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von alpha-clasch » Mi 4. Jun 2008 11:45
Hallo alle zusammen,
ich habe seit Samstag Nacht einen Beaglewelpen 9Wochen alt, Rüde, mit dem Namen Bloo, er ist super lieb geht freudig auf die Menschen und Hunde zu. Aber er ist Sturr (typisch für die Rasse). Ich weiß nicht genau, ob ich alles richtig mach, ich habe zwar Bücher daheim, aber trozdem bin ich mir unsicher und würde mich freuen wenn Ihr mich unterstüzen würdet, da es mein erster Hund und noch dazu erster Welpe ist. (Ich habe ihn geschenkt bekommen)
Der Hund fängt des öfteren an am Teppich zu knabbern:
Ich sage "Aus" und reiche ihm sein Kauspielzeug, das mache ich mit jedem anderen Ding wo er nicht dran knabbern soll ebenfalls. Nur bislang zeigt es keine große Wirkung für den kleinen Moment knabbert er am Kauspielzeug und geht dann gleich wieder an das "verbotene", ich weiß, ich muss geduldig sein, dennoch frag ich mich, ob es wirklich so richtig ist. Ein Hundehalter hat mir gesagt, wenn er das weiter so macht, dann soll ich es ihm zwei mal verbieten und beim dritten mal auf seine Decke schicken und gegebenenfalls anleinen. Aber verbindet der Hund dann nicht negatives mit seinem Plätzchen, auch wenn ich ihm dann ein Leckerlie gebe?
Den Hund auch mal alleine lassen:
Ich fange an, den Raum zu verlassen, mittlerweile hab ich es sogar für zwei Minuten vor die Tür geschafft, dennoch gerate ich gleich in Panik wenn der Hund bellt oder das Jaulen anfängt, da ich Angst habe, meine Nachbarn könnten sich beschweren und ich muss den Hund wieder weggeben, da ich nur eine Genehmigung auf vorbehalt habe. Wenn er leise das Winseln anfängt warte ich bis er eine Pause mache und gehe dann wieder rein. Vorhin hat er allerdings das Jaulen angefangen, als ich das Zimmer verlassen hatte. Im Buch stand man solle ohne Worte hingehen den Hund am Nackenfell packen und leicht runterdrücken, ohne weitere Worte wieder den Raum verlassen, nur das hat nichts gebracht, er hat weitergejault, bis ich wieder da war. Was soll ich in so einer Situation tun? Ich hab wirklich extrem Angst davor die Nachbarn zu belästigen.
Bloo ist noch nicht Stubenrein:
das heißt ich gehe mit ihm so ziemlich jede zwote Stunde vor die Tür oder wenn er anfängt umherzuschnüffeln, nur leider macht er da nicht sonderlich mit, er geht ein paar Meter und das Wars, ich versuche ihn mit Leckerli zu locken aber auch das funktioniert nicht immer, dennoch musste er letzten endes jedes mal wenn ich mit ihm runter ging (also wirklich jedes mal nach ca. 5Minuten groß). Was soll ich in so einer Situation tun? Ich habs auch schon versucht, indem ich einfach weiter ging oder ihm mit den Rücken zugewand einige Meter weiter stehen blieb, ab und an kam er dann, aber was wenn er keinen schritt weiter geht, wie soll ich ihm diese Sturheit im Bezug des Spazierengehens austreiben?
Genau wie erst will er brennend wieder heim, und kurz vor daheim legt er sich bei uns auf den Rasen und macht keinen Schritt mehr, egal ob ich ihm Leckerlie anbiete, ob ich ihm noch so freudig zurufe, Leine zerren möchte ich nicht, egal was ich mache, letzten endes muss ich hin gehen und ihn wieder hinstellen damit er mir wenigstens gaaaaanz langsam folgt, einfach zur Tür unten rein hat bisher auch nichts geholfen.
