Hallo Petra,
Das hörst dich alles schon ganz prima an, was du mit deinem ersten Hund machst. Er ist bestimmt ein ganz süßer Kerl, dein Pepper. Hier aber trotzdem noch ein paar kleine Tipps:
Wenn ich mit meiner Tochter zusammen spazieren gehe, hört er auf mich und schaut sich immer nach mir um.
Das zeigt schon eine sehr gute Bildung. Überrasche ihn häufiger mal zwischendurch durch ein Suchspiel, gerade in dem Augenblick, wenn es sich nach dir umschaut: Du bückst sich gaaaanz schnell
- ohne ihn zu beachten - und freust dich lautstark.. das festigt und macht Spaß.
wird natürlich mit viel Liebe gehalten, da muss er dann durch, wenn wir ihn mal ordentlich knuddeln wollen.
Versuche mal ihn besonders dann durchzuknuddeln, wenn er etwas besonders gut gemacht hat, eben als Belohnung, das sitzt tiefer! Durchknuddeln regt übrigens besonders zur Aktivität an.
Wenn du dich mal einfach auf den Boden setzt und er kommt hinzu und legt sich neben dich, dann streichel ihn mal ganz besonders sanft. Das stärkt auch die Bindung. Es gibt dazu auch die Tellington-Touch-Methode (google-dich-mal-durch).
Ich spiele mit ihm, wenn er ankommt
Wenn er ankommt, würde ich nicht immer darauf mit einem Spiel reagieren. Ich würde ihn häufiger wegschicken und kurz danach rufen und mit ihm spielen. Es ist wichtig, dass du den Zeitpunkt bestimmst, wann, was, wie lange und wie oft gespielt wird. Du beendest das Spiel, bevor der Hund sich anderem zuwendet. Denn du bist der Bestimmer! Alles andere legt dein Hund als Führungsschwäche aus, sonst sagt er dir, wann er etwas will. Manche Leute finden das ja witzig, wenn ihr Hund ihnen mitteilt, was er gerade will. Ich nicht, denn damit baut man Dominanz auf! Dass du auf ihn reagierst, ist klar aber eine Reaktion kann auch ein "Nein" sein, ruhig aber bestimmend.
Ich achte natürlich auch darauf, dass ich als erste aus der Tür gehe und auch wieder hineinkomme. Das Futter kann ich ihm ebenfalls wegnehmen oder etwas hinzugeben, ohne dass er etwas unternimmt.
Hoffe natürlich, dass dadurch die Rangfolge geklärt ist?
Das klingst schon prima. Aber dadurch allein ist die Rangfolge nicht geklärt.
Diese bildet sich in allen Situationen des Zusammenlebens heraus. Einen gut eingeordneten Hund kannst du sogar mit ins Bett nehmen, ohne dass er das als Führungsschwäche auslegt. Aber wehe, wenn er anfängt dir zu diktieren wo es draußen lang geht oder du anfängst, ihm hinterherzulaufen. Dann plötzlich kann das "Bett" die Chefposition darstellen. Für einen Hund stellt das gesamte Zusammenleben eine Rudelordnung dar. ER lernt, sich entweder insgesamt einzuordnen oder nur in Teilbereichen - und dann kommt es zu Probleme. Dann ist es völlig egal, ob du zuerst durch die Tür gehst. Das ist nur e i n e Situation.
Auch weiterhin viel Spaß beim Ausprobieren und auch sonst.