Hundeforum.de

Bisher habe ich es immer so gemacht, daß, wenn er gezogen hat, ich ihn wieder zurückgezogen habe mit dem Befehl bei Fuß!!!

1. Wenn der Hund an der Leine ist und du ihn zurückziehst, kannst du bei einem jungen Tier die Halswirbel beschädigen.
2. "Fuß" ist ein Arbeitskommando ür den Hundeplatz und hat im Alltag weitestegehend eigentlich keinen Sinn. Hier kann nur Leinegehen ohne Ziehen das Ziel sein.
3. Bei Zug an der Leine versucht der Hund diesem zu entkommen. Damit erreichst du nur das Gegenteil, nämlich immer mehr Ziehen.

Sollte ich vielleicht einfach stehen bleiben und warten, bis er zu mir
zurück kommt?

Nein, nur einfach stehen bleiben, bis er merkt, dass der Zug nangenehm ist. Dann geht er ein bisschen zurück, um den Druck zu lösen. Dann wechsele die Richtung. Wenn er dir folgt, doll loben. Das geht aber nur, wenn du konsequent bist und bei jedem Zug stehen bleibst und soort, wenn er nachgibt, die Richtung wechselst.

Such dir ein Wäldchen, in dem du die einzelnen Bäume umkreisen kannst. Immer wieder die Richtung wechseln, so dass der Hund nicht weißm was als nächstes kommt.
Wenn er es hier prima macht, dann auf freiem Feld, immer wieder mit Richtungswechsel, aber nicht zu lange üben. Nimm ein Leckerli in die linke Hand in Höhe Bauch, Leine in die rechte, aber die Leckerli-Hand zusammenhalten. Dann gehe forschen Schrittes und lobe den Hund, wenn er dich ansieht und neben dir in Höhe Fuß läuft, aber es reicht anfangs eine halbe Minute. Im Laufe der Wochen kannst du es steigern auf 1,5-2 Minuten.
Übe auf breiten Wegen oder auf freier Fläche immer wieder die Richtung zu wechseln, sobald er zieht.

Wenn du in der Stadt läufst, dann mit mit Konzentration auf den Hund, um ihn lockeres Leinegehen anzugewöhnen. Ein guter Hundeplatz oder ein gutes Hundebuch könnte dir dabei auch zur Seite stehen. Manchmal lernst du da Tricks, auf die du nie selbst gekommen wärest.

Hallo,
ich kenne das Problem, ich habe einen sehr lebhaften Labrador, 1 Jahr. Ich übe auch daran. Nur nicht den Mut verlieren, immer weiterüben. Ich übe mit einer ca. 8m Nylonleine auf einer Wiese oder Parkplatz. 20 Schritte, ohne den Hund zu beachten, oder anzusprechen, bleibe einen Augenblick stehen, dann im 90° Quatrat. Der dabei entstehende leichte Ruck an der Leine ist für den Hund unangenehm, tut aber nicht weh.da er seine Beschäftigung abbrechen muss. Es wird nicht gesprochen, ganz egal, wie er sich verhält. Wenn er sich in der Leine verheddert, wortlos befreien und weiter. Da man nicht schimpft, merkt er, das man nicht böse auf ihn ist, sondern das er selbst für die Unannehmlichkeiten verantwortlich ist. Je mehr der Hund auf mich achtet, je kürzer nehme ich die Leine. Wie gesagt, ich übe noch. Die schlauen Sätze sind nicht auf meinem Mist gewachsen, ich habe sie mir von meinem Trainer sagen lassen. Es gibt aber bereits fortschritte. am Ende der Übung kann ich die ganze Straße entlang mit meinem Hund bei Fuss gehen. Viel Spass und Geduld wünsche ich dir. Übrigens, an das ständige rucken an der Leine gewöhnt sich der Hund, das kümmert ihn überhaupt nicht.
Puh, war das ein langer Text, aber kürzer nicht zu sagen Einen schönen Abend

Hallo Tatzi-Tatzi

und weiß nicht, wie ich über`s Forum antworten kann! Kenn mich da nicht so gut aus!

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Also mit dem Stehenbleiben ist es so, daß dann die Leine gespannt ist und er nochversucht irgendwie weiter zu gehen!! Und wenn er nicht vorwärts kommt, dann guckt er sich um und fängt an entweder nach links oder rechts zu gehen!!

