Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Beitragvon Gudrun » Sa 10. Sep 2011 14:45

Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Beitragvon lotte » Sa 10. Sep 2011 17:11

"ich kann mir nicht erklären wie sie ABHAUEN konnten" ist ja auch geil... also beißen klar, aber wie konnten sie nur abhauen?? :shock:

wird zeit, dass die lobby der deutschen schäferhunde auch mal ein bisschen bröckelt!
lotte
 
Beiträge: 4911
Registriert: Fr 18. Jul 2008 01:50
Wohnort: Darmstadt

Re: Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Beitragvon Nane und Mieke » Sa 10. Sep 2011 20:09

Ja, hab ich im Radio gehört. Eine wirklich bittere Geschichte.
Was ich besonders übel finde: die Vorstellung, wie das Leben der Tiere aussah. Es muss einiges an fürchterlichem "Training" nötig gewesen sein, um aus zwei niedlichen Schäferhundwelpen solche Bestien zu machen. :(
Nane und Mieke
 
Beiträge: 16
Registriert: Di 16. Aug 2011 12:48
Wohnort: Braunschweig

Re: Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Beitragvon Gudrun » Sa 10. Sep 2011 21:13

Hallo nochmal,

oder es waren Schäferhunde aus einer Linie mit übersteigertem Beutefangverhalten, wie man sie ja für den Schutzdienst und als Bewacher gerne züchtet und schon lange gezüchtet hat. Die braucht man nicht zu trainieren. Wenn man die Sozialisation auf unterschiedliche Menschen einfach weglässt und sie isoliert hält, können schon Bestien dabei herauskommen. Wenn dann der Zaun kaputt geht oder jemand vergisst, das Tor abzuschließen, passiert sowas.

VG Gudrun
Gudrun
 
Beiträge: 3271
Registriert: Di 17. Jul 2007 19:24
Wohnort: Wildemann im Harz

Re: Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Beitragvon lotte » So 11. Sep 2011 15:31

aus "niedlichen welpen" werden meist auch von ganz allein große hunde. mehr als schlechte sozialisierung und unausgeglichenheit brauchts da je nach charakter nicht...

und rein anatomisch gesehen kann ein schäferhund, der verletzen will das halt auch ordentlich.
lotte
 
Beiträge: 4911
Registriert: Fr 18. Jul 2008 01:50
Wohnort: Darmstadt

Re: Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Beitragvon SamBriard » So 11. Sep 2011 18:58

lotte hat geschrieben:... wird zeit, dass die lobby der deutschen schäferhunde auch mal ein bisschen bröckelt! ...


Da die LOBBY so präsent ist, herrscht auch kein Maulkorbzwang und kein Halter Befähigungsnachweis bzw. Wesenstest.

Nane und Mieke hat geschrieben:... Was ich besonders übel finde: die Vorstellung, wie das Leben der Tiere aussah. Es muss einiges an fürchterlichem "Training" nötig gewesen sein, um aus zwei niedlichen Schäferhundwelpen solche Bestien zu machen. :( ...


Nicht unbedingt, wenn die Hunde aus einer Zucht stammen, die sehr stark auf Triebe züchten, brauchst du eigentlich nicht viel machen, um diese eigenschaft zu fördern. Von sozialisierung ganz zu schweigen.



Zu diesem Thema fällt mich noch eine andere Rasse ein, die z.Z. gern für die Schutzhundeausbildung genommen wird.
Der Briard, ein Hühtehund.
Die meisten Ausbildungen mit dieser RAsse, schlagen fehl und die Hunde werden dann an Privatleute vermittelt, mit dem Vermerk - mit Hundeerfahrung.
SamBriard
 
Beiträge: 238
Registriert: Mo 18. Jul 2011 19:21

Re: Wie Wachhunde eigentlich nicht mehr sein sollten

Beitragvon samsfriend » So 11. Sep 2011 21:33

Hi.
Unsere Nachbarn haben ewig Briard`s aus einer Zucht, wir hatten einen altdeutschen Schäferhund und nun einen Schwarzen von einem Schafzüchter und seit zehn Wochen einen Mischling aus der Türkei.
Ich bin nach wie vor der Meinung, das man aus jedem Hund alles machen kann - einen Killer, einen Familienhund, einen Bewacher und einen Retter!
Ich kannte früher mal einen Schäferhund, der an Ketten gebunden geschlagen wurde und nicht bösartig genug wurde - man wollte ihn mir schenken - ich hätte ich ihn auch sofort genommen, aber ich lebte noch in einem Wohnblock ohne Tierhaltung - der tolle Hund ging an einem Magengeschwür ein, mit 5 Jahren!
Sicher züchten Leute speziell auf gewisse Eigenschaften, aber mit etwas Geduld und etwas Bemühen kriegt man es auch aus einem älteren Hund noch raus, auch wenn man ihn dann vielleicht nicht mehr mit Kindern zusammen bringen kann.
Wir hatten auch schon Typen im Dorf, die auf einen tollen Leistungsplatz mit dem Schäferhund trainierten und als der Hund dem eigenen Kind in die Hand biss, wurde er erschossen. Es gab auch einen, der seinen Schäferhund so auf dem Platz drillte, das keiner aus der Familie ihn mehr füttern konnte und er deshalb elend einging. Trotz aller Arbeit muss ein Hund immer die Zeit haben dürfen um Hund sein zu können und sie spielen eben auch gerne, sie wollen etwas Freiheit und Vertrauen haben, sie wollen sich in einem Rudel wissen, egal in welcher Position.
Wer Hunde von sich weg sperrt und schlecht behandelt und sie nicht als einen Rudelteil ansieht muss sich nicht über schlimme Verhaltensstörungen wundern!
Grüße
samsfriend
 
Beiträge: 39
Registriert: Mi 2. Feb 2011 21:00


Zurück zu Erziehung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste