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von Sanchez » Sa 25. Sep 2010 06:44
Ich hätte mal wieder ein Problemchen.
Dass Sanchez teilweise sehr ängstlich und unsicher ist, wisst ihr ja bereits, diese Situationen sind z.B. Fremde Menschen vor allem wenn Sie hinter ihm sind(was schon viel besser geworden ist), offene Plätze (also alles was rechts oder links keine Begrenzung hat und wenns nur der Zebrastreifen ist)teilweise Gebüsche etc. Nun ist er in Gesellschaft von Bekannten oder überall wo er sich sicher fühlt eigentlich recht selbstbewusst. Und dann halt auch teilweise recht Aufmüpfig, so typisch junger Rüde.
Er ist also entweder total von sich überzeugt (zumindest nach außen hin) oder er ist super unsicher und genau diese zwei Gesichter machen es mir schwierig zu wissen wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Es passiert nämlich recht häufig dass er z.B. wenn er hinter mir bleiben soll versucht mich zu überholen weil er einfach keinen Bock hat hinter mir zu laufen, dann wende ich die Ampelphase an. Im nächsten Moment hat er dann aber Angst weil z.B. ein Radfahrer oder so von hinten kommt oder wir über nen Zebrastreifen gehen und dann versucht er mich plötzlich mit eingezogenem Schwanz und an den Boden gedrückt zu überholen. Im Endeffekt will er glaube ich meinen Schutz, die Gefahr kommt von hinten oder der Seite und er will sich von mir abschotten lassen deshalb rennt er vor mich. In diser Situation sollte ich ihm den Schutz aber ja gewähren und ihn nicht in die Angstsituation zurückdrängen indem ich darauf bestehe dass er hinter mir bleibt, oder??? Das nutzt er dann aber wiederum aus und versucht, wenn die Gefahr vorbei ist, erst recht an mir vorbei zu kommen weil eben hats ja auch geklappt...
Ich arbeite sehr viel mit ihm an seinen Anstproblemen in den letzten Wochen indem ich in solchen Anst-Situationen einfach stehen bleibe, mich so neben ihn stelle dass ich zwischen ihm und der Gefahr bin, aber nicht mit ihm spreche oder ihn anfasse sondern einfach nur ruhig stehe bis er sich etwas entspannt. Aber das geht eben nur richtig wenn ich die "Gefahr" früh genug erkenne. Das klappt auch sehr gut und er entspannt sich immer schneller, aber ich habe das Gefühl dass ich ihn mit den oben beschriebenen Situationen ein Stück seines Vertrauens in mich wieder nehme... Ich hoffe ihr versteht was ich meine....ich weiß einfach teilweise nicht wie ich mich in welcher Situation richtig verhalten soll...
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von Whoopsy » Sa 25. Sep 2010 14:15
Sanchez hat geschrieben:Es passiert nämlich recht häufig dass er z.B. wenn er hinter mir bleiben soll versucht mich zu überholen weil er einfach keinen Bock hat hinter mir zu laufen, dann wende ich die Ampelphase an. Im nächsten Moment hat er dann aber Angst weil z.B. ein Radfahrer oder so von hinten kommt oder wir über nen Zebrastreifen gehen und dann versucht er mich plötzlich mit eingezogenem Schwanz und an den Boden gedrückt zu überholen.
