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Ich habe einen Bordercolli- Jack Russel Mix. die kleine wird im Juli 3 Jahre alt. Ich habe sie mit ca. 11 Monaten bekommen, in ihrer früheren Familie wurde sie von den anderen Hunden (Mutter+Geschwister) nur gemoppt und wurde auch nicht mit anderen Hunden sozialisiert. Das Kind der Familie hat auch schonmal mit Stöcken auf ihrem Kopf getrommelt, fand er sehr lustig . am Anfang war sie sehr eingeschüchtert und lief wie ein häufchen elend neben mir her..... ich war dann regelmäßig mit ihr in der Hundeschule, Unterordnung und Agility. meine Hündin würde in dieser Zeit immer Agressiver den anderen Hunden gegenüber und hat sie hin und wieder auch mal gezwickt, nie gebissen. wenn sie aber selbst mal einen vom Hund bekommen hat, hat sie laut gejault und wich mir nicht mehr von der Seite. Jetzt ist es leider so das sie jeden Hund anbellt, egal ob groß oder klein und auch bei Menschen kommt es immer mehr vor und ich kann meine Hand für sie einfach nicht mehr ins Feuer legen das sie nicht beissen würde. Sie ist mein erster Hund und natürlich bin ich an vielen Verhaltensweisen schuld, aber ich weiß einfach nicht wie ich es ihr beibringen könnte, habe schon viele Bücher gelesen, im internet geguckt und und und....... ich würde mich so sehr darüber freuen mit ihr mal ,ohne angst haben zu müssen, das ein Hund kommt, durch den wald gehen zu können.könnt ihr mir bitte bitte helfen? ich möchte sie auf keinenfall abgeben.Danke!

hallo du und hund,

ja, offensichtlich hast du ein ganz dickes problem. das du nun die schuld daran trägst, solltest du nicht denken. du kannst für viele sachen gar nichts und bei dem ersten hund ist es immer schwierig, den richtigen weg zu finden.
dein hund aggiert so, weil sie gelernt hat, dass angriff die beste verteitigung ist. auch gegen menschen. du scheinst ihr nicht die sicherheit zu geben, die sie ganz dringend bräuchte. ein border collie ist ein hund, der sein rudel ganz dringend braucht. dagegen schlägt ihr jack russel herz in der brust, der gar kein rudel braucht, da er ein solitär jäger ist.
du wirst hier keinen adäquaten rat bekommen. du musst ganz bestimmt mit der erziehung noch einmal bei 0 anfangen, ansonsten schafft dein hund es nicht, zu dir vertrauen aufbauen zu können. sie will vielleicht, kann aber nicht. sie hat es versucht, so wie du schreibst, hat aber keine sicherheit von dir bekommen. das ist nicht sooo dramatisch. euch kann 100%ig geholfen werden, denn du scheinst bereit zu sein, etwas zu tun.
unterordnung ist dabei aber kein guter ratgeber. das schafft deinem hund nur streß. ich würde es mir gerne mal persönlich ansehen, damit ich für dich einen guten berater finden kann.

wenn du lust hast, schreibe mir... ich hätte (zwar in ca. 55 km entfernung) eine gute beraterin für dich.
liebe grüße
ixe

unterordnung ist dabei aber kein guter ratgeber. das schafft deinem hund nur streß.

Puuhhhh, da muss ich doch ein wenig widersprechen. Unterordnung heißt Einordnung in ein Rudel, in eine Rangordnung und verschafft dem Hund seinen Platz und damit seine Ausgeglichenheit.

Sicherlich hast du da eine brisante Mischung zwischen zwei selbstständig arbeitenden Hunderassen. Da ist schon eine ganz klare, ruhige, beständige und sichere Hand erforderlich. Und genau das scheint mir dein Problem zu sein, dass su unsicher bist im Umgang mit deinem Hund, wenn er auf andere Hunde und Menschen trifft. Dass dein Hund aus seinem früheren Leben wenig positive Sozialprägung mitbekommen hat, scheint mir auch. Hier solltest du bei einem guten Hundetrainer auf einem guten Hundeplatz Rat suchen, dass er deinen Hund hilft, sich noch etwas besser in seinem Verhaltensrepertoire zu entwickeln und zu sozialisieren.

dodger hat geschrieben: ich würde es mir gerne mal persönlich ansehen, damit ich für dich einen guten berater finden kann.

danke für deine liebe idee, würde ich sehr gerne machen, ich möchte einfach alle möglichkeiten ausprobieren, damit wir ein team werden. und mir ist egal wohin ich dafür fahren muß. vielen dank. claudia und laola

Sicherlich hast du da eine brisante Mischung zwischen zwei selbstständig arbeitenden Hunderassen. Da ist schon eine ganz klare, ruhige, beständige und sichere Hand erforderlich. Und genau das scheint mir dein Problem zu sein, dass su unsicher bist im Umgang mit deinem Hund, wenn er auf andere Hunde und Menschen trifft.Hier solltest du bei einem guten Hundetrainer auf einem guten Hundeplatz Rat suchen, dass er deinen Hund hilft, sich noch etwas besser in seinem Verhaltensrepertoire zu entwickeln und zu sozialisieren.