Er jagt unsere Katze:
er will doch nur spielen, Kater Francis versteht das miss, immerhin darf Bloo jetzt an ihm schnuppern, aber sobald er zu wild wird läuft Francis weg (was ja klar ist) und Bloo hinterher, (was ja auch irgendwo klar ist). Auf Herrufen reagiert Bloo in der Zeit nicht, ist auch klar, ist ja abgelenkt. Auch wenn man hingeht und ihn am Halsband festhält und sitz sagt, tut sich nichts, erst wenn man sein Hinterteil ganz leicht runterdrückt setzt er sich hin, aber sobald man loslässt ist er wieder hinter der Katze her.
Momentan bin ich die ganze Zeit zuhause ausser wenn ich auf einen Termin muss und wenn Bloo da so Stur ist, ist es schlecht.
Immerhin hat er diese Nacht durchgeschlafen, unser letzter Gassigang war gegen 23Uhr und um 8Uhr wachte Bloo auf und wir sind sofort nach unten gegangen, was dann auch dringend nötig war.
Ich will meinen Hund doch gut erziehen und vorallem ihm gerecht werden, also sprich eine gute Leitperson werden. Wer hat gute tipps und kann mir helfen? Ich bin eigendlich sehr geduldig, das Hauptproblem ist meine Unsicherheit, ich weiß nicht ob ich das was ich mache richtig mache weil man halt in der kurzen Zeit keine erfolge sieht (geht ja auch gar nicht) dennoch würde es mir helfen, wenn ihr mir sagen könntet ich sei auf dem richtigen Weg und mir Ratschläge geben könntet.
Vielen Dank schon im voraus.
Ganz liebe Grüße clasch
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von Hantress » Mi 4. Jun 2008 16:01
Hallo,
also erstmal mach dich nicht so verrückt. Du machst schon sehr vieles richtig. Das er es nicht gleich alles versteht ist normal. Wenn er sich spezielle Bereiche zum Knabbern aussucht reib diesen Bereich mal mit etwas bitteren ein. Er verbindet dann das Knabbern an dieser Stelle mit etwas negativen. Anleinen würde ich ihn nicht da er as wie du sagst auch falsch verstehen kann. Wie verhälst du dich denn wenn du Raum verläst ? Trainiere das allein sein mal in dem du ihn kurze Zeit in einen anderen Raum alleine läst gebe ihn etwas was er liebt z.B. ein Spielzeug an dem er sehr hängt und mit dem er sich dort beschäftigt. Wenn er dann fünf min. brav war mit ausgiebigen loben in seinen Verhalten bestätigen. Das dann mit der Zeit mehr und mehr ausbauen und dann auch mit Wohnung verlassen. Bitte mache dir nicht schon bevor du gehst Gedanken hoffentlich jault er jetzt nicht wenn ich gehe. Du wirst es nicht glauben dein Hund spürt die Unsicherheit und jault dann auch deshalb. Bitte bedenke aber das er noch ein Baby ist und deshalb auch noch nicht so lange allein bleiben sollte. Das mit dem Rythmus beim Gassi gehen ist in dem alter noch normal.