Also ich kann Dir jetzt nur mal erzählen wie ich das mache bei unserem Geräuschproblem. Bei uns hat sich sehr viel geändert seitdem ich die Ampel immer anwende. Also nicht erst in der Situation sondern wenn wir z.B. aus dem Haus rausgehen, aus dem Auto raus etc. Sie muss erst mal hinter mir laufen (wir sind noch am Anfang und wenden das erst seit einer Woche an - es soll natürlich mal ohne Ampel funktionieren - einfach normal werden). Seither war es so, raus aus dem Haus, nach vorne gerichtet und sobald die Leine ab war, Feuer. Nach 10 Minuten austoben ist sie eh hinter mich. Von daher hab ich das gar nicht erst eingefordert. Aber genau da lag bei uns der Knackpunkt. Denn da fängt bei uns Führung an. Ich lasse sie nicht mehr selber Entscheidungen treffen sonder gebe ihr vor, wann sie rumkaspern darf. Unser Weinbergschiessereiproblem z.B. Seit sie von der Haustüre ab (die Weinberge liegen quasi vor unserer Haustüre) hinter mir laufen muss, steigert sie sich gar nicht mehr in Panik rein. Ihr ist es zwar nicht angenehm aber sie ist ansprechbar. Mir hat sich der Satz eingeprägt: "bei einem ängstlicher Hund ist konsequente Führung ganz wichtig". Nur ich hab mich seither im gefragt, wie führe ich richtig oder überhaupt? Mit der Ampel kommt so langsam Licht ins Dunkel Sanchez hat geschrieben:Ich arbeite sehr viel mit ihm an seinen Anstproblemen in den letzten Wochen indem ich in solchen Anst-Situationen einfach stehen bleibe, mich so neben ihn stelle dass ich zwischen ihm und der Gefahr bin, aber nicht mit ihm spreche oder ihn anfasse sondern einfach nur ruhig stehe bis er sich etwas entspannt.
Ich würde nicht stehen bleiben sondern den Hund in Bewegung halten. So kann er besser Stress abbauen. Easy zieht z.B. nach vorne wenn sie in Panik kommt. Ich lasse ihr dann die Leine ca. 2 Meter lang (zu kurz und straff, steigert sie sich nur mehr rein), dann zuppel ich leicht an der Leine bis sie mich kurz anschaut und laufe dann ruckwärts, so dass sie zwangläufig mit muss und lasse sie eine Volte (Kreis) um mich laufen. Nach drei-/vier Mal kommt sie erstaunlich schnell runter. Inzwischen reicht es, dass ich kurz zueppl, sie mich anschaut, ich leicht mit dm Kopf nicke und sie dreht ihren Kreis um mich. Ziel ist es, dass das irgendwann mal ohne Leine klappt. Und an die Weinbergschiesserei hat sie sich inzwischen wieder gewöhnt...(durch diese Methode). Nur leider unterscheidet sie zwischen diesen Schüssen und anderen Schüssen. Die sind dann wieder schlimm 
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von Whoopsy » Sa 25. Sep 2010 14:27
Edit: Und die Ampel theroretisch erklärt finde ich auch schwierig anzuwenden. Meiner Meinung nach muss man das einfach mal gesehen haben. Rot ist nicht gleich rot. Es steckt halt auch die Motivation des jeweiligen HH dahinter. Ein halbherziges rot bringt einen nicht weiter (ich muss mir das selber immer wieder vor Augen führen).
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von Sanchez » So 26. Sep 2010 20:35
Vielen Dank, Marion, ich habe das mit der Volte laufen vorhin gleich mal ausprobiert und Sanchez verunsichert das irgendwie noch mehr. Er will ja unbedingt von der "Angststelle" weg und so versucht er dann eben im Kreis zu fliehen, beruhigen tut er sich aber nicht. Wenn ich dann wieder stehen bleibe und er sich neben mich setzt,(das Kommando halt bedeutet auch neben mich setzen) dann guckt er durch die Gegend und beruhigt sich langsam, so als würde er begreifen: ok, mir passiert hier gar nix. aber in den schlimmen angstsituationen muss ich glaube ich lernen super ruhig zu bleiben, denn auch schon mit nem ksss bei der Ampel verunsicher ich ihn noch mehr
Kann es denn sein dass er generell sehr unsicher ist und nur manchmal so ne art macho-höhenflug bekommt wenn er sich sicher fühlt?
Genau das mit der konsequenten Führung bei unsicheren Hunden macht mir irgendwie probleme weil ich das gefühl habe wenn ich absolut konsequent bin dann verletze ich sein vertrauen weil ich ja dann doch grade in Angssituationen am konsequentesten sein müsste, oder?
