Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon Fritz » Mo 24. Okt 2011 12:39

Immer wieder wird hier im Forum der Ruf nach einem Trainer laut .

Doch was ist ein Hundetrainer möglichst noch ein guter ?

Der " Titel " des Hundetrainers ist so weit ich weiß nicht geschützt, es gibt keinerlei staatliche Vorgaben für diesen Beruf.
Es werden natürlich überall Kurse angeboten mit den verschiedensten Erziehungsmethoden , sowohl welche die nach ein paar Wochenenden zum "Erfolg " führen ,dann gibt es Fernkurse (theoretisch,ohne Hunde ) mit und ohne Verein, Kurse unter dem Namen
namhafter prominenter Hundefachleuten ,die noch etwas nebenbei verdienen wollen .
Es gibt also gute und schlechte Ausbildungsangebote ,eigentlich kann sich aber jeder so bezeichnen ,
auch völlig ohne irgendwelche Kenntnisse und Erfahrungen kann ich oder auch Du sich als Hundetrainer versuchen und mit allen Hunderassen und Problemhunden sein Glück versuchen .

Für mich ist ein guter Hundetrainer jemand , der schnell Probleme erkennt und möglichst die richtige Methode findet ,die er Hund und Herrn vermitteln kann, um das Problem zu lösen .

Fiele Hundeschulen verstehen es leider ihre Besucher möglichst dauerhaft zu binden und sind nicht daran interessiert das ihre Schüler selbstständig werden .
Andere Hundetrainer sind dogmatisch nur auf ihr Konzept und ihre Methode festgelegt . :mrgreen:

Ich bin der Meinung jeder sollte versuchen eigene Kompetenz zu erwerben um die Hundeerziehung nach der eigenen Überzeugung selber auch ohne Hundetrainer zu meistern .
Hundetraining ist nie abgeschlossen ,wie ein Garten der gepflegt werden muß .
Und jeder Hundehalter hört nie auf neues zu lernen . :o ;) :?: :roll: :P

Fritz.
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon Tenni » Mo 24. Okt 2011 15:10

na du musst ja wissen wie Hundetrainer ticken du eigenexperte :roll:
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon ShortysFrauchen » Mo 24. Okt 2011 16:14

Tenni hat geschrieben:na du musst ja wissen wie Hundetrainer ticken du eigenexperte :roll:

:lol: ******** :mrgreen:
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon ivipe » Mo 24. Okt 2011 16:37

Hallo Fritz,

also irgendwo hast du auch recht.
Ich war auch am überlegen und bin zu dem entschluss gekommen erstmal ohne hundetrainer weiterzumachen. Ich habe mir neue strategien ausgedacht und bin auf mich selber ein bisschen stolzer das es sogar anfängt zu wirken.

Ich denke manchmal ist man einfach auch nur zu faul sich darüber gedanken zu machen welche wege man noch gehen kann.
Bei einem kind kann man auch nicht einen trainer dazu holen.

Außerdem verbindet es noch mehr wenn man selber sich etwas einfallen lassen hat und die eigenen erfolge sieht.
Im nachhinein denkt man sich dann, auf die ideen auf die der hundetrainer kam hätte ich auch selber kommen können.
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon ShortysFrauchen » Mo 24. Okt 2011 17:13

ivipe hat geschrieben:Ich denke manchmal ist man einfach auch nur zu faul sich darüber gedanken zu machen welche wege man noch gehen kann.

Es gibt Hundehalter,die noch NIE einen Hund hatten!
Gerade dann sind Hundeschulen für die Hundeleute sehr wichtig.
Das hat nichts mit faul sein zu tun,
sondern einfach damit,
das es Menschen gibt,die von der Hundeerziehung keine Ahnung haben!