Gruß Hantress
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von alpha-clasch » Mi 4. Jun 2008 16:35
wenn ich den Raum verlasse, beachte ich ihn vorher schon nicht, Die Angst vor den Nachbarn hab ich folgendermaßen geklärt, ich habe ein schreiben aufgesetzt und bin Persönlich zu ihnen hin, eine War nicht da, die andeeren Zeigten großes verständniss, vorallem als sie den Hund sahen  : Liebe Nachbarn, wir haben ein neues Familienmitglied, ein Reinrassiger Beagle Welpe (9 Wochen alt, also noch ein Baby), sein Name ist Bloo. Um spätere Lärmbelästigung zu vermeiden müssen wir ihn allerdings erziehen, was ebenfalls heißt, ihm anzutrainieren auch einmal alleine daheim zu bleiben. Leider kann es im Zuge dieser Erziehung des Öfteren zu einem Jaulen, Fiepen, Bellen und zu einem vermehrten Haustür öffnen und schließen unsererseits kommen. Mit diesen Lautäußerungen versucht er seine Familie zurückzurufen und zu Orten. Es kann etwas dauern bis er die Verlustangst verliert und es als selbstverständlich ansieht. Wir werden versuchen dies im Zaum und die Mittags- so wie die Abendruhe einzuhalten und wie gesagt den Lärm in der Zwischenzeit auf das Mindestmaß zu beschränken. Wir werden ebenfalls versuchen ihn so zu erziehen, das er im Vorgarten lediglich Schnuppert, von den Blumen werden wir ihn selbstverständlich fernhalten. Sollte es dennoch passieren, dass er unbeobachteter weise sein Geschäft auf dem Rasen vor der Haustür verrichtet, werden wir das ganze auf der Stelle beseitigen. Sollte es zu sonstigen Verunreinigungen durch den Hund kommen, werden wir diese selbstverständlich ebenfalls beseitigen. Sollten Sie sich in irgendeiner Form belästigt fühlen, bitte ich Sie, sich an uns zu wenden, damit wir die Belästigung gegebenenfalls einstellen können. Vielen Dank für Ihr Verständnis Mit freundlichen Grüßen Ihre Nachbarin Claudia also das ist das schreiben, dann noch n bild vom Hund dabei. Die meisten sagten sie würden ds gar nicht mitbekommen wenn er jault hat er ja schon mal. Was mache ich wenn ich ihn nicht auf dem sofa haben will, also überhaupt nicht, ich schmeiß ihn bisher immer runter und sage nein, doch er tut es immer weider, und wenn ich den raum verlasse und die türe schließe (zur übung) und dann wieder rein komme sitzt er auf dem sofa, was soll ich denn da tun, ich meine ich soll ihn ja nicht großartig beachten wenn ich rein komme und wenn ich ihn dann gleich vom sofa werfe ist das ja eine negative erfahrung wenn ich wiederkomme. DAs mit den anknabbern hab ich folgendrmaßen erledigt, er hat an der leine geknabbert, ich hab tabasko drauf getan, jetzt knabbert er nicht mehr  . DAnn noch folgendes Problem, wir waren grad ausreichend lang gassi, er hat sein Geschäft erledigt und auch gepullert, als wir dann wieder in die Wohnung wollten kam er auch gleich mit nach oben, als wir oben waren keine fünf minuten später allerdings pinkelte er mir auf den Teppich, warum und wie kann ich das unterbinden? Also im großen und ganzen soll man ihn ja ignoriren wenn er unerwünschtes verhalten zeigt, und loben wenn er erwünschtes verhalten zeigt, aber manches kann man nicht ignorieren, beispielsweised das mit dem Sofa oder wenn er sich am wohnzimmertisch hochzieht und schnuppert, was soll ich da machen, immer wieder wegnehmen und nein sagen??? Fragen über Fragen.
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von Melle&Kira » Mi 4. Jun 2008 18:01
hallo und glückwunsch zum welpen
kann dir nicht viel helfen, aber ich glaube statt tobasko haette es auch zitrone oder aehnliches getan. ist doch ziemlich scharf.
