Hundeforum.de

Hi,
mal ne ganz beknackte Frage.
Gibts sowas, dass sich zwei Hunde einfach aus unerfindlichen Gründen ned leiden können?
Weil unser Nachbar hat eine Weimaraner-Hündin (2 Jahre jung) und egal wann und wie oft wir aufeinander treffen, meine Kleine und die andere Hündin keifen sich nur an und wenn man sie von der Leine lässt geht eine richtige Keilerei los.
Komisch ist nur, dass meine eigentlich mittlerweile mit allen Rüden und Hündinnen super klarkommt.
Also am Anfang gibts erstmal jeweils ne kleine Kraftprobe und nach 1 Minute ist die Sache klar und meine versteht sich mit jedem Hund.
Aber bei dieser Weimaranerin ist das anders. An was kann sowas liegen? Wirklich am "nicht mögen"?
Oder kann man das Ganze irgendwie entschärfen oder sogar versuchen, sie "zusammenzuführen"?
Weil das Spiel echt unpraktisch ist, weil wir uns ja quasi fast täglich mind. einmal über den Weg laufen ?! =(

GLG,

Franzi

Klar kann es vorkommen, dass sich 2 einfach nicht leiden können. Gibt es doch bei uns auch, oder?
Ich finde das normal und auch grundsätzlich ok. Allerdings bietet es sich an, dass man mit den anderen zusammen arbeitet, damit die Hunde lernen sich zu ignorieren. Ich würde dabei nicht das Ziel haben, dass sie irgendwann einträchtig gemeinsam über Wiesen flitzen und miteinander spielen, sondern wirklich nur, dass sie kontrollierbar bleiben und nicht ins Pöbeln abrutschen.

Meine können hier eine Hündin aus dem Dorf auch nicht leiden. Aber der ist total besch.... - da ist nichts mit zusammenarbeiten, der freut sich, wenn dieses Monster ausrastet.

Normalerweise kommt gerade Nele auch mit jedem Hund aus. Es gab noch nie Streß, ausser mit dieser Riesenschnauzerhündin. Die wurde aber extrem abgerichtet. Also wenn da einer auf den Hof kommt, der wird angegriffen und der Besitzer ist stolz wie Bolle. Ich hatte schon immer Angst um meine Kinder. Die passen aber höllisch auf, das sie dem Hund nicht über den Weg laufen.

Viele Grüße
Jankomir

unsere kann ihre Geschwister nicht mehr leiden dabei ist sie mit anderen Hunden so gut verträglich..

Hallo,

meine Hündin kann alle Hündinnen aus dem Dorf nicht leiden. Mit einer hat sie sich schon gebalgt. Ich musste dann zu TA mit meiner.

Da ich sie aus dem Tierheim habe, kenn ich die Vorgeschichte nicht.

Ansonsten ist sie sehr lieb und ruhig.

LG

Ich würde nie was zusammenführen, was sich augenscheinlich nicht mag. Das klappt meist nicht. Akzeptiere es und geht der anderen Hündin aus dem Weg.

Du verschärfst die Situation nur, wenn sich die Beiden treffen und in die Plünnen kriegen.

Meine Anni war auch immer der absolute Kotzbrocken anderen Hunden gegenüber. Im Alter stellte sich dann die "Altersmilde" ein. Aber ich habe nie was riskiert. Zumal meine mit ihren 9 kg nicht gerade viel gegenzubieten hat, wenn ein größerer Hund angreift. Außerdem hatte sie schon eine Bandscheibenop.

Viele Grüße
Jankomir
PS: Der Stragrami ist meine Tochter

Jankomir hat geschrieben:Ich würde nie was zusammenführen, was sich augenscheinlich nicht mag. Das klappt meist nicht. Akzeptiere es und geht der anderen Hündin aus dem Weg.

Oder übe wie gesagt den Gehorsam im Beisein des anderen Hundes - und zwar so, dass beide Hunde immer mit einem positiven Abschluss aus der Übung gehen.

Mit meinem Rüden geht sowas sehr gut, vorausgesetzt ich bin ruhig und ausgeglichen. An Tagen wo er morgens aufsteht und schon irgendwie "schräg" drauf ist, brauche ich an solche Trainingseinheiten gar nicht zu denken, ebensowenig wenn ich einen schlechten Tag habe. Sind wir aber beide gut drauf, ich habe eine Tasche voller Leckerlies und mit dem anderen Hundebesitzer einen gemeinsamen im voraus abgeklärten Plan, dann sind das richtig motivierende Übungen. Mein Kotzbrockenkerl, der sich gegenüber bestimmten Rüden aufbläst wie ein tollwütiger Luftballon, ist auf einmal bereit den anderen komplett links liegen zu lassen, und mit mir Fußgehen zu üben, absitzen, abliegen,... und mit der Zeit kann man - je nach Hundekombination und Trainingsfortschritt - fast schon direkt nebeneinander gehen, und die Hunde die sich sonst angegröhlt haben, konzentrieren sich auf ihre Hundeführer. Sowas ist toll. Geht aber nicht von alleine, wenn 2 sich wirklich nicht leiden können.

Wichtig ist, dass man mit einem Abstand zu üben beginnt, den beide Hunde ertragen, ohne das Pöbeln anzufangen. An dieser Grenze muss man sich bei solchem Training orientieren. Und wenn das am Anfang 100m sind - dann sind es eben 100 Meter... mit der Zeit arbeitet man sich "aneinander ran", und so ganz nebenbei kann man positiv Gehorsam und Bindung stärken.

Günni hasst seinen Bruder. Und Günni wird von dem Hund gehasst, der ihn voriges Jahr in der Hundeschule zweimal angefallen hat.
Letzteren sehen wir eh nicht mehr, ersteren meiden wir möglichst, weil uns das Theater was die beiden Brüder veranstalten tierisch aufn Wecker geht. Zwingen zum sich-liebhaben würd ich die Hunde nicht, ich kann ja auch net jeden leiden