Wenn Welpen von Vermehrern gekauft werden,
die Hundekäufer keine ordentliche Info bekommen,
sind Hundeschulen wichtig,damit der "Neuling" Unterstützung und Hilfe bekommt!
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon Tenni » Mo 24. Okt 2011 17:29

ivipe hat geschrieben:Ich war auch am überlegen und bin zu dem entschluss gekommen erstmal ohne hundetrainer weiterzumachen. Ich habe mir neue strategien ausgedacht und bin auf mich selber ein bisschen stolzer das es sogar anfängt zu wirken.


dann hoffen wir mal dass dein Hund dich nichtmal ernsthaft beißt
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon Fritz » Mi 26. Okt 2011 11:51

Zur Hundeerziehung gehört Ruhe und die innere Sicherheit ,
leider sehen manche neuen Hundebesitzer die Hundeerziehung als schwer und problematisch an .

Die Verunsicherung und der Glaube man braucht zu einer guten Ausbildung seines Hundes zwingend die Unterstützung einer Hundeschule überträgt und verbreitet sich immer mehr in unserer städtischen Gesellschaft , der Ruf nach dem Fachmann wird immer lauter .

Hundeschulen und Hundetrainer erleben einen Boom , die Angebote zur Trainerausbildung nehmen immer mehr zu und viele sehen den Beruf Hundetrainer als Möglichkeit .
Doch die Qualität der Ausbildung ist sehr uneinheitlich .

Hingegen in anderen Gesellschaften ist der Hund ein integriertes Mitglied ,wie seit Jahrtausenden und wird dort selbstverständlich seinen Aufgaben gemäß eingesetzt auch ganz ohne Hundeschule .

Natürlich ist ein Hundetraining in einer Gruppe Gleichgesinnter angenehmer und auch für das soziale Lernen der Hunde von Vorteil , doch auch das Preis-Leistungsverhältnis in vielen Hundeschulen ist nicht gerechtfertigt .
Ich würde immer einen Verein bevorzugen . :idea:

Aber wie kann ich als unerfahrener neuer ,unsicherer Welpenbesitzer in dem Dschungel der Angebote
das Richtige finden ,also die Streu vom Weizen trennen ? :?:

Fritz .
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon Shiba-Rudel » Mi 26. Okt 2011 12:23

ich denke heutzutage hat der hund einen anderen stellenwert als früher zumindest ist das meiner erfahrung wenn ich mit älteren leuten spreche.

früher war nur dann ein hund im haus oder sogar nur im hof wenn er eine aufgabe hatte. so wie es heute gehandhabt wird, dass er quasi ein gesellschafter der menschen ist war in den meisten fällen früher so nicht.

daher ging man auch anders um mit den hunden. entweder sie liefen frei herum, wachten über das grundstück oder saßen im zwinger. sehr wenige hunde waren im haus. daher machten die menschen sich nicht einen kopf was aus dem hund wird oder wie er beschäftigt werden muss. das gab es eben nicht.

heute dagen ist es eher so, dass der hund ein gesellschafter der menschen ist und als solches auch mit im haus, also im direkten kontakt zum menschen, lebt. da treffen dann schon gewisse unterschiedliche erkenntnisse und bedürfnisse usw. aufeinander.

wenn also jetzt ein hund angeschafft wird, dann muss dieser sich viel mehr an den menschen(Halter) orientieren als die hunde von früher. somit ist auch das handling mit dem hund anders geworden, damit meine ich jetzt nicht nur die gewalt, die es früher eher gab, nämlich hund wird grob angefasst um sich die erziehung zu vereinfachen.

heute geht man bewusst andere wege, dahin musste man aber auch erst mal kommen. ich denke nicht, dass jeder ersthundehalter gleich mit dem kauf einen hunde das benötigten wissen dazu bekommt.

also sollte man doch jemanden suchen, der erfahrung hat und dieses auch umsetzen kann. ob das jetzt ein verein oder eine hundetrainer ist oder einfach eine person, die das wissen hat ist doch eagl aber man sollte als laie schon jemanden haben der sich das einfach mal ansieht.