Der arme Kerl ist völlig verzweifelt, weil er dir nicht mehr den Weg weisen kann und dir nicht zeigen kann, wo es langgeht. Ein totales Missverständnis zwischen euch!

Mit angespannter Leine sozusagen! Leider gibt er dann nicht nach, so wie Du es beschrieben hast!!

Das macht er aber bestimmt schon sehr lange, sonst würde es funktionieren.

1. Wenn er dich zufällig anguckt, dann lache übers ganze Gesicht und sage "toll, Super, Prima" und wechsele dann die Richtung, in dem du dich einfach umdrehst.

2. Ziel ist, dass der Hund unterwegs auf dich achtet und nicht du auf ihn! Und das Problem scheint zu sein, dass du zu viel mit ihm redest oder nicht befolgte Kommandos gibst. Du redest -bis auf ein Lob- nicht mit ihm zunächst. Mir scheint, du benutzt zu viele Worte statt dich auf deine Körpersprache zu besinnen.

3. Problem scheint ferner, dass du zunächst "Fuß" und weniger Leinenführigkeit geübt hast. Hier hast du erst gekocht und dann das Gemüse geputzt. Ziel ist also zunächst: Leinenführigkeit!

Wenn ich dann die Richtung wechsle muß ich ihn wiederrum
mit Krafteinsatz in die entgegengesetzte Richtung ziehen!

Vorsicht: Halswirbel und falsche Angewöhnung!

4. Er dominiert dich, gibt dir ganz klar die Richtung an. Prüfe deine Rangordnung in Alltagssituaitonen bei ihm. Notfalls Futter aus der Hand oder nur bei Wohlverhalten draußen.

Das macht er wie gesagt, wenn er weiß, daß es auf dem Hundeplatz oder Park geht. Ansonsten geht`s so halbwegs! Aber es ist trotzdem nicht entspanntes
Gassigehen!!

5. Gassigehen gibt es nur für Menschen. Für Hunde ist "Gassigehen" Beutegang mit dem Rudel. Hier kann er noch durch spannende Beschäftgung unterwegs mehr Bindung zu dir aufbauen.
6. Er gibt dir eindeutig die Richtung an und erwartet, dass du ihm folgst. Wechsele immer mal die Wege, die du benutzt und überrasche ihn mit Besondersheiten, wie z.B. ein Häufchen Leckerli, die du plötzlich im Gras entdeckst.
6. Benutze die lange Leine. Wenn die Hälfte erreicht ist, dann wechsele die Richtung. Und das immer wieder, am besten auf freier Fläche. Und das Loben nicht vergessen. Alles, was er von sich aus gut gemacht hat ohne dein Kommando immer positiv verstärken.
7. Wenn seine Aufmerksamkeit auf dich gelenkt wurde, kannst du im dritten Schritt "Fuß" aufbauen.

Hallo zusammen...

also ich hab das bei meiner Luna so gemacht, dass ich Sie mit Leckerli "bestochen" habe .
Das funktioniert in 80%. auch wenn ablenkung, z.B. durch andere Hunde da ist.
Dabei lass ich Sie neben mir Sitz machen und geh dann mit meinem linken Fuß los und gebe Ihr dabei das Kommando. Dann zeig ich Ihr beim gehen das Leckerli in meiner Hand und Ihre Nase geht keine 10cm mehr davon weg. Besonders eignen sich hier Kaustangen oder Hundekuchen in länglicher Form, weil man die beim gehen gut festhalten kann.
Ich übe jetzt seit etwa drei Wochen und es klappt schon ganz gut.
Übrigens ist meine kleine Luna n Riesenschauzer und gerade mal knapp 5 Monate alt und Sie hat schon kapiert was ich von Ihr will.

Hallo Tatzi-Tatzi

Du sagtest, ich solle mich dann
nur auf ihn konzentrieren. Kannst Du mir da vielleicht ein praktisches Beispiel nennen?

