Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon Astri » Sa 20. Nov 2010 22:24

Hola, ich lebe in Spanien auf einer Finca mit 10 000 m2 und habe seit 2 Jahren zwei ausgesetzte und zugelaufene Schäferhunde, einen Hund (Rex, ca. 3 Jahre) und eine Hündin (Sinead, ca. 2 Jahre). Dazu habe ich noch 6 Katzen, die sich sowohl im Gelände, als auch drumherum auf den Feldern völlig frei bewegen können. Die Hunde sind innerhalb eines Zaunes, sind aber auch täglich immer bis zu 3 Stunden auf den Feldern unterwegs. Mit den Katzen gab es noch nie Probleme. Hunde und Katzen sitzen oft nebeneinander und die beiden ältesten Katzen übersehen die Hunde meistens völlig gelangweilt.

Vor 4 Wochen tauchte eine weitere Schäferhündin am Zaun auf. Sie kam täglich, war sehr scheu, aber auch neugierig. Sie trug kein Halsband, sah aber gepflegt aus, war also aller wahrscheinlich nach ausgesetzt worden, so wie meine beiden anderen Hunde auch. Ich gab ihr Futter, nannte sie Klara und nach ca. 1 Woche zog sie bei uns ein. Sie war sehr ängstlich betrat das Haus nicht, schreckhaft, bellte sehr viel mehr als meine beiden anderen Hunde und versuchte ständig meine Schäferhündin Sinead zu dominieren und bei mir an erster Stelle zu stehen. . Sinead ist kleiner als Klara und Sinead unterwarf sich immer: legte sich auf den Rücken, Beine hoch. Ca. 3 Wochen nach ihrem Einzug begann Klara Sinead zu beissen. Zweimal musste der Tierärztin rauskommen. Und sie meinte dann Mittwoch, dass die neue Hündin weg müsste. Sinead wurde immer stiller, ängstlicher, hatte Angst das Haus zu verlassen, ich kannte meine Hündin nicht mehr wieder!!

Das war diese Woche Mittwoch. Donnerstag gingen wir dann zu verschiedenen Tierheimen und jeweiligen die Hundetrainer meinten, dass Klara wohl eingeschläfert werden müsste. Alles das, was ich beschreiben würde sehe nach einem Problemhund aus. Ich hatte ja gedacht, dass sich einfach die beiden Hündinnen nicht verstehen würden. Eine so ängstliche Hündin, die selbst beim Anblick einer Kamera weglaufen würde und dann eine kleine Hündin beissen würde, hätte keinen guten Charackter, hieß es!

Freitag morgen, also gestern, fand ich meine kleinste Katze, 3 Monate alt, tot auf dem Weg. Ihr war der Bauch aufgerissen worden. Ich musste aber jemandem im Dorf abholen und hatte es eilig. Als ich in mein Auto stieg kam meine älteste Katze, die Mutter aller Katzen freudig auf mich zu, allerdings auf der anderen Seite des Zaunes. Sie kennt ja die die Hunde und es gab noch nie ein Problem.

15 Minuten später war ich wieder auf der Finca und sah beim Aussteigen sofort Nixie, die älteste Katze, tot am Zaun liegen. Sie war noch warm. Auch ihr war der Bauch aufgerissen, die Gedärme lagen draussen herum. Es war entsetzlich. Meine Hunde standen ruhig neben mir, bemerkten meine entsetzte Reaktion und versuchten mich beruhigend zu lecken. Karla, die neue Hündin zog den Schwanz ein und versuchte zu verschwinden.

Ich nahm sie mir, band sie fest und als wir uns beruhigt hatten, brachten wir sie ins Tierheim. Dort wird sie mit Sicherheit eingeschläfert werden.

Das war gestern. heute herrscht hier wieder totaler Frieden, eine spürbare Ruhe. Hunde und Katzen liegen wieder nebeneinander und Sinead ist wieder die fröhliche, muntere Hündin, die sie vorher war.

Aber wieso das Ganze???? Was ist hier abgelaufen??? Wieso tötet Klara die Katzen obwohl sie schon 4 Wochen bei uns war??? Wieso konnten die Leiter der Hundeheime sofort sagen, dass die Hündin Charakterprorbleme hatte??? Was hätte ich besser machen können??? Wieso wissen die Tiere sofort, dass die Hündin weg ist? Und wie kann ich mir sicher sein, dass Karla die Katzen getötet hat??

