Hund ist hyperaktiv!

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hi!

ich habe mich hier angemeldet weil ich mich wegen meinem problemkind austauschen mächte.

es handelt sich bei meinem hund um eine altdeutsche schäferhündin, 2,5 jahre alt, seit sie 8 wochen ist lebt sie bei mir, ist nicht kastriert.

sie war immer schon recht "aktiv" um es milde auszudrücken weiteres ist sie ein hund der viel "hinterfragt".

zur ruhe muss sie gezwungen werden ansonsten trabt sie einem munter den ganzen tag hin und her (das lasse ich nicht zu und habe es ihr abgewöhnt und doch würde sie es immer wieder mal versuchen wenn man das nicht einfordert, punkto auslastung ist es mit ihr so, dass wenn man es regelmässig macht mit ihr wird sie umso unaustehlicher, weniger ist mehr, da geht es etwas besser mit ihr.


mein hauptproblem momentan mit ihr ist, dass wenn man sie ruft, nicht normal herkommt sondern wie der gehöllte blitz angaloppiert, wenn da was im weg ist fliegt das.

durch diese wahnsinnige ranrennen haben wir in der neuen wohnung kratzer auf dem boden die recht tief sind.
mein lebensgefährte und ich sind gerade in der trennung und er möchte nun das ich den boden bezahle weil mein hund den ja kaputt gemacht hat, verstehe ich auch, aber es wäre eben nicht nötig gewesen wenn sie nicht so vollidiotisch losstarten würde.

oder draussen, rufe ich sie zu mir rennt sie wie verrückt auf mich zu und rutscht mir dabei manchmal mit voller wucht in die beine, nicht nur einmal bin ich deswegen gestürzt.

heute wieder, es ist total aufgeweicht und schlammig weil es regnet und der hund rennt mir rein und ich lande wieder mal im dreck

das kann es doch nicht sein!

ich habe versucht ihr das abzugewöhnen aber sie lässt es nicht sein, 2 jahre lang
ich überlege ihr baldrian oder so etwas zu geben das dieses ewige gehetze endlich mal aufhört.

hat jemand erfahrungen mit solchen dingen?

lg

[Jankomir]

Was machst Du draußen so mit ihr? Wie geht ihr miteinander um? Warst Du schon mal in einer Hundeschule mit ihr?

Das Positive ist doch, das sie sofort kommt, wenn du sie rufst. Nur die Bremse, das mus sie noch lernen.


Viele Grüße
Kerstin mit Anni und Nele

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hallo!

wie gesagt, wenn ich regelmässig was mit ihr mache, dreht sie völlig am rad.

ich habe das dann aufgehört weil sie nur noch bettelnd und wartend hektisch vor mir/um mich im kreis läuft, total angespannt eben.

seit ich kaum noch was mache ist sie ruhiger und hat begriffen, dass es sinnvoller ist normal zu schnüffeln usw.

unregelmässig und wirklich nur noch ab und an mache ich nasenarbeit mit ihr oder nehme mal die ballschleuder mit und werfe ihr den ball.

unterordnung ist auch so eine sache, habe ich auch mit ihr gemacht aber das kann man vergessen, da dreht sie vollkommen auf.

es ist so das ich mir die stürze nicht leisten kann, ich muss seit einem halben jahr marcoumar zur blutverdünnung aus gesundheitlichen gründen ein leben lang nehmen und bei einem jeden sturz laufe ich gefahr das ich mir innere blutungen die bis schlimmstenfalls zum tod führen können zuziehe.

also das muss schnellsten aufhören.

hundeschule habe ich nie gemacht mit ihr, da sie ohnehin sehr gut und auch sehr gerne gehorcht, mit abrufen oder dergleichen gab es nie probleme.

lg

[Tosama]

Hiho,

wirklich helfen kann ich nicht, mir kam nur so in den Sinn ein Stopp-Signal zu erlernen... das Du dann kurz bevor sie bei Dir ist sagst und sie quasie kurz vor dir stoppen muss, so kann sie Dich nicht umrennen und Du brauchst nur ein zwei Schritte auf sie zu gehen...

Ach ja und wegen dem Fussboden, hast Du keine Haftpflicht? Bei den meisten sind doch Mietschaeden mit drin.

lg

[offline]

"steh" kann sie, hilft aber nicht für den zerkratzten boden weil da dann erst recht kratzer drin sind dann.

versicherung habe ich nicht und selbst wenn, ich kann sie ja niergends hin mitnehmen wenn sie wo anders auch was zerkratzt (bei freunden z.b) werden die irgendwann auf mich pfeifen wenn jedesmal nachdem ich mit dem hund dort war etwas hin ist weil dieses stück einfach nicht langsam macht.

weiss wer nun irgendein mittelchen?
wie wirkt sich baldrian bei hunden?

hat wer erfahrungen damit?

lg

[Kiara]

Der Einsatz von Bachblüten könnte man unterstützend in Betrachtung ziehen. Grundsätzlich würde ich aber mehr "Ruhe" üben. Spielst du im Haus mit ihr? Das würde ich zum Beispiel komplett lassen. Du könntest außerdem ein neues Kommando für "Komm" antrainieren. Z.B. "Hier", langsam und eher ruhig als motivierend ausgesprochen. Da würde ich sie immer nur loben, wenn sie in einem höflichen Tempo ankommt. Denn gerade was du von draußen erzählst, kann das nicht nur Übermut sein, sondern auch Dreistigkeit. Oft ist es kein Versehen, wenn Hunde einem in die Knie etc. rennen bzw. einen anrempeln.Du kannst versuchen, sie schon durch Körpersprache zu bremsen, indem du dich groß machst, sie fixierst und Körperspannung aufbaust.