okay wenn mna meint es klappt alles allein und es ist dann auch so, na dann ist es auch toll aber wenn jemand nach hilfe sucht ist es doch besser vor ort jemanden zu finden der sich die situation ansieht.

ich rede jetzt nicht davon wie ich einem hund sitz beibringe, weil das kann man auch nachlesen, oder auf videos sehen oder in foren nachfragen.

ob der trainer oder andere person dann für den hund und sich selbst gut ist muss man dann eben selbst entscheiden.
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon Geena » Mi 26. Okt 2011 14:02

leibe Jutta du sprichst mir aus der Seele ;)

Fritz warum einen Verein bevorzugen? sind da die kompetenteren Hundeleute zu finden? glaube ich ehrlich gesagt nicht... ich habe hier in der Nähe meines Wohnortes einen Hundeverein angerufen und gefragt ob ich mit meinem Hund kommen kann... hm, nein so ein spezielles Training bieten wir gar nicht an und für die Junghundegruppe ist er schon zu alt :roll: Apollo war zu der Zeit grad 1,5 Jahre alt. So und nun? steh ich da... Problem immer noch da und noch nicht gelöst, weil alleine komm ich nicht weiter und das hat nichts damit zu tun, dass ich noch keine Erfahrung mit Hunden habe. Seit meinem 18. Lebensjahr hab ich Hunde und konnte sie bisher auch immer ganz gut alleine händeln... an Apollo beiß ich mir immer noch die Zähne aus - nach 1 Jahr das er jetzt bei mir ist. Hilfe habe ich mir geholt in Hundeschulen und wir sind viel viel weiter und ich bin sicherer im Umgang mit meinem Hund... das ist was zählt.
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Re: Was ist ein Hundetrainer und wann ist es ein guter Trainer?

Beitragvon Shiba-Rudel » Mi 26. Okt 2011 20:07

ich denke halt ein hund ist kein projekt wo man einfach mal aufs geradewohl drauf los testen und rum probieren kann.

es ist kein projekt wie z.b. bei einer renovierung, wo man eben mal testet was man alles kann, wenn es dann in die hose geht kann man es immer noch vom fachmann machen lassen oder nochmal selber probieren außer das dach fällt einem auf den kopf weil man die stützwände oder balken geschwächt hat.

bei einem hund hingegen kann man fehler, die man gemacht hat nicht einfach ausradieren sondern da braucht es viel zeit und einfühlungsvermögen und natürlich auch den nötigen sachverstand und wenn man es im vorfeld hätte verhindern können wäre es doch besser, oder? also warum sich nicht hilfe holen.


wir haben bei unserem ersthund eine hundeschule aufgesucht und konnten dort erfahrungen sammeln, natürlich gab es dinge, die wir gut fanden und weniger gut. wir hörten damit auf als sie ca. 9 monate alt war weil wir merkten, dass das was sie bereit ist uns zu geben wir auch einfach in einer fun-gruppe weiter machen können, dort blieben wir noch ca. 2 jahre, weil wir dann zusätzlich noch einen welpen dazu bekamen und den dann gleich mit in die gruppe aufnahmen. das machten wir bis auch dieser ca. 1 jahr alt war.

beim dritten hund besuchten wir keinerlei hundeschule und co. diese hündin hört heute von allen drei am besten und ist von sich aus sehr aufmerksam uns gegenüber.

jetzt könnte man natürlich sagen ist doch ein argument gegen eine hundeschule aber das ist nicht so, denn nur weil wir durch unsere beiden hunde und die hundeschulen erfahrungen gesammelt haben konnten wir dies bei ihr recht gut einbringen und umsetzen, dieses wissen hatten wir aber nicht als ersthundehalter.

daher bin ich eher dafür, sich professionellen rat zu holen als den hund in den brunnen fallen zu lassen.
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