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von Whoopsy » So 26. Sep 2010 21:06
Sanchez hat geschrieben:Genau das mit der konsequenten Führung bei unsicheren Hunden macht mir irgendwie probleme weil ich das gefühl habe wenn ich absolut konsequent bin dann verletze ich sein vertrauen weil ich ja dann doch grade in Angssituationen am konsequentesten sein müsste, oder?
Ich kann Dir das gut nachfühlen, weil ich das auch gedacht hab. Es ist sehr schwer aber versuche mal ein bisschen von der emotionalen Ebene wegzukommen. Weiss nicht, wie ich das besser beschreiben soll. Bei mir war es halt so, dass ich viel ausprobiert hab und irgendwann war der Punkt erreicht, wo ich mir gesagt hab, so jetzt. Mein Leidensdruck war gross genug und somit auch die Motivation. Wenn ich mir nicht sicher bin, dann ist es der Hund erst recht nicht. Er spürt das ja. Früher hab ich die Ampel (oder so was in der Art) eher halbherzig gemacht. Ich wollte konsequent sein hab das aber nicht bis Ende durchgezogen, weil mir dann wieder das Mutterherz geblutet hat. Und ja, gerade in Angstsituationen musst Du das vorher geübte, konsequent durchsetzen. So blöd es sich auch anhört aber Easy gibt das Sicherheit. Aber das ist aus der Ferne schwer zu beschreiben. Jeder Hund ist anders, wie Du ja schon beim Kreiseziehen siehst. Easy will in dem Moment auch weg aus der Angstsituation aber ich mach das eben so lang, bis sie runterkommt. Und wenn ich 10 Minuten vor und zurücklaufe. Stillstand verstärkt ihre Angst. Sorry, hilft Dir jetzt auch nicht gross weiter gell? Edit: Inzwischen glaub ich, dass es bei Easy ne Art Masche ist. Mit dem Weglaufen versucht sie mit dem Stress umzugehen. Soabald die Situtatuion vorbei ist, ist sie wie umgewechselt. Wieder fröhlich und ansprechbar. Und den Kreislauf zu durchbrechen gilt es jetzt. Ich hab auch immer gedacht, sie ist unsicher. Als sie jemand anders geführt hat, konnte ich mich vom Gegenteil überzeugen. Sie macht mir mir den Kasper. Sie hat Angst, das will ich ihr gar nicht aberkennen aber ich habe es seither verstärkt.
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von Sanchez » So 26. Sep 2010 22:23
ja vielleicht hast du recht mit der halbherzigen ampel. aber irgendwie funktioniert die seit heute auch nicht mehr wenn ichs wirklich ernst meine, als wäre sanchez resistent geworden, die ganze zeit hats nämlich funktioniert...ich weiß es hört sich blöd an...aber ich scheine irgendwas falsch zu machen. ich habe den gedanken dass ich zu einem bestimmten punkt gehe und sanchez soll hinter mir bleiben.er versucht zu überholen, dann kommt ein kss und ein schritt auf ihn zu dass er quasi zurückweichen muss. das interessiert ihn absolut nicht also dreh ich mich aprupt zu ihm und schieb ihn mit dem knie wieder zurück, das interessiert ihn ebenfalls nicht. nach einer sekunde will er wieder vorbei. wir haben das spiel heute eine stunde lang gemacht, er wollte vorbei und ich hab ihn zurück geschickt, wie oben beschrieben, aber selbst wenn ich ihn richtig zurück schubse oder ihn ein paar schritte rückwärts gehen lasse interessiert ihn das nicht. und glaubt mir, ich HABE es ernst gemeint und ich bin mir ziemlich sicher dass er genau weiß was ich von ihm will... langsam weiß ich nicht mehr weiter...wenn er zu hause angst hat wie mit den handwerkern letztens dann orientiert er sich so toll an mir und draußen ist es so phasenweise wie er grade lustig ist... Was mache ich falsch?
