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von Rebbie » So 10. Jan 2010 17:41
Hallo zusammen,
wir (mein Freund und ich) haben seit einer Woche einen 9 Monate alten Schäferhundrüden aus dem Tierheim. Anfangs war er sehr brav und ruhig, mittlerweile pinkelt er uns die ganze Wohnung voll. Wir gehen mit dem Hund 3-4 mal täglich raus. Meist pinkelt er, wenn er meinen Freund sieht. Wenn dieser morgens aus dem Schlafzimmer kommt und den Hund begrüßt lässt er es einfach laufen, auch wenn ich z.b. vorher shcon mit ihm gassi war und er alle Geschäfte "erledigt" hat. Anfangs waren es nur ein paar Tropfen mittlerweile lässt er riesige Pfützen hier stehen. Vorhin hat er sich einfach unter den Tisch gesetzt und angefangen zu pinkeln, obwohl er kurz vorher erst Gassi war. Ich bin mittlerweile leicht genervt, da ich eigentlich nurnoch am putzen bin, weil er dauernd überall hinpinkelt.
Wie kann man ihm diese pinkelei abgewöhnen? Wie gesagt, der Hund kommt aus dem Tierheim, Erziehung hat er noch nicht wirklich, scheint aber stubenrein zu sein. Nachts macht er z.b. nicht in die WOhnung. Wenn er raus muss geht er auch zur Tür und fängt an zu winseln.
Ich bin echt ratlos, warum er das macht und warum er mir hier meine ganze wohnung voll pieselt...
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Rebbie
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von Lea » So 10. Jan 2010 18:15
hallo klingt so als würde euer hund aus angst unter sich machen- zumindest klingts für mich so, da er ja alleine nicht reinmacht, aber wenn dein freund/du dazu kommst pinkelt er habt ihr, als das die ersten male passiert ist, mit ihm geschimpft? das könnte nämlich erklären, warum das problem stärker geworden ist- wenn es wirklich angst/unsicherheit ist, verstärkt sich die angst durch schimpfen natürlich hab ja schon in dem anderen thread von heute geschrieben- bin kein profi, aber für mich klingt das doch sehr danach und da hilft dann eigentlich am besten ignorieren wenn er pinkelt, wenn ihr den raum in dem er sich aufhält betretet, wenn ihr nach hause kommt, usw. sowas braucht aber zeit und geht nicht von heute auf morgen- dauert, bis der hund sich in seinem neuen zu hause und mit euch
und falls das im tierheim noch nicht passiert ist- bzw. ihr denen nicht traut, solltet ihr den hund auch tierärztlich durchchecken lassen, ob da nicht doch vielleicht ein medizinischer grund dahinter steht lg
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Lea
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von Lea » So 10. Jan 2010 18:18
...wohl fühlt- gehört bei dem einen satz noch dazu, keine ahnung warum ich da schon wieder mitten drin aufgehört habe.. 
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Lea
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von Rebbie » So 10. Jan 2010 18:47
Ja wir haben mit ihm geschimpft, da wir zuerst dachten, er sei nicht stubenrein und sind dann immer gleich mit ihm raus, dass er draußen "fertig machen" kann. Aber mir ist halt aufgefallen, dass er das meistens macht, wenn er meinen Freund sieht. Keine ahnung, warum der Hund so angst vor ihm hat. Sollen wir dann seine Schweinerei einfach wegwischen? Kommentarlos? Ich möchte halt nicht, dass meine ganze Wohnung irgendwann nurnoch nach Hundeurin riecht 
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von bellina » So 10. Jan 2010 18:58
hey rebbie, zuerst mal herzlich willkommen hier...... kann mir vorstellen, dass dich das narrisch macht, würde mir genauso gehen es hat sicher!!! was mit deinem freund und seinem auftreten dem hund gegenüber zu tun. ich empfehle erst mal, dass dein freund de schäferhund NICHT MEHR!!!! DIREKT!!! anschaut und ihn -so gut wie möglich- einfach ignoriert, nicht mehr DIREKT UND FRONTAL auf ihn zuläuft, sondern versucht, sich seitlich an ihm "vorbeizumogeln". evtl. wird's dann besser.........., ich hoffe es für dich 
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von Lea » So 10. Jan 2010 19:12