Ich bin für jede Einsicht dankbar!

Astri
Astri
 
Beiträge: 4
Registriert: Sa 20. Nov 2010 21:44

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon lotte » So 21. Nov 2010 01:27

buah das ist ja ganz schauderlich!!! :cry:

also ich glaube, ja was glaub ich denn. wieso sie nach 4 wochen erst anfängt die katzen zu töten weiß ich nicht. also man sagt ja imer hunde brauchen zeit zum einleben bevor sie auftauen und ihr wahres gesicht zeigen. aber bei den katzen denke ich "beute oder nicht beute" das hat eigentlich nichts mit auftauen zu tun.

vielleicht wollte sie die katzen auch dominieren und sie haben sich nicht unterworfen, so dass sie sie unterworfen hat?! garnicht mit tötungsabsicht, aber das kräfteverhältnis hat nicht gestimmt?
also so wie du die situation beschreibst hört es sich für mich schon an als wäre sie es gewesen. so mit eingekniffenem schwanz aus der sitation gehend. und wenn es sonst nie irgendwelche fälle mit wilden tieren gab die katzen gerissen haben oder so, was soll es gewesen sein?! höchstens ein anderer freilaufender hund, aber irgenwie liegt die vermutung ja nahe so leid es mir tut....

dass sie eine charakterstörung hat würde ich jetzt nicht gleich sagen, weil sie kleinere hunde dominiert und ängstlich gegenüber menschen ist (und katzen jagt, was ja zum 1. tierheim besuch noch garnicht klar war glaube ich)
ich denke ehrer, ihr habt dort so einen hundeüberschuss, dass für alles was nicht total normal tickt und gut vermittelbar ist ein grund gesucht wird um es los zu werden. nicht wie hier in deutschland wo die verhaltensgestörtesten hunde 10 jahre lang im TH aufbewahrt werden...

ich weiß nicht ob du was besser hättest machen können. wenn es 4 wochen lang gut gegangen ist hätte ich sie wahrscheinlich auch nicht mehr von den anderen getrennt wenn ich weggehe oder so... sie hat wohl einfach nicht in euer rudel gepasst!
ich denke tiere merken sowas ziemlich schnell, auch dass sie wieder weg war. die sehen das ja, dass du mit ihr weggehst und ohne wiederkommst und wahrscheinlich hattest du acuh eine ganz andere ausstrahlung als du zurück kamst traurig/erleichtert.

man das tut mir super leid für dich, du wolltest etwas gutes tun und einen ausgesetzten hund aufnehmen und dafür müssen 2 deiner katzen ihr leben einbüßen, das ist sicher nicht leicht!!!
lotte
 
Beiträge: 4911
Registriert: Fr 18. Jul 2008 01:50
Wohnort: Darmstadt

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon Astri » So 21. Nov 2010 07:14

Danke Lotte,

ja, es gibt hier deutlich zu viele Hunde. Viele der Engländer, die wieder zurückgehen, da sie es hier nicht geschafft haben, lassen ihre Tiere einfach zurück!!

Und andere wilde Hunde sind nicht mehr in der direkten Umgebung da meine beiden Rex und Sinead gemeinsam sofort alle vertreiben. Das hat sich offensichtlich in wilden Hundkreisen rumgesprochen. Und ausserdem hätten sich meine Hunde sofort auf die Fremden gestürzt und ich hätte bei meiner Rückkehr noch irgendwo auf den Feldern wilde Hunde gehört oder gesehen.

Nein, als ich mit den Tierheimen sprach (am Donnerstag) war noch alles in Ordnung, Katzen und Hunde lebten friedlich miteinander. Uff, das war einfach schrecklich.

Danke für die Antwort. Ich habe übrigens mal viele Jahre in Darmstadt gearbeitet.

