Hundeforum.de

Hallo ....
Ich bin neu hier
Ich habe mich jetzt 3 stunden durch sämtliche Foren gelesen und keine Antworten. Ich habe eine Hündin gefunden im Wald...im Karton. war gleich beim Arzt alles gut soweit.sie war ziemlich schmutzig und hungrig und vorallem Ängstlich. Seid Freitag ist sie nun bei mir und eigentlich habe ich so gar keine Ahnung von Hunden ! Der Arzt sagt sie ist so ca 1 Jahr alt ,eine Jack Russell Chihuhuha Hündin ... Sie scheint sehr dankbar zu sein ,sie läuft mir überall hinterher und will ganz viel schmusen.ich kuschel und streichel so viel ich kann.aber sie ist auch sehr ängstlich und schreckhaft.evtl.wurde sie geschlagen ,bei schnellen bewegungen zuckt sie regelrecht zusammen.so mal in ,,kurz" zu vorgeschichte und nun meine Fragen.

In einer woche muss ich wieder arbeiten wie gewöhne ich sie ans allein sein ?? wenn ich nur kurz zum Müll raus gehe ,weint bzw schreit sie !


Zur begrüßung oder vor freude Pullert sie bzw tropft obwohl wir grade erst draußen waren ,ist das normal ?
Was kann ich dagegen tun?

Welches Futter gibt man und wie viel?
Trocken oder Dose ?

Wie gewinne ich denn ihr vertrauen oder besser gefragt was kann ich tun damit sie nicht mehr so doll Angst hat ???
Habe das Gefühl sie steht unter dauer Streß!

Ihr essen schlingt Sie in Sekunden weg und danach brummt ihr Bauch und sie weint als hätte sie Bauchschmerzen ,wie kann ich ihr helfen ?

Ich hoffe irgendjemand hier kann mir helfen, die kleine Maus ist wirklich zucker süß und Ich möchte es ihr so schön wie möglich machen ... Leider bin ich so ahnungslos


Danke schon mal , Franzi

Ui, da hast Du ja ein unverhofftes "Problem" Erst einmal Hochachtung und Hut ab, dass Du Dich so völlig unvorbereitet dermaßen engagiert kümmerst, finde ich bemerkenswert und echt toll!
zu Deinen Problemen mit Deiner Süßen (heißt sie Mailey?): Beim Essen: ich würde sie erst einmal nur in kleinen Portionen aus der Hand füttern, das hilft ein wenig beim Beziehungsaufbau und vermeidet Bauchprobleme.
Alle anderen Themen: Wie Du schon schreibst: Du brauchst jemanden mit Ahnung, der Dir hilft, und zwar idealerweise vor Ort. Wenn Du ein bisschen Geld aufwenden kannst, wäre ein Trainer zu hause prima. Ist das nicht drin, erkundige Dich mal bei einer Hundeschule, welche Möglichkeiten für kleines Geld angeboten werden.
ich könnte mir vorstellen, dass Dir engagierte Hundefreunde, die dort als Trainer arbeiten, einen Freundschaftspreis machen, wenn sie Deine Geschichte hören
Viel Erfolg mit Deiner neuen Freundin, ich drück Dir die Daumen!

PS: Bei Deiner Geschichte musste ich an eine Karte denken, die meine Großmutter mir schickte, als ich mich um den verwahrlosten Hund in meiner Nachbarschaft kümmerte. Darauf stand: Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein. Damals wahr, heute auch.

ja Sie heißt Mailey ( so haben wir sie jetzt genannt)
Ja danke aber was soll ich auch anderes tun, sie hat mir so leid getan und dann noch in ein Heim oder so ? Auf kein Fall , dann bleibt Sie bei mir ... Allerdings muss ich noch VIEL lernen .
Das ist eine super Idee , hätte ich selber drauf kommen können !!
Ja Hunde schule habe ich auch schon geschaut. Bei uns in der Nähe gibt es 2 Hundeschulen aber beide wurden mir ausgeredet aus diversen Gründen !da gibt es wohl auch wieder so viele unterschiede und dinge die zu beachten sind !?. Wo finde ich denn einen Hunde Trainer der nachhause kommt ? Danke für deine Antwort

