ich bin voll und ganz der meinung, dass viele welpen heute überfordert werden... ich vergleich das immer gern mit unseren dorfhunden und den stadthunden (schlagt mich, wenn ich zu sehr in schubladen schreiben und denken sollte), also mal meine beobachtungen
bei uns im dorf gibt es unmengen hunde, die meisten sind einfach hofhunde, die eben DA sind. passieren tut tagsüber nicht wirklich was, man geht gassi, vielleicht einmal die Woche zur Hundeschule und das wars dann... die Hunde sind aber tagsüber eben mit dabei, sind mit im garten, sitzen auf pferdekutschen, laufen am rad mit, wenn herrchen was zu erledigen hat. reicht diesen Hunden und so richtig "gestörte" hunde kenne ich hier nicht
anders hingegen Hunde, die ich bei besuchen in Hannover bzw. Oldenburg kennengelernt haben bzw. in Kontakt mit den Haltern stehe. Da wird der Welpe mit 8-10 Wochen abgeholt, wird zweimal die Woche zur Welpenstunden gebracht, mit nichtmal nem Jahr sind diese Hunde eigentlich "durchgearbeitet"... ist ja schön, wenn der Grundgehorsam dann wirklich gefestigt ist. aber was dann??? richtig: hier zum Agility, da noch nen anderen Sport, hier noch was und da noch was

und mit zwei Jahren sind die Hunde nervliche Wracks und arbeitsjunkies... Herzlichen Glückwunsch, nem Kind würde man Medikamente verordnen wegen ADHS oder ähnlichem
Bei uns gibt es ein Mittelmaß... einmal die Woche sind wir beim Training vom Verein. Zweimal die Woche gibts eine Arbeitseinheit im uns zugewiesenen Übungsgebiet im Wald... und je nach Lust und Laune läuft alles andere. und wenns mal drei Tage nur Gassirunden ohne arbeit gibt, ist das auch ok. Willy isses schnurz, hauptsache es geht raus und wir sind unterwegs. WAS wir dann machen, ist ihm egal