hallo ist ganz klar, dass es nicht das ziel sein kann, dass der hund überall in die wohnung macht nur wenn das eben wirklich so ist, dass er es aus angst macht- was für mich so klingt vor allem wenn dir auffällt, dass es häufig passiert wenn er deinen freund sieht- dann müsst ihr es wirklich ohne kommentar sauber machen, hilft alles nix (die mutter meiner hündin ist so ein fall- deren besitzer haben immer geschimpft wenn das passiert ist, auch immer beim nach hause kommen, aufstehen ect. und das ganze hat sich dann verschlimmert- erst als sie mit dem schimpfen aufgehört haben wurde es langsam besser)
das heißt aber dann auch, dass ihr euren hund am besten auch allgemein ignoriert beim nach hause kommen/in den raum kommen- also einfach keine begrüßungs-orgie, bei der der hund sich reinsteigern kann, oder auch vor freude ausflippt, oder was auch immer. einfach nichts besonderes daraus machen
ihr habt da einen tierheim hund- da kann man nie genau sagen, was wann passiert ist- warum der hund so wurde wie er ist wie verhält er sich denn allgemein, also wie ist das zusammenleben mit ihm? etwas anderes wäre es, wenn er markieren würde (könnte in dem alter auch hinkommen) aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht- ihr habt ihn ja erst seit einer woche, ihr kennt ihn noch nicht, er kennt euch nicht- weiß nicht was er von euch zu erwarten hat, ... gebt ihm zeit, das wird sich alles einspielen, ich meine damit natürlich nicht, dass er narrenfreiheit haben sollte, grenzen sind wichtig, aber mindestens genauso wichtig finde ich, ihm zu zeigen, dass er sich bei euch sicher fühlen kann und nichts böses von euch befürchten muss manche hunde reagieren auf "schimpfen" extrem empfindlich, manche stellen dabei einfach auf taub und ihr werdet sicher mit der zeit raus finden, welchen charakter euer hund hat/entwickelt
es wäre auch sicherlich gut, wenn ihr euch eine hundeschule sucht (eine gute- aufpassen, da gibts genug die nicht so toll sind) da habt ihr viele andere besitzer und vor allem trainer als ansprechpartner, die euch helfen können wenn ihr dabei gar nicht wisst, wo ihr mit der suche anfangen sollt, dann könntet ihr mal beim tierheim nachfragen, ob die euch eine adresse sagen können
(und falls ich mit meinen vermutungen völlig auf dem holzweg sein sollte, verbessert mich hoffentlich einer von den anderen hier)
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von Rebbie » So 10. Jan 2010 19:44
In eine Hundeschule werden wir mit ihm eh gehen müssen. Er hat keinerlei Grundgehorsam, lernt aber doch sehr schnell. Sitz macht er schonmal auf kommando und auf seinen Namen hört er auch schon einigermaßen. Wenn ich morgens aufstehe, laufe ich meisens kommentarlos an ihm vorbei, streichle ihm vielleicht kurz über den Kopf und mach ihm dann sein Frühstück in der Küche. Insgesamt schaue ich sowieso, dass ich den Hund nicht so sehr "nerve" mit dauerndem angequatsche und ihm eher seine ruhe lasse, damit er sich eingewöhnen kann. Mein Freund steht morgens hingegen auf und dann wird der hund erstmal betüdeld "guten morgen Charly.. ja wo isser denn" bla bla.. Und dan ist es meistens auch schon passiert, dass er pinkelt. Charly ist ansonsten sehr ruhig, liegt meistens irgendwo rum und schläft. Natürlich hat er auch seine fünf minuten, in denen er spielen möchte (ist ja auch noch ein junger Hund). Ich habe meinem Freund auch schon öfters gesagt, er soll den Hund lassen. Als er vorhin in die Wohnung gemacht hat (unter den Esstisch) hat er sich dann zu ihm ans körbchen gesetzt und den hund beschmust und betüdelt. Ich bin halt der Meinung, dass das falsch ist, weil der Hund so die Aufmerksamkeit bekommt die er möchte wenn er in die Wohnung pinkelt. ABer wie MÄnner halt so sind hört man nicht auf mich  Heute Nacht bin ich mit CHarly alleine, da mein Freund Nachtschicht hat. Mal schauen wie es dann so ist. Klar freut er sich, wenn man morgens aus dem Schlafzimmer kommt, aber ich schau halt wie gesagt immer, dass ich ihm nicht zuviel Aufmerksamkeit gebe. Ob das falsch ist weiß ich nicht, aber die Frau vom Tierheim hatte uns gesagt, wir sollen den Hund nicht zu sehr aufputschen und zu sehr reizen/hetzen. Aber wir versuchen es jetzt mal mit ignorieren, auch wenns schwer fällt. Danke schonmal für eure Hilfe!