[Roma0606]

wer hat dir und deinem hund denn diagnostiziert, dass sie hyperaktiv ist? oder ist das nur deine vermutung? denn für mich hört sich das auch ehr wie überdreht und distanzlos an. und es kann ja wohl nicht das ziel sein, den hund, wenn auch nur mit bachblüten "zu dopen", bevor nicht alles andere versucht wurde. im übrigen hat hundeschule nicht nur was mit unterordnung zu tun, in vielen hundeschulen gibts hundetrainer, die einzeltrainings anbieten. das wäre hier sicherlich sinnvoller. natürlich helfen die ratschläge hier nichts gegen den zerkratzten boden, das ist ja wohl klar oder. was mich mal interessieren würde: hat deine hündin hundefreunde mit denen sie spielt? wenn sie mit denen spielt, rennt sie die im spiel auch so gnadenlos über wie dich? ein guter hundetrainer sollte rausfinden, was man mit deiner hündin machen kann und vor allem wie, damit sie nicht aufdreht und der sollte dir auch zeigen können, wie man deiner hündin zeigt, wie man die bremse vor menschkontakt zieht. davon mal ganz ab reagieren viele hunde auf die energie ihrer menschen. auch hier kann ein guter hundetrainer helfen, dir zu aufzuzeigen, wo du an dir selbst arbeiten musst. denn hunde machen nur höchstselten richtige fehler.

[offline]

hi!

nein, im haus wird natürlich nicht gespielt, da achte ich wirklich drauf das sie da ruhe gibt. da darf sie auch nicht ewig hinter einem nachlaufen.

mit dem kommando ist das so eine sache, wende ich mich ihr zu dreht sie auf, egal ob motiviert oder nicht.

mache ich mich gross und spanne an macht sie sich klein und rast geduckt zu mir her.

egal was sie macht, sie macht es schnell und schwungvoll.

für einen trainier ist momentan kein geld da, all das, was auf der seite war habe ich wegen meiner krankheit ausgeben müssen und den rest muss ich mir aufsparen, immerhin kann ich jederzeit wieder ins spital müssen oder mit dem hund ist etwas.

also ein trainer fällt flach.

wenn sie mit anderen hunden spielt ist es auch oft so das sie denen reinrennt oder überrennt.

letztens hat sie den rotti einer freundin niedergerannt als sie einem anderen hund nachgejagt ist, der rotti hat eh hd und sie muss da auch noch reinkrachen.

ich möchte von mir selbst behaupten, dass ich punkto hund kein neuling bin, seit klein an weg bin ich mit hunden zusammen.

allerdings ist sie der erste schäfer.
ich wusste das die recht aktiv sind aber so wie sie habe ich noch keinen live gesehen.

ich weiss nicht ob es dreistigkeit ist, eher distanzlosigkeit

lg

[Klein Günthi]

Hallo,

habe ich das jetzt richtig verstanden? Du hast eine schwere, leider auch finanziell belastende Erkrankung und lebst in Trennung von deinem Freund - hast Dir aber vor acht Wochen eine nicht grad unkomplizierte Schäferhündin zugelegt, kein Geld für einen Trainer und wahrscheinlich aufgrund der Umstände (Krankheit, Trennung) auch nicht gerade das beste Nervenkostüm? Nicht gerade weitsichtig von dir, oder kam zuerst der Hund und dann innerhalb der darauffolgenden acht Wochen Krankheit und Trennung?!

Du wirst dich wohl oder übel entscheiden müssen: Geld für einen Trainer aufbringen - oder eine "bessere" Stelle für den Hund suchen. Mit Bachblüten,Baldrian o.ä. ruhig stellen bringt meiner Meinung nach wenn überhaupt nur vorübergehend was, denn am eigentlichen Problem, nämlich den "Verhaltensproblemen" wird das nichts ändern, da hilft nur Training, hartes Arbeiten, Geduld - und eben auch ein bisschen Geld für einen Trainer. Die Hündin scheint mir recht sensibel zu sein, sie reagiert sehr stark auf dich. Möglicherweise ist es gerade auch deine angespannte persönliche Situation, die sich als Katalysator auswirkt und ihr permanent distanzloses Verhalten noch verstärkt.

Du wirst nicht darum herumkommen, dir, wie auch immer, Hilfe zu suchen.

LG!

[Kiara]

... hast Dir aber vor acht Wochen eine nicht grad unkomplizierte Schäferhündin zugelegt...

Ich habe es so verstanden, dass die Hündin bei ihr ist, seitdem sie 8 Wochen alt ist.