Wichtig: Du darfst dich von nichts und niemandem ablenken lasssen, also kein Schaufenster gucken, keine Bummeleien, keine Einkäufe erledigen, nur mit dir unterwegs sein, d.h. der Hund begleitet dich und darf teilhaben an deinem Beutegang. (Eventuell Futterbeutel mitnehmen, aber nur, wenn er länger vorher nicht gefressen hat. Diesen kannst du einsetzen, wenn er freiwillig zu dir gekommen ist: du öffnest ihn, schnupperst, tust so als ob du daraus etwas isst, und schmatzt dabei, dann hältst du ihm den Beutel hin und lässt ihn kurz daraus fressen, dann weitergehen und später wiederholen. und wichtig:
Wenn er dich mal anschauen sollte, lach ihn an und sag: prima, super, und das machst du jedes Mal, wenn er dich anschaut.

Teil 1: Rangordnung und Leinenführigkeit:
- Ich würde abends oder dann gehen, wenn nicht so viel auf den Straßen los ist.
- Ziel: du bist diejenige, bei der etwas los ist: 3- Meter Leine, wenn er die halb auf hat, umdrehen und in die andere Richtung gehen - wenn er dir dann hinterherläuft, plötzlich ein Leckerli fallen lassen und ohhhhhhh ganz entzückt stehen bleiben.
Absicht: Sobald er sich in deine Richtung begibt, seine Absicht verstärken und loben und mit Leckli spielen und plötzlich fallen lassen.
- Spielzeug mitnehmen, dafür alles andere an Spielzeug zuhause einkassieren und nur unterwegs damit Spiel und Spannung aufbauen.
- Nicht mit dem Hund unterwegs reden. Keine Kommandos! Nur über Körpersprache und Spannung arbeiten.

Was du tun solltest:
- forschen Schrittes gehen
- ihn nicht ansehen
- ihm das Gefühl geben, dass du dir absolut sicher bist, das Richtige zu tun-
- zwischendurch ein Lieb pfeifen oder summen, also gute Laune vebreiten.

Weitere Fragen? Her damit! Das kriegst du doch hin! Wäre doch gelacht!

Hallo auch,

die Anleitung von MacHovi ist klasse. Ich mache sowas mit breitem, fest sitzenden Hüftgurt und Gummileine. Das ist für beide Seiten ruckfrei - habe selbst Arthrosen. Das Gummi kaufe ich im Baumarkt, wenn möglich, 20 m auf einmal. Dann wird geflochten und der Zopf doppelt gelegt. 6-adrig hält die Leine dann auch recht große Hunde. Wer zu wild losspringt, wendet sich selbst, landet mit Blick zu mir und ist wieder ansprechbar. Ich muss mich dafür nur ein wenig mit meinem eigenen Hinterteil zurücklehnen *grins*.

Viel Erfolg!

Gudrun

Tolle Idee, Gudrun, werde ich weitergeben

Vielen Dank für Deine Tipps!!! Sind echt super!

Kosten 5 Euro für den Tierschutz/das nächste Tierheim

Ich bin ja bisher früh am morgen gegangen

Prima

Nur ist er halt immer so aufgeregt, wenn er weiß, daß wir dahin gehen.

Warum wohl? Weil er es natürlich total klasse findet!!! Das sgt dir doch etwas, oder? Der Hupla ist für ihn interessanter als du! Also, daran kannst du etwas ändern, oder?

Sollte ich lieber mit ihm einfach so durch die Straßen laufen und immer mal wieder andere Strechen gehen, die ich normalerweise nicht mit ihm laufe?

Na klar, auch du entdeckst doch auch gern mal etwas Neues, oder? Immer mal ein bisschen wechseln, das macht deinen Hund sicherer und er merkt, dass es mit dir nie langweilig wird (oder?)

Und ansonsten auch abends im Park. Da dufte er dann auch ohne Leine laufen. Nur passiert es da öfter, daß wenn er andere Hunde sieht, nicht mehr auf mein Rufen reagiert!!!

Wat Wunder!!! Das ist doch für ihn viel spannender!

Das einzige, was dann hilft, ist einfach in die andere Richtung laufen.

Das ist doch prima! Beibehalten!

Tipp: Halte ihn auch im Park an der Leine. Wenn du andere Hunde siehst, mit denen er toben darf, dann lass ihn absitzen und wenn er dich anschaut, aber erst dann!!!!! dann lobe ihn und leine ihn ab. Dann merkt er, dass du etwas Gutes für ihn tust.
Frage:
Was tust du, wenn er hinterherkommt, wenn du weggegangen bist?
Wie alt ist dein Hund?