prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon bellina » Di 23. Mär 2010 06:31

hallo,

bin ja dogs-leser und da steht ein toller experten-artikel drin über die heutige hu-haltung.
eigentlich war es ein sog. experten-interview!

quint-essenz des Ganzen:

heutzutage würden viele welpen überfordert, in dem ZU VIEL!!!!! auf die hunde eingestürmt und immer weniger "normal" mi den hunden umgegangen wird.

es gäbe deshalb schon viel zu viele "neurotische" hunde!

back to the roots sei angesagt, soll heissen, wieder normalerer umgang mit dem hund, weniger action!

was sagt ihr dazu?????????????ßß
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon snowchild » Di 23. Mär 2010 06:43

Also versteh ich's richtig, es geht darum, dass man einen Welpen schon von klein auf zu dolle Fördert und Später dem Hund dann im älteren Jahr nicht "platt" kriegt?

Wenn's mehr oder weniger darum geht dann finde ich schon, dass Heutzutage mit dem Welpen schon zuviel gemacht wird.

Man sollte schon einem kleinen Wurm 'ne Ruhepause gönnen und das begreifen manche finde ich garnicht, und am Ende haben Sie dann 'n total Hyperaktiven Hund.. :roll:
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon Gudrun » Di 23. Mär 2010 07:14

Hallo Ingrid,

wie so oft im Umgang mit Lebewesen, führt die "goldene Mitte" zum Erfolg. Wer seinen Welpen überfordert und überbelastet, erhält ein nervliches Wrack. Wer ihn zu wenig Umweltreizen aussetzt, auch. Natürlich müssen die Belastungsphasen, die fröhlichen Spielphasen und die Ruhephasen artgerecht verteilt sein. Solche Situationen, die den Welpen ängstigen, müssen in der deutlichen Minderheit sein. Vertrauensaufbau ist wichtiger, als die Gewöhnung an alles und das womöglich sofort. Da müssen die Welpenbesitzer Maß halten. Dazu fehlt vielen die Natürlichkeit. Schon die Welpen-Frühstimulation kann das Gegenteil bewirken, von dem, was man erreichen will, wenn übertrieben wird.

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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon Whoopsy » Di 23. Mär 2010 08:51

Gudrun hat geschrieben:wie so oft im Umgang mit Lebewesen, führt die "goldene Mitte" zum Erfolg. Wer seinen Welpen überfordert und überbelastet, erhält ein nervliches Wrack.


Japp, kann ich bestätigen :(

Den dritten Hund woll ich von klein auf fördern und hab ihn dabei überfordert. Im Nachhinein betrachtet, hab ich bei den ersten beiden mehr richtig gemacht, weil ich nach meinem Gefühl gegangen bin. Nur früher gab es halt kein Internet und auch nicht so viele sinnige und unsinnige Informationen. Manchmal ist weniger einfach mehr.
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon Lennox » Di 23. Mär 2010 09:52

Gudrun hat geschrieben: Natürlich müssen die Belastungsphasen, die fröhlichen Spielphasen und die Ruhephasen artgerecht verteilt sein.


Wenn man auf die Signale der Hunde achtet, ist es doch meines Wissens auch gar nicht schwer es artgerecht zu verteilen.
Lennox hat mir schon klar signalisiert wann gut war, wann er ein Päuschen brauchte.
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon Babsi » Di 23. Mär 2010 10:06

Hallo,

ich ahbe auch den artikel gelesen und finde auch das da bestimmt was dranne ist. Aber sos chwierig ist das garbciht, wie Gudrun und Chrissy schon gesagt haben, einfach den goldenen Mittel weg nehemn und auf seinen Hund achten, weil die sagen einen nämlich wann es reicht.
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon Whoopsy » Di 23. Mär 2010 10:12

Babsi hat geschrieben:und auf seinen Hund achten, weil die sagen einen nämlich wann es reicht.