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von lotte » So 26. Sep 2010 23:33
wenn die ampelphasen nicht greifen musst du andere setzen. wenn du das gefühl hast er macht sich nen spaß daraus würde ich sie intensiver setzen, wobei nur du weißt, wie du das mit deinem hund machen kannst. wenn es einfach nicht ankommt muss man evtl nochmal umdenken. zb war mein rot fürs überholen erst ein rempler. als ich festgestellt habe, dass madita das eher belächelt hab ich angefangen drohend auf sie zuzugehen und sie auch mal 3 schritte rückwärts zu drängen. das war für sie wesentlich eindrucksvoller als meine rempler, die teilweise nicht gerade zimperlich waren aber ich denke es ist ein schmaler grad, wenn man nie weiß ob der hund grad angst hat oder sich einen spaß draus macht. madita macht zwar auch mal bisschen drama, aber so richtige panik hat sie dann nicht. sie wirkt dann eher unsicher, aber ich habe das gefühl, dass unsere basis schon einigermaßen stimmt und sie kann es vertragen auch mal härter angepackt zu werden, auch wenn sie nicht so aussieht  das ausgebuffte miststück  deswegen kann man übers netz schlecht sagen wie hart du da jetzt durchgreifen kannst denke ich...
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von Whoopsy » Di 28. Sep 2010 14:55
Lobst Du ihn denn, wenn er hinter Dir läuft? Das war bei uns der Knackpunkt. Für Easy quasi das Auflösekommando. "Übung gut ausgeführt, jetzt kann ich wieder weiter". Mir ist es am Anfang auch sehr schwer gefallen, nicht zu loben. Und wegen der Ampel, vielleicht solltest Du die wirklich nochmal neu aufbauen. Wie Lotte schon sagt, nur Du kannst einschätzen, was Dein Hund ertragen kann. Was ist sehr verständlich fand ist, "sei so hart (körperlich taktil) gegenüber Deinem Hund, wie er es auch zu Dir ist". Bei Easy wäre ein Rempler zuviel, weil sie selber auch nicht so ist und schon auf eine schnelle Handbewegung und sst reagiert. Aber ich habe auch einen Schäferhund und Jacky gesehen, die nur müde gelächelt haben, wenn man die angestupst hat. Wobei halt auch hier das eigene Auftreten (und die Motivation) eine Rolle spielen. Und weisst was mir zu Deiner "Angst", dass Dein Hund das Vertrauen in Dich verliert, wenn Du zu konsequent in Angstsituationen bist, einfallen ist (das gleiche Problem hatte ich übrigens auch)? Welchen Lehrer hast Du früher mehr respektiert? Der, der Dich gefordert und in Schranken gewiesen hat oder den, der Dich alles machen lassen hat? Bzw. meine aktuelle Situation mit dem Reifenplatzer. Meine Beifahrerin ist mir zur Seite gestanden, in dem sie gesagt hat, wir rufen den ADAC. Da hätte mir eine, die selber Panik geschoben hätte, gar nix gebracht 
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von Sanchez » Di 28. Sep 2010 23:52
Also irgendwie scheint Sanchez grad ne komische Phase zu haben. Seit gestern Abend auf dem Hundeplatz ist er wie ausgewechselt. Er hört aufs Wort, lässt immer die Leine durchhängen und hat sich sogar von nem total wahnsinnig agressiven Rüden dermaßen anpöbeln lassen, dass mir sogar komisch wurde und was macht er- er sitzt neben mir und macht.....nix, noch nichtmal mit der Wimper zucken....heute das selbe, der andere Rüde (übrigens eine Antikdogge) ist voll durchgedreht und hat sein Frauchen fast umgeworfen und Sanchez stand locker neben mir, keine 1,5 m von dem Rüden entfernt und hat erst so nach 1-2 Minuten dauerdurchdrehgebellundgekeife mal ganz tief geknurrt und mich dann angeschaut so nach dem Motto: mama, der hat voll einen an der Klatsche  ...