Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

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Beitragvon Julie-Anne » Sa 2. Jul 2011 22:01

Hallo,

erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen, da ich neu hier bin:
Ich lebe mit meinem Freund und unserem Kater Findus in einem Haus, direkt an einem
Park in dem viele Hunde täglich spazieren gehen. ;)

Nun besitzen wir keinen Hund, aber dennoch habe ich mich hier angemeldet, da wir gerne einen
hätten, allerdings in ein paar Punkten unsicher sind.

Zu aller erst sind wir noch Hundeneulinge und würden einen Hund suchen, der auch mit uns zurecht kommen könnte... Sprich: Ich träume schon lange von einem Beagle, doch leider höre ich, dass die wohl ziemlich anspruchsvoll sein sollen, und nichts für Hundeanfänger...
Mein Freund träumt von einem Labrador, allerdings sind wir beide auch für Mischlinge und andere offen.

Dann wollen wir gerne einen Hund aus dem Tierheim ( gern auch schon älter ), was daran liegt, dass ich am Tag 5 Stunden nicht zu Haus bin ( wenn mein Freund bis dahin nicht kommen sollte )und ich las, dass ältere Hunde eher mal alleine bleiben können.
Allerdings bin ich mir da schon recht unsicher, ob 5 Stunden nicht doch schon zu viel sind ? Gibt es da auch Hunderassen für, die geeignet sind ?

Nun kommt mit das größte Problem, wir haben einen Kater, und dieser ist vieel draußen und eigentlich nur ab und zu zum Essen im Haus...
Ich habe angst, dass wir mit dem Hund nach Hause kommen, und der Kater sich nicht mehr hineintraut, und es so zu keiner Annäherung kommt. Und auch, dass der Kater dann ganz draußen bleibt, was auch nicht Sinn der Sache sein soll. ( Da würde sich eventuell wieder ein jüngerer Hund anbieten ). Leider wurde der Kater schon von ein paar Hunden aus dem Park in unseren Garten gejagt, also dürfte das Verhältnis zu Hunden nicht soooo dolle sein :roll:

Den Kater einfach drinnen behalten bis sie sich aneinander gewöhnt haben ist nicht möglich, da das Tier schon nach einer halben Stunde absolut raus MUSS, und dies auch sehr deutlich macht, außerdem möchte ich ihn da auch ungern einschränken.
Und dabei komme ich nun nicht weiter und hoffe sehr, dass es hier vielleicht neue Ansätze bzw. Erfahrungen gibt. :)
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon lotte » So 3. Jul 2011 17:18

hey,

also 5 stunden allein bleiben find ich persönlich jetzt nicht so dramatisch, da gibt es aber ganz unterschiedliche ansichten. wichtig ist, dass der hund das alleine bleiben schonend beigebracht bekommt (auch ein älterer hund, der das schon mal kannte braucht evtl zeit, da es bei euch ja eine komplett neue situation sein wird) und dass er vorher ausgepowert wird.

beagle und labrador sind jetzt nicht die oberkomplizierten hunde, allerdings beides jagdhunde, also wenn ihr euch wünscht, dass man den hund auch mal ableinen könnt sollte euch doch klar sein, dass das nicht bei jedem möglich sein wird, bzw dass das viel arbeit und konsequenz ist bis man dahin kommt.

was ich euch raten würde ist euch evtl nach einem tierschutzverein umzusehen, denn da leben die hunde, anders als im tierheim, in pflegefamilien und dort auch oft mit anderen hunden und katzen zusammen! so ist eine katzenverträglichkeit garantiert und man kann euch oft viel mehr über den charakter des hundes sagen, als es im TH der fall ist, da der hund im alltag viel intensiver erlebt wird als wenn er vom tierheimpersonal ab und an im zwinger besucht wird.

auf http://www.zergportal.de tragen sich ganz viele TS-vereine ein, da müsste eigentlich für jeden der ein oder andere hund dabei sein ;) wenn ihr nach pflegestellen in der nähe von euch schaut könnt ihr den hund auch vorher anschauen, so ein "hund vom bild" kauf ist immer etwas kritisch finde ich, denn es muss ja auch von beiden seiten aus einfach passen...

persönliche erfahrungen hab ich mit den vereinen www.tierisch-happy.de und http://www.viva-animal.com - was ich wichtig finde ist, dass die vereine nicht blind tiere aus dem ausland importieren, sondern ihr hauptaugenmerk auf den tierschutz vor ort legen, also dort aufklärungsarbeit betreiben und tiere kastrieren...
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon Aurian » Sa 16. Jul 2011 22:08

Ich habe ja auch einen damals 2jährigen zu mir genommen und ich würde es nicht nochmal tun. Nur noch einen Welpen. Was früher verbockt wurde (und das war einiges) dass kann ich jetzt ausbaden und das macht mir und dem Hund wirklich das Leben schwer.

