7 kamen. Chandra und Arabelle fehlten. Ich beeilte mich, die 5 hereinkommenden ein wenig zu belohnen und stellte mich nun doch selbst neben das Haus in den Regen, um erneut nach Chandra und Arabelle zu rufen. Keine Reaktion. Mittlerweile erspähte ich aber unzweifelhaft ein Winke-Winke-Öhrchen von Chandra schräg über mir, wenige Meter entfernt, das mit seiner charakteristischen Bewegung verriet, dass Chandra noch an einem Knochen knabberte. Sie musste mich also gehört haben. So so. Chandra kommt einfach nicht. Ich griff mir einen Eimer, füllte ihn halb mit Regenwasser, das bei uns derzeit reichlich herumsteht, kraxelte auf meinen Haus-Sandalen den matschig-felsigen Abhang hoch ohne Rücksicht auf die Eventualität, gleich ausrutschen und mir die Knochen ruinieren zu können, verharrte kurz an dem Punkt, von dem aus ich nun in max. 5 m Entfernung Chandra vollständig und genüsslich den Knochen abknabbern sah und warf das Wasser aus dem Eimer in ihre Richtung. Ich traf sie volle Breitseite. Klitschnass erhob sie sich langsam, schaute mich etwas vorwurfsvoll an und knabberte dabei weiter auf ihrem Knochen herum. "Chandra!", sprach ich sie nun an. Von weiter oben aus irgendeinem Gebüsch kam Arabelle angetrabt. Mit einem Blick, der verriet: "Oh, oh, Frauchen wird jetzt böse!", huschte sie an mir vorbei und beeilte sich die Böschung runter und zur Haustür zu kommen. Sie hatte sogar darauf verzichtet, sich einen Knochen mitzunehmen. Chandra schaute, weiter auf dem Knochen herumkauend, erst zu mir, dann den Hang hinauf, als wolle sie überlegen, ob sie sich nicht mit ihrem Knochen weiter oben im Gebüsch verstecken sollte - patsch! - traf sie der leere Eimer in die Flanke. "Abgang!", orderte ich und zeigte mit dem rechten Arm bergab. Endlich setzte sie sich in Bewegung, sogar auf mich zu. Der herunter kullernde Eimer war schneller wieder bei mir, als Chandra, aber immerhin. Ich ließ sie voran gehen, um sicher zu sein, dass sie nicht doch nach weiter oben verschwand. Bis wir drinnen waren, hatte sie ihren Knochen aufgefressen. "Passt schon", mag sie sich gedacht haben, diese freche Chandra.
VG Gudrun