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von Snoopy 6 » Sa 24. Sep 2011 22:43
Hallo, ich bin auch mal wieder da Also mittlerweile weiß ich dass unser Snoopy ein Fox Terrier ist. Und dass das schon eine Rasse sein sein soll die eine Aufgabe braucht, viel Beschäftigung und so. Wir haben ihn jetzt nen halbes Jahr, und je länger wir ihn haben, desto mehr zeigt er von sich (wie sollte es auch anders sein  ) Er war ja schon von anfang an extrem unsicher, und es ist auch schon ein BISCHEN besser geworden und er ist auch schon auf mich fixiert, aber irgendwie bin ich mit meinem Latein am ende... Es gibt so viele Situationen in denen ich den Eindruck habe nicht wirklich weiter zu kommen, aber das schlimmste ist, dass ich den Eindruck habe, diesem Hund nicht wirklich gerecht zu werden  Ich wollte ja eigentlich einen Familienhund haben, aber das ist er nun irgenwie nicht. Ich habe auch nicht wirklich die Zeit ihn zu trainieren und vor allem einen Weg zu finden dass er seine Ängste überwindet, z.B.ist er heute vom Spaziergang nach Hause abgehauen als auf einem Hof etwas lautes gefallen ist. Ach es gibt so viele Situationen... So, jetzt hab ich auch fertig rumgejammert, eigentlich wollte ich bloß fragen, ob hier jemand Erfahrung mit einem Fox Terrier hat? Aber über ein wenig Mitgefühl und Zuspruch würde ich mich natürlich auch freuen  Liebe Grüße Snoopy
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von Barny » So 25. Sep 2011 20:51
Hallo Snoopy, Mit einem Fox Terrier habe ich leider keine Erfahrung, aber wir haben eine Jack Russel Hündin, und davor auch schon 2 Jackies gehabt, und die sind vom Wesen her bestimmt nicht all zu unterschiedlich...
Also bei mir hilft immer ganz viel Gehirn Jogging. Das mit dem Trainieren ist garnicht so Zeitaufwendig, ich setz mich zum Beispiel abends beim Fernsehen auf den Boden mit ein paar Leckerlies und mach das so neben bei, ehrlich, wenn du mal den dreh raus hast ist das garnicht mehr dramatisch. Solche geistige Auslastung hilft dir auf jeden Fall ihn Besser unter Kontrolle zu kriegen. So richtig viel hast du jetzt von ihm ja leider nicht erzählt, warum er zum Beispiel in deinen Augen kein Familien Hund ist...
Ein weiterer Tipp meiner seits ist, dass du raus finden musst, was er gerne mag, einer meiner Vierbeiner liebte Bälle, der andere machte sich garnichts draus... Unsere Jenny zum Beispiel liebt wasser, ich brauch mit ihr nur an den See zu fahren und sie schwimmt sich die seele aus dem Leib und fängt ihre eigenen Luftblasen... Finde heraus was ihm Spaß macht und fixiere ihn drauf, so kannst du ihn fordern.
Was auch noch ganz toll ist bei meiner, ich gebe ihr ein Leckerchen und dann schließe ich sie aus dem Wohnzimmer, und verteile ein paar von ihnen im Wohnzimmer, am Anfang ganz leichte Verstecke und dann wenn er den Dreh raus hat suchst du dir immer schwierigere, solche Suchspiele fordern die Hunde auch sehr und machen sie auch körperlich müde, da sie sich sehr anstrengen müssen.
Hoff ich konnte dir ein bisschen helfen, ansonsten nur ausreichend Bewegung ist das A und O
Liebe Grüße
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von Sophia » Mo 26. Sep 2011 13:10
Meine Antwort fällt eher in die Kategorie "Mitgefühl und Zuspruch" Meine Ella ist jetzt 2 Jahre alt geworden und entwickelt sich jetzt (!) langsam zu dem Schmusehund, den ich immer haben wollte  Braucht aber immer noch viel Auslastung und Arbeit (ich lasse sie viel apportieren). Insofern lass ihm einfach noch ein bisschen Zeit, in seine Rolle als Familienhund reinzuwachsen. Ich mach mit ihr auch viele Versteck- (mit dem Dummy, Ball etc.) und Leckerlisuchspiele. Das strengt an und kommt eurer Bindung zu gute !