(ich hab mich mit dem Besitzer unterhalten, er wollte wissen wie ich das gemacht hab dass Sanchez so cool bleibt  ) Ich weiß ja auch nicht, trauen tu ich dem Frieden ja noch nicht so ganz....und was auch komisch ist, er schläft seit zwei Tagen eng an mich gekuschelt im Bett, und das FREIWILLIG, DAS hat er noch nie gemacht, der wollte immer seine Ruhe....ich freu mich natürlich, mein Mann hat nämlich Nachtdienst und ich wollte ja immer nen Kuschelhund... Ach ja, Nein ich lobe ihn nicht mehr(ich glaube das war auch mein Fehler) wenn er hinter mir bleibt. Eigentlich lobe ich so gut wie überhaupt nicht mehr, ich verlange etwas ohne darüber zu diskutieren, wenn er es macht ist es super und wenn er es nicht macht dann bekommt er nen Rempler, oder, was super funktioniert ist ein Kniff ins Ohr (hab ich gestern mittag rausgefunden). Ich hab unser komplettes Training gestern fast ohne Leckerlies gemacht und er war super konzentriert....am Ende haben wir dann aber zur Belohnung richtig dolle gespielt...
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von Sanchez » Mi 29. Sep 2010 00:11
hab mir den Ampelsystemfred grad nochmal durchgelesen (oder zumindest angefangen) und das hier gefunden:
Lea hat geschrieben: uuuuund, was ich ganz unbedingt noch fragen wollte zu diesem ampelsystem kann ich das bei lea nutzen, fürs an der leine gehen? weeeeil nämlich, sie zieht ja oft auch, wenn sie vor etwas davon laufen will, wovor sie mal wieder angst hat (lärm,öffis ect.) und wenn ich sie dann körperlich bedränge verschlimmer ich doch die situation dadurch noch oder? aber andererseits kann ich doch auch nicht immer einfach weitergehen und sie ziehen lassen, weil sie sich da ja aus der situation selbst befreit, indem sie "davonläuft" muss ich also anfangs so eine art meideverhalten aufbauen- konsequenzen fürs ziehen sind noch unangenehmer als angstauslösender gegenstand/geräusch damit ich da weiterkomm?
Es ist ja ein Irrglaube Andi, dass Du durch körperliche Einschränkung die Angst verstärkst, die z. B. ein Öffi ausgelöst hat. Die Angst wird meistens dann verstärkt, weil wir Menschen nicht in der Lage sind zu: ROT setzen - zack - weitermachen im Takt - zack!! Wir setzen ein Rot, gucken, gucken, gucken. Nach dem Motto: "Machste noch nen Fehler? Los na, naaaaaa..."
Also, JA klar!! Leinenführigkeit wird ja auch von der Balser über das Ampelsystem trainiert. Und es geht dann nicht um die Angst. Warum Lea nach vorne geht und zieht kann Dir egal sein. Es geht darum, dass Deine rote Linie nicht überschritten wird. Das meinte ich mit Dekonzentration. Du konzentrierst Dich darauf, das Lea Angst hat, und ob Du sie dann körperlich disziplinieren kannst usw. Glaubst Du, ein anderer Hund würde das auch machen? Es wäre ihm, wenn es denn dann wichtig wäre, EGAL, warum seine "Regel" nicht eingehalten wird. Er würde SEINEN WUNSCH durchsetzen. Alles andere wäre ihm erstmal egal. Und warum? Weil er sagt: Grade WENN Du Angst hast, musst Du Dich an mir orientieren und gucken, was ich mache, weil ICH DICH beschütze.
Es nicht zu tun ist menschliche Denke!!! Warum Du darauf bestehst, dass der Hund die rote Linie nicht überschreitet ist völlig egal und sollte nicht in Deinem Kopf kreisen. Was in Deinem Kopf sein sollte ist: "Meine rote Linie wird nicht überschritten! Komme, was da wolle. Weil ICH für Schutz zu sorgen habe!"
LG Jenni
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