Liebe Grüße Astri-Christa
Astri
 
Beiträge: 4
Registriert: Sa 20. Nov 2010 21:44

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon susirot » Do 25. Nov 2010 09:23

oh mann das klingt ja wirklich schaurig :(
da ich selber immer sehr große rudel führe, gerade deshalb, um genaue studien rund um den hund machen zu können, kann ich dir nur sagen, dass mich dieses verhalten der neuen hündin, so traurig es auch klingt, nicht sonderlich überrascht und es für mich doch irgendwie klar ist, dass sie es war, die deine mietzen gekillt hat :(

ich gehe jetzt mal davon aus, dass deine hunde kastriert sind und diese streunende hündin nicht kastriert war. ich habe es jetzt bei meinem "neuen" rudel, wieder sehr sehr deutlich gesehen, dass dieser umstand immer große unruhe in ein rudel bringt. und hündinnen ticken einfach anders, als rüden. hündinnen fallen sehr schnell in ihr "urverhalten" zurück und das ist eben ihren stand im rudel herauszuarbeiten. und ich habe zur zeit auch eine hündin in meinem rudel (4 hündinnen und 2 rüden), die ich jetzt kastrieren habe lassen, da sie meinte, im rudel mit meiner 2. unkastrierten hündin (sie ist jetzt 1 jahr und wird jetzt auch kastriert) ihren rang herauszuarbeiten. und diese hündin lebte 2 jahre im rudel ohne probleme! und ich habe sehr genau gesehen, wie vehement hündinnen "kämpfen" können, ohne rücksicht auf verluste :( da lobe ich mir meine rüden, bzw. das rüdenverhalten, da knallt es im moment, und dann ist das thema erledigt. hündinnen knallen immer und jederzeit aufeinander :(

das ist das eine. das andere ist, dass es für mich auch ganz normal ist, dass diese hündin ihr verhalten erst in 4 wochen zeigte. denn in diesen 4 wochen, erarbeitete sie sich schön langsam und schleichend für "dich" ihren stand im rudel heraus. und leider ist halt folgendes passiert, dass DU in diesen 4 wochen DEINEN rang verloren hast :( rudelführung heisst immer exakte und genaue, und besonders konsequente und souveräne führung. souveränität hat aber für mich absolut nichts mit "dominanz" zu tun!!! wenn ich souveränität zeige, brauche ich keine dominanz!

auch bei mir ist immer ein kommen und ein gehen, da ich auch immer wieder irgendwelche notfälle aufnehme, aber bei mir gibt es eine "hausordnung", also ICH entscheide, wer mein haus betreten darf und wer nicht. also wenn mein rudel bei einem neuankömmling meint, du nicht :), dann erkläre ich meinen hunden, der schon :) das klingt jetzt vielleicht lustig und einfach, aber ich kann dir versichern, dass ist wirklich "arbeit" und für diese erfahrung führe ich seit fast 30 jahren immer rudel mit bis zu 8 hunden. und natürlich gab es in dieser zeit auch bei mir div. vorfälle, aber gsd immer ohne blutvergiessen. aber ich bin jederzeit präsent und habe jede minute meine hunde im auge. auch bei mir liegen 6 hunde und 4 katzen friedvoll nebeneinander und putzen sich gegenseitig, doch gerade bei einem neuankömmling heisst es 100%ige konzentration für mich, eben um diesem hund zu zeigen, wo sein stand im rudel ist. bzw. MEIN stand ist.

warum erst nach 4 wochen? weil ich mir gut vorstellen kann, dass in diesen 4 wochen dieser hund (du schreibst, dass es ein schäferhundmix war, und dass sind auch die gene dieser rassen), der hund gesagt hat, MEIN frauli, MEIN haus, MEIN territorium. und dazu gehören sehr wohl auch die katzen!!bei den hunden hat sie sich in diesen 4 wochen ihren stand herausgearbeitet, deine hunde zeigten sehr deutlich die angst, die unsicherheit gegenüber diesem neuen hund. und da muss ich auch leider ganz ehrlich sagen, DU hast das zugelassen. in meinem rudel gilt, gleiches recht für alle, und ALLE haben das zu akzeptieren und das zeige ich auch sehr deutlich. also lasse ich ev. übergriffe absolut nicht zu bzw. schreite bereits im vorfeld ein, also wenn ich bereits die erste unruhe merke. aber dieses auge dafür ist schon auch meine langjährige erfahrung und natürlich kenne ich meine hunde in und auswendig.