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von Lea » Mi 4. Jun 2008 21:23
hallo also das mit dem sofa- KENN ICH kann dir dabei aber leider auch nicht weiterhelfen, denn mein Freund und ich haben nach ca. 2 Monaten aufgegeben. ich weiß nicht wieso aber für sie war das so ein Traum da mit uns draufzuliegen dass sie schimpfer eingesteckt und es später doch wieder probiert hat um wieder schimpfer zu kassieren, aber das wars ihr wert. sie hat dann auch immer sooooo verdammt traurig geschaut, dass wir einfach nicht mehr böse schaun konnten na und jetzt liegt sie halt oben und ist glücklich das mit dem tisch- ich glaub da gibts nichts anderes als immer wieder nein zu sagen, vielleicht dann auch kurzzeitig auf den platz schicken mit dem in die wohnung machen- tja,... nein sagen, heben und auf die wiese tragen- anders gehts glaub ich auch hier nicht. wenn die abstände wirklich extrem kurz sind also wirklich ungewöhnlich, dann würde ich mal zum tierarzt schaun (weiß nicht wie das bei rüden ist aber meine hündin hatte anfangs dauernd blasenentzündung- und hat dadurch so oft gepinkelt) wegen spazierengehen-wiel ange geht ihr denn mit ihm? vielleicht ist ihm das noch zuviel? ist er sehr verspielt? dann zupf mal, wenn er sich hinlegen will eine blume oder sowas aus ( es ist eh alles interessant) und wedel damit herum-wenn er ein zwei schritte macht- leckerli so, dass ist zumindest meine erfahrung ( hab davon nicht viel, bin selbst anfänger  , aber vielleicht ist ja was dabei) lg und ganz viel spaß andrea und lea
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von Bluebell » Mi 4. Jun 2008 22:03
Hallo Alpha-Clasch,
also erstmal: Geh mit Deinem Welpen dringend in eine Welpenspielstunde. Hunde sind nicht automatisch sozial. Im Gegenteil. Ein Rudel ist im Rudel sozial. Ein Einzelhund ist nicht sozial, außer er hat Kontakt zu anderen Hunden. Und selbst wenn er Kontakt zu älteren anderen Hund hat. Welpenspiel ist wichtig. Es ist wichtig, dass der Hund mit Gleichaltrigen spielen und lernen kann. Denn die sprechen eine andere Sprache. Ein Kindergartenkind packst Du ja auch nicht in eine Abiturientenklasse und sagst: "VIEL SPASS!" Bitte, bitte such Dir ein gutes Welpenspiel!
ich habe seit Samstag Nacht einen Beaglewelpen 9Wochen alt, Rüde, mit dem Namen Bloo, er ist super lieb geht freudig auf die Menschen und Hunde zu. Aber er ist Sturr (typisch für die Rasse). Ich weiß nicht genau, ob ich alles richtig mach, ich habe zwar Bücher daheim, aber trozdem bin ich mir unsicher und würde mich freuen wenn Ihr mich unterstüzen würdet, da es mein erster Hund und noch dazu erster Welpe ist. (Ich habe ihn geschenkt bekommen)
* Klar hat jede Rasse seinen eigenen Charakter. Aber letztendlich formst Du Deinen Hund durch Deine Erziehung! Ein Beagle ist anspruchsvoll und kein Anfängerhund, da sie sehr jagig sind!
Der Hund fängt des öfteren an am Teppich zu knabbern:
Ich sage "Aus" und reiche ihm sein Kauspielzeug, das mache ich mit jedem anderen Ding wo er nicht dran knabbern soll ebenfalls. Nur bislang zeigt es keine große Wirkung für den kleinen Moment knabbert er am Kauspielzeug und geht dann gleich wieder an das "verbotene", ich weiß, ich muss geduldig sein, dennoch frag ich mich, ob es wirklich so richtig ist. Ein Hundehalter hat mir gesagt, wenn er das weiter so macht, dann soll ich es ihm zwei mal verbieten und beim dritten mal auf seine Decke schicken und gegebenenfalls anleinen. Aber verbindet der Hund dann nicht negatives mit seinem Plätzchen, auch wenn ich ihm dann ein Leckerlie gebe?
* Nein, er verbindet sein Platz nicht mit etwas negativem. Wenn Du ein Kind in sein Zimmer schickst, weil es was angestellt hat, dann geht es deshalb auch nicht weniger gerne in selbiges. Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann schaff einen STRAFPLATZ an, wo er nur hin muss, wenn er diszipliniert wird.
Was ich Dir noch empfehle:
Tabuspiele
Ihr Hund soll lernen z. B. nicht an Schuhen zu knabbern, an Kabel zu gehen oder Ihre Kissen zu zerfleddern? Dann brauchen Sie Tabuspiele!