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von Lea » So 10. Jan 2010 20:17
ich schon wieder  : mit dem männerproblem waren auch schon einige hier (vielleicht gibts da spezielle foren dafür, wer weiß  ) aber in dem fall kannst ja mal sagen, er soll einfach beobachten, wie oft euer hund in die wohnung macht, wenn du den raum betrittst und wie oft es passiert, wenn dein freund kommt- vielleicht geht ihm dann selbst ein licht auf und wegen dem kuscheln vs. in ruhe lassen- nur falls das irgendwie anders von mir rübergekommen sein sollte- es spricht gar nichts gegen viele kuscheleinheiten, spiele, usw, das fördert sicher die bindung zu euch, nur eben keine aufmerksamkeit in den von dir genannten punkten ob euer hund mit dem pinkeln wirklich aufmerksamkeit erregen will oder nicht (bin mir da eher unsicher) ist in dem fall eigentlich egal, denn beides würde man durch ignorieren "behandeln" denk ich.. 
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von wilma » So 10. Jan 2010 21:14
Hallo und herzlich willkommen erstmal,
also, das Problem ist mir seeehhhhr bekannt. Hermann(Langhaardackel) macht das auch öfters und zwar in folgenden Situationen:
fremder Hund bedrängt ihn, ich beuge mich runter, um ihn hoch zu nehmen, damit er die Treppe nicht runter laufen muss, ich beuge mich runter und schimpfe( weil er Blödsinn gemacht hat) ein Bekannter kommt rein und begrüßt ihn (ja wo issser denn, ja komm mal her, ja tutzi tutzi tutzi....) Besuch kommt und beugt sich zu ihm runter und begrüßt ihn.....
Daraus habe ich persönlich folgenden Schluss gezogen: Das über-den-hund-beugen ist eine klare Dominanzgeste, die er mit dem einzigen richtigen Verhalten beantwortet, das er als Hund kennt. Er unterwirft sich. Pinkeln, dabei ducken und wegsehen ist eine eindeutige Unterwerfungsgeste. Also habe ich mir folgende Verhaltensweisen an und abgewöhnt: Auf fremde Hunde kann ich nicht einwirken, und da ist es mir auch ehrlich gesagt ganz lieb, wenn er sich unterwirft, da kommt es dann nicht zu einem Konflikt. Wenn ich jetzt mit ihm die Treppe runter will, lasse ich ihn oben sitz machen, gehe 3 Stufen runter, lange zu ihm hoch und nehme ihn dann auf den Arm, so das ich mich nicht über ihn beuge. Ich vermeide Schimpfen sonder "Strafe" anders (vollquatschen bringt eh nichts) und wenn ich mal mit ihm "Rede" beuge ich mich nicht vor und zu ihm runter, so das ich nciht über ihm stehe. Der eine Bekannte hat striktes Kommunikationsverbot mit Hermann für die ersten 10 Minuten. Auch danach darf er nicht wie früher auf dem Boden rumrobben und "Hündisch" mit ihm spielen. Knurren, auf den Boden klopfen und so weiter ist untersagt. Auch jeder andere Besucher hat Bergüßuungsverbot, und darf den Dackel erst begrüßen, wenn sie in ruhe sitzen und die erste hektische Freude vorbei ist.
Seid dem ist fast ncihts mehr in die Wohnung gegangen. Ich denke, das es auch bei deinem Freund genau daran liegt.Also, besser ignorieren und dvor allem, wenn etwas in die Wohnung gegangen ist, kommentarlos weg machen und nciht schimpfen. Das verunsichert ihn nur noch viel mehr.
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von Rebbie » Sa 16. Jan 2010 18:11
Hallo zusammen, erstmal vielen lieben Dank für die ganzen Ratschläge. NUn ist schon etwas Zeit vergangen und unser Zusammenleben mit Charly hat sich schon gebessert. Mein Freund hat den hund ein paar tage links liegen lassen, ihn kaum angesprochen und jetzt kann er Charly wieder streicheln und auf ihn zugehen ohne, dass er anfängt zu pinkeln. Seitdem macht er uns auch nicht mehr in die Wohnung. Hat also funktioniert 
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