Ansonsten guckt bitte nicht nur danach, was ihr gerne für einen Hund vom Aussehen her wollt, sondern welcher Hund zu euch passt: Wie lange ist der Hund alleine? Wie aktiv seid ihr? Wie groß ist die Wohnung? Soll er viel ohne Leine laufen? Rüde oder Hündin?

Ich wollte damals z.b. so gerne einen Altdeutschen Schäferhund. Aufgrund meiner Lebensumstände war aber "nur" ein Golden Retriever möglich.

5 Std halte ich für unproblematisch, aber auch hier kommt es auf die Rasse an. Golden Retriever z.B. kein Thema, Hütehunde würde ich nicht so lange alleine lassen.
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon Tenni » Sa 16. Jul 2011 23:43

warum kann ein golden retriever den besser allein sein als ein Hütehund? das ist ne erziehungssache und rasseunabhängig
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon Aurian » So 17. Jul 2011 00:33

Das stimmt nicht.
Hütehunde sind so gezüchtet, dass sie sich enger an Menschen binden als und somit kann eine längere Abwesenheit des Bezugsmenschen eher zum Problem werden als bei einem Jagdhund (z.B. Golden Retriever). Die genießen zwar auch die Nähe zu "ihren" Menschen, können aber Phasen längerer Abwesenheit besser verpacken.

Genauso stellt die Kombination Hütehund + Wohnung ein Problem dar. Ein Jagdhund kommt auch mit eher beengten Verhältnissen besser zurecht, solange er die Auslastung im Außenbereich findet.
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon Tenni » So 17. Jul 2011 01:19

seh ich überhaupt nicht so, ich hab nen Jagdhund- und nen Hütehundmischling. zum Jagdhund hab ich ne sehr viel engere Bindung, kein Prob mit dem alleinsein, einfach trainiert. Der Hütehund dagegen ist von anfang an völlig entspannt gewesen beim allein sein
jeder Hund ist individuell unabhängig der Rasse zu betrachten

und auch die meisten jagdhunde sind darauf trainiert mit den Menschen zusammenzuarbeiten
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon Rottifan » So 17. Jul 2011 08:23

Aurian hat geschrieben:Ich habe ja auch einen damals 2jährigen zu mir genommen und ich würde es nicht nochmal tun. Nur noch einen Welpen. Was früher verbockt wurde (und das war einiges) dass kann ich jetzt ausbaden und das macht mir und dem Hund wirklich das Leben schwer.

Ansonsten guckt bitte nicht nur danach, was ihr gerne für einen Hund vom Aussehen her wollt, sondern welcher Hund zu euch passt: Wie lange ist der Hund alleine? Wie aktiv seid ihr? Wie groß ist die Wohnung? Soll er viel ohne Leine laufen? Rüde oder Hündin?

Ich wollte damals z.b. so gerne einen Altdeutschen Schäferhund. Aufgrund meiner Lebensumstände war aber "nur" ein Golden Retriever möglich.

5 Std halte ich für unproblematisch, aber auch hier kommt es auf die Rasse an. Golden Retriever z.B. kein Thema, Hütehunde würde ich nicht so lange alleine lassen.