Kann ich so nicht bestätigen. Meine würde so lange weitergerennen, bis sie irgendwann umfällt. Oder auch die Pons meiner Bekannten. Das sind richtige Balljunkies. Die kennen kein Ende. Zum eigenen Schutz muss denen eine Zwangspause verordnet werden, weil sonst kriegen sie einen Kollaps
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon Lennox » Di 23. Mär 2010 10:16

Whoopsy hat geschrieben:
Kann ich so nicht bestätigen. Meine würde so lange weitergerennen, bis sie irgendwann umfällt. Oder auch die Pons meiner Bekannten. Das sind richtige Balljunkies. Die kennen kein Ende. Zum eigenen Schutz muss denen eine Zwangspause verordnet werden, weil sonst kriegen sie einen Kollaps


Das habe ich sowieso so gehandhabt....Faustregel ca. 5 Minuten pro Lebensmonat an Bewegung, wegen der Gelenke und Knochen.
Ich meinte es mehr bezogen auf die geistige Auslastung oder auch das Spiel.
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon Kiara » Di 23. Mär 2010 12:17

Dasgleiche passiert auch mit Menschenkindern. Hundehalter müssen sich klar werden: Was muss mein Hund unbedingt kennen, damit er den Alltag mit mir meistern kann: Bus fahren, Gitter an U-Bahnhöfen, Auto fahren, Fußgängerzone, Kinder und Hunde anderer Rassen. Wenn der Hund eine U-Bahn schon kennt, muss man nicht noch extra mit ihm S- und Straßenbahn fahren, nur als Beispiel.

Ich kann Marion auch nur zustimmen, dass es viele Hunde gibt, die ihre Grenzen nicht mehr kennen und bis zum Kreislaufzusammenbruch rennen würden, wenn der Halter es zulässt.
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Re: prägephase - heutzutage zu viele unternehmungen?

Beitragvon melanie-Willy » Di 23. Mär 2010 18:50

ich bin voll und ganz der meinung, dass viele welpen heute überfordert werden... ich vergleich das immer gern mit unseren dorfhunden und den stadthunden (schlagt mich, wenn ich zu sehr in schubladen schreiben und denken sollte), also mal meine beobachtungen

bei uns im dorf gibt es unmengen hunde, die meisten sind einfach hofhunde, die eben DA sind. passieren tut tagsüber nicht wirklich was, man geht gassi, vielleicht einmal die Woche zur Hundeschule und das wars dann... die Hunde sind aber tagsüber eben mit dabei, sind mit im garten, sitzen auf pferdekutschen, laufen am rad mit, wenn herrchen was zu erledigen hat. reicht diesen Hunden und so richtig "gestörte" hunde kenne ich hier nicht ;)

anders hingegen Hunde, die ich bei besuchen in Hannover bzw. Oldenburg kennengelernt haben bzw. in Kontakt mit den Haltern stehe. Da wird der Welpe mit 8-10 Wochen abgeholt, wird zweimal die Woche zur Welpenstunden gebracht, mit nichtmal nem Jahr sind diese Hunde eigentlich "durchgearbeitet"... ist ja schön, wenn der Grundgehorsam dann wirklich gefestigt ist. aber was dann??? richtig: hier zum Agility, da noch nen anderen Sport, hier noch was und da noch was :shock: und mit zwei Jahren sind die Hunde nervliche Wracks und arbeitsjunkies... Herzlichen Glückwunsch, nem Kind würde man Medikamente verordnen wegen ADHS oder ähnlichem :?

Bei uns gibt es ein Mittelmaß... einmal die Woche sind wir beim Training vom Verein. Zweimal die Woche gibts eine Arbeitseinheit im uns zugewiesenen Übungsgebiet im Wald... und je nach Lust und Laune läuft alles andere. und wenns mal drei Tage nur Gassirunden ohne arbeit gibt, ist das auch ok. Willy isses schnurz, hauptsache es geht raus und wir sind unterwegs. WAS wir dann machen, ist ihm egal :mrgreen:
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