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von ABN » Mi 13. Feb 2013 17:18
Hi, Eure Meinung möchte ich gerne wissen! Verschiedene Erziehungsmethoden: Rütter: (zu viel?) Futterbelohnung Millan: Strenge? Manche meinen, dass er häufig schlägt (stimmt es wirklich?) Kleiner Wolf: "hündisch" (das habe ich erst gestern abend entdeckt - kommt mir nett vor, wüsste aber gerne mehr darüber) und viele andere mir unbekannte ... Was meint Ihr, was ist Eure bevorzugte Methode? Ich bin bei meinem ersten Hund und habe immer die Leckerli-Methode benutzt, die mir meine erste Hundetrainerin empfohlen hat. Ich möchte aber irgendwann damit aufhören - ein Grund ist z.B., dass Denny bei der Sommerhitze sehr wenig frisst und sich für Leckerlis gar nicht interessiert, heißt es, dass er dann nicht mehr folgen wird? Im letzten Sommer war er tatsächlich ziemlich schlimm, war aber auch am Anfang der Pubertät - ich hoffe, dass wir bis Juli (dann wird er 2) dieses Problem nicht mehr haben werden (d.h. er wird etwas reifer - kastriert wird er nicht!) Es muss aber auch ohne Futterbelohnung gehen ... oder tragen etwa Blinde kiloweise Leckerlis um ihre Blindenfuhrhunde ständig zu belohnen??? Bin auf Eure Meinung gespannt LG, ABN
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von Pudelfan » Mi 13. Feb 2013 18:08
Also ich erziehe ohne Leckerlies. Ist für meine Hunde kein Probelm. Ich hab bei Bonny nur am ersten Tag, als ich sie an die Leine gewöhnte, sie mit Leckerlies gelockt. Das hatte sich dann nach 10 Minuten, als sie mir ohne sich zu sträuben, folgte, auch. Meine anderen Hunde hab ich so an die Leine gewöhnt, daß ich immer eine von den erwachsenen Hunden vornweg laufen ließ, da brauchte ich gar keine Leckerlies. Und als ich meine beiden Kleinen an den Freilauf gewöhnt habe, habe ich auch nur bei den ersten 3-4 mal rufen Leckerlies verteilt. Ich erziehe nur mit verbalem Lob und Streicheln. Ich brauch da keine Leckerlies für. Und Cesar Millan find ich einfach furchtbar, zu dem sag nichts mehr.
Gruß Uta und die Viererbande
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von Fritz » Mi 13. Feb 2013 19:52
Womit Du einen Hund belohnen kannst , ist von Hund zu Hund verschieden , genau so auch die Fähigkeiten und Begabungen variieren sehr stark . Ob Futter ,nette Worte oder das Lieblingsspielzeug ,egal ,die Hauptsache der Hund reagiert darauf . Doch alle Hunde müßen fressen , es ist nur eine Frage der Zeit , wann der Hunger kommt .
Ich gebe meinem Hund nur abends Futter , sonst nur, nach besonderen Leistungen beim Training , und dann auch ein möglichst kleines Leckerli .
Wenn Hunde auf ein Kommando konditioniert sind, braucht man die Belohnung nicht mehr jedes Mahl zu geben . Gibt man überhaupt keine Belohnung ,kann es geschehen , dass die Begeisterung ( Wirkung ) und der Gehorsam nachlässt, dann muß wieder belohnt werden , um den Anreiz zu verstärken oder zu erneuern ,nur ein gut motivierter Hund folgt freudig allen Kommandos .
Fritz.
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von Gudrun » Mi 13. Feb 2013 22:08
Hallo auch,
meine Hunde werden nicht nach einer bestimmten Methode von irgendeinem speziellen Hundeflüstererguru erzogen. Nicht jeder Hund ist so wenig jagdleidenschaftlich wie ein Pudel. Meine Hunde sind altmodische Amerikanische Collies, die, wie alle echten Hütehunde, noch eine Menge Hetztrieb in sich haben. Um selbst in allen Situationen angemessen beachtet zu werden, arbeite ich mit Leckerlis und Spiel-Motivation, korrigiere aber auch scharf, wenn einem gut bekannten Befehl nicht Folge geleistet wird. Bei den Jüngsten, so bis ca. 4 Monate, ist der Beutetrieb noch gering, aber der Fresstrieb ausgeprägt, so dass Leckerlis ideal sind. Später ist es das Apportierspiel mit anschließendem Beutezergeln, also spielerischem Beutestreiten, worauf meine besonders abfahren. Andererseits ist mir ein gewisser Respekt auch wichtig, bei "Hier!", "Hinter mir!" oder "Platz!" zum Beispiel.
VG Gudrun
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von Feline » Do 14. Feb 2013 19:47
ich habe auch mit Leckerlies gearbeitet. Aber mein Hund war kein "verfressener" und hat schon bei den ersten Fährtentrainings die Wurststückerl liegen lassen Liebe geht zwar auch durch den (Hunde)Magen, aber kuscheln und schnuddeln ist aus Hundesicht noch viel schöner Ich finde Martin Rütters Vorschläge (in den jeweils gezeigten Situationen) sehr logisch und erfolgsversprechend. Cesar Millan ist für mich ein "Rotes Tuch" - einfach indiskutabel Kleiner Wolf kenne ich nicht - ist das auch ein telegener Hundeguru ? lg Feline
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von ABN » Do 14. Feb 2013 22:14
Hier ist die Seite von Kleiner Wolf: http://www.hubert-asam.de/Ich glaube nicht, dass er sehr bekannt ist - ein Forum-Besucher von de.rec.tiere.hunde geht in seine Hundeschule, so habe ich von ihm gehört. LG, ABN
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von Belosheltie » Fr 15. Feb 2013 13:03
Eine "Methode" habe ich nicht, und davon halte ich auch nichts. Ich passe mich dem Hund und der Situation an, und belohne je nachdem mal mit Spielzeug, Leckerlie, Stimme oder kurzer Interaktion wie z.B. gemeinsamem Rennen/Raufen. Gerade für neue Tricks nutze ich auch gerne den Clicker.
Auch Strafe wird der Situation und dem Hund angepasst. Bei meiner Hündin reicht oft schon Ignoranz oder ein "Nein", bei meinem Rüden darf es auch gerne mal "etwas mehr" sein. Ob ich unerwünschtes Verhalten aber überhaupt aktiv bestrafe oder es sozusagen "positiv" korrigiere, indem ein alternatives Verhalten fordere und dieses dann belohnt wird, ist wie gesagt situationsabhängig.
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von blueray » Sa 16. Feb 2013 00:20
Kurze Frage: Was benutzt Du so als alternatives Verhalten, wenn dein Hund etwas nicht tun soll?
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von Erna991 » So 17. Feb 2013 14:53
Ich finde Millans Gedanke ganz gut, sich so zu verhalten wie es ein Rudel tun würde.
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von Pudelfan » So 17. Feb 2013 15:00
Sorry aber diese ständige Prügelei und Stoßerei der Hunde von diesem Mistkerl kann ich nicht gut finden
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