Das was du schreibst kann ich nicht so bestätigen. Wir haben einige Hunde aus dem Tierheim zu uns geholt. Z.B. unsere Angel (Rottweiler) sie war damals 5 Jahre und wir wußten auch nicht was sie hinter sich hatte. sie war eine ganz, ganz liebe. Unsere Kira dagegen die wir mit ca. 3 Jahren aus einer Kinderreichen Familie genommen haben ( die aber schon vorher einen anderen Besitzer hatte, der sie geschlagen und getreten hatte) war zu uns zwar sehr lieb, aber draussen mussten wir immer aufpassen.
Es kommt schon auf die Rasse an. Unser erster Hund war ein Collie, wir waren damals gerade mal 21 Jahre und ich musste auch arbeiten. Ich bin schon morgens um 5 Uhr mit ihr losgezogen und mein Mann dann früh nachittags und abends sind wir dann noch mal Stunden zum Ausspowern losgezogen.
Es kommt ausch immer darauf an wie ihr mit dem Hund umgeht, wie sicher ihr euch seit, überlegt es euch gut, denn Hunde testen euch auch aus, wie weit sie gehen können. Schlimm ist es wenn ihr einen Hund aus dem Tierheim holt und ihn dann wieder zurück bringt, weil ihr nicht mit ihm fertig werdet.
Ich arbeite Ehrenamtlich in einem TH und bei uns kann man mit den Hunden spazieren gehen und man wird auch gut beraten und trotzdem hören viele Leute einfach nicht zu wenn wir etwas über den Hund erzählen, das sind dann die die den hund dann wieder bringen. Schau dich mal auf unserer Seite *Vermittlung*um, wieviel Leute mit Tierheimhunden glücklich geworden sind.
LG
Rottifan
http://www.tierheim-castrop-rauxel.de
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon wilma » So 17. Jul 2011 11:07

Also ich finde die Idee dir einen Hund aus dem Tierschutz zu holen super. Ich selber habe einen Golden aus dem Tierschutz und konnte keinen besseren treueren lieberen Hund finden.

Wobei ich mal ganz kurz ein missverständniss hier beseitigen will. Der Golden und auch der Labbi sind KEINE Jagdhunde. Sie sind Apporthunde was ein riesiger Unterschied ist. Sie sind nicht darauf gezüchtet eigenständig hinter lebendem Wild her zu gehen. Sie sollen tote Vögels aus dem Teich oder See holen. Daher sind sie ja in der Regel auch total Wasserbegeistert. ABER es stimmt schon, es sind ursprünglich mal Arbeitshunde gewesen und daher wollen sie beschäftigt werden.

Und genau das kann ich bei meinem Hund auch so feststellen. Natürlich ist sie in jungen Jahren mal nem Hasen nach, aber das hat mit Jagdhund mal so gar nichts zu tun. Das ist einfach mal ein Jagdinstinkt, den fast alle Hunde haben. Sie sind Beutegreifer und hetzen gerne hinter sich schnell bewegenden Objekten her.

So und was das allein bleiben angeht, das ist völlig Rasseunabhängig. Ich denke, das kann man mit etwas Geduld so gut wie jedem Hund beibringen. Und 5 Stunden finde ich nicht so schlimm. Das sind meine auch durchaus ab und zu.

Ich wünsch euch viel Glück beim suchen und vor allem beim finden......
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon Tenni » So 17. Jul 2011 11:10

auch apportierunde snd jagdhunde^^

ich kann auch nur gutes über meine second hand Hund berichten^^
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Re: Der Weg zum Hund :) Suche Ratschläge

Beitragvon wilma » So 17. Jul 2011 11:17

Tenni hat geschrieben:auch apportierunde snd jagdhunde^^

ich kann auch nur gutes über meine second hand Hund berichten^^


Da hast du sicherlich Recht, das beide bei der Jagd eingesetzt werden. Es ist aber doch ein Unterschied ob ich einen Hund aktiv hinter einem lebenden Wild her hetze, oder ob er eigenständig stöbern soll, oder ob er alleine in einen Fuchsbau gehen soll um dort ein Tier rauszuholen, ein lebendes wohl gemerkt. ODER ob er neben dem jagenden Menschen bleibt und dann auf Kommando einen toten, also nicht mehr aktiven Vogel aus dem Wasser zu holen.
Da geht es dann nicht um den Adrenalinkick beim hetzen, nicht mehr um das selbsbelohnende Verhalten des hetzens. Da geht es um einen antrainierten Apport.

Wie ich schon sagte, es ist sicherlich so, das ALLE Hunde einen mehr oder weniger starken Jagdinstinkt haben. Und es kann bei jeder Rasse vorkommen, das sie mal nem Hasen nachgehen. Das muss ich immer in die Erziehung einbauen, diese Unterbinden zu können.

Ich möchte aber auch klar machen, das ein Golden oder auch ein Labbi ein völlig anderes Kaliber ist als ein Münsterläner oder ein Deutsch Drathaar z.B.

Mmmmmhhhhh hab ich mich verständlich ausgedrückt???? :? :? :? :mrgreen:
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