es ist halt so, dass der urvater unserer hunde noch immer der wolf ist, und rudelführung ist immer ein anderes thema als einzelhundhaltung. und das es jetzt im tierheim wieder sang und klanglos funktioniert, ist für mich auch nicht sonderlich verwunderlich, da hat die hündin keine "aufgabe" mehr, sie braucht kein territorium und kein ev. frauli verteidigen bzw. aufpassen. da wird sie sich sofort ihren stand wieder herausgearbeitet haben und da gibt es eben keinen "menschen" im rudel. denn die tierheimmitarbeiter haben einfach gar nicht die zeit, sich mit jedem hund einzeln intensiver zu beschäftigen. und darum zeigen solche hunde leider wirklich erst bei der ankunft in einer neuen familie, dass sie lebenswesen mit 4 beinchen sind! und da sollte man eben, sobald der hund diese anzeichen zeigt, sofort dagegenarbeiten.

wie gesagt, das ganze hat nichts mit dominanz zu tun, souveränität. denn wenn man mal einen wolfsrudel z.b. beobachten kann und darf, dann sieht man sehr schnell, dass der rudelführer nicht der stärkste und der größte sein muss, nein der "cleverste" und "wievste" ist es, der eben diese souveränität und diese führungsqualitäten rüberbringen kann.

ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich diese hündin in einer einzelhaltung gut integrieren könnte, bei einem menschen mit erfahrung, der mit ihr ihrer rasse entsprechend arbeitet, ihr aber auch klare grenzen setzt und zeigt. mit viel liebe und geduld, aber auch wissen. das würde aber auch viel zeit bedeuten, zeit die der hund brauchen würde, um sich in ein mensch-hund-gesapnn einzufügen und diese zeit wird dieser hund wahrscheinlich nicht haben :(

es tut mir sehr sehr leid um deine kätzchen, aber sie hatten leider keine chance und deine hunde waren auch chancenlos, sie konnten dieser hündin keinen einhalt gebieten :(

lg
susirot
 
Beiträge: 4
Registriert: So 21. Nov 2010 23:23

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon Astri » Do 25. Nov 2010 10:12

Also, ich habe Deine Mail mindestens 5 x gelesen um alles was Du gesagt hast verarbeiten zu können, also einordnen zu können. Und ich denke es stimmt alles was Du gesagt hast.

Mein Vater hatte ca. 30 Jahhre lang die Polizeihunde von Nord-Rhein-Westfalen ausgebildet und ich bin mit 10 Schäferhunden, die es bei uns zu Hause in der Regel gab, groß geworden. Und er, also mein Vater, hätte genau dasselbe gesagt wie Du. Er lebt aber nicht mehr und so konnte ich ihn nicht fragen.

Ich habe ca. 25 Jahre in England gelebt und die gehen dort ganz anders mit den Tieren um als unsereiner und das hat mit Sicherheit etwas auf mich abgefärbt, also die Nachgiebigkeit.

Meine Hunde gehorschen aufs Wort und sie sind auch von der Strasse!!! Aber es sind nur zwei und da ist die Rangordnung klar und meine Hünding kam auch als Baby. Die neue Hündin war die älteste im Rudel, wahrscheinlich auch schwanger und es stimmt, sie hat genau beobachtet. Meine Hündin wurde dann auf Anraten der Tierärztin während dieser Zeit kastriert, dieser Zeitpunkt war wahrscheinlich auch falsch. Karla, die neue Hündin war ca. 3 -4 Jahre alt und war größer als die anderen beiden. Sie hatte auch angefangen zu gehorchen, die Katzen waren allerdings überhaupt kein Thema, dachte ich! Und da liegt der Fehler ganz klar bei mir, denn es gab Anzeichen, die ich zwar wahrgenommen, aber auf die nicht darauf reagiert habe.

Und auf Rudelkämpfe in dieser Art war ich in keinster Weise eingestellt. Ich hatte zwar bei mehreren Leuten hier nachgefragt, ber die Antworten waren alle mehr oder weniger wishiwashi.

Dir ganz, ganz herzlichen Dank, ich habe von Deiner Antwort viel gelernt und werde beim nächsten Mal weniger blauäugig an einen streunenden Hund herangehen. SEUFZ!!!!!

