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von andyyy » Sa 4. Feb 2012 18:53
Liebe Foris, ich brauche eure Hilfe!! unser 13 Monate alter Bernersennenrüde Andy ist (meistens) ein super Familienhund, aber manchmal sehr dominant. Wir haben Duldungsübungen versucht, aber es hat sich nichts gebessert. Manchmal hat er eine Art "Anfall", bei dem er dann sehr respektlos wird, Dinge macht, die er sonst nie tut weil er weiß dass sie verboten sind (z.B. in den Sandkasten springen und buddeln). Außerdem springt er hoch und schnappt, manchmal legt er sich in Spielhaltung, knurrt und wedelt dabei mit dem Schwanz. Diese "Anfälle" kommen sehr unregelmäßig, vor allem wenn er körperlich nicht ausgelastet ist, manchmal 2mal am Tag, dann wieder 2 Wochen nicht. Außerdem hat er diese Anfälle nur bei mir (15 Jahre) und meiner Mutter, bei meinem Vater nie. Deswegen vermuten wir, dass der Hund bei uns Frauen einfach nur die Grenzen und die Rangordnung austesten will. Bei meiner kleinen Schwester hat er allerdings nie einen Anfall, aber sie nimmt er wahrscheinlich nicht ganz ernst. Wenn er einen "Anfall" auf einem Spaziergang hat, nehme ich ihn am Nackenfell, setze ihn hin, halte seine Schnauze zu und warte, bis er sich beruhigt hat, Dann streichle ich ihn, lass ihn ein Kommando machen und lobe ihn. Danach ist alles wieder gut und wir gehen weiter. Meistens bekommt er einen Anfall, wenn er in Mäuselöchern schnüffelt und dann weiterrennt oder wenn er Schnee frisst. Manchmal läuft er aber auch nur an mir vorbei und schnappt ganz leicht nach meiner Hand. Dann lass ich ihn sitzen und bei Fuß laufen und kann einen "Anfall" oft verhindern. Anfangs dachten wir, dass Andy nur Grenzen austesten will, aber seine "Anfälle" sind mit der Zeit eher schlimmer geworden. Deswegen wollen wir jetzt zu einem Hundetrainer gehen (das haben wir bis jetzt nicht gemacht, weil wir dachten dass es doch bald besser werden müsste, wenn er älter wird) und uns Tipps von anderen Hundebesitzern einholen, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht könnt ihr mir/uns helfen? LG Lola mit andy PS: Nur dass es keine Missverständnisse gibt: Das Wort "Anfall" hört sich vielleicht etwas zu schlimm an, aber wie soll man es sonst nennen? Normalerweise ist Andy ein Familien- und Kuschelhund, der sich alles gefallen lässt und mit dem man alles machen kann, gar kein Problem. Er hört auf Kommandos, lässt sich ins Maul schauen, bürsten, an den Pfoten kitzeln, zieht nicht an der Leine, man kann ihm sein Futter wegnehmen und er gehorcht aufs Wort (außer wenn andere Hunde in der Nähe sind  ), einfach alles, nur bei seinen "Anfällen" drehen die Hormone anscheinend mit ihm durch.
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von ShortysFrauchen » Sa 4. Feb 2012 19:15
Hallo Lola! Normalerweise ist Andy ein Familien- und Kuschelhund
Kann es sein,das ihr ein bißchen verdrängt, das der Berner eigentlich ein "Arbeitshund" war?! Kommt er evtl aus einer "Arbeitslinie"? Wird er auch mit Kopfarbeit gefordert,damit er ausgelastet wird?
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von colito » Sa 4. Feb 2012 19:25
13 monate  ehrlich ich war da auch manchmal panisch... wo soll sich der hund nur richtig hin entwicklen.... also, ganz ehrlich, der hört sich nicht bösartig oder sonstwas an, sondern wie ein ganz normaler hund halt mit 13 monaten. sorry, ist vielleicht nur meine meinung, aber wartet doch einfach mal ab, was aus ihm wird mit 24/monaten und dann könnt ihr immer noch tun. weil jeder hat problem mit den kleinen und bis jetzt habe ich noch nie, auch nicht hier gehört das ein hund mit 13 monaten schon perfekt war.... wenn das immer noch nicht klappt in 12 monaten, dann geht in hundeschule, vorher hat jeder, aber auch wirklich jeder die gleichen probleme, ehrlich und falls es nicht so ist, sollen sich mal die perfekten melden ganz liebe gruesse und haltet einfach durch und das wird dann schon und jooo dann hundeschule, hi elo
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von colito » Sa 4. Feb 2012 20:46
hallo liebe lola,
habe noch ein bisserl nachgedacht bei buschi gehen.
vielleicht haben doch manche perfekten, wobei ich glaube einfach diese 24 monate brauchen die hundis...
aber du kannst doch immer hier fragen und gibt ja auch einige die wirklich gut in hundeerziehung sind, also da wird schon geholfen.
bleibe halt einfach und schaue immer mal und das leben ist dann etwas leichter, wenn man problem hat, ehrlich !!!! weil jeder kennt irgendwas was oder hilft auch wenn der hund anders ist, oder doch mal böse wird oder so..
