Hundeforum.de

Hallo,

es geht um den Zwergpudel meiner Mutter. Er ist allerdings schon 12 Jahre alt (aber noch absolut fit). Ich weiß nicht, ob man ihn da noch umerziehen kann.

Das Problem ist, dass er je nach Laune Leute oder Hunde anbellt und auf sie zurennt und dann da rumtobt. Besonders schlimm ist es, wenn jemand durch eine Tür geht (egal ob rein oder raus) oder eine Autotür offen steht und jemand da etwas macht. Das animiert ihn besonders. Wenn jemand z. B. ins Auto steigt und dann losfährt, umrundet der Hund das Auto und bellt. Auch Radfahrer oder Kehrmaschinen oder ab und zu sogar LKWs verfolgt er. Aber wie gesagt, es hängt total von seiner Stimmung ab. Manchmal macht er auch gar nichts.

Habt ihr eine Idee, warum er das macht und wie man es ihm abgewöhnen kann? Ich habe ja den Eindruck, dass er damit Aufmerksamkeit erhalten möchte. Aber wieso hat er diesen Tick mit Türen?

Wäre echt toll, wenn mir jemand Tipps geben könnte. Das ist so unangenehm, nervenaufreibend und peinlich!

Viele Grüße

Bibse

also bibse,

bitte nicht böse sein, dass ich jetzt erst mal herzhaft lachen muss

ich find es klasse, der kleine mit 12 jahren hat euch voll in der "tasche"

und wenn es mein hund wäre:

jetzt würd ich auch nix mehr ändern

Hallo Bibse,

das klingt nach einem überhaupt nicht ausgelasteten Hund, der sich seine "Spielchen" selbst sucht. Wie wird er denn beschäftigt? Was tut man für seine körperliche und psychische Auslastung (Kopfarbeit?).

VG Gudrun

Hallo Gudrun,

körperlich wird er ganz gut ausgelastet, denke ich. Meine Mutter fährt immer Fahrrad und er rennt nebenher. Das gefällt ihm auch total gut. Geistig ist er wahrscheinlich wirklich unterfordert. Aber es ist auch schwierig mit ihm. Er will sich total ungerne unterordnen. Wenn man ihm versucht irgendetwas beizubringen, hat man oft das Gefühl, dass er es zwar macht, weil er weiß, dass er muss, aber er macht es total widerwillig. Ich weiß daher nicht wirklich, wie man ihn geistig mehr fordern könnte.

Viele Grüße von Bibse

P. S. Ich habe nicht den Eindruck, dass er nicht mehr lange lebt. Er verhält sich eigentlich noch immer wie ein junger Hund und ist wie gesagt auch total fit. Aber wahrscheinlich war es blöd von mir zu denken, dass man in dem Alter noch irgendeine Einflussmöglichkeit hat.

Klar kannst Du den kleinen Kerl auslasten. Mußt halt geduldiger sein wie der Hund.

Nasenarbeit geht in jedem Alter. Wichtig ist nur das Du das so interessant (mit Super-Duper-Leckerli) gestaltest , das er sieht es lohnt sich für ihn. Denn Hunde machen nur so viel wie nötig ,um an ihr Ziel zu kommen .

Dieses Buch kann ich dafür empfehlen:

http://www.amazon.de/Schn%C3%BCffelstun ... 535&sr=8-1

naja bibse,

blöd war es auf keinen fall von dir zu denken, dass du deinem hund mit 12 jahren noch was beibringen kannst, auf keinen fall blöd! ich find es eher lieb von dir, dass du dir da sooooo gedanken machst.

aber wichtig wäre eigentlich doch erst -finde ich-, dass der kleine mal lernt, dass er mit seinem dickkopf, den er wahrscheinlich hat, nicht überall durchkommt.

und beim radfahren mit deiner mama hat er viel viel auslauf, aber das wird deinem kleinen pudel halt nicht genügen, er kann da nicht ausreichend schnuppern, schnüffeln usw.

spielt doch lieber beim spazierengehen mal mit ihm ein wenig, versteckt ein paar leckerlis, der er dann suchen kann, schmeisst einen kleinen ball, den er dann bringen kann, finde mal raus, was ihm beim spazierengehen spass macht..................

und sei mir nicht böse, dass ich am anfang so hab lachen müsssen, ich wollte dich auf KEINEN FALL AUSLACHEN!!!!!

Danke für die Antworten!

Das Buch über die Nasenarbeit werde ich mir auf jeden Fall besorgen. Sowas haben wir noch nicht mit ihm ausprobiert. Bällchen werfen interessiert ihn leider gar nicht. In der Wohnung spielt er gerne mit seinem Spielzeug, aber draußen interessiert es ihn nicht. Das haben wir schon versucht.

Leider haben wir ihn halt auch nicht so jung bekommen und er hat in Spanien schon eine Zeit lang auf der Straße gelebt vorher. Irgendwie ist er relativ gestört. Er akzeptiert auch immer nur eine Person über seinem Rang. Er hat immer nur eine Bezugsperson und bei allen anderen will er nicht klein beigeben. Ich glaube, er würde sich eher tot beißen lassen, als sich unterzuordnen.

Er lebt ja eigentlich bei meiner Mutter. Momentan ist er nur bei uns, weil sie im Urlaub ist. Gestern abend hatten wir das Problem, dass er momentan mich als Führungsperson akzeptiert (da meine Mutter nicht da ist), aber meinen Freund nicht. Er wollte mit ihm gassi gehen, aber der Hund wollte nicht kommen und verkroch sich unter eine Bank in ein Eck und wurde regelrecht hysterisch und hat geknurrt , gebellt und gefletscht wie verrückt. Das war mal wieder ein Kampf... Da ging es aber wieder nur darum, die Rangfolge zu regeln. Er hat ihm ja gesagt, dass es ums gassi gehen geht. Letztendlich hat der Hund draußen zwar alles erledigt, aber heute nacht nochmal in die Küche gemacht (groß und klein), da er wohl verunsichert war. Naja... schwierig...

hey bibse,

das mit der küche hört sich aber jetzt eher nach unsicherheit und angst an............;

da nutzt dann auch ziehen, zerren und willen durchsetzen von euch wenig!

das wollt ich auch sagen- ein hund der sich in einer ecke versteckt und von dort aus knurrt und angreift, dem geht es garantiert nicht um irgendeine rangfolge oder ähnliches
der hatte einfach nur schiss- und je mehr ihr da "kämpft" und den hund bedroht und angreift, desto schlimmer wird das
lg

Ja, ich weiß, dass er auch Angst hat. Aber irgendwie ist das bei ihm immer unterschiedlich je nach Stimmung. Ich habe sowieso noch nie so einen launischen Hund kennen gelernt. Aber was soll man denn machen, wenn man mit ihm raus gehen soll und er sich so anstellt? Da nützt auch alles freundliche Locken nichts. Der Ranghöchste kann ihn dann da rausholen, aber bei anderen kommt er dann mal ein bisschen raus gelaufen, dreht dann aber langsam wieder ab und geht zurück.