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von Snoopy 6 » Mi 28. Sep 2011 21:55
Danke für die Antworten! Hatte letzte Woche echt nen blödes Gefühl... Snoopy steht voll auf Stöckchen oder eher Stock  werfen, und das machen wir jeden morgen vor`m Spaziergang ausgiebig. Aber wie trainierst du denn abends vorm Fernseher? Ich glaub ich weiß einfach oft nicht so genau wie ich etwas machen soll... Das mit den Suchspielen ist ne Super Idee. Kann ich das nicht auch mit dem normalen TroFu machen? Also so anstatt die ganz normale fütterung? Und auf deine Frage Barny wieso er kein richtiger Familienhund ist, nun ja, weil ich den Eindruck habe, dass er sich zurückgesetzt fühlt, weil nicht nicht die Art von beschäftigung bekommt die er vielleicht eigentlich bräuchte, weil ja die Kinder zuerst kommen-sind halt noch kleine Kinder- und ich z.Z. auch gesundheitlich nicht ganz fit bin. Sonst ist er schon ganz lieb und spielt auch mit dem sechsjährigen Stöckchen und so, hat aber auch schon einige male geschnappt  wenn der kleine zu dolle zugegriffen hat... 2 Jahre sind natürlich echt ne Ansage, Sophia, aber es gibt mir tatsächlich ein wenig Mut Liebe Grüße
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von Sophia » Do 29. Sep 2011 19:03
Genau, ich nehm auch Ellas Trockenfutter dazu. Bzw. sie bekommt nur sehr selten was aus dem Napf (wenn's mal ne Fleischmahlzeit wie Kehlkopf oder sowas gibt  ), sonst arbeite ich mit Futterdummy, wo ihr Trockenfutter reinkommt. Und den darf sie dann suchen, jagen, apportieren... Wenn's mal zu spät/dunkel wird für eine ausgedehnte Abendrunde, versteck ich einzelne Leckerli in der Wohnung, und Ella muss suchen. Nach ner Viertelstunde ist sie richtig knülle. Allerdings ist es auch erschreckend zu sehen, wie trainiert sie langsam ist. Ich denk manchmal ne Minute über eine tolles Versteck nach, Hund schnüffelt kurz und holt's sich...  Naja, das hat man dann davon Gerade bei unsicheren Hunden (wie Ella auch einer ist) dauert alles, was mehr Vertrauen voraussetzt etwas länger. Da hilft wirklich nur Geduld !
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von hampelchen » Sa 1. Okt 2011 17:36
Hallo, Na insgesamt klingt es doch schon nach großem Fortschritt:ich meine mich dunkel erinnern zukönnen, dass deine ersten posts verzweifelter klangen;) Ich klammere mich mal an sophies post mit den zwei jahren-da haben wir ja noch ein jahr in dem selina in dem selina und ich uns in die richtige richtung entwickeln können... Aber es wird täglich besser-ich hatte ja den wunsch , dass selin auf arbeit mit den kindern knuddelt, und mit ihnen spielt..dann kam selina. Kurz:was super geht;suchspiele:bei uns wird selina in der einrichtung von den kindern und jugendlichen(klar bin ich dabei und von mir kommt schon viel aber mir ist das cshon wichtig, ddass die auch mitdenken) zum kaba und kamillentee schnüffler ausgebildet-zunächst wurde belohnt wenn sie ihre schnauze in das teebeutelglas gehängt hat und dann immer gesteigert und mittlerweile rennt sie echt am kaba vorbei wenn 5 kinder aufgeregt kamille rufn  echt shcön weil da selina auch mit den zweibeinern arbeitet-auch daheim wird immer gesucht weil das schön rutner bringt und auslastet-... seit letzer WOche gibt es zudem das karton schnüffeln:grosser Karton gefüllt mit papiermüll und zwischendrin würtschen. selina hatte am anfang angst vor jedem mini karton oder gar die schnauze rein aber zusehend total cool, klettert selina mittlweile überall rein einfach toll(udn die sauerrei danach ist überschaubbar) auch ne idee ist ne hose/leintuch zu verknoten mit leckerlis(hatten iwr in der hundeschuel neulichst) ach ja und was bei selina super ankommt:in kataloge lauter futter legen ein riesen zerfetze;=) was ich auch super auslastend find ist reizangel-finde das stärkt enorm das miteinander seitdem schaut selina viel mehr nach mir:=) und zum schluss was für deine kidz ideal sein kann:immer einer versteckt sich im wald: mach das manchmal mit kleineren kindern aus der nachbarschaft:ist ein riesen spass: ein kind versteckt sich zwei kinder halten den hund und dann gehts bei dreissig los: selina frei und alle rennen durch den wald;=) selina hat immer gute gewinnechancen. und wenn die versteckten kinder zu ungeduldigt werden machen wau(weil wir spielen ja mit hund;= ) wünsch euch viel spass-glaub mir snoopy wir ein familienhund bis dann anna
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von Bossi2007 » Di 4. Okt 2011 11:52
Das Angstverhalten hat an sich nichts mit der Rasse zu tun. Für junge unerfahrene Hunde ist es durchaus normal. Gerade dann ist es wichtig, dieses Verhalten nicht zusätzlich zu forcieren. Der Hund ist ein ganz Schlauer und beobachtet unser Verhalten zu jeder Zeit. Er spürt genau wann wir unsicher werden und das nutzt er aus. Die Suchspiele mit ihm sind wichtig und richtig. Dies hat aber nichts mit dem Angstverhalten zu tun. Der Foxterrier will viel Action haben und das soll er bekommen. Wiederum braucht er eine straffe und konsequente Führung. Sonst hat man bei ihm verloren. Er ist und bleibt ein Jagdhund und dessen muss man sich immer bewusst sein. Amsonsten viel Spaß mit dem Burschen. 