Liebe Grüße

Christa
Astri
 
Beiträge: 4
Registriert: Sa 20. Nov 2010 21:44

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon susirot » Do 25. Nov 2010 12:16

hallo christa,

hhmm ich erwähnte bereits, rudelführung ist immer ein ganz eigenes thema und nicht einfach :( und das was wir menschen dann oft übersehen (was aber ganz normal ist, denn wir sind eben lebewesen mit 2 beinchen und nicht mit 4) dass gerade bei einem rudel diese urinstinkte wieder durchkommen. diese urinstinkte fallen uns bei einer einzelhaltung gar nicht so auf, weil der hund nur "ein" rudelmitglied hat.

leider gibt es soooo wenig studien über das verhalten des hundes, und so weiß man auch sehr wenig darüber. das sehe ich eben auch bei der kastration deiner hunde, das war mit sicherheit der falsche hund :-( die neue hündin hätte sofort kastriert werden sollen, aber auch danach, wäre hier äusserste vorsicht anzuraten gewesen. und wenn du jetzt sagt, dass die neue hündin wahrscheinlich trächtig gewesen ist, dann war dieses verhalten total normal und einfach "hündisch", denn da sind natürlich auch die katzen plötzlich "gefahr" :( ach gott, es ist sooo tragisch, dass es so hat ausgehen müssen :(

natürlich ist soetwas äusserst tragisch, aber versuche trotz deines schmerzes, es mit anderen augen zu sehen. du hast wieder etwas dazugelernt, die hunde waren wieder mal lehrmeister.
wir können soooo viel von unseren hunden lernen, sie zeigen uns den kleinsten fehler auf und auch für mich waren all meine hunde, die ich in den letzten zigjahren betreute, waren meine besten lehrmeister. und dafür bin ich sehr dankbar.

dir wird das ein schwacher trost sein :( mache dir nicht zu viele vorwürfe, geschehen ist geschehen, so sehr es auch schmerzt! du brauchst dich auch nicht extra bedanken, erstens gerne geschehen und zweitens kann ich mich sehr gut in deine situation hineinversetzen, denn auch ich stand vor jahren sprachlos und z.t. entsetzt da, als mir meine rudel zeigten, wie "hunde" agieren und reagieren können! heute verstehe ich bereits um einiges mehr, kann rechtzeitig reagieren und agieren, aber auch ich bin nicht fehlerlos und allwissend und immer wieder kommen situationen daher, wo mir meine hunde sehr deutlich sagen, hei du bist ein mensch, du denkst schon wieder menschlich, denke hündisch, dann verstehen wir uns :)

kopf hoch, alles wird wieder gut.

glg
susirot
 
Beiträge: 4
Registriert: So 21. Nov 2010 23:23

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon Roma0606 » Do 25. Nov 2010 14:33

ich bin echt schockiert!! wie kann denn jemand, der im tierschutz arbeitet noch immer zu pauschalen kastrationen raten?? kastrationen sind in deutschland laut tierschutzgesetz nur erlaubt, wenn eine medizinische indikation vorliegt. und zu behaupten, dass es nur in einem rudel klappt wenn quasie alle kastriert sind, ist ein armutzeugnis für dich. hier sind mehrere, die große bis sehr große rudel führen und da sind längst nicht alle hunde kastriert. diese menschen haben einfach gelernt tatsächlich zu führen und nicht möchtegern-chefs zu sein. ich könnte hier echt grade sehr unqualifiziert werden und spare mir vieles davon. aber solche leute wie du susi, sind der grund, warum ich nicht mehr im tierschutz tätig bin, weil man da ständig auf so unmögliche aussagen trifft. unglaublich!!! ich habe übrigens noch keinen souveränen leithund gesehen, der erstmal alle anderen kastriert, damits läuft!!! da sollte man sich über seine eigene souveränität wohl mal gedanken machen.
schönen gruß von roma in dessen rudel kein einziger hund kastriert ist (vier hündinnen, zwei rüden jeweils ca. 35 bis 40kg)
Roma0606
 
Beiträge: 79
Registriert: Mo 15. Jun 2009 16:13

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon Astri » Do 25. Nov 2010 15:17

Hilfe und DANKE Roma,

hier werden die Hunde auch mehr oder weniger automatisch kastriert. Und ich hatte mich immer instiktiv geweigert, gelte dann aber als absoluter Sonderling, dem es ganz recht geschieht, wenn die Katzen tot gebissen werden. Denn, so hiess es hier, waeren beide Huendinnen kastriert gewesen, haetten sie sich verstanden und den Katzen waere nichts passiert.

Hast Du Literatur oder Webseiten Roma, wo diese Themen ob Kastration oder nicht diskutiert werden? Ich bin ja in jedem Falle bezueglich Hund total blau-aeugig und noch mehr als ich dachte.