Bei der Mama funktioniert das folgendermaßen. Sie holt sich ein begehrtes Spielzeug, legt es sich z. B. zwischen die Pfoten und wartet, bis ein Welpi Interesse zeigt. Nährt er sich mit eindeutigen Absichten (er will das Spielzeug), knurrt sie ihn an. Kommt er nähr wird deutlicher mit Zähnen geknurrt und falls es dann doch noch ein größenwahnsinniger Welpe versucht, wird er auf den Rücken gelegt und gemaßregelt. So bzw. so ähnlich sollten sie auch vorgehen. Holen Sie sich etwas, was Ihr Welpe möglicherweise interessant finden könnte. Legen Sie es vor sich hin, wenn er sich dem Gegenstand deutlich nährt, knurren Sie ihn an. Versucht er es noch mal, bewegen Sie sich schnell auf ihn zu, zeigen Sie Zähne und knurren Sie deutlicher. Falls er es dann tatsächlich noch mal versucht, nehmen sie ihn, legen Sie ihn knurrend auf die Seite und warten Sie bis er aufhört zu zappeln.
Übrigens, wird Ihr Welpe evtl. schreien, als würden Sie ihn grade abstechen wenn Sie Ihn – grade beim ersten Mal – auf die Seite legen, BLEIBEN SIE DRAN. Er muss liegen bleiben! Wenn er es jetzt nicht lernt, wird er es nie lernen und das ist die weitaus artgerechteste Art, Ihren Hund zu maßregeln. Und so machen Sie das mit all den Gegenständen, die Ihr Welpe nicht anlangen darf.
Den Hund auch mal alleine lassen:
Ich fange an, den Raum zu verlassen, mittlerweile hab ich es sogar für zwei Minuten vor die Tür geschafft, dennoch gerate ich gleich in Panik wenn der Hund bellt oder das Jaulen anfängt, da ich Angst habe, meine Nachbarn könnten sich beschweren und ich muss den Hund wieder weggeben, da ich nur eine Genehmigung auf vorbehalt habe. Wenn er leise das Winseln anfängt warte ich bis er eine Pause mache und gehe dann wieder rein. Vorhin hat er allerdings das Jaulen angefangen, als ich das Zimmer verlassen hatte. Im Buch stand man solle ohne Worte hingehen den Hund am Nackenfell packen und leicht runterdrücken, ohne weitere Worte wieder den Raum verlassen, nur das hat nichts gebracht, er hat weitergejault, bis ich wieder da war. Was soll ich in so einer Situation tun? Ich hab wirklich extrem Angst davor die Nachbarn zu belästigen.
* 1. Schlüsselreize ausschalten
- Schlüsselreize in dem Fall können sein: * Schuhe anziehen * Jacke anziehen * Fenster schließen * Schlüssel greifen * Haare kämmen * Wohnungstür öffnen - Überlegen Sie, was Sie immer oder sehr oft tun, bevor Sie die Wohnung verlassen. Am besten, Sie schreiben die Dinge auf. - Genau die Dinge, die Sie sonst immer tun, bevor Sie die Wohnung verlassen, machen Sie nun über den Tag verteilt immer wieder, ohne das Sie anschließend wirklich gehen. So verlieren die Schlüsselreize an Bedeutung und der Hund wird sehr bald nicht mehr reagieren.
2. Abhängigkeit reduzieren
- beginnen mit dem Trainingsprogramm an einem langen Wochenende - Aufmerksamkeit, die sonst der Hund bekommt, auf ein viertel reduzieren, egal ob der Hund bellt, Spielzeug bringt oder ähnliches - Ignorieren heißt: Nicht ansehen! Nicht ansprechen! Nicht anfassen! - Ist am Anfang schwer! Bitte konsequent bleiben - Als Nächstes: Hund für fünf Minuten alleine in einem Raum lassen. Sie bleiben in der Wohnung. Dann für 10 Minuten, für 15 usw. usw. - Wenn der Hund in einem Raum eine Stunde alleine bleiben kann (während Sie in der Wohnung sind, geht’s weiter. - Daraufhin: Hund alleine in einem Raum lassen und Wohnung für fünf Minuten verlassen. Dann 10 Minuten, dann 15 Minuten usw. usw. - WICHTIG: Wenn er bellt oder winselt, gehen Sie NICHT zu ihr, um sie zu beruhigen, sagen Sie nichts! - Wenn er einen Moment ruhig ist, warten Sie 30 Sekunden, gehen dann wie zufällig in den Raum. Sagen Sie nichts und halten Sie nur losen Kontakt. Auf keinen Fall dürfen Sie auf aufgeregte Temperamentsausbrüche reagieren. - Trödeln Sie ein bisschen im Raum herum und lassen Sie den Hund danach frei. - Keiner darf den Hund streicheln, egal, wie sehr er auch danach bettelt. Anfänglich mögliches, schlechtes Benehmen wird ignoriert, es wird sich bald bessern und der Hund wird die neuen Regeln akzeptieren. - Ihre Erfolgschancen sind größer, wenn Sie dieses Programm langsam und über mehrere Wochen einüben.