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von Sophia » Di 4. Okt 2011 12:09
Bossi2007 hat geschrieben:Die Suchspiele mit ihm sind wichtig und richtig. Dies hat aber nichts mit dem Angstverhalten zu tun.
Das würd ich so nicht sagen. Denn Suchen (und Apportieren  ) fördert durch die Erfolgserlebnisse auch das Selbstvertrauen. Das krempelt zwar keinen Angsthasen um, aber gut tut es ihm auf jeden Fall.
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von Snoopy 6 » Sa 8. Okt 2011 11:31
Oh, nochmal so viele hilfreiche Antworten, danke! Ich hab schon so lange nicht mehr hier geguckt... Also, das Futter wird jetzt immer schön versteckt und auch meinen Mann hab ich überzeugen können dass das gut ist für den Hund  Und das mit dem Katalog finde ich auch ne super Idee. Und sein Angstverhalten hat mit sicherheit etwas mit seiner Vergangenheit, die ich nicht kenne, zu tun. Und wir werden wohl auch noch immer weiter sehr viel lernen müssen... Vor ein paar Tagen hatten wir nämlich nochmal ne ganz blöde Situation: Nach einem Spaziergang, war ich mit Kindern und Hund noch im Garten Wäsche machen. Hund hatte seine fünf Min. und fetzte nochmal so richtig rum. Der 6jährige machte mit. Also eine ausgelassene Spielsituation. Irgendwann hatte Snoopy wohl keine lust mehr und setzte sich zu mir und dem kleinen,der grade ne Dinkelstange am futtern war. Der große kam und forderte Snoopy nochmal zum spielen auf, indem er sich vor ihn bückte, komm Snoopy sagte und dazu die "komm Handbwegung" machte.In dem Moment schnappte der Hund zu! Und zwar so, dass es auch ein bischen blutete  Das ging alles so schnell! Ich war total geschockt, und hab den Hund sofort,ziemlich wütend weg geschickt, also nach draußen auf den Hof und da musste er auch ne ganze weile bleiben. Ich wollte ihn auch da nicht mehr um mich haben. Das war mal wieder eine Situation, wo ich nicht weiß, ob das hier wirklich tragbar ist.Und ob es nicht doch wirklich die falsche Entscheidung war einen Hund mit unbekannter Vorgeschichte aus dem Tierheim zu holen, und dann auch noch einen den ich anscheinend nicht richtig ausgelastet kriege(wegen nach dem Spaziergang noch im Garten rumfetzten). Nun ja, wie es auch immer ist, ob wir nun eine falsche entscheidung getroffen haben oder nicht, ist dieser Hund jetzt bei uns. Ich, oder wir, haben ihn ja auch schon richtig lieb gewonnen und er hat sich nun endlich gut an uns gewöhnt, aber es ist nicht immer einfach mit ihm So, nun hab ich viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte, wollte eigentlich nur kurz Antworten.. Liebe Grüße
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von Hansini » Di 11. Okt 2011 08:56
Foxterrier sind SEHR anspruchsvolle Hunde, die hauptsächlich aus jagdlichen Zuchten kommen, was sie schon vom JRT unterscheidet. Im Normalfall ist der Foxterrier noch schneidiger.
Foxterrier sind Jagdgebrauchshunde, die seit Jahrhunderten zur Eigenständigkeit gezüchtet werden. Will to Please sicherlich weniger vorhanden als bei den meisten anderen Rassen. Wichtig ist ein sehr guter Grundgehorsam. Den erreicht man mit liebevoller Konsequenz, ohne Gewalt. Gewalt erzeugt beim Foxterrier schnell Gegendruck. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass der Hund vernünftig ausgelastet wird. Damit meine ich geistige und körperliche Auslastung. Reizangeltraining, ZOS, Mantrailing, Obedience, Agility, Longieren, THS etc. sind wunderbare Möglichkeiten, wobei ich diejenigen, die seinem jagdlichen Gebrauch am nächsten kommen bevorzugen würde.
Ich würde mir an Eurer Stelle adäquate Hilfe in Form von Hundeschule/Hundetrainer suchen, der Euch ausführlich über den Hund, sein Verhalten, Körpersprache etc. aufklärt, Euch hilft mit dem Hund zu kommunizieren.
Zu dem Vorfall mit dem Kind. Den Hund trifft aus meiner Sicht absolut keine Schuld. Vermutlich habt Ihr seine Warnung überhört, die sowohl in Tönen aber auch mit Körpersprache gezeigt wir.d
Egal, wie sehr Ihr in liebt. Dauerhaft müsst Ihr Euch ändern, auch auslastungsmäßig. Ansonsten verkümmert der Hund. Eine so anspruchsvolle Rasse - deutlich anspruchsvoller als ein Border Collie, finde ich - braucht Menschen die ihn fördern.
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Hansini
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