da sie ja mein erster hund ist, habe ich in vielen sachen überhaupt keine ahnung wie ich mich verhalten müsste und ja ich bin sehr unsicher wenn wir auf andere hunde oder menschen treffen, ich gehe schon meist immer dahin wo kaum jemand spazieren geht, damit ich sie dann auch mal von der leine lassen kann, bis jemand kommt und dann muß ich flott sein. mein hund hört zwar auf alle kommandos, aber sobald ein hund kommt ist das vorbei und sie fixiert sich nur auf ihn, bekommt einen kamm usw. ich hab es auch schon mit leckerchen probiert, also wenn ein hund kommt um sie auf mich aufmerksam zu machen, das geht solange gut bis der hund direkt neben ihr steht und dann ist wieder alles vorbei. ich war schon bei ein paar hundetrainern, aber entweder ich kam mit ihrer brutalitäten art nicht zurecht oder sie haben mir geld für tips aus nem buch aus der tasche gezogen. viele sagen auch das sie nicht mit meinem hund arbeiten können weil sie nur gruppen haben und das einfach zu gefährlich ist, ich bin echt ratlos. kennt vielleicht jemand nen echt gute hundetrainer in wuppertal oder sonst wo, wo ich gut aufgehoben bin? kann man meinen hund mit fast 3 jahren eigentlich noch sozialisieren? ich habe mir jetzt mal ein anti bell halsband bestellt, wovon ich eigentlich überhaupt nichts halte, aber meine nachbarn beschweren sich immer wenn ich abends oder nachts mit ihr nochman raus gehe und sie halt bellt, auch mit diesem ding wird mein hund mir sicher nicht mehr vertrauen, obwohl sie es ja nicht mit mir in zusammen hang bringt oder? HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEE
Claudia und Laola <<< der name der ihr leben schreibt...

ich habe mir jetzt mal ein anti bell halsband bestellt, wovon ich eigentlich überhaupt nichts halte,

Dann schick es zurück, denn es ist wirklich Quatsch. Damit wird bei Leuten Geld gemacht, die keine Ahnung vom Hundewesen haben und auch keine Fragen stellen.
Für das Geld kaufe dir das Buch "Was tu ich nur mit diesem Hund" von Eric H.W.Aldington und wenn etwas übrig bleibt, schau mal unter [url]Beta-Dog.de[/url]. Hier gibt er drei ziemlich gute DVD's, aus denen du eine Menge über Hundeverhalten lernen kannst.

Ein nicht gut sozialisierter Hund ist total im Stress, wenn er auf andere trifft, weil er ihre "Sprache", d.h. Körpersprache nicht versteht - denn er hat sie nicht gelernt. Genau so geht es dir, denn du hast das Problem, dass du das Ausdrucksverhalten deines Hundes nicht verstehst.

Stell dir vor, du solltest in Schottland einen Job ausführen und mit deinem Schulenglisch diverse Probleme lösen und mit Leuten diskutieren. Hast du da keinen Stress? So geht es deinem Hund.
Also lerne Englich bzw. Hündisch und du wirst es viel leichter haben, deinen Hund zu verstehen und zu führen.
Es würde jetzt diesen Rahmen sprengen, sollte ich dir eine Einführung geben.
Nur so weit: dein Hund versteht deine Sprache nur mit wenigen Worten (Sitz,Platz,Aus, Komm, nein)
Alles andere entnimmt er aus deiner Gestik, Mimik und Körpersprache. Sagst du ihm etwas und dein Körper sagt etwas anderes, versteht er dich nicht mehr und tut, was ihm am günstigsten erscheint, d.h. er entscheidet und führt nicht dein Kommando aus! Wenn du Unsicherheit bei der Begegnung mit anderen Hunden und Menschen ausstrahlst, dann lernt dein Hund daraus, dass diese Begegnung gefährlich sein könnte. Ist doch klar, oder?

ja da hast du vollkommen recht mit. werde mir das buch und die dvd`s kaufen. aber was mache ich bis dahin abends mit meinem hund? ich möchte nicht das die nachbarn sich noch weiter beschweren, möchten ja gerne hier wohnen bleiben.

Den Nachbarn würde ich jedem eine Flasche Wein vorbeibringen und ihnen erzählen, dass du nun mit professioneller Hilfe gegen das Bellen u.a. angehen wirst. Hoffentlich haben sie Verständnis. Ansonsten: Fährt deine Hündin Auto? Lad sie zum abendlichen Spaziergang ins Auto ein und fahr mit ihr in eine wenig bewohnte Gegend, so dass sich kein Anlieger belästigt fühlen muss.

Kann ich nur unterstützen.

Wenn du bis dahin deinem Hund eine alte Socke vollpackst mit leichtem und schmackhaftem Knabberzeug und sie ihm anbietest, ist er erst einmal beschäftigt. Vielleicht hält es ja noch länger an, bis du wieder da bist.

RE: Kiara
das mit dem wegfahren abends wäre eine super idee, nur leider habe ich kein auto und von daher fällt das leider schonmal flach. ich gehe abends/ nachts mit ihr extra bei uns in die gartensiedlung, weil da sogut wie niemand kommt, aber es ist stock finster da und ich bekomme da immer die oberkriese. naja, von dem bell halsband habt ihr meinen hund geschützt und dafür danke ich euch auch sehr. das wird schon, ich werde die hoffnung und den kampf nicht aufgeben, mein hund hat einfach ein super hundeleben verdient und das werde ich ihr hoffentlich bald schenken können.