3. Beschäftigung
- Kaufen Sie dem Hund ein spezielles Gummispielzeug (z. B. einen Kong oder einen Futterball) - Geben Sie einen Teil Ihrer Futterration in dieses Spielzeug und geben es ihr, wenn sie alleine ist. - Versuchen Sie den Auslauf Ihres Hundes in die Länge zu ziehen, bevor Sie weggehen. - Machen Sie Tempo, damit er ermüdet. - Werfen Sie Stöcken oder etwas anderes, damit er hinterher läuft. - Lassen Sie sie mit anderen Hunden spielen. - Gehen Sie in die Unterordnung mit ihr und fördern Sie ihre grauen Zellen. - Legen Sie Fährten aus.
4. Zusammenfassung
- Lehren Sie Ihren Hund das Alleinsein, zunächst nur über kurze Zeiträume. - Arbeiten Sie mit Futterbelohnung und verstecken Sie die Tagesration an Futter im Spielzeug. - Zu anderen Zeiten gegebene Leckerbissen tragen nicht zur Lösung bei. - Manche Hunde haben gerne etwas zum Kauen, wenn Sie allein sind. - In Ihrer Gesellschaft bekommt der Hund weder Spielzeug noch Leckereien, außer beim Spaziergang. - Machen Sie ggf. ein Boxtraining und lassen Sie ihren Hund dort drin während ihrer Abwesenheit.
Bloo ist noch nicht Stubenrein:
das heißt ich gehe mit ihm so ziemlich jede zwote Stunde vor die Tür oder wenn er anfängt umherzuschnüffeln, nur leider macht er da nicht sonderlich mit, er geht ein paar Meter und das Wars, ich versuche ihn mit Leckerli zu locken aber auch das funktioniert nicht immer, dennoch musste er letzten endes jedes mal wenn ich mit ihm runter ging (also wirklich jedes mal nach ca. 5Minuten groß). Was soll ich in so einer Situation tun? Ich habs auch schon versucht, indem ich einfach weiter ging oder ihm mit den Rücken zugewand einige Meter weiter stehen blieb, ab und an kam er dann, aber was wenn er keinen schritt weiter geht, wie soll ich ihm diese Sturheit im Bezug des Spazierengehens austreiben?
Genau wie erst will er brennend wieder heim, und kurz vor daheim legt er sich bei uns auf den Rasen und macht keinen Schritt mehr, egal ob ich ihm Leckerlie anbiete, ob ich ihm noch so freudig zurufe, Leine zerren möchte ich nicht, egal was ich mache, letzten endes muss ich hin gehen und ihn wieder hinstellen damit er mir wenigstens gaaaaanz langsam folgt, einfach zur Tür unten rein hat bisher auch nichts geholfen.