Guten Morgen

wo wohnst du denn? wir können gerne heute abend telefonieren, da kann ich dir gerne alle möglichen Fragen beantworten, schick dir gleich ne nachricht mit meiner telefonnummer^^

Guten Morgen

ich hab auch sowas mitgemacht.
Meine Kessy wurde mit ca 5 Wochen ausgesetzt. Kinder fanden sie und brachten sie ins Tierheim. Dort war sie nur 1 Woche und dann kam ich.
Hier meine Erfahrung:
Kessy hing wie eine Klette an mir, ich konnte keinen Schritt machen, ohne dass sie hinter mir her lief.
Gefressen hat sie wie ein Scheunendrescher, nur so geschlungen.
Stubenrein war sie nicht.
Ob sie misshandelt wurde, kann ich nicht sagen, aber sie hatte grosse Trennungsangst.
Ich hab lange Zeit gebraucht, bis sie Vertrauen hatte.
Ich denke mal, du schaffst das.
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt auch noch gearbeitet, mein Mann und ich haben uns immer abgewechselt.
Am Anfang war sie nicht viel allein, das haben wir ganz langsam aufgebaut.
Heute ist sie ein super Hund, bleibt auch alleine, nur eine "Klette "ist sie immer noch.
Aber ich bin auch ihre Bezugsperson.
Ich wünsche dir viel Glück.

LG Wirbelwind

Hallo Franzi,

erst einmal HOCHACHTUNG.

Du bekommst das in den Griff. Wegen einem Hundetrainer kann ich Dir nicht helfen, ich wohne zu weit weg. Hier gibt es so einige, vor allem die Leiterin des Hundesportvereines, die richtig viel Ahnung haben und helfen. Vielleicht gibt es bei Euch auch so einen Hundesportverein, ist meist kostengünstiger.

Also, ich würd sie auch in kleinen Portionen füttern. Bei Trockenfutter steht ja die Mengenangabe pro Tag drauf, füll Dir das ab und diese Portion verfütterst Du über den Tag. Aber nicht zu festen Zeiten - die Hunde stammen schließlich vom Wolf ab - egal wie groß - und der hat gewöhnlicherweise auch nicht zur festen Zeit sein Fressen

Wenn sie sich so freut, wenn sie Dich sieht, das sie pullert, ignorier das und vor allem mach keinen Tamtam, wenn ihr Euch nach einer Trennung wieder seht. Einfach nach Hause kommen, einen Kaffee trinken und wenn der Hund sich beruhigt hat, begrüßen.

Mit der Trennung, das kannst Du trainieren, aber bei einem Hund, der solch Erfahrungen gemacht hat, wird es sicher schwer, er hat ja Angst, allein zu bleiben. Das Vertrauen musst Du erst aufbauen. Bei Hunden mit normaler Vergangenheit macht man das ja so, das Du mal den Raum verlässt, die Tür schließt und nach kurzer Zeit wieder rein kommst ohne den Hund zu beachten. Aber erst, wenn er nicht mehr schreit. Und das immer ausdehnen. Aber wie gesagt, bei Deiner Kleinen hängt ja die pure Angst, wieder verlassen zu werden dahinter.

Schön wäre es, wenn Du sie in der Zeit, wo Du arbeiten bist, bei Bekannten lassen kannst. - Oder mitnehmen - das geht ja meist leider nicht.

Ich wünsche Dir alles alles Gute und drücke Dir die Daumen.

