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von murhpys-mum » Do 30. Sep 2010 10:51
Hallo! Ich habe ja meinen Hund Murphy immer im Büro mit. In Ausnahmefällen bleibt er aber bei meinem Großvater (wenn ich viele Termin hab oder ähnliches). Dort ist er sehr gern und auch mein Großvater (90 Jahre alt) freut sich schon immer drauf. Gestern war Murphy mal wieder bei meinem Großvater. Er hat da immer sein Deckchen mit, auf dem er neben dem Fernsehsessels meines Opas liegt. Weil mein Opa eben schon sehr alt ist, hat er eine Haushalts- und Altenhilfe. Die war gestern auch da und hat geputzt. Alles kein Problem, selbst als sie mit dem Staubsauger durch die Mini-Wohnung lief, kein Knurren nichts. Dann wollte aber mein Großvater aufstehen, schaffte es auf dem ersten Anlauf nicht. Die Pflegerin wollte ihm helfen, ist hin und da hat Murphy sie in die Zehe gebissen (laut meinem Opa nur geschnappt, aber sie hat geblutet...). Mir ist schon einmal aufgefallen, dass der Hund meinen Opa zu stark bewacht. Bei mir hatte er anfangs auch so Anwandlungen, aber durch viel Arbeit konnten wir das abstellen. Das Problem ist, dass immer Ausnahmezustand ist, wenn er bei meinem Großvater ist. Da wird er verwöhnt und ist der Mittelpunkt des Geschehens. Von moderner Hundeerziehung und Konsequenz brauch ich leider gar nicht erst zu reden anfangen... Ich möchte aber trotzdem nicht aufhören, den Hund zu meinem Opa zu bringen, weil beide gern zusammen sind und mein Opa jedesmal aufblüht. Aber es geht halt nicht an, dass Murphy dann jeden schnappt, der meinem Opa zu nahe kommt. Hat jemand einen Tipp, was man da machen könnte? Lg Barbara
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von Pattex » Do 30. Sep 2010 16:01
Hallo Barbara,
wenn mit Deinem Großvater nicht zu reden ist, wird es natürlich schwer. Wäre denn seine Pflegerin bereit, ein wenig mit Dir und Murphy zu arbeiten? Dann könntest Du mit ihr am Verhältnis Hund/Pflegerin arbeiten, und Dein Großvater könnte sich raushalten. Habe das mit meinem Hund und unserer Haushaltshilfe auch so gemacht, weil diese häufig kommt, wenn ich nicht zuhause bin, der Hund aber schon (und der hat es als Job verinnerlicht, dass NIEMAND dieses Haus betritt, wenn ich nicht da bin). Das klappte gut, sie war aber auch bereit, ein wenig Zeit und Energie zu investieren.
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von murhpys-mum » Fr 1. Okt 2010 08:39
Hallo! Danke für den Tipp. Das Problem ist, dass diese Pflegerinnen stark wechseln. Aber ich könnte mal versuchen, zumindest mit der, die am öftesten kommt, zu reden. Lg Barbara
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von Jenni » Fr 1. Okt 2010 13:53
Hallo Barbara,
können die Pflegerinnen Murphy denn im Normalfall anfassen? Also sagen wir mal, eine Pflegerin müsste an Deinen Opa. Könnte sie Murphy rufen, ihn vielleicht kurz in einen anderen Raum bringen und dann Deinem Opa helfen? Oder läßt Murphy sich von denen gar nicht rufen bzw. anfassen (anfassen müsste ja eigentlich nicht mal sein)?
Lieber Gruß Jenni
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von Kiara » So 3. Okt 2010 16:02
Ich hätte auch vorgeschlagen, dass die Pflegekraft Muprhy z.B. ruhig etwas entfernt anleint, bevor sie deinen Großvater anfässt etc. Dann sieht Murphy auch, dass gar nichts passiert.
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von murhpys-mum » Mo 4. Okt 2010 09:18
Was auf jeden Fall ginge, wäre ihn in einen anderen Raum bringen. Mit Leckerlies lässt er sich ja zu allem bringen, also würde er sich auch rausbringen lassen. Als einmal der Doktor da war, hat Murphy sich auch von meinem Großvater auf die etwas entfernte Decke schicken lassen. Er hat zwar die ganze Zeit gegrumelt und den Doktor genau beobachtet, aber Untersuchung war kein Problem. Ich glaube, ich werde die Situation noch einmal in Ruhe "nachstellen" lassen. Weil ich weiß nicht, wie "überraschend" die Pflegerin zu meinem Opa hin ist. Vielleicht hat Murphy sich nur erschreckt? Wobei dann natürlich die Frage ist, warum er gleich mit den Zähnen reagieren muss...... 
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von GINA08 » Mo 4. Okt 2010 12:35
Ich würde mir und dem Hund und vor allem den anderen Leuten den Stress einfach ersparen und den Hund solange woanders hinpacken. Weil wenn er öfter Leute anknurrt, dann würde ich die Situation auch nicht durch "nachstellen" ausreizen. Pack ihn mit nem großen Kauknochen oder Schweineohr in ein anderes Zimmer, dann hat er Beschäftigung, die Altenpflegerin kann IN RUHE ihre Arbeit machen und gut ist.
LG
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von Jenni » Mo 4. Okt 2010 14:32
Ich würde mich Gina anschließen Barbara. Warum willst Du Dir und dem Hund den Stress aussetzen? In der Situation bist Du doch ohnehin nicht dabei, sonst könntest Du ja eingreifen, Dein Opa kann nicht eingreifen und ich finde, dass man es von der Pflegerin nicht verlangen kann.
Auch wenn ich ansonsten immer dafür bin, Situationen abschließend zu klären ist immer die Frage, WOZU?? Ich glaube am einfachsten wäre es doch, wenn der Hund in dem Moment einfach in ein anderes Zimmer kommt.
Und "warum mit Zähnen" hast Du Dir doch sicher schon selbst beantwortet. Ich würde hier auch auf "Verteidigung eines mehr oder weniger hilflosen Rudelmitglieds" tippen. Ist nicht prickelnd, aber irgendwie verständlich. Und bei Dir hat er ja gelernt, dass Du das sehr wohl alleine kannst. Hm?
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von murhpys-mum » Mo 4. Okt 2010 15:45
Ihr habt recht. Ich möchte halt immer alles lösen, aber in diesem Fall ist Vermeinden wahrscheinlich die bessere Lösung. Danke für die Hilfe! Lg Barbara
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von GINA08 » Mo 4. Okt 2010 18:48
@ Barbara:
Daran arbeiten lohnt sich halt nur bei einer Person zu der der Hund Bindung aufbauen muss bzw. die Person zum Hund. Aber die Pflegerin braucht keine Bindung zum Hund zu haben und umgekehrt. Sie ist da um ihre Arbeit zu erledigen und gut. Es ist nicht ihre Aufgabe sich mit dem Hund auseinander zu setzen.
LG
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