Ich hatte vorher einen kleineren spanischen Jaegerhund, der wurde von wilden Hundebanden zerfleischt. Daraufhin habe ich erst einmal einen grossen Teil des Grundtyueckes eingezaeunt. Und meine beiden Schaeferhunde (25 und 35 kg schwer) halten jetzt gemeinsam das gesamte Umfeld im Umkreis von mehreren Kilometern frei von streunenden Hunden. Auch die Wildschweine kommen nicht mehr vom Berg runter, sondern bleiben oben im Wald.

LG

Christa
Astri
 
Beiträge: 4
Registriert: Sa 20. Nov 2010 21:44

Re: Neuer Hund beisst meine Katzen tot HILFE!!!

Beitragvon Roma0606 » Do 25. Nov 2010 16:02

ich bin unglaublich froh, dass du das so siehst astri. ich möchte auch nochmal betonen, dass ich kein gegner von kastrationen bin. nur von pauschalen und allgemeinen und ich finde es ganz furchtbar, dass grade tierschutzmenschen so und in dieser art und weise dazu raten. und ja es gibt literatur von dr. gabriele niepel - kastrationen beim hund. die ich ganz gut finde. sie zeigt pros und contras auf. ich glaube hier wurde mal ein link eingestellt. guck mal, hab ihn gefunden. finde das auch ganz gut erklärt. enthält auch viel input aus dem buch. http://www.hundelexikon.net/037f459bc51 ... index.html
und ich sehe es anders, dass es 100%ig so gewesen wäre, dass es zwischen den hündinnen nicht geknallt hätte und dass das nicht passiert wäre blabla. quatsch ist das. was hat der jagd- und beutetrieb denn bitte mit einer kastration zu tun. schneide ich mit den organen alle triebe raus. dat is ja toll. sorry, ich werde unsachlich. wie ich kurz erwähnt habe ich mehrere hunde, alle unkastriert, weil alle gesund sind. streitigkeiten könnten evtl. auch mal entstehen, wegen des hormonstatus. ist mir aber egal, warum die entstehen. da gibts ne klare ansage und dann isses jut. war zumindest bislang immer so. und ich hab nun nicht die klassischen kuschelhunde; so sagt man; wissen meine hunde nur nicht. lach. vielleicht meldet sich hier nochmal einer von den fachleuten zu dem thema. hab immer den eindruck, die sind hier ganz vernünftig und schauen sich die einzelfälle an. und nur das zählt meiner meinung nach. ich persönlich finde immer, bevor man zum messer greift, sollte man lieber mal schauen, ob man selbst seinen job macht. denn eigentlich dürfte es dann nicht so hoch problematisch werden.
du weißt doch gar nicht, was mit der hündin war. du kanntest sie viel zu kurz. natürlich ist das nicht schön, wenn der hund ne katze platt macht. aber wenn sie sich ne weile alleine durchgeschlagen hat, ists doch wahrscheinlich, dass sie sich selbst versorgen musste und dann ist ne katze nunmal ne beute. blöd, aber is so. deswegen is der hund ja nicht verhaltensgestört. auch dass sie probiert hat die vermeintlich schwächere im rudel unterzubuttern ist nun nicht so ungewöhnlich, wenn du, wie du es ja selbst erwähnt hat, vielleicht ein wenig unklar geführt hast. warum sollte sie es auch nicht tun. die checkt dich ab, die checkt die hunde ab, sieht, dass du nicht wirkliche führungsambitionen hat. sie buttert ihre konkurrentin unter (interessant, weil die ja kastriert ist, wenn eine kastration alles lösen würde, müsste die neue ja bemerkt haben, dass sie gar keine konkurrenz ist oder), die läßt sich das gefallen, du machst nichts... so what? der hund ist für mich total normal gewesen. leider eben normal hund, nicht normal für den menschen. weißt wie ich meine? aber ich war nicht dabei, ich habs nicht gesehen und kann auch falsch liegen. aber was du erzählst hört sich für mich nicht unnormal an. in freier wildbahn ists ja sogar so, das größere caniden kleinere töten und ggf. auffressen. warum sollte da eine katze nicht auch ne gute beute sein, für einen hund, der wahrscheinlich nicht auf katzen sozialisiert war, hm?
Roma0606
 
Beiträge: 79
Registriert: Mo 15. Jun 2009 16:13


Zurück zu Erziehung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste