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von baluelsa » Mo 28. Feb 2011 19:19
Hallo, wir haben ein Problem. Meine Mutter hat eine neue Hündin, Summer. Summer ist ca. 7 Monate und wir schätzen, dass in ihrer Mischung auch ein Hirtehund dabei ist. Summer zieht und bellt immer extrem an der Leine, wenn wir auf dem Gassiweg an der Schule vorbei gehen( Ball spielende Kinder auf dem Hof) und wenn wir über die Brücke laufen, unter der Autos fahren. Besonders bei der Brücke bellt sie die Autos regelrecht an. Am liebsten würde sie hinter den Autos hinter her rennen und sie stellen:shock: . Wir denken dass das sie dann versucht die Autos zusammen zu treiben  , genauso bei den Kindern. Natürlich ist sie immer an der Leine, wenn wir an den besagten Stellen vorbei gehen. Auch rennt sie manchmal Fahrräder hinterher, wenn wir sie zu spät anleinen, weil wir es zu spät gesehen haben  . Ansonsten ist sie eine ganz liebe kleine Maus, die mit ihren zwei Geschwistern Balu und Elsa herzzerreisend spielt...und auch mit anderen Hunden spielt sie natürlich Auf Leckerlies fährt sie nicht immer ab. Mal sind sie für Summer interessant mal nicht, meistens jedoch eher nicht. Wir wollen mal schauen, ob wir da nicht ein Spielzeug finden, mit dem wir uns ganz arg interessant machen können, so dass Summer uns interessanter findet. Wir hatten da an einen Ball mit so einer "Wurfhilfe" gedacht. Ist das gut? Das mit dem zurücklaufen sobald der Hund zieht machen wir jetzt auch. Mal schauen wie es klappt. Aber kann uns jemand sagen, was wir gegen das Bellen tun können? Und ob unsere Einschätzung bezüglich des "Herdentreibens" eventuell richtig sein könnte, oder ob wir uns da nur eine falsche Theorie ausgedacht haben. Entschuldigt den langen Text Vielleicht könnt ihr uns ja ein wenig weiter helfen. Grüßle 
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von Sophia » Di 1. Mär 2011 10:22
An der Leine würde ich auch mit Richtungswechel (nicht nur 180 Grad) arbeiten. Auch wenn sie nicht zieht. Und natürlich loben, wenn sie an hängender Leine folgt. Wenn alles andere spannender ist als ihr, müsst ihr irgendwas finden, was euch reizvoll macht. Ball mit Wurfhilfe ist insofern zu überdenken, als dass der Hund (im Moment größter Freude = wenn er den Ball gefangen hat) am weitesten von euch weg ist. Die große Entfernung ist ebenfalls schlecht, wenn sie doch beschließt, sich "um was anderes zu kümmern", dann habt ihr null Einfluss mehr. Und der Hund sollte vernünftig apportieren können. Von daher finde ich körpernahe Beschäftigung geeigneter. Kultiviertes(!) Spiel mit einem Seil, Ball mit Schnur dran, Futterbeutel apportieren lassen (wenn sie nicht auf Leckerli abfährt, muss sie sich eben ihr gesamtes Futter erarbeiten)... Und immer eine Portion Gehorsamtraining dabei. Wenn sie darauf gut anspricht, könnt ihr solche Sachen zum Einsatz bringen BEVOR sie sich auf anderes konzentriert. Sie soll zB spielende Kinder zwar bemerken, aber bei euch ist es eben spannender.