Viele Grüße
Kerstin mit Anni und Nele

danke für eure Antworten !!

ich war heute mal in einer diesen Hundeschulen (wurde mir eigentlich von abgeraten aber wollte mir ein eigenes Bild machen) die Frau dort hat mir eigentlich das selbe gesagt wie ihr, also aus der Hand füttern usw... heute ist sie schon 10 minuten allein geblieben ,habe im Hausflur gestanden und gehört was sie macht . Als sie auf gehört hat zu weinen bin ich dann rein und habe gaaaaanz doll gelobt ...richtig so ? Die Frau meinte ich könnte ein Anti Bell halsband kaufen mit Ultraschall ,habt ihr da erfahrungen ?? Wie funktioniert das ?ist das ungefährlich ? Im Internet habe ich gelesen das es diese auch mit wasser oder zitrone gibt !! Kann mir da jemand genaueres zu sagen ? Möchte nichts falsch machen !! Sie ist so niedlich und liebe bedürftig ... Heute waren wir erstmal beim Hunde friseur , ihr Fell war ganz schmutzig und hat gestunken ,nun sieht sie wieder richtig toll aus kleine Prinzessin !!! Achso und wo kaufe ich am besten ein Geschirr und was ist da zu beachten ?????????? OH man fragen über fragen .....

Hallo Franzi,
erstmal ein dickes Lob und ein liebes Dankeschön das du den kleinen Wonneproppen zu dir genommen hast.
Du hast dir damit mit Sicherheit keine leichte Aufgabe ins Haus geholt, aber mit Geduld und Liebe wirst du das in den Griff bekommen.
Also was das alleinsein betrifft. Rausgehen und warten bis sie nicht mehr bellt oder winselt, ist schon mal der richtige Weg. Wenn du dann allerdings wieder rein kommst, dann mach gar nichts. Beachte sie nicht, bis sie ruhig ist und dann kannst du sie begrüßen. Wenn du immer ein großes Hallo machst, wenn du zurück kommst, dann wird sie, wenn sie allein ist, immer auf genau dieses Hallo warten.
Also im Umkehrschluss: Wenn du gehst und wiederkommst, dann ist das nichts besonders, was besonderer Beachtung bedarf. Du gehst ohne Tschüß und kommst ohne Hallo.
Was auch helfen kann, wenn du im Haus die Räume wechselst, dann schließ mal hinter dir die Tür. Sie muss dich nicht immer begleiten.
Ich allerdings würde eine Baustelle nach der anderen angehen.
Wovon ich gar nichts halte sind sämtliche Formen von Fernbedienungsgeräten oder Anti Bell Halsbändern. Wenn die Hundeschule dir dazu rät, ohne die Situation oder den Hund zu kennen, finde ich das schon mal schlecht. So ewine Hundetrainerin würde ich persönlich ablehnen.
Du musst dir das so vorstellen, der Hund hat Angst dich zu verlieren (es könnte wohl auch Kontrolle sein, aber davon würde ich persönlich erstmal nicht ausgehen). In dieser Angstsituation kommt nun ein Geräusch (zischen) oder ein Schreck (Wasserstoß) oder ein Schmerz (Stromstoß) aus diesem Halsband. Der Hund wird also total verunsichert, bekommt eine Heidenangst, die einfach nur bewirkt, das die Angst des Verlustes mit einer größeren Angst übertönt wird, so das er quasi die Wahl zwischen Pest (Bellen aus Verlustangst) und Cholera (Halsband) hat.

Übe weiter mit ihm. Immer mal wieder kleine Abstände.
Wie ist es denn, wenn du wieder arbeiten mußt. Hast du jemanden, der mal nach ihr gucken kann? Der sie mal raus lassen kann? Kannst du sie mit zur Arbeit nehmen??? Wenn jemand nach ihr gucken kommen kann, dann sag diesem bitte auch, das er kein großes Tam tam um kommen und gehen machen soll.

So, das war erstmal meine persönliche Meinung. Ich bin allerdings auch keine Trainerin und daher ist meine Meinung auch nicht wissenschaftlich belegt.
Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Glück der Welt und eine tolle gemeinsame Zukunft.....

Hey Sandra, schön mal wieder von dir zu lesen!!!

Isabel hat geschrieben:Hey Sandra, schön mal wieder von dir zu lesen!!!

Danke......... Lese aber immer fleissig mit, habe nur nicht immer Lust zu Antworten. Aber bei diesem Thema mach ich das doch sehr gerne...........