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Habe seit einigen Monaten meiner ersten (alten Wind)hund und werde mir wohl einen zweiten zulegen, einen 9jaehrigen Greyhound, der nicht stubenrein ist und seit knapp zwei Wochen bei Freunden, die schon 3 Hunde haben und ihn nicht auf Dauer behalten können, in Pflege ist, da er vom Vorbesitzer grundlos eingeschläfert hätte werden sollen.

Er wurde vom Vorbesitzer offensichtlich vernachlässigt, Zähne in schrecklichem Zustand, Krallen extrem lang, nicht kastriert, zieht an der Leine, sehr schlechter Rufeckruf. Mit andern Hunden versteht er sich meistens, aber nicht immer gut, mit Menschen inklusive Kindern und Babys gibt keinerlei Probleme.

Jetzt frage ich mich natürlich: Kann man herausfinden, ob der Hund noch nie stubenrein war, oder ob er aufgrund des für einen großen Hund eher fortgeschrittenen Alters inkontinent geworden ist? Und was würde das in der Praxis für einen Unterschied machen? (Vom Vorbesitzer wäre wohl keine akkurate Information zu erwarten.) Das Problem ist übrigens nur urinieren. Heute wurde er kastriert, mal sehen, ob sich etwas ändert. Und wie kann man einem so alten Hund überhaupt beibringen, stubenrein zu sein? Zumal er Arthrose hat und ich im 3.Stock ohne Aufzug wohne, da kann ich ihn nicht ständig rauslassen.

Hallo auch,

klingt so, als müsstest Du den Pippigeruch in Kauf nehmen. Wenn der Hund schon im nicht kastrierten Zustand wirklich inkontinent ist, kann man mit Erziehung nichts ändern. Was natürlich abgeklärt werden sollte, ist, ob nicht ein Harnleiterinfekt daran schuld ist, den man erfolgreich behandeln kann. Nun ist ein Zuhause mit 3 Treppen für einen arthrosekranken Senior natürlich nicht gerade das Traum-Zuhause. Kann er nicht woanders hin vermittelt werden? Parterre mit Garten wäre schon besser. Das sollte man zumindest versuchen.

VG Gudrun

Gudrun hat geschrieben:Hallo auch,

Nun ist ein Zuhause mit 3 Treppen für einen arthrosekranken Senior natürlich nicht gerade das Traum-Zuhause. Kann er nicht woanders hin vermittelt werden? Parterre mit Garten wäre schon besser. Das sollte man zumindest versuchen.

VG Gudrun

Finde ich jetzt auch. Das mit der Athrose wird ja auch nicht besser und ist obendrein noch schmerzhaft. Ich würd dem Hund nicht mehr zumuten wollen täglich mehrmals 3 Stockwerke rauf und runter laufen zu müssen. Wenn die Zähne in schlechtem Zustand sind, kann das auch etliche andere Krankheiten nach sich ziehen, unter anderem Herzkrankheit. Die müßten also auf jeden Fall sarniert werden.
Was die Stubenreinheit angeht, kann ich da jetzt nichts zu sagen, aber da der Hund jetzt obendrein noch kastriert wurde, kann sich schon durch die Kastration eine gewisse Inkontinenz einstellen. Das muß jetzt nicht sein, ist aber eher bei großen als bei kleinen Hunden zu beobachten

Gruß Uta und die Viererbande

Hallo,
da hast Du Dir ja eine Menge vorgenommen !

Nun möchte ich eigentlich nicht intolerant sein ,
aber nach meiner Meinung ,ist Dein Fall ,
das Beispiel für eine Tierliebe ,
die für mich nur auf Unverstand und Ignoranz beruht .

Ich finde ,die Bewegung der selbst ernannten Tierfreunde und Tierretter ,
die einen Humanismus pflegen , der sein Ziel verfehlt , treibt immer größere Blüten .

Kastration ist eine Verstümmlung und hat keinen Vorteil für ein Lebewesen .
Kranke und alte Tiere haben auch nicht immer einen Vorteil,
wenn sie aus ihrem gewohnten Lebensumfeld gerissen werden .
Auch eine Leben mit langer und qualvolle Pflege,
muß nicht immer ein lohnender Lebenszweck sein .

Fritz.

Fritz, wo liest du, daß der Hund so krank ist und sich quält, daß er eingeschläfert werden sollte? Was die Kastration angeht, wissen wir nicht, ob sie nötig war oder nicht. Vielleicht hast du überlesen, daß der Hund aus seiner jetzigen Pflegefamilie weg muß, da diese schon 3 Hunde hat und daß sein vorheriger Besitzer in grundlos einschläfern lassen wollte, sonst könntest du nichts von aus dem gewohnten Lebensumfeld reißen, schreiben. Wo der Threatsteller allerdings, wie ich schon schrieb, drüber nachdenken sollte ist, ob er einen Hund mit Athrose mehrmals täglich 3 Stockwerke rauf und runter zumuten sollte.