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von baluelsa » Di 1. Mär 2011 15:56
Hallo Sophia,vielen Dank für deine schnelle Hilfe  Ja, das mit dem Richtungswechsel machen wir jetzt schon...es ist aber auch so mühsam...ich kenn das noch von meinen Balu. Denn habe ich auch damals als Welpe bekommen und da musste ich diese Übung dann auch mit ihm machen. Es ist so verdammt schwer bei dieser Übung konsequent zu bleiben  ...Ich beneide meine Mum nicht  Das mit dem Aportierbeutel machen wir jetzt auch. Aber Summer hat keine Interesse daran. Momentan hat sie auch noch etwas Durchfall und bekommt Kohlepulver in ihr Essen, daher warten wir noch damit. Ist sie erst einmal wieder top fit, werden wir es mal versuchen, ob es klappt, dass Summer sich so ihr Futter erarbeiten muss. So einen Wurballl hat meine Mutter trotzdem gkauft  ...ich glaube sie wollte schon immer einen  Das findet Summer ganz okay. Mein Balu hingegen leibt diese Teil jetzt schon ( nach 3 Stunden) abgöttisch  . Der könnte damit stundenlang spielen. und er aportiert sogar , obwohl er es ganicht bei gebracht bekommen hat. Deine Idee mit dem kultivierten Spielen werden wir heute Abend noch testen. Wir machen es mit einem Ball am Seil. Wäre es nur ein Seil, ist wohl die Gefahr zu groß, dass Summer ab sofort auch die Leine als Spielzeug betrachtet, oder? Wie es funktioniert hat oder auch nicht  werde ich dann wieder posten. Wobei ich glaube das sowas am Anfang eh erst einmal ein wenig Zeit braucht. Meinst du, dass das Verhalten von ihr wirklich etwas mit ihren hirtenhundwurzeln zu tun haben könnte? Ganz liebe Grüße 
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von Hunde-fan » Di 1. Mär 2011 19:20
Wenn Summer nicht an der Leine zieht sondern neben einem her geht dann schnell beifuß sagen und ein Leckerli geben,dann lernt sie eigentlich schnell was beifuß bedeutet. Genau,Ihr müsst versuchen das es bei euch immer spannender ist als wie bei fremden Personen. Aber ich denke Summer lernt es schon noch,sie ist ja noch klein.
LG FRANZI
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von Sophia » Mi 2. Mär 2011 09:49
Das kann sicherlich etwas mit ihrer Rasse zu tun haben. Ich denke, es liegt aber einfach am Alter und der Auslastung  Denn diese Probleme haben nicht nur Hirtenhundbesitzer Das mit dem Futterbeutel bekommt sie schnell mit, wenn es nur noch daraus Futter gibt, und zu Hause nichts mehr Dass sie die Leine mit einem Spielzeug verwechseln wird, glaub ich nicht. Ich hab ein ca. 3-4 cm dickes Seil und nie Probleme mit der Leine gehabt. Allein der Unterschied zwischen den beiden Sachen und die Situation, in der sie zum Einsatz kommen, macht einem Hund den Unterschied schnell klar. Nur Geduld und Konsequenz ! Bei meiner Hündin dachte ich auch manchmal "die rafft das nie!" Und siehe da, drei Wochen später sah die Welt ganz anders aus. Viel Spaß !!
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von Kiara » Mi 2. Mär 2011 12:17
Hunde-fan hat geschrieben:Wenn Summer nicht an der Leine zieht sondern neben einem her geht dann schnell beifuß sagen und ein Leckerli geben,dann lernt sie eigentlich schnell was beifuß bedeutet.
Hallo Franzi, das ist zwar nicht schlecht, um einem Hund das "bei Fuß" beizubringen, aber hier geht es ja um die allgemeine Leinenführigkeit und die sollte nicht von einem Kommando abhängen. Beim Fußgehen soll der Hund ja im Idealfall an deinem Bein kleben. Normal an der Leine ist es mir egal, wo er läuft, Hauptsache er zieht nicht. @baluelsa: Setzt die Richtungswechsel am besten schon, wenn sie gerade am Bein vorbeigehen will. Ihr könnt dann auch super vor ihren Beinen einkreuzen, so dass sie auf euch Acht geben muss, damit sie nicht voll in die Beine läuft.