wobei glaube ich nicht, aber diese normalen probleme die immer sind, da kannst doch einfach schreiben, wenn es mal wieder zuviel wird
liebe gruesse und glaub mir das wird superschön normal
elo
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von Tenni » Sa 4. Feb 2012 21:51
hört sich nach nen stinknormalen pubertierenden Junghund an andyyy hat geschrieben:Wenn er einen "Anfall" auf einem Spaziergang hat, nehme ich ihn am Nackenfell, setze ihn hin, halte seine Schnauze zu und warte, bis er sich beruhigt hat, Dann streichle ich ihn, lass ihn ein Kommando machen und lobe ihn.
wieso machst du das? Aus der Siht des Hundes bist du damit "gewalttätig" und somit unberechenbar für ihn. villeicht hat er bei dir soclhe "Anfälle" weil er dich und dein verhalten einfachnicht einschätzen kann wenn du ihn ruhe beibringen willst, sei selbst ruhig und konsequent
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von Gudrun » Sa 4. Feb 2012 22:43
Hallo auch,
klingt nach einem unbefriedigten Spiel- und Arbeitstrieb. Ihn immer nur "ruhig zu stellen", ist nicht genug. Ihr solltet mehr Action in sein Leben einbauen. Zum Beispiel Apportier- und Suchspiele, Tauziehen um eine Beißwurst als Belohnung, Zugarbeit vor Wagen oder Schlitten... Wenn von Euch genug Spiel, Sport und Spaß ausgeht, entfallen solche Momente, mit denen er seinerseits auf seine Bedürfnisse aufmerksam macht. Er hat es dann schlicht nicht mehr nötig. Wenn Ihr ihn jetzt immer nur frustriert, kann Aggressivität daraus folgen!
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von Sophia » Sa 4. Feb 2012 22:45
colito hat geschrieben:aber wartet doch einfach mal ab, was aus ihm wird mit 24/monaten und dann könnt ihr immer noch tun
also ich würde nicht erst warten, bis mein hund zwei jahre alt ist, und ihm dann aber zeigen, wie der hase läuft  . lieber gleich von anfang an klare ansagen. und wenn's um anspringen und schnappen geht (der hund pöbelt rum!), weiß ich ehrlich gesagt nicht, was man da durch warten gewinnen sollte. ich befürworte eure Idee, zu einem hundetrainer zu gehen, der kann euch dann erklären, in welchen situationen eingreifen notwendig, und was wirklich nur jugendlicher ulk ist. auslastung ist natürlich grundlage für einen zufriedenen und friedlichen hund.
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von andyyy » So 5. Feb 2012 10:42
Vielen Dank schon mal für die Antworten. @ShortysFrauchen und Gudrun: Also wir lassen ihn öfters Leckerlis und so was suchen, das macht ihm viel Spaß und er ist auch voll der "Nasenhund". Apportieren macht er nicht so gerne, er läuft zwar hin, ist aber nicht besonders interessiert. Das mit der Zugarbeit ist eine gute Idee, das werde ich mal ausprobieren. Ich bin sicher, dass man das mit der Sucharbeit noch weiter trainieren kann.
@ Tenni: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sonst machen soll. Ignorieren hilft nichts, da wird man dann fast umgeschmissen. Auf Kommandos hört Andy dann auch nicht. Ich habe mich auch schon so auf die Leine gestellt, dass er nicht mehr hochspringen konnte, aber als er sich hingelegt und beruhigt hat und ich weitergegangen bin, fing er wieder an. Mir gefällt das am Fell festhalten auch nicht, aber ich weiß nicht, was ich sonst machen soll. Ruhig und konsequent bleiben ist da leicht gesagt...
Die Züchterin hatte ein ähnliches Problem mit Andys Mutter, auch das hochspringen und leicht schnappen, aber einmal hat sie es geschafft, ihre Hündin so zu beeindrucken, dass plötzlich alles geklärt war. Aber ein Rüde lässt sich anscheinend nicht so leicht beeindrucken... Wir werden das Suchen noch weiter ausbauen und mal gucken wie das mit der Zugarbeit funktioniert... Danke und liebe Grüße Lola & Andy
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von Pudelfan » So 5. Feb 2012 10:59
Hallo, ich finde Tenni und Gudrun haben vollkommen recht. Du kannst dem Hund doch nicht minutenlang die Schnauze zu halten  ! Da muß er ja Panik bekommen. Nur das bißchen Suchspielchen, was du mit ihm machst, damit ist er nicht ausgelastet, da würd ich mich schon nach was anderem umsehen. Und wenn dir da nichts einfällt, würd ich wirklich mal einen kompetenten Hundetrainer fragen. Gruß Uta mit Bonny und Buffy
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von ShortysFrauchen » So 5. Feb 2012 15:04
andyyy hat geschrieben:schnappen, aber einmal hat sie es geschafft, ihre Hündin so zu beeindrucken, dass plötzlich alles geklärt war. Aber ein Rüde lässt sich anscheinend nicht so leicht beeindrucken...
Das ist Blödsinn,der Charakter hat nichts mit dem Geschlecht zu tun! Seit ihr "Hundeanfänger"? Ich würde euch,deinen Eltern und dir, raten einen guten Hundetrainer zu suchen,der euch erklärt, wie ihr den Rüden auslasten könnt,wie er erzogen werden sollte und wie ihr "seine Sprache" verstehen lernt. Evtl interessiert dich diese Seite http://www.spass-mit-hund.de/seiten/meh ... gssignale/
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