* Ich muss ein bißchen lachen. Du hast seit Samstag einen 9 Wochen alten Welpen und wunderst Dich, dass er noch nicht stubenrein ist? Du hast Dich vorher nicht so viel über Hunde erkundigt, oder? Also:Generell gilt Folgendes: Der Welpe muss, solange er eben noch nicht stubenrein ist, immer nach dem Fressen, nach dem Schlafen und nach dem Spielen raus, um sich lösen zu können und ansonsten ca. alle zwei Stunden. Das kann man dann langsam steigern. Ein Welpe kann erst mit fünf Monaten Blase und Darm WIRKLICH kontrollieren. Bei Welpen wo es funktioniert – super, Glück gehabt – aber das ist nicht so oft der Fall, wie man glaubt. Es sind nur immer diese Leute die man trifft und die einem dann sagen: „WAAAAAS, dein Hund ist noch nicht stubenrein, meiner war’s schon mit acht Wochen.“ Wahrscheinlich sagt Ihnen das der Rentner, die Hausfrau oder jemand aus einer Großfamilie, wo alle 30 Minuten jemand mit dem Hund rausgehen kann. Oder jemand hat einfach ein ganz besonderes Glück gehabt.
Er jagt unsere Katze:
er will doch nur spielen, Kater Francis versteht das miss, immerhin darf Bloo jetzt an ihm schnuppern, aber sobald er zu wild wird läuft Francis weg (was ja klar ist) und Bloo hinterher, (was ja auch irgendwo klar ist). Auf Herrufen reagiert Bloo in der Zeit nicht, ist auch klar, ist ja abgelenkt. Auch wenn man hingeht und ihn am Halsband festhält und sitz sagt, tut sich nichts, erst wenn man sein Hinterteil ganz leicht runterdrückt setzt er sich hin, aber sobald man loslässt ist er wieder hinter der Katze her.
* Naja mein lieber, Du hast einen klassischen Jagdhund, auch wenn das einer ist, der auf die Spur gibt. DER WILL NICHT NUR SPIELEN... Der übt seine Jagdtechnik!! Also zur Not, würde ich da jetzt schon mal eine Klapperdose klappern lassen. Es kann sein, dass er Deine Katze drinnen als Rudelmitglied sieht und sie irgendwann in Ruhe läßt. Draußen wird sie dann wieder zur Beute. Das bekommst Du nur hin, wenn Du das Verhalten von Anfang an ganz konsequent unterbrichst... Sonst nicht!
Momentan bin ich die ganze Zeit zuhause ausser wenn ich auf einen Termin muss und wenn Bloo da so Stur ist, ist es schlecht.
* Das ist nach einer Woche gar nicht SOOOO gut!! Mach Dich immer mal wieder rar. Allein sein fängt zu Hause an. Und ein guter Rudelführer steht einfach nicht rund um die Uhr zur Verfügung. Daran sollte Bloo sich ganz früh gewöhnen.
Immerhin hat er diese Nacht durchgeschlafen, unser letzter Gassigang war gegen 23Uhr und um 8Uhr wachte Bloo auf und wir sind sofort nach unten gegangen, was dann auch dringend nötig war. * Das ist auch richtig so!
Ich will meinen Hund doch gut erziehen und vorallem ihm gerecht werden, also sprich eine gute Leitperson werden. Wer hat gute tipps und kann mir helfen? Ich bin eigendlich sehr geduldig, das Hauptproblem ist meine Unsicherheit, ich weiß nicht ob ich das was ich mache richtig mache weil man halt in der kurzen Zeit keine erfolge sieht (geht ja auch gar nicht) dennoch würde es mir helfen, wenn ihr mir sagen könntet ich sei auf dem richtigen Weg und mir Ratschläge geben könntet. * Wenn der Welpe in ein neues Hunderudel kommen würde, dürfte er erstmal so gut wie gar nichts. Die erwachsenen und alteingesessenen Hunde würden ihn einkästeln und seine Grenzen zeigen. Damit kann der Hund gut leben, denn er ist kein Mensch! Am ersten Tag dürfte er eigentlich gar nichts. Er darf nur an einem ihm zugeordneten Platz liegen. Die älteren Hunde würden aufpassen, wann er wohin geht und ihn ggf. entsprechend maßregeln, wenn ihnen etwas nicht passt. So lernt der Welpe gleich, was er darf und was er nicht darf. Er darf sich still verhalten, er darf nicht auf älteren Hunden herumtoben, er darf evtl. alleine zu Trinknapf gehen, er bekommt zuletzt zu fressen, er darf in gebührendem Abstand hinter den anderen herlaufen.