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von Geena » Mi 2. Mär 2011 13:57
Kiara hat geschrieben:@baluelsa: Setzt die Richtungswechsel am besten schon, wenn sie gerade am Bein vorbeigehen will. Ihr könnt dann auch super vor ihren Beinen einkreuzen, so dass sie auf euch Acht geben muss, damit sie nicht voll in die Beine läuft.
das muss ich nachher mal bei Tiffy probieren, bei der sind wir ja auch immer noch mit der Leinenführigkeit dran. Obwohl es bei mir wesentlich besser klappt als bei einer Bekannten die ab und an mal mit ihr läuft - gestern abend O-Ton:"na die zerrt ja heute wieder ganz schön und sie ist so unaufmerksam" - ich: "gib sie mir mal" ich übernehm die Leine und Tiffy guckt mich erwartungsvoll an (Leckerchen) wir weiter gelaufen und die Leine wird leicht stramm, ich leise geschnalzt, sie gleich nachgelassen und zu mir geguckt (Leckerchen) dabei immer weitergelaufen. Hab dann noch ein paar Achten um die beiden anderen Frauen gedreht und Tiffy ist immer mit ner relativ lockeren durchhängenden Leine neben mir her.  war mir irgendwie ne Genugtuung... die Frau mischt sich halt gerne ein mit ihrem Halbwissen Zur Erklärung: Tiffy kam als Pflegehund zu meiner Nachbarin, ich würde sie gerne ganz übernehmen aber mein Mann sträubt sich noch ein bissl. Die Bekannte meiner Nachbarin hat selber einen Hund und ist halt oft bei den Gassirunden dabei. Wir beide helfen meiner Nachbarin mit den Hunden, da sie sonst alleine wäre mit mittlerweile 3 Hunden (alles kleine Wuselhunde). Jedenfalls gehe ich ganz oft mit Tiffy auch mal alleine los oder mit ihr und Apollo und ich nehm sie abwechselnd mit zur Hundeschule.
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von Hunde-fan » Mi 2. Mär 2011 14:23
Kiara hat geschrieben:Hunde-fan hat geschrieben:Wenn Summer nicht an der Leine zieht sondern neben einem her geht dann schnell beifuß sagen und ein Leckerli geben,dann lernt sie eigentlich schnell was beifuß bedeutet.
Hallo Franzi, das ist zwar nicht schlecht, um einem Hund das "bei Fuß" beizubringen, aber hier geht es ja um die allgemeine Leinenführigkeit und die sollte nicht von einem Kommando abhängen. Beim Fußgehen soll der Hund ja im Idealfall an deinem Bein kleben. Normal an der Leine ist es mir egal, wo er läuft, Hauptsache er zieht nicht.
Hallo Kiara,stimmt da hast du recht!  Sorry Baluelsa,an das bitte nicht halten! LG FRANZI
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von baluelsa » Mi 2. Mär 2011 17:02
Hallo ihr Lieben,vielen Dank für euere Antworten. Das ist echt super. Also unser Bericht von Heute: morgens=> kultivietes Spielen als wir am Schulhof vorbei gingen hat funktioniert. Auch über die Brücke gehen ( Summer hatte einen Ball im Mund mit dem sie herum gespielt hat) ist super gelaufen. Aber dann mittgas=> Schulhof und Autos unter der Brücker waren wieder soviel interessanter  Naja, was solls, wir geben nicht auf  Das wird schon. Ich glaube mit der Taktik sind wir da auf dem richtigen Weg. Zum Thema Leinenfürigkeit, denke ich auch, dass das lockere Laufen kein Komando sein sollte. Also werden wir einfach die Richtungswechseltaktik weiterbehalten und immer artig loben  . Vielen Dank euch allen nochmal. Ich werde euch auf den Laufenden halten Wenn ihr weiter Tipps habt, dann immer her damit...wir sind für alles Dankbar Liebe Grüße
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