Hallo!
Ich habe zwar auch keine Patentlösung, aber ich möchte mal kurz auf die Antwort von HermannLax eingehen:
Zu 1) Da bin ich ganz deiner Meinung, vorallem wenn es ein Hund ist der die entsprechenden Anlagen hat. Ich arbeite auch gerade an dieser <Umleitmethode>. Aber zumindest bei mir braucht es dabei sehr viel Geduld und Zeit. Also wären da - nach deiner Au-pair-Zeit - dann deine Gasteltern gefordert.
Hast du die Problematik mal mit deiner Gastfamilie (also den Eltern) besprochen?
Zu 2) Ich glaube, dass man es sich nicht so einfach machen darf bei Problemen, die im Alltag auftauchen und grundsätzlich die Rudelordnung, die Stellung des Hundes im Rudel, etc. dafür verantwortlich zu machen. Natürlich braucht man eine klare Ordnung, in der jeder weiß was er tun und lassen soll oder kann. Einen klaren Rahmen also. Und es schadet auch nicht - wie nebenbei - ein paar Übungen in den Alltag einzubauen. Und ich kann aus dem Text nicht rauslesen obs so ist oder nicht. Aber ich möchte trotzdem drauf aufmerksam machen, dass man da nicht immer(!) die Wurzel allen Übels suchen muss.
Zum Schluß vielleicht auch noch einen Vorschlag von mir:
Ich arbeite mit meinem Kleinen seit ca. 1/2 Jahr an seiner Sozialisation mit Menschen, Hunden, Hecken, Mülltüten, Verkehrsschildern, Farbeimern,... und auch wenn die Ursache für das Verhalten deines Hundes bestimmt wo anders liegt (vielleicht tatsächlich in der Rudelstellung, vielleicht auch wo anders) hat es sich bei mir bewährt ihm ganz klare und ruhige Befehle, sein Verhalten betreffend, zu geben. Also z.B. sich den anderen Hunden mit <Fuß> (oder halt das schottische Pendant

) in einem Bogen zu nähern und wenn die Erregung von ihm zu groß wird einfach stehen bleiben und warten bis er wieder ansprechbar ist und belohnen. Und dann einfach vorsichtig herantasten.
Gegen das hinterher/weglaufen habe ich eine Schleppleine. Wir sind auch noch mitten im Training, aber mit Kommando plus Schleppleine hat man, meiner Meinung nach, die Situationen ganz gut im Griff, und kann eingreifen wenns zu laut, aggressiv, oder ähnliches wird.
Und dann kann man irgendwann auf die Schleppleine verzichten.
Hundeschule bei einem guten Trainer ist natürlich durch nichts zu ersetzen.