Bei uns Menschen darf er meistens alles und wenn er dann frech wird und versucht – als Chef, denn das muss er ja sein, wenn er alles darf – sich durchzusetzen, dann versuchen wir ihn mit Müh und Not wieder auf seine Stelle, nämlich die letzte bzw. auf eine subdominate im Mensch Hund Rudel zu verweisen.
Einfacher wäre es, wenn der Hund in der ersten Zeit erstmal nicht viel darf. Und sich Privilegien erarbeiten muss mit gutem und sozialen Benehmen. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie ich meine Position im Rudel vor dem Welpen art- und altersgerecht behaupten kann:
1. es sollte hauptsächlich (nicht zwangläufig immer) so sein, dass ich agiere und der Welpe reagiert. Ich fange ein Spiel an, ich beende das Spiel, zum Beispiel.
2. darf ich mich als Rudelführer aufdrängen. Ich entscheide, wann ich meinen Welpen streichle und knuddle und mich zu ihm lege, selbstverständlich kann ich bei einem netten Welpen auch mal drauf eingehen, wenn er grade gekuschelt werden möchte. Aber bitte nicht immer. Ihr Welpe stirbt nicht, wenn Sie ihn mal abweisen.
Und 3. es sollte ein Zimmer in der Wohnung oder eine Stelle auf der Couch nicht erlaubt sein – es wäre zumindest nicht verkehrt. Aber auch sonst können Sie eine stabile Rangordnung aufbauen, wenn Sie einfach sehr souverän und liebevoll konsequent sind.
Sollte Ihr Welpe in jungen Jahren mal versuchen, was passiert, wenn er Sie anknurrt reagieren Sie lieber gleich! Seine Mutter würde das auch tun. Wenn Ihr Welpe erst ein Jahr alt ist und 30kg wiegt, ist es nicht mehr so einfach und das geht schneller, als man denkt!
Für Sie heißt das, dass der Hund nicht erstmal alles darf und wenn er es dann frech ausnutzt, darf er es eben nicht mehr. Überlegen Sie sich von Anfang an, was sie später haben möchten. Sie haben jetzt eine Chance das richtige zu tun und es ohne größeren Aufwand zu bekommen. Alles was Sie sich zu später überlegen, dauert später auch sehr, sehr lange!
Ich hoffe, das hilft Dir ein bißchen. Wundere Dich nicht über das Sie. Ich gebe ab und zu Infoabende für zukünftige Welpenbesitzer und habe so ein Pamphlet ausgearbeitet. Da sietze ich natürlich.
Lieber Gruß
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von Whoopsy » Mi 4. Jun 2008 22:14
Ich gebe ab und zu Infoabende für zukünftige Welpenbesitzer und habe so ein Pamphlet ausgearbeitet
Wenn mal wieder einer stattfindet, gibst Du das dann hier auch bekannt? Würd mich interessieren. Gibst Du das an der VH?
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von Bluebell » Do 5. Jun 2008 09:32
Hallo Whoopsy,
da ich nicht weiß, was Du mit VH meinst, gebe ich es wahrscheinlich nicht da!!
Ne, normalerweise bin ich in irgendwelchen Kneipen oder so um Umkreis. Bescheid geben kann ich natürlich gerne. Wird aber erstmal eine Weile dauern...
Lieber Gruß
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von Whoopsy » Do 5. Jun 2008 10:11
Ich meinte mit VH = Volkshochschule, ok richtigerweise wohl VHS, also ganz seriös  Eine Bekannte von mir war in so einem "Welpenvorbereitungskurs" und war ganz begeistert. War glaub in Karlsruhe, weiss aber nicht, wer den Kurs gegeben hat.
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von alpha-clasch » Do 5. Jun 2008 10:15
Mit welchen Kosten darf man denn bei sowas also auch Welpenschule ungefähr rechnen???
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