Gruß Uta und die Viererbande

Pudelfan hat geschrieben:Fritz, wo liest du, daß der Hund so krank ist und sich quält, daß er eingeschläfert werden sollte? Was die Kastration angeht, wissen wir nicht, ob sie nötig war oder nicht. Vielleicht hast du überlesen, daß der Hund aus seiner jetzigen Pflegefamilie weg muß, da diese schon 3 Hunde hat und daß sein vorheriger Besitzer in grundlos einschläfern lassen wollte, sonst könntest du nichts von aus dem gewohnten Lebensumfeld reißen, schreiben. Wo der Threatsteller allerdings, wie ich schon schrieb, drüber nachdenken sollte ist, ob er einen Hund mit Athrose mehrmals täglich 3 Stockwerke rauf und runter zumuten sollte.

Gruß Uta und die Viererbande

Uta, da gebe ich Dir völlig Recht
und darum habe ich meine Formulierung auch allgemein und nicht persönlich gehalten .
Auch wenn irgend etwas in diesem Fall nicht zutreffend ist ,
dann halte ich meine Thesen doch sonst und im Allgemeinen für richtig .

Fritz.

Zur Situation im 3.Stock. Dass das nicht optimal ist, ist klar, der Punkt ist, dass es wohl darauf hinaus laufen wird, ich nehme ihn oder er landet im Zwinger, wenn sich kein dauerhafter Platz findet, wonach es eher aussieht. Ich habe bisher die Information einholen können, dass man in dem Fall ein Handtuch unter dem Bauch als Unterstützung verwenden kann, bzw. auch schon professionelle Hilfen gefunden

http://www.petplanet.co.uk/product.asp? ... pf_id=6133
http://www.petplanet.co.uk/product_grou ... &pg_id=296

Außerdem erwäge ich auch andere Maßnahmen, wie den Hund zu tragen, da möchte ich aber vorher die Tierärztin fragen, ob das nicht mit Arthrose nicht schädlich sein konnte, selbst wenn man den Hund korrekt trägt (wie in einem Buch über Greyhounds beschrieben, Beine quasi zusammenklappen, statt direkt am Bauch anfassen). Auch an einen großen Tragekorb denke ich, wobei ich mich noch erkundigen muss, wie sinnvoll das ist, der Hund würde da ja mindestens ein wenig hin und her schaukeln.

Die Kastration geht nicht auf meine Kappe, aber ich hätte sie auch durchgeführt, aus dem einfachen Grund, dass es mehr Hunde als Plätze für Hunde gibt und ich nicht dazu beitragen möchte, dass es Hunde gibt, die ihr Leben im Zwinger fristen müssen. Selbst wenn ich Welpen unterbringen würde, die Plätze fehlen dann ja wieder für andere Hunde.

Zur eigentlichen Frage: Was für Maßnahmen könnten bei so einem alten Hund sinnvoll sein? Was die anderen Angelegenheiten betrifft, Rückruf, ziehen, da weiß ich schon, was zu tun ist, aber bei der fehlenden Stufenreinheit eben nicht.

Danke für alle bisherigen Antworten

Greyhoundhilfe Deutschland e.V

http://www.bulli-in-not.de/

http://www.windhundhilfe.de/

http://www.windhunde-in-not.org/



Fritz.

Hallo,
ob die fehlende Stubenreinheit nun krankheitsbedingt ist oder nicht, es läuft so oder so darauf hinaus, dass der Hund mehrmals täglich raus muss, damit nichts "danebengeht". Wenn er inkontinent ist, hält er größere Mengen Urin einfach nicht zurück wie gesunde Hunde; wenn er es nicht gelernt hat, muss er oft raus, damit er lernt, nur noch draußen zu pullern.

Hut ab vor dem Vorhaben, obwohl ich dem Hund wünsche, dass er ein ebenerdiges Zuhause findet.

Viele Grüße,
die Sophia, die ihre gesunde 25 kg-Hündin jeden Tag aus dem 3. Stock die Treppen runterträgt

Hallo Sophia,

hast Du keine Angst um Deine eigenen Gelenke?

Ich weiß inzwischen, wie das ist, von einer akuten Gelenkentzündung nachts aus dem Bett geschmissen zu werden und sich mit einem Schockzustand aufgrund der Schmerzen direkt danach auf den Fußboden zu setzen. Ich musste lernen, auf meine Gelenke Rücksicht zu nehmen. Daher müssen meine Hunde selber laufen.

VG Gudrun, die 2 anstrengende Jahre Rolli mit einer alten Colliedame